Einstieg in die Makrofotografie 38

hi,

ich möchte demnächst auch mal in die makrofotografie reinschnuppern.

hab nen angebot bekommen das Sigma 50 2.8 DG Macro für 200 € so gut wie neu....


eignet sich das gut für den einstig in die macrofotografie oder sollte ich mit größeren brennweiten anfangen?

es wird vorerst an der 400d genutzt und sobald man mir meine 5d mk 2 liefern kann möcht ich es natürlich damit nutzen.


würd mich über ein paar erfahrugnsberichte freuen.
06.04.2009
Kommt drauf an, was du Macromässig erfassen willst. Für Stillife und Blümchen sind 50mm an APS-C noch gut geeignet - an der 5D dürfte es schon sehr kurz sein.

Für Insekten und ähnlich schreckhafte Gesellen solltest du gleich zu einem 100er oder sogar (in Anbetracht der 5D) zum 180er greifen.

Auch sollte die Brennweitenentscheidung auch von der benötigten Schärfentiefe abhängig gemacht werden (je kürzer die Brennweite, desto größer die Schärfentiefe).

Auslösungsmässig nehmen sich die Macros eigentlich nix - Macros sind faktisch immer gut.
06.04.2009
Ich empfehle auch eine größere Brennweie, mindestens 100 mm. Da Du ja in der Regel kleine Dinge fotografieren willst, verschenkst Du sonst zuviel Raum um das Motiv. Von der schon erwähnten Fluchtdistanz ganz zu schweigen.

Ein Makro 50mm an der Canon 400D ist eher für die Portraitfotografie geeignet.

Lg, Robert
06.04.2009
Ein 50er als Portraitobjektiv ?
Wie kommt man zu so einer Aussage ? Ich würde sagen es kommt darauf an was man fotografieren möchte..je größer die Brennweite desto größer kann der Abstand zum Objekt sein.
Kann aber manchmal auch vorteilhaft sein wenn man etwas "mehr" auf dem Bild hat..eben wie bei Tele zu Weitwinkel.
Aber als Portraitobjektiv würde ich ein 50er nicht unbedingt nutzen..
Dazu ist eins um die 100 mm wesentlich angenehmer.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
06.04.2009
kauf dir lieber gute "normale" Objektive und für´s Makro dann entweder Zwischenringe oder einen Balgen (z.B. von Novoflex)
@ peter

an eienr kamera mit aps-c sensor
wird nen 50er zu nem 80er (50x1,6) somit für portrait rel. gut geeignet.
nehme an das hat robert gemeint
06.04.2009
fang mit 180 mm an...

damit hast Du zügig Erfolge und die Model fliehen nicht gleich ;-)

LG

Michael
06.04.2009
an eienr kamera mit aps-c sensor wird nen 50er zu nem 80er (50x1,6) somit für portrait rel. gut geeignet. nehme an das hat robert gemeint


ganz genau, danke freaky
06.04.2009
@ Fraeky @ Robert,
genau das ist ein großer Irrtum, auch wenn Du eine Kamera mit kleinerem Sensor als 24x36 mm benutzt, ändert das nichts an der Brennweite.
Du hast genauso die gesamte Optischen Vorzüge und Nachteile der angegebenen Brennweite.
Das einzige das sich ändert ist der Bildausschnitt.
Das ist genau das gleiche wie wenn Ihr ein Bild mit einem 50 mm Objektiv und einem Kleinbildsensor macht, auf 24x36 cm vergrößert und dann eben einen Ausschnitt nehmt, der z.B. 18x24 cm groß ist.
An der optischen Wirkung eines 50 ers im Nahbereich (bei z.B.Portrait) ändert sich absolut nichts.
Es ist ein Irrtum das der sogenannte Cropfactor aus z.B. einem "Normalobjektiv" ein leichtes Tele macht.
[gone] DataWind
06.04.2009
Original von Peter Erber
@ Fraeky @ Robert,
genau das ist ein großer Irrtum, auch wenn Du eine Kamera mit kleinerem Sensor als 24x36 mm benutzt, ändert das nichts an der Brennweite.
Du hast genauso die gesamte Optischen Vorzüge und Nachteile der angegebenen Brennweite.
Das einzige das sich ändert ist der Bildausschnitt.
Das ist genau das gleiche wie wenn Ihr ein Bild mit einem 50 mm Objektiv und einem Kleinbildsensor macht, auf 24x36 cm vergrößert und dann eben einen Ausschnitt nehmt, der z.B. 18x24 cm groß ist.
An der optischen Wirkung eines 50 ers im Nahbereich (bei z.B.Portrait) ändert sich absolut nichts.
Es ist ein Irrtum das der sogenannte Cropfactor aus z.B. einem "Normalobjektiv" ein leichtes Tele macht.

