Wie finde ich meinen eigenen Stil? 35

[gone] SOUL Photographics *verabschiedet sich von mk*
11.01.2009
Hallo an alle Fotografen...
ich hab ein Problem. Ich fotografiere jetzt schon eine Weile, hab auch schon so einige Shootings gemacht, aber hab damit ein Problem, dass ich bisher meiner Meinung noch keinen eigenen Stil gefunden hab... wie findet man den? Mir gefallen viele Sachen von Shootings, ich mag farbe genauso wie s/w.... aber ich finde es wichtig für mich, dass man meine Bilder schon erkennt, wenn man nur sie sieht, ohne zu sehen, wer der Fotograf ist...
Oder ist das ein jahrelanger Prozess, der erst reifen muss? Bin ich zu ungeduldig :)
Wie lange habt ihr gebraucht, um euren eigenen Stil zu finden?

danke schon mal für eure Antworten..

lg sonrisa
11.01.2009
Du musst versuchen was zu machen, wozu 99,99999% der anderen zu doof oder zu unkreativ oder zu mittellos sind.
Zynisch aber wahr. :P Das mit dem zu mittellos ist die einfachste Variante, setzt bei DIR aber Mittel voraus.
11.01.2009
also ich dachte auch immer man braucht einen stil. mir hat ein fotograf gesagt das es als model wichtiger ist mehrere stil*s zu haben. bin inzwischen auch der meinung so ausgefallener und umfangreicher die sc ist umso interessanter. man hat doch viel mehr möglichkeiten wenn man einfach mehrere sachen kann. ist meine meinung und deshalb versuch ich auch meine sc etwas zu ändern. ich denke mein stil bin ich doch das modeln ist ein schauspiel und das sollte man auch an den bildern sehen. ich hatte ein fitness shooting und ich bin fitness trainerin, doch auf den bildern bin ich das trotzdem nicht, es ist ein schauspiel. im shooting versuch ich es erotisch beim arbeiten profesionel.

glg steffi
11.01.2009
hab ich mir auch am anfang gedanbken drum gemacht. aber irgendwie gibt es fast alles schon, am ende probiert man mal hier und da rum und merkt irgendwann was einem am besten liegt und nachher freude macht.
@Sonrisa .... weiter machen :-) bsiher kann ich leider auf deinen Bildern auch keinen Stil erkennen. Weder von der Art des Fotografierens noch von der Motivwahl. Da hebt sich leider nix ab von der Masse hier. Dazu gehört allerdings nicht nur dein fotografisches Können , sondern auch die Wahl der Location und nicht zu vergessen erstklassische Modelle.

Daniel
[gone] Beautypics Photography
11.01.2009
nen eigenen Stil hat man ...oder eben nicht .
den kann man nicht kaufen :-)
der erste Schritt dürfte sein, anderen nicht mehr nachzueifern ...

Es gibt hier in MK soviele die schon alles nur kopieren und nix eigenes auf die Reihe kriegen
mach's besser ...
11.01.2009
mach was du machen möchtest, lass dir nicht reinreden von leuten, die es besser zu wissen glauben. sei echt, sei du selbst. und halte das durch. dann kommts irgendwann von ganz allein...
11.01.2009
....du redest schon davon nen eigenen stil als fotografin zu haben, oder?
nicht dass ich das falsch verstehe ;-)

seinen eigenen stil zu finden dauert meist doch ziemlich lange.... und sein wir mal ehrlich, wieviel fotografen mit eigenem gibt´s denn überhaupt?
letztendlich muss ja ja DEIN ding sein. deine sichtweise, deine art mit modellen umzugehen, veilleicht auch deine art der bearbeitung (wenn du auf bea stehst). da musst du viel ausprobieren und das, was dir gefällt verbesser/perfektionieren.
und das am besten so weit, dass jeder, der versucht das nachzumachen, daran scheitert ;-)

also: gib dir ein paar jahre zeit.... ;-)
11.01.2009
Original von Beautypics Photography
Es gibt hier in MK soviele die schon alles nur kopieren und nix eigenes auf die Reihe kriegen
mach's besser ...


nicht nur nachmachen, sondern auch so tun, als ob alles auf ihrem mist gewachsen ist...
11.01.2009
Ich würde sagen, der Stil kommt einfach von selbst mit der Zeit!

