CMYK Ausgabe 30

[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
21.02.2009
das Prolem mit Euroscale und auch den jeweils entsprechenden FOGRA-Profilen ist ja, dass es so eine Art "Kleinster gemeinsamer Nenner" ist, also ein Farbumfang, der auf so gut wie allen Maschinen druckbar sein sollte, egal wie gut oder schlecht die jeweilige Ausstattung nun wirklich ist, wenn eine Maschine nun also besser drucken könnte, dann wird diesed bei Euroscale/FOGRA halt nicht berücksichtigt...
Gerade auch im Presse-Bereich, wenn nicht mit hochwertigen gestrichenen Papieren gearbeitet wird kann das Ergebnis da schon mal gewaltig von dem abweichen, was man sich vorgestellt hat, vor allem wird hier ja im Rollenoffset und oft auch im Tiefdruck gearbeitet und das auch noch mit entsprechendem "Klopapier" dass es schon hilfreich sein kann, ein entsprechendes spezifisches Profil zu haben, Euroscale ist dann auch eine eher schlechte Wahl, da hier die Papierfarbe nicht berücksichtigt wird, die ja gerade bei den Papieren die in der Presse verwendet werden eher nich das bei Euroscale angesetzte Weiss haben
21.02.2009
Es kommt immer drauf an, was da gemacht wird. Mit Streuflyern etc. war das bisher okay, was rauskam und da spielte auch der Preis einfach eine Riesenrolle. Dass ich bei Datenversand ohne Drucküberwachung nur eine bedingte Gewähr übernehme, ist wohl klar. Das heißt aber nicht, dass solche Sachen in die Hose gehen. In der Regel ist das besser gelaufen, als ich gedacht habe. Und an Minimalsterscheinungen, die kein Schwein sieht, werde ich mich dann ganz sicher nicht festbeißen, sondern zusehen, dass der Job läuft.

Ich habe mal ein sehr hochwertiges 5c Kunstbuch für Kinder gemacht, das auf Museumsstandard lief und in Frankfurt zum Buchpreis eingereicht wurde. Da ging's dann wirklich ins Eingemachte. Ich habe das gesamte Buch im ständigen Abgleich mit Druckerei/Verlag gemacht und es ist wirklich perfekt geworden. Ich habe gestaunt, welche Dinge die verlagsinternen Grafiker schon nicht mehr anfassten, sondern an Spezialisten im Hause weitergaben. Auf Toplevel kann man nur Hand in Hand mit der Produktion arbeiten. Das übersteigt bei weitem die Möglichkeiten eines normalen Grafikers. Und das ist eigentlich auch nicht seine Aufgabe.

Sowohl in den Staaten wie auch in großen Agenturen hier wird die Reinzeichnung und Druckvorbereitung oft von Produktionern gemacht, die ausgewachsenes Druckerknowhow haben. Grafiker sind da für Gestaltung zuständig und fertig.

Ich erwarte das Produktioner-Knowhow vom Drucker mit einer klaren Anweisung an welchem Punkt wir uns technisch wie treffen.
[gone] leni.sunshine: auf der Suche nach neuen Shootings!
21.02.2009
Original von Alex | Photodesign [sucht Model für Dessous-Test]
...Gerade auch im Presse-Bereich, wenn nicht mit hochwertigen gestrichenen Papieren gearbeitet wird kann das Ergebnis da schon mal gewaltig von dem abweichen, was man sich vorgestellt hat, ...


Seht ihr genau um den problemen aus dem weg zu gehen ,wird ein bild bei uns nicht einfach in Photoshop umgewandelt. Es wird passend für das entsprechende Endprodukt umgewandelt. wenn ich eine anzeige baue die in die normale lokalzeitung kommt, und ein farbbild benutze, sag ich unserem "separierer" er soll es für zeitungsdruck separieren ;) wenn wir ein großflächiges plakat (litfass oder größer) wird es immer dem jeweiligen papier angepasst.

Aber es geht ja hier nicht um die professionelle produktion, sondern um bekannte die gelegentlich mal was drucken lassen wollen. Und dafür wöllte ich auch nicht hunderte euro blechen wollen ;)
21.02.2009
Original von so.amazing
Seht ihr genau um den problemen aus dem weg zu gehen ,wird ein bild bei uns nicht einfach in Photoshop umgewandelt. Es wird passend für das entsprechende Endprodukt umgewandelt.

Das ist der entscheidende Punkt: für das entsprechende Endprodukt.

Jedes Druckverfahren, jede Druckerei, jede Maschine hat ihre ganz eigenen Anforderungen. Eine "globale Konvertierung" in CMYK wäre völliger Unfug.
[gone] VisualPursuit
21.02.2009
Und wenn man das passende Profil hätte, wäre auch die Separation in PS kein Problem.

Mir graust es eher bei den grossen Worten von professioneller Arbeit,
der Tatsache dass man zwar Vorträge hält aber nicht mal weiss wie die
verwendete Software heisst und in dieser tollen Agentur nur einen einzigen
kalibrierten Arbeitsplatz hat.......