das tut weh.
aber tröste dich - in allen fotoforen sind leute die sowas behaupten.
der ausdruck "portraitbrennweite" bezieht sich seit urzeiten auf eine brennweite, die ca. das 1,5 fache der normalbrennweite für das jeweilige filmformat ist.
und der ausdruck "normalbrennweite" bezeiht sich seit urzeiten auf ca. die diagonal de filmformats.

wenn du es nicht glaubts, einfach mal ein 85 mm objektiv an ne 9x12'' schrauben und dann an ne compactknipse.

einmal ist es ein leichtes weitwinkel, und einmal ein supertele.

einmal ist bei einer kopfaufnahme dein abstand zur person 50cm, das andere mal 10 meter.
jo, das sind perspektiven.
06.04.2009
Tja Data..
nicht nur in Foto-Foren. ich musste sogar in einem "Fotoladen" mit anhören wie ein Verkäufer genau mit dem Hinweis auf die "Brennweitenverlängerung" ein Objektiv von 35-70 mm als Tele verkaufen wollte.
Zum Glück war es kein "Fotofachverkäufer", diese Rasse ist meines Wissens inzwischen leider fast ausgestorben.
[gone] isnichwahr
06.04.2009
......... mal abgesehen von den Streitigkeiten ........... abhängig von der individuellen Art zu Fotografieren kann ein Macro-Objektiv mit einer Brennweite um 50mm eine feine Sache sein.

Ich arbeite viel mit dem 55mm Mikro-Nikkor, sowohl an der D200/D300, als auch an der D700.
06.04.2009
Hi,

ich bin letztes Jahr selber mit der Macrofotografie angefangen. Ich habe zum testen mir das recht günstige "SOLIGOR 1:3,5 / 100mm AF MC MAKRO" angeschafft - gibt es allerdings nur noch gebraucht.

Nun bin ich mittlerweile gewechselt und habe mir ein gebrauchtes richtiges Macro angeschafft und bin nach meinem ersten Test zufrieden. Es ist das "TAMRON SP AF 90mm f/2.8 Di MACRO 1:1" welches sich auch als Portrait-Objektiv wunderbar eignet.

lg Tanja

Hier mal nen Macro vom Soligor:
[IMG]

[IMG]

[IMG]
[gone] DataWind
06.04.2009
Original von isnichwahr
Ich arbeite viel mit dem 55mm Mikro-Nikkor, sowohl an der D200/D300, als auch an der D700.

ich hab mir das teil auch bei der bucht zugelegt für 99 euronen.
super handling, trotz seines alters so scharf wie die kitlens 18-55 oder das af 50/1.8 D
ideale portraitbrennweite (bei DX) zum schnäppchenpreis
ja, und makros kann man damit auch machen ;-)

