Hi...

Hier geht es nun um meinen "El Ritmo Contrast". Also mein Ziel ist es gewesen, den mehr oder weniger berühmten Effekt von Tonal Contrast mit interen Filtern von Photoshop zu simulieren. Wer dieses Plugin von Nik Software in der "Color Efex"-Serie ohnehin schon hat und benutzt, braucht dieses Tutorial auch nicht. Für alle anderen die es ohne Plugin machen wollen, dem sei nun geholfen.

Da man keine Bilder direkt hier im Forum laden kann und ich meine Sedcard damit nicht vollballern wollte, mache ich das Tutorial ohne Bilder. Denn ohne fundamentales Know-How brauch man dieses Tutorial auch gar nicht erst lesen. Ob einem der Effekt überhaupt zusagt, ist ein ganz anderes Thema ;-)

1. Von der aktuellen Ebene DREI Kopien erstellen.


2. Die oberste Ebene auf "Strahlendes Licht" stellen und invertieren. Auf dieser Ebene nun den Filter "Matter machen" unter Weichzeichner mit "50 Pixel / 24 Stufen" UND den "Gaußschen Weichzeichner" mit 4 Pixel anwenden. Ebene nun mit der darunterliegenden zusammenfügen.


3. Nun in dieser grauen Ebene zu "Tiefen / Lichter" unter Korrekturen gehen und den Mitteltonkontrast auf +50 erhöhen. Alle anderen Werte ausnahmslos auf 0 setzen. Ebene nun noch auf "Ineinanderkopieren" stellen und mit der darunterliegenden zusammenfügen.


4. Um nun noch diverse Sättigungserscheinungen zu verändern, sollte man diese Ebene auf "Luminanz" stellen und unter Korrekturen "Farbton / Sättigung" den gewünschten Sättigungswert einstellen.


5. Fertig :-)

Alle hier gemachten Zahlenangaben sind Richtlinien und keine festen Werte. Sie ergeben allerdings schon ein sehr guten Mittelwert für den gewünschten Effekt. Wer pfiffig ist, kann sich daraus auch seine eigene Aktion basteln. Aber dann bitte mit dem Namen "El Ritmo Contrast" :-D



Ich hoffe, dass ich dem einen oder anderen Geld und Zeit dadurch sparen konnte. Für Feedback wäre ich natürlich sehr dankbar. Viel Spaß beim bearbeiten und ausprobieren...

Bis demnächst, El Ritmo Timbo



Vorher - Nachher

[IMG]

Das ist die heutige Preisfrage :-D

Also man kann auch dafür denn Filter "Gaußschen Weichzeichner" statt "Matter machen" nehmen. Mit einem Wert um 20-40 würde ich hier sagen. Die restliche Vorgenshweise bleibt gleich, wobei ich dann den Mitteltonkontrast nicht erhöhen würde.

Durch den Gaußschen verschwinden zwar diese matten Sättigungsränder, es entsehen dann allerdings helle Schärfungsränder. Ähnlich wie bei einem zu hohen Hochpass.

Respekt, hab es gerade durchgespielt und ich hätte nicht gedacht, dass sich das Ergebnis so stark von meinem bisherigen Vorgehen unterscheidet (Smart Objekt konvertieren + Tiefe u Licht und danach ne SW-Folie mit "weichem Licht" überblenden).
Deine Variante ist deutlich Detail-Freundlicher!

Das freut mich doch zu hören :-)

Mit einer Kopie auf Weiches Licht oder Ineinanderkopieren wird eigentlich auch nur der Kontrast erhöht, wie man es auch mit einer Graditionskurve oder der Tonwertkorrektur machen würde. Problem hier bei ist, dass sämtliche Schatten ausschweifen und bei den Lichtern findet eine Art Überblenung statt. Eigentlich alle Details verschwinden dadurch natürlich. So konnte ich hier eine gute Möglichkeit zeigen Details zu erhalten und die Klarheit/Brillianz zu verbessern. Der räumliche Eindruck wird wesentlich erhöht. Das Bild wirkt nicht mehr so matt und farblos.

Als Dodge&Burn Tipp für die Haut, kann ich dazu noch folgendes geben:

1. Die letzte Ebene statt Luminanz auf Weiches Licht setzen.


2. Daraus ein S/W-Bild machen (Sättigung runter oder unter Schwarz/Weiß eine Kontrastreiche Vorgabe wählen).


3. Dann darauf noch den Gaußschen Weichzeichner zwischen 4-24 Pixel anwenden. Nun noch eine Ebenenmaske erstellen.


4. Zu guter letzter die gesamte Haut rausmalen.

Man kann das ganze auch etwas kürzer und flexibler gestalten.
Einfach eine Kopie der zu bearbeitenden Ebene erstellen. Diese für Smartfilter konvertieren und auf Ebenenmodus "Weiches Licht" setzen.
Dann kommen drei Filter:
1. Matter machen (Störungen sanft entfernen)
2. USM (mittlere Stärke, großer Radius)
3. Tiefen/Lichter (Mittenkontrast verstärken)

(Anzeige beim Smartfilter ist genau umgekehrt)
Einstellungen könnt ihr jetzt dann nach belieben ändern, bis es passt.

Dann darüber noch eine Einstellungsebene zur Tonwerkorrektur.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Alex