Unterschied JPG aus Kamera vs Adobe RAW Konverter 10
20.02.2009
JPEG ist ein komprimierungsformat und kein bildformat. die bilddaten werden möglichst verlustfrei in der datenmenge komprimiert und je nach kamerasoftware werden die farbtiefen, der farbraum und andere werte entsprechend angepasst, so dass es am bildschirm entsprechen gut aussieht, aber die ursprünglichen Daten sind verändert und in ihrer ursprungsform nicht mehr da.
das RAW Format ist die unkomprimierte digitalisierung der bilddaten, übersetzt sind das die rohdaten, die in ihrer eigentlichen (größeren) datenmenge abgespeichert werden. mit einem entsprechenden konverter wie ACDSee, Photoshop, Nikon Capture usw. kannst du die daten öffnen, anpassen und entsprechen weiterbearbeiten. dieses bietet eine bessere bildqualität weil kein eingriff der kamerasoftware die eigentlichen bilddaten verändert hat. dadurch sind flexiblere bearbeitungsmöglichkeiten da und es lässt sich so mehr bildqualität als mit JPEG herausholen.
lg berni
das RAW Format ist die unkomprimierte digitalisierung der bilddaten, übersetzt sind das die rohdaten, die in ihrer eigentlichen (größeren) datenmenge abgespeichert werden. mit einem entsprechenden konverter wie ACDSee, Photoshop, Nikon Capture usw. kannst du die daten öffnen, anpassen und entsprechen weiterbearbeiten. dieses bietet eine bessere bildqualität weil kein eingriff der kamerasoftware die eigentlichen bilddaten verändert hat. dadurch sind flexiblere bearbeitungsmöglichkeiten da und es lässt sich so mehr bildqualität als mit JPEG herausholen.
lg berni
#2Report
[gone] phoremo
21.02.2009
Hallo Thomas,
Du brauchst ein Programm, daß die im NEF eingebetteten Kameraeinstellungen interpretieren kann z.B. ViewNX oder CaptureNX.
Dann sollten die RAW's so aussehen, wie die Jpeg's aus der Kamera.
Die Bildparameter, die du an der Kamera eingestellt hast z.B. Farbe, Schärfe und Kontrast, werden beim Aufnehmen von Jpeg's direkt ins Bild reingerechnet, während sie bei RAW-Dateien nur als Zusatzinfos in der Datei stehen.
Wenn Du ViewNX oder CaptureNX verwendest, dann werden diese Informationen genutzt, um das Bild zu berechnen.
Lass dich nicht von der Vorschau der RAW-Daten im Explorer täuschen, die enthalten ein Jpeg-Bild, welches mit den internen Kameraeinstellungen bereits entwickelt wurde. Dieses wird in der Vorschau angezeigt.
Du kannst Dir in fast jedem RAW-Konverter Presets der Entwicklungseinstellungen anlegen.
Das sollte Dir dann helfen schon mal näher an das gewünschte Ergebnis zu kommen.
Du brauchst ein Programm, daß die im NEF eingebetteten Kameraeinstellungen interpretieren kann z.B. ViewNX oder CaptureNX.
Dann sollten die RAW's so aussehen, wie die Jpeg's aus der Kamera.
Die Bildparameter, die du an der Kamera eingestellt hast z.B. Farbe, Schärfe und Kontrast, werden beim Aufnehmen von Jpeg's direkt ins Bild reingerechnet, während sie bei RAW-Dateien nur als Zusatzinfos in der Datei stehen.
Wenn Du ViewNX oder CaptureNX verwendest, dann werden diese Informationen genutzt, um das Bild zu berechnen.
Lass dich nicht von der Vorschau der RAW-Daten im Explorer täuschen, die enthalten ein Jpeg-Bild, welches mit den internen Kameraeinstellungen bereits entwickelt wurde. Dieses wird in der Vorschau angezeigt.
Du kannst Dir in fast jedem RAW-Konverter Presets der Entwicklungseinstellungen anlegen.
Das sollte Dir dann helfen schon mal näher an das gewünschte Ergebnis zu kommen.
#3Report
22.02.2009
Danke, Phoremo. Das ist genau, was ich befürchtet habe.
Ein Teil der Kameraeinstellungen scheint zwar anzukommen (z.B. die Farbtemperatur), aber entweder der Rest nicht, oder der Adobe-Konverter ist wesentlich schlechter als der von Nikon.
Mein Problem ist vor allem, daß ich nicht weiß, an welchen Parametern ich in Adobe Raw rzu drehen habe, um die Ergebnisse zur Übereinstimmung zu bringen.