ich glaub mein vorheriges post wurde nicht ganz verstanden:
55mm DX = KB eqv 82mm (das druckt jeder auf seine non-KB objektive - warum wohl?)
07.04.2009
@ Data,
dein Posting wurde von mir tatsächlich falsch verstanden, weil es nämlich nicht richtig ist.
Du hast bei einem 55 mm Objektiv einzig und allein einen AUSSCHNITT der einer Brennweite dann eben von 82 mm entspricht...
Ein für KB gerechnetes Objektiv muss einen wesentlich größeren Bildkreisdurchmesser abbilden als für das DX-Format, logisch.
Das Bild, das durch ein 55mm KB objektiv auf dem Sensor eines DX_Formates abgebildet wird ist wesentlich größer als der DX-Sensor..weil eben für 24x36 mm und nicht für z.b. 18x24 mm gerechnet.
Die optischen Eigenschaften des Objektives werden dadurch nicht verändert, wie denn auch ?
Ich rede hier von der Tatsache, das ich ein PORTRAIT Formatfüllend aufnehme, und dazu muss ich bei 50 mm Brennweite eben näher ran als bei 80 oder 100 mm, richtig. ?
Wenn ich weit genug Abstand halte, kann ich auch mit einem z.B. 35 mm Objektiv ein Portrait aufnehmen und dann das überflüssige beschneiden, wodurch die Weitwinkeleffekte dann eben nicht mehr so ersichtlich sind, richtig ?
Das Problem ist aber eben, dass man für Portraits meist sehr nah ran geht und da sieht man eben einen unterschied ob ein Portrait mit 50 oder 80 mm gemacht wurde.
Bei 50mm zu 80 mm ist es zwar nicht sooo deutlich, aber immerhin vorhanden.
zu testen an einer Person mit großer Nase :-)
Noch besser ersichtlich und das kann jeder versuchen, ein Zoom auf die Kamera, z.B. ein 18-70, einen Kopf formatfüllend aufnehmen, auf 50 mm Brennweite ändern und den SELBEN Bildausschnitt wählen, also ebenso formatfüllend und dann noch mal bei 70 mm Brennweite.
Und ich bin sicher, du wirst die Unterschiede zwischen 50 und 70 mm sehen..von den 18mm ganz zu schweigen.
Nimmst Du aber größeren Abstand zum Motiv, dann kannst Du auch (ansprechende) Portraits mit 18 mm machen, wenn der Kopf dann eben ausgeschnitten und vergrößert wird. Erstens wirken Verzeichnungen an den Rändern immer stärker (eine gerade Linie ist sogar bei einem Fishey in der mitte annähernd gerade, zudem verringert sich der Weitwinkeleffekt mit zunehmendem Abstand, weil eben bei Weitwinkelobjektiven alles was nah dran ist groß abgebildet wird, bei größerem Abstand reduziert sich der Effekt.
Natürlich kann man auch mit 50 mm Brennweite Portraits machen, und auch richtige Weitwinkelportraits haben ihren Reiz, aber ein 50er bleibt auch an einem DX SEnsor ein 50er...nur eben mit einem kleineren Ausschnitt...der einem leichten Tele gleicht.
[gone] isnichwahr
07.04.2009
Trotz aller wissenschaftlicher Ausführungen eignet sich ein 50mm Objektiv sehr gut für die Portraitfotografie.

Schau mal hier bei "Beauty" in der Galerie "Wallpaper Beauties" ......... alle Aufnahmen entstanden mit dem 50mm Objektiv.
07.04.2009
Natürlich kann man mit 50 mm Objektiven Portraits machen..das habe ich nie bestritten :-)
Und auch mit weniger kann man arbeiten. Zudem kommt dazu, dass das Auge im laufe der letzten Jahrzehnte mit WW Aufnahmen "Gefüttert" wurde und deshalb heute schon 35 mm fast als "Normalbrennweite" angesehen werden
Man sehe sich nur die Bilder in der Tagespresse an, eine Gruppenaufnahme bei denen die "Randpersonen" extrem in die breite wachsen fällt heutzutage kaum noch auf weil es eben völlig "normal" ist :-)
Und wenn man einen Ausschnitt nimmt, der mit einem 50er gemacht wurde ist der Unterschied zu 70 oder 80 mm ja auch kaum zu sehen.. nur eben im direkten Vergleich.
[gone] isnichwahr
07.04.2009
Original von Peter Erber

Und wenn man einen Ausschnitt nimmt, der mit einem 50er gemacht wurde ist der Unterschied zu 70 oder 80 mm ja auch kaum zu sehen.. nur eben im direkten Vergleich.


Es ging mir darum, zu zeigen, dass mit dem 50mm Objektiv Portraits ohne Ausschnittsvergrößerungen machen lassen, ohne dass es zu "Verzerrungen" kommt.