Das muss ja eine Wurstbude sein.
[gone] leni.sunshine: auf der Suche nach neuen Shootings!
21.02.2009
ich habe nicht gesagt das wir nur einen kalibrierten minitor haben, aber einen eben u.a. für solche sachen, der besonders genau kalibriert ist (weil einfach hochwertiger)

und das ich den namen der software nicht kenne liegt vielleicht daran, das ich sie selbst nicht verwende, weil eine bestimmt person bei uns u.a. für die farbseperation zuständig ist.
18.03.2009
Wer sich zu dem Thema kompetent und exakt informieren will, dem sei wärmstens empfohlen:

http://www.clever-printing.de

Vor allem das exzellente Magazin:
"PDF/X und Colormanagement 5 - ein Handbuch für die perfekte Erstellung von Druckdaten"

Gibt es für einen 20er exzellent gedruckt mit Papier- und Farbmustern.
Gibt es auf der Seite aber auch als kostenloses PDF.

Kein Gelaber- sondern kompaktes Knowhow. Vom Drucker empfohlen. Und so ziemlich von der gesamten Branche gesponsort. Vermutlich, damit dieser Mix aus Spekulation und Halbwissen mal ein Ende findet.
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
18.03.2009
bis heute gibt´s übrigens keine Infos dazu, wie diese supertolle Spezialsoftware heissen soll...
scheint also doch nicht so viel dran gewesen zu sein...
18.03.2009
Original von Alex | Photodesign (Model für Do oder Fr gesucht!)
bis heute gibt´s übrigens keine Infos dazu, wie diese supertolle Spezialsoftware heissen soll...
scheint also doch nicht so viel dran gewesen zu sein...

Silverfast vermutlich, das ist weit verbreitet.

Allerdings ist da sowieso noch ein Denkfehler drin... ;-)

In CMYK separiert werden muß die Datei für die Erstellung der 4 Druckplatten.

Nicht nur die Bilddatei.

Aus Photoshop werden nur äußert selten Druckplatten erstellt, normalerweise macht man das entweder mit einem DTP-Programm (InDesign, Quark, PageMaker) oder einem DTP-fähigen Grafikprogramm (Illustrator, Freehand). Oder sowieso aus einem PDF.

Das Bild sitzt schließlich auf einer Druckseite drauf, die noch andere Elemente enthält, die man tunlichst nicht in Photoshop erstellt - Schrift zum Beispiel. (Die sollte schon schön ein Vektor bleiben.)

Von dem allen mal ganz abgesehen schätze ich mal vorsichtig, aus dem Bauch raus, daß im Jahr 2009 ungefähr 50 Prozent aller digitalen Druckvorlagen als PDF in der Separation landen, mit eingebetteten CMYK-Farbildern. Die CMYK-Separation der Bilder erfolgt, sofern Pixel-Bilder, dann in Photoshop, bei Vektor-Grafik in Illustrator oder Freehand. Und die Separation der PDFs dann wiederum mit Spezialsoftware, die gleich auch die Druckbögen ausschießt.

Grundsätzlich kann man übrigens auch problemlos RGB-Daten in der PDF-Datei drinlassen. Ein guter Hardware-RIP reißt da einfach drüber (ich weiß, wovon ich spreche, wir haben das in einer Zeitschriften-Produktion mal versehentlich gemacht - ist erst hinterher einem aufgefallen...).

Sinnvoll ist es trotzdem, die Bild-Umwandlung in CMYK vorzunehmen. Nur dann, und natürlich mit den entsprechenden Druck-Profilen und kalibierten Monitoren, sieht man nämlich, was im CMYK-Farbraum vom Bild übrigbleibt. Der CMYK-Farbraum ist kleiner als RGB, und es kommt zwangsläufig zu Farbverschiebungen, die man bei der Bildbearbeitung berücksichtigen muß. (Ein Bild für CMYK ist anders zu bearbeiten als eines für RGB.)
19.03.2009
Stimmt, möglicherweise wurden hier Farbwandlung und Plattenseparation durcheinandergeworfen - oder was auch immer, jedenfalls ungereimtes Zeug.

Jedenfalls sind PS CMYK Dateien, die in InDesign plaziert und in Acrobat/Distiller als PDF geschrieben sind, wohl der moderne Standard, nach denen die meisten Printsachen heute produziert werden. Korrekt und in jeder Qualität. Wenn man im gesamten Workflow die Parameter einhält. Falls man da nicht ganz sicher, kann man genau das in clever-printing kompetent nachlesen. Sollte man wirklich haben, ein echter Tipp für kleines Geld. Vor allem die Druckversion, da man hier die Ergebnisse gleich auf verschiedenen Papieren sehen kann.

Über die Behauptung, dass man auf diesem Wege nur Ergebnisse erzielt, die größeren Firmen nicht mehr anzubieten sein, hätte man sich in einem Mediengestalter-Forum wohl vor Lachen gebogen. Das hieße ja, dass die Grafikszene nur Ausschuss produzieren würde. Ziemlich unwahrscheinlich, oder? Woher kommen denn die ganzen Printsachen, die täglich erscheinen?

Man sollte sich durch die Schriftoption in PS nicht verleiten lassen, das Programm für Printgrafik zu benutzen. Für Websachen ist es perfekt, in Print haben DTP Programme ganz andere Möglichkeiten und Qualitäten bzgl. der gesamten Vektorgrafik inkl. Schrift. Man braucht also in jedem Fall Photoshop + Indesign/Illustrator + Acrobat für den genannten Workflow - so wie es von Adobe ja auch für Designer angeboten wird.

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