Daneben läßt die unzureichende Qualität des Adobe-RAW-Konverters auch die Verwendung von DNG zur RAW-Archivierung ziemlich fragwürdig erscheinen...
Viele Grüße
Thomas
Ein Teil der Kameraeinstellungen scheint zwar anzukommen (z.B. die Farbtemperatur), aber entweder der Rest nicht, oder der Adobe-Konverter ist wesentlich schlechter als der von Nikon.
Mein Problem ist vor allem, daß ich nicht weiß, an welchen Parametern ich in Adobe Raw rzu drehen habe, um die Ergebnisse zur Übereinstimmung zu bringen.
Daneben läßt die unzureichende Qualität des Adobe-RAW-Konverters auch die Verwendung von DNG zur RAW-Archivierung ziemlich fragwürdig erscheinen...
Viele Grüße
Thomas
#4Report
22.02.2009
Der Adobe RAW-Konverter "Camera Raw" wie er in Photoshop und Lightroom verwendet wird ist Industriestandard (z.B. Referenz bei allen Tests auf http://www.dpreview.com) und wird von vielen Fotografen verwendet. Ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis wird daher höchstwahrscheinlich nicht auf den Konverter zurückzuführen sein sondern auf die gewählten Einstellungen.
"Flaue Farben" werden nicht selten bei der Verwendung des Adobe RAW-Konverters bemängelt. Meist ist der Fehler aber nicht im Konverter zu suchen sondern im Farbmanagement. Es kann schon helfen, den Farbraum im RAW-Konverter von Adobe-RGB auf sRGB umzustellen.
Edit: Eigentlich kann man zu solchen Fragen ohne Beispielbild nichts vernünftiges sagen.
"Flaue Farben" werden nicht selten bei der Verwendung des Adobe RAW-Konverters bemängelt. Meist ist der Fehler aber nicht im Konverter zu suchen sondern im Farbmanagement. Es kann schon helfen, den Farbraum im RAW-Konverter von Adobe-RGB auf sRGB umzustellen.
Edit: Eigentlich kann man zu solchen Fragen ohne Beispielbild nichts vernünftiges sagen.
#5Report
[gone] phoremo
22.02.2009
Noch ein kleiner Tip zusätzlich: Stell die Voreinstellungen (Bildoptimierung) in deiner Kamera auf Neutral (NL). Diese Einstellung versteht der ACR am besten.
Alle anderen Einstellungen werden nur unzureichend aus den NEF's interpretiert.
Und: ACR ist trotz allem wirklich die Referenz!
Alle anderen Einstellungen werden nur unzureichend aus den NEF's interpretiert.
Und: ACR ist trotz allem wirklich die Referenz!
#6Report
22.02.2009
Original von phoremo
Noch ein kleiner Tip zusätzlich: Stell die Voreinstellungen (Bildoptimierung) in deiner Kamera auf Neutral (NL). Diese Einstellung versteht der ACR am besten.
Alle anderen Einstellungen werden nur unzureichend aus den NEF's interpretiert.
Und: ACR ist trotz allem wirklich die Referenz!
#7Report
22.02.2009
Original von lucyandlou *suchen muße**[/quote]
[quote]Original von phoremo
Noch ein kleiner Tip zusätzlich: Stell die Voreinstellungen (Bildoptimierung) in deiner Kamera auf Neutral (NL). Diese Einstellung versteht der ACR am besten.
Alle anderen Einstellungen werden nur unzureichend aus den NEF's interpretiert.
Und: ACR ist trotz allem wirklich die Referenz!
So nun der zweite Versuch nachdem der erste hier so kläglich gescheitert ist :o):
Haben noch nie nen Kommentar hier verfaßt und wollen auch nicht klugscheißen, aber der Adobe Raw Converter ist zwar inzwischen tatsächlich ok, aber von Referenz würden wir nicht sprechen. Wir würden Dir Capture One Pro von PhaseOne empfehlen. Die haben die längere Erfahrung mit RawConvertieung und sind nicht so arschig drauf, daß Du, wenn Du Dir ne neue Kamera kaufst auch gleich die neuste Software-Version dazukaufen mußt wie es von Adobe praktiziert wird. Aber egal wie, Du mußt Dich da, wie die Vorschreiber schon bemerkt haben, ein wenig einarbeiten, da natürlich die JPG Algorithmen der Kameras schon sehr stark auf Consumerbedürfnisse wie relativ hoher Kontrast und gut gesättigte Farben optimiert sind. Das kannst Du natürlich alles erreichen mit dem Raw Converter, aber ein gewisses Verständnis für die Parameter mußt Du Dir einfach erarbeiten...