Wie sehr sich 50mm und 80mm ähneln, kannst Du übrigens sehen, wenn Du mit einem 80mm Objektiv auf einer Mittelformatkamera arbeitest, dann hast Du im Nahbereich die gleichen Verzerrungen wie mit einem 50mm bei Kleinbild.

Ausschlaggebend ist dann letztlich doch der Abstand zum Motiv.
[gone] Kajus
07.04.2009
Original von isnichwahr
Dann hast Du im Nahbereich die gleichen Verzerrungen wie mit einem 50mm bei Kleinbild.

Ausschlaggebend ist dann letztlich doch der Abstand zum Motiv.



Ganz genau. Ich empfehle zur Not die Lektüre eines guten Fotobuchs.

Schraub ein 50er an eine Digitale mit APC, eine KB-SLR (Digital oder analog) und anschließend an eine MF-Kamera.
Variante 1 - Aufnahme aus gleichem Abstand:

Die "Verzerrungen" werden immer gleich sein. Aber mit wachsendem Aufnahmeformat wächst aber das Umfeld. Bei der MF-Kamera gibt es mehr von der Umwelt zu sehen.

Variante 2 - Aufnahme bei der die Person immer im gleichen Verhältnis das Format füllt.
Man muss mit zunehmendem Aufnahmeformat näher ran ans Motiv und schon kommt es zu Verzerrungen (gewollt oder nicht.)

Noch was:
Original von gwali-graphie
Auch sollte die Brennweitenentscheidung auch von der benötigten Schärfentiefe abhängig gemacht werden (je kürzer die Brennweite, desto größer die Schärfentiefe).


Schärfentiefe hängt gerade bei Makro nur vom Abbildungsmaßstab und Blende ab. Der Abbildungsmaßstab hängt natürlich von Aufnahmeentfernung und Brennweite ab. Aber wenn du 1:1 erreicht hast, dann ist es für die Schärfentiefe egal, ob es ein 50er oder 100er oder sonst was ist. Beim 100er ist der Abstand halt nur doppelt so groß wie beim 50er.

Wenn du auf KB (oder entsprechendem Sensor) mit Abbildungsmaßstab 1:1 fotografierst hast du bei Blende acht eine Schärfentiefe von 1mm (jeweils vor und hinter der Schärfenebene. Und zwar unabhängig von der Brennweite. Wer es nicht glaube, der möge nachlesen.
07.04.2009
Der Unterschied zwischen Objektiven verschiedener Brennweite ist bei gegebener Film- bzw Sensorgröße der Bildwinkel (oder "Bildausschnitt"). Abgesehen von der Schärfentiefe wird ein 75mm-Objektiv an einer Kamera mit Vollformat-Sensor genau dasselbe Bild liefern wie ein 50mm-Objektiv an einer Kamera mit Crop-Faktor 1.5.

Und ja, ein Ausschnitt aus einer Vergrößerung sieht genauso aus wie eine Aufnahme vom selben Kamerastandpunikt mit einer längeren Brennweite (abgesehen vom Verlust an Auflösung) - die Perspektive ist dieselbe.

Falls Du andere "optische Vorzüge oder Nachteile" von spezifischen Brennweiten siehst, beschreibe sie bitte, und wir können uns darüber unterhalten. Gemeinplätze verbergen Vorurteile nur solange, bis man daran kratzt.

Gruß
Thomas


Original von Peter Erber
@ Fraeky @ Robert,
genau das ist ein großer Irrtum, auch wenn Du eine Kamera mit kleinerem Sensor als 24x36 mm benutzt, ändert das nichts an der Brennweite.
Du hast genauso die gesamte Optischen Vorzüge und Nachteile der angegebenen Brennweite.
Das einzige das sich ändert ist der Bildausschnitt.
Das ist genau das gleiche wie wenn Ihr ein Bild mit einem 50 mm Objektiv und einem Kleinbildsensor macht, auf 24x36 cm vergrößert und dann eben einen Ausschnitt nehmt, der z.B. 18x24 cm groß ist.
An der optischen Wirkung eines 50 ers im Nahbereich (bei z.B.Portrait) ändert sich absolut nichts.
Es ist ein Irrtum das der sogenannte Cropfactor aus z.B. einem "Normalobjektiv" ein leichtes Tele macht.

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