Wie finde ich meinen eigenen Stil? 35

11.01.2009
Hier würde schon vieles gesagt, was ich unterschreiben möchte.
Mach das, was Dich am glücklichsten macht und dann werde genau darin immer besser und geh immer "tiefer" Da sich das eben auch, wie schon erwähnt, ändert, wird es nicht zu einem Stillstand kommen, es sei denn Du hältst Dich daran "fest" was Dich früher mal glücklich machte.
Das , was man liebend gern macht, macht man auch gut.
11.01.2009
Original von La Sonrisa *sucht gebrauchtes weitwinkelobjektiv*
... das nenn ich eigenen Stil?!


Die SCs sind klasse, keine Frage. Aber unverkennbar und einzigartig? Finde ich nicht. Ich glaube auch, wenn Du ein Dir bisher unbekanntes Bild zusammen mit 20 anderen guten Fotografen zu sehen bekommst, es nicht schaffst zu sagen welches Bild von wem ist.
11.01.2009
...hatte in Erinnerung: ähnliches Thema gab es schonmal. Wen es interessiert: ----> KLICK
[gone] SOUL Photographics *verabschiedet sich von mk*
11.01.2009
ok, schlußfolgernd ziehe ich mal daraus, dass der eigene stil mehr oder weniger mit der zeit kommt, und man nicht stehen bleiben soll... ich bin etwas zu ungeduldig immer, in jedem bereich ... :)
11.01.2009
Einen eigenen Stil hast du, wenn du mindestens 1 StilMittel konsequent anwendest, weil du es gegenüber den Alternativen bevorzugst.

Dazu kannst du kommen, wenn du durch äussere Bedingungen darauf beschränkt bist oder dich nach einer Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten auf eine beschränkst.

Dein Stil wird um so unverkennbarer, je mehr Stilmittel du bei deinen Bildern beibehältst.
[gone] Mietstudio Halle - Burgstrasse
11.01.2009
hm ... die Frage nach dem Stil ist doch eigentlich die Frage nach "guten" Bildern - oder?

du denkst / man denkt ... wenn man seinen eigenen Stil hat, dann sind automatisch die Bilder gut. Das ist - wie man sich denken kann - ein Trugschluß. Ein stil kann sein, nackte mädels immer vor ein und diesselbe schrankwand zu stellen - schlecht ausgeleuchtet, schlechter Bildaufbau - alles in allem der "typische" Schnappschuß. wenn du 1000000 solcher Bilder machst - ohne erkennbare fortschritte - hast du auch einen Stil - aber ob diese bilder dann "gut" sind ... ?

Es geht ja doch irgendwie immer um "Anerkennung" ... und die wird man bei sowas nicht unbedingt ernten ... vielleicht wird es irgendwann nach deinem Ableben als große künsterlisches Lebenswerk eingestuft - aber dann is alles zu spät =)


wichtig ist es, sicher zu werden in dem, was man tut. Sich aller Parameter, die das Endprodukt ausmachen bewußt ist und diese steuern kann (okay bei Situationsfotos is das schwer ^^)

Wenn man "gute Fotos" macht - ist der Stil wurscht - oder er kommt von allein :)
[gone] TheMike.ch
11.01.2009
ich bin überzeugt, dass man einen "eigenen stil" weder suchen, noch finden, noch irgendwie planen kann ... viele haben auch schlichtweg keinen und werden nie einen haben.

aber "eigener stil" hat nichts damit zu tun, dass man immer das selbe macht. es gibt auch musiker, die seit jahrzehnten musik machen und deren unterschiedliche songs doch eindeutig ihre "handschrift" tragen.

neben dem viel photographieren, was natürlich auch dazu gehört, finde ich das "schulen des auges und des sehens" fast ebenso wichtig. sieh dir bilder von anderen an ... auf der site hier oder in photobüchern ... finde heraus, was dir gefällt. in der regel entwickelt sich der "eigene stil" aus elementen, die man selber mag.

mach dir aber vorerst mal keine grossen gedanken darüber. wenn du in ein paar jahren auf deine "werke" zurückblickst, erkennst du vielleicht selber einen stil, welcher sich unbewusst entwickelt hat.

grusssss
TheMike
11.01.2009
Über 'nen eigenen Stil hab ich mir nie 'nen Kopp gemacht. Irgendwann war er halt da - und konsequenter Weise wohl dadurch, dass ich geknipst hab, was mir Spaß macht, bzw. mir gefällt.