Viel Erfolg auf jeden Fall
Und lieben Gruß
#8Report
[gone] Da Saint
22.02.2009
Die Einstellungen an der Kamera sind wie eine Brille durch die du die Bilder ansiehst. Im RAW siehst du die Welt, wie sie wirklich ist oder besser gesagt, wie du das Bild wirklich gemacht hast.
So wie du schreibst, gehe ich davon aus, dass du immer beide Formate (JPG/RAW) abspeicherst.
Meist erreichst du im PS alleine durch das Erhöhen des Kontrastes im RAW-Bild ein ziemlich ähnliches Bild wie das .JPG.
Und sei froh, ist es so. Bearbeiten wirst du (mit der Zeit) nur das RAW-Bild. Wobei auch hiervon nur eine Kopie (Alt+Bild öffnen). Dann hast du die "richtigen" Daten immer noch, wenn du mal etwas total anderes aus dem BIld machen willst.
So wie du schreibst, gehe ich davon aus, dass du immer beide Formate (JPG/RAW) abspeicherst.
Meist erreichst du im PS alleine durch das Erhöhen des Kontrastes im RAW-Bild ein ziemlich ähnliches Bild wie das .JPG.
Und sei froh, ist es so. Bearbeiten wirst du (mit der Zeit) nur das RAW-Bild. Wobei auch hiervon nur eine Kopie (Alt+Bild öffnen). Dann hast du die "richtigen" Daten immer noch, wenn du mal etwas total anderes aus dem BIld machen willst.
#9Report
22.02.2009
Hm. Da scheint es ein Mißverständnis zu geben. Gradationskurven sind mein Lieblingsspielzeug, und wenn es nur darum ginge, die zu verbiegen, würde ich nicht fragen...
Und wenn in "Vivid" bessere Farben aus der Kamera kommen, wäre es ein bißchen widersinnig, wenn ich die Kamera auf Neutral stellen würde, nur damit die JPGs genauso schlecht aussehen wie das Produkt des Adobe Raw-Konverters, nicht wahr?
Anscheinend hat Adobe das Problem inzwischen erkannt - für Modelle ab der D300 gibt es "Picture Control Files", die den Output des Adobe-Konverters an die Kameraeinstellungen anpassen. Das würde allerdings bedeuten, daß ich mir eine neue Kamera kaufen müßte...
Und ja, ich nehme auch an, daß ich das Ergebnis mit den Konvertierungsreglern "irgendwie" in die richtige Richtung bekommen kann - aber ich habe nicht den blassesten Schimmer, welche in welcher Kombination.
Und bevor ich 4 Wochen mit Ausprobieren verbringe, werde ich einfach mal weiter googeln, ob jemand das Problem gelöst hat...
Viele Grüße
Thomas
Und wenn in "Vivid" bessere Farben aus der Kamera kommen, wäre es ein bißchen widersinnig, wenn ich die Kamera auf Neutral stellen würde, nur damit die JPGs genauso schlecht aussehen wie das Produkt des Adobe Raw-Konverters, nicht wahr?
Anscheinend hat Adobe das Problem inzwischen erkannt - für Modelle ab der D300 gibt es "Picture Control Files", die den Output des Adobe-Konverters an die Kameraeinstellungen anpassen. Das würde allerdings bedeuten, daß ich mir eine neue Kamera kaufen müßte...
Und ja, ich nehme auch an, daß ich das Ergebnis mit den Konvertierungsreglern "irgendwie" in die richtige Richtung bekommen kann - aber ich habe nicht den blassesten Schimmer, welche in welcher Kombination.
Und bevor ich 4 Wochen mit Ausprobieren verbringe, werde ich einfach mal weiter googeln, ob jemand das Problem gelöst hat...
Viele Grüße
Thomas
#10Report
Topic has been closed
ich stelle immer wieder fest, daß meine Nikon D80 tolle Farben im JPEG aus der Kamera liefert - aber wenn ich das entsprechende Raw-File anzeige, sehen die Farben völlig flach und tot aus - insbesondere Hauttöne. Die Farbtemperatur ist natürlich "as shot", und alles andere ebenfalls auf dem Default.
Kennt ihr diesen Effekt? Und wichtiger - habt ihr eine Idee, wie man das beseitigt?
Liebe Grüße
Thomas