Das setzt aber drei Dinge voraus: viel Fotografieren, viel Fotografieren und viel Fotografieren...

Mal im Ernst, umso mehr Du machst und je mehr Du rumprobierst, umso schneller wird sich da ein Vorliebe für einen gewissen "Look" einschleichen... Aber ich finde es trotzdem wichtig, das man auch immer wieder neues probiert, den nur so kann man sich weiterentwickeln, es gibt nichts langweiligeres, wie wenn ein Fotograf 20 Jahre lang immer quasi die selben Bilder macht!
[gone] Gert Trumpold
11.01.2009
Hallo Sonrisa,
In den 40 Jahren die ich fotografiere habe ich vieles ausprobiert und am Anfang jede noch so doofe Mode mitgemacht und ausprobiert.
Nach 20 Jahren im Fotoclub habe ich bei jedem 3. Bild gewusst wer der Autor ist.
Ob ich einen eigenen Stil habe mögen andere entscheiden. Heist das nicht das man auf der Stelle tritt?
L.G.
Gert
11.01.2009
...heb dich in jeder (vieler) Hinsicht von den anderen ab. Die Entscheidung ob du ´nen "eigenen Stil" hast werden dann andere für dich Treffen. Ich denke das gute Ideen und ein roter Faden der sich durch all deine Arbeiten zieht der Schlüssel dazu ist.

Ich hab es versucht mit etwas "speziellen" Ideen und Bearbeitungen die etwas extremer aber ansich meist recht ähnlich sind. Ob das jetzt ´nen eigener Stil ist kann ich selbst z.B. schwer sagen. Manche sehen es wohl so, aber machen wir uns nichts vor: Irgendwie hat es alles schonmal irgendwann irgendwo gegeben.

LG Pepper
11.01.2009
Hi,

entgegen meiner Vorschreiber würde ich schon sagen, dass man zumindest anfangs seinen Vorbildern nacheifern sollte. Sicher, eine Kopie ist nie so gut wie ein Original. Deshalb immer selbst ein Original bleiben. AAAAAber das kommt nicht nach "einigen" Shootings. In jeder "Lehre/Ausbildung" machst du erstmal nach, was andere vormachen. Wenn du selbst mal "alles" gemacht hast, fängst du von selber an Stile anderer nach eigenem Geschmack zu mischen.
So mache ich das auch. Fotografiere jetzt seit etwa 3 Jahren intensiver, bin aber immer noch dabei, zu versuchen, anderen etwas nachzumachen. Beginne dann, es ein wenig zu verändern und irgendwann, entwickelt sich mein eigener Stil. Aber ich rechne nicht in den nächsten 5 Jahren damit ;o)

Geduld musst du haben und am Ball bleiben, dann kommts irgendwann von selbst. Neulich sagte auch ein Modell zu mir, mein Stil würde gefallen ... die Frage, die mir da auf der Zunge lag, war "Hab ich denn schon einen?" ... Nein, nein ... weitermachen, nachmachen, Techniken lernen, abwandeln, mischen und irgendwann isser da, der eigene Stil - der sich dann im Lauf der Zeit auch immer wieder ändert - wie der Mensch selbst.

Gruß
mARc
11.01.2009
Ich denke viel liegt in der Bearbeitung der Bilder. Wenn Du da eine Lieblingsmethode/Art gefunden hast bleib bei der und perfektioniere diese.

Du wendest fast bei jedem Bild eine ander Bearbeitung an, daher wirken die Bilder so unterschiedlich.

In Motiv, Perspektive und Schnitt sind sich Deine Bilder nämlich schon recht ähnlich.
Vom 'Blick' gesehen wäre daher ein Stil schon gegeben.