:o)
[gone] kodiakbär...nur noch heute abend ...
11.01.2009
stil ist wie ne handschrift, die entdecken andere ( und ärgern sich drüber) ;-))
irgendwann entdecken andere bei dir merkmale, an denen sie dich erkennen... selber stil zu suche ist krampf.
schau dir bilder an und mache welche und überlege, was dir daran gefällt oder was du anders machen würdest. durch die menge der gesehenen bilder merkst du dann auch, was geht, oder eben nicht.
und wenn dir jemand einen stil zuschreibt, dann kannst du dir immer noch überlegen, ob dir das so gefällt... ;-)) oder ob es kritik ist, dass dir nix anderes einfällt.
lg wolfgang
[gone] Alex | Photodesign - suche noch Model f. heute!
11.01.2009
einfach weitermachen!
Man kann nicht einfahc mal eines Tages hergehen und sich sagen, "so, ich bastel mir jetzt mal meinen eigenen Stil"...
Dieser muss entweder von selber kommen oder er kommt gar nicht!
Du kannst nur dadurch, dass du immer weiter "rumprobierst" hoffen, dass du dadurch lernst, was für dich die beste Arbeitsweise ist und daraus entwickelt sich dann dein Stil...
Die Frage ist aber: muss man sowas wirklich haben?
Denn ein "eigener, unverkennbarer Stil" schränkt auch ganz schön ein!
Wer wirklich gut ist der kann sich anpassen oder hat mehrere Stile im Repertoire,
Wenn du mal auf die Werke einiger guter Fotografen siehst, von denen man vielleicht glauben könnte, sie haben einen eigenen Stil dann wird man überrascht sein, dass man auch jede Menge Bilder findet, die so gar nicht zu diesem "Stil" passen. Meistens kennt man dann nur eine Serie oder ein Buch dieses Fotografen und denkt dann, dies sei sein Stil. Dabei ist es aber nur so, dass er dieses eine Projekt in diesem einen Stil durchgezogen hat (so muss es ja auch sein) dass er etwas Anderes aber auch entsprechend anders macht, so wie es für den jeweiligen Zweck eben das Beste ist!
Wenn jemand einen "eigenen Stil" hat in dem Sinne, dass alles was er macht gleich ist, dann finde ich das eher sogar als Armutszeugnis wenn er nur dieses eine kann und sonst nichts...
Ich kenne hier in der MK ein paar Vertreter dieser Zunft, man kann zwar auf einen Blick sagen, dieses Bild ist von dem oder dem, allerdings sind diese Leute dann meist auch nur fähig genau dieses genau so zu machen, wenn sie etwas anders machen müssten dann geht´s in der Regel in die Hose... Das sind dann eigentlich eher schlechte Fotografen, denn sie haben wirklich nur das Eine drauf das sie 1:1 immer wieder machen. Wenn man das genauso 1:1 jemand anderem erklären und beibrigen würde dann könnte das JEDER genau so auch wieder 1:1 reproduzieren. Das macht aber eben keinen guten Fotografen aus. Ein guter Fotograf weiss mit dem Licht, dem Model und der Situation umzugehen und kann immer und immer wieder das was er macht so abändern dass es letztlich gut ist! Ein schlechter Fotograf hat einen Plan den er nach Schema F immer und immer wieder umsetzt...
11.01.2009
Original von [LAPENO]


nicht nur nachmachen, sondern auch so tun, als ob alles auf ihrem mist gewachsen ist...


Es ist nicht möglich den Stil eines Fotografen zu imitieren, denn es wird immer ein Teil des Imitierenden wieder zu finden sein. Das ist wie ein Fingerabdruck, den gibt es auch nur einmal.


Alles, was man hier sieht, sind Abstraktionen aus schon vor 20 Jahren durchgekauten Themen. Hinzu kommen die ganzen Bearbeitungsvarianten. Natürlich kann man für alle möglichen Arbeitsschritte, incl. Glättungsalgorithmen...etc. einen Stil an den Haaren herbeiziehen, aber das finde ich persönlich zu trivial. Früher nannte man so etwas Kunsthandwerk, sehr nett und anspruchsvoll bis weilen, aber Kunsthandwerker sind nun mal keine Künstler...

Ein eigener Stil ist also nix weiter als eine Abstraktion, die kann kompliziert oder extrem trivial sein.

Die Wahrnehmung eines Stils setzt auch immer das Abstraktionsvermögen der Betrachter voraus. Der Stil muss auch erstmal erkannt werden, das wiederum setzt ein Publikum voraus, das für Fotos mindestens sensibilisiert ist. Die MK oder andere Internetplattformen haben aber ein gemischtes Publikum mit unterschiedlichsten Motivationen und intellektuellen Fähigkeiten. Das ist sehr schön, aber Expertisen und ernsthafte Auseiandersetzungen zum Thema sind nicht zu erwarten.

Deshalb muss ich immer etwas schmunzeln, wenn hier jemand einen Stil für sich beansprucht oder anderen einen Stil andichtet oder Plagiaten auf der Spur ist ...;-)

LG
Frank
11.01.2009
Hallo,

meiner Meinung nach wird oft eine bestimmte Machart mit eigenem Stil verwexelt:

a) ein Kommilitone kam eines Tages mit einer Elypsenschablone sowie einem Buch mit Bildern von Insekten ins 2. Semester. Er produzierte dann zu allen Themen/Aufgaben Illustrationen aus diesen beiden Versatzstücken, auch für seine Ausstellungen.
Da er sehr fleissig arbeitete beherrschte er auch bald die Technik der Ätzradierung perfekt. Er fand einen Galeristen, der seine in Elypsen gesetzte Insekten sehr gut verkaufte. So konnte er sich schon bald nach dem Examen ein Eigenheim leisten...

b) ein Beispiel für den eigenen Stil findet man zB. bei Max Ernst, dessen Ausdruck, egal mit welchen Formen, egal in welcher Technik, immer zu erkennen ist.

Ich denke eben dies ist die einzige Möglichkeit einen eigenen Stil zu finden, wenn KünstlerIn in der Lage ist, sich in verschiedensten Techniken/Disziplinen "eigen" auszudrücken. Und dazu gehört eben Zeit... machmal ein halbes Leben. Darum führt Ungeduld bestenfalls zu einer eigenen Machart... und evtl. zum schnellen Eigenheim... was ja auch nicht so schlimm ist ;-)

machs!
-ekk-
11.01.2009
gar nicht !!!

den finden andere für dich ! ;o))

mach das was dir spass macht ... und wenn dabei immer des gleiche rauskommt, werden andere sagen, des is dein stil !!

also folge deinem weg ... egal in welche richtung er geht ,o))


Original von La Sonrisa *hat SC neu sortiert*
Hallo an alle Fotografen...
ich hab ein Problem. Ich fotografiere