Ich bleib aber trotzdem bei der Meinung das eine starke Wiedererkennbarkeit auch einen
Stillstand in der Entwicklung bedeutet und daher nicht soooo erstrebenswert ist.

lg, Franz
[gone] User_6099
11.01.2009
Es ist besser den eigenen Stil schlecht zu finden, sonst wird es nicht besser...
Ausruhen kann man sich nach dem Ableben... vorher ist die Schaffensphase dran...
Finden kommt durch suchen... und suchen bedarf des Handelns.

Knips weiter... und verschaffe Dir als Rentner einen Überblick...

und Vorsicht! Stil führt gern dazu stilverhaftet zu sein... was aufgrund der dadurch bedingten Einschränkungen zu immer gleichen Ergebnissen führt... und Veränderung und Entwicklung ebenso einschränkt...
[gone] SOUL Photographics *verabschiedet sich von mk*
11.01.2009
das sind hier 3 SetCards von befreundeten Fotografen und ich bin der Meinung, dass sie alle schon ihren eigenen Stil haben.. liegt es bei denen nur in der Bearbeitung oder auch im "Blick" ..? Ich find deren Fotos toll und kann schon meist sagen, von wem sie sind, ohne gesehen zu haben, dass es von ihnen kommt... das nenn ich eigenen Stil?!

Fotograf 1
Fotograf 2
Fotograf 3
11.01.2009
Ich denke die Frage beantwortet sich, wenn Du Dich mal selbst fragst, woran Du bei anderen Bildern den Fotografen erkennst.
Das kann z.B. sein:
- eine besondere Lichtsetzung
- eine bestimmte Art des Stylings
- besondere Perspektiven oder Ausschnitte
- erkennbare Art der EBV.
- etc.

Und wie kommt man jetzt dazu? Für mich ist es eben so, dass ich viel lese, ausprobiere, lerne und wenn mir was gefällt es in meinem Workflow einfließen lasse. Das ändert sich aber auch ständig, denn keiner will auf der Stelle treten und durch Austausch mit anderen, Lernen und Probieren kommt man immer wieder auf neue Ideen.

Meiner Meinung nach gibt es wenig/keine Fotografen, die über Jahre konsistent den gleichen Stil haben. Zum Einen wird es dann langweilig zum Anderen gibt es dann genug Nacheiferer, die Kopieren und damit die Alleinstellung auch wieder wegfällt.

Mach einfach Bilder wie sie Dir gefallen, bearbeite sie so, dass Du sie gerne anschaust und kümmere Dich nicht um das subjektive Gefühl anderer. Tips und Meinungen andrer sind natürlich wichtig und können Dich weiterbringen, aber gefallen muss es ja letztendlich Dir.
[gone] SOUL Photographics *verabschiedet sich von mk*
11.01.2009
hier noch eine fotografin mit eigenen stil....

Annie Ehringhaus
11.01.2009
Die eigene Stil ist meineserachtens nichts anderes als Schöpfungsprozess und kann dementsprechend Zeit brauchen. Um so mehr man die Eigene Ideen und Vorstellungen beherrscht (und sich von den Technik loslässt), um so eher entwickelt man die eigene reproduzierbares Stil. Auf jedenfalls ist es eine ständiges prozess auf dem man stehts auf die eigene Erfahrung und können aufbaut.

Robert
[gone] akigrafie fotodesign
11.01.2009
Komme erstmal von der allgemeingültigen Vorstellung vieler hier weg, dass ein eigener Stil immer was ganz Besonderes und Ausgefallenes sein muss.

Es gibt hier einige, die erkennt man sofort, jedoch hat das einen gravierenden Nachteil: jedes Foto sieht irgendwie gleich aus und ist für den "Macher" irgendwann einmal Langeweile und Stillstand pur.

Mein Rat: tu nur das was dir Spaß macht. Kopiere niemand, experimentiere und finde zu DIR nicht zu einem STIL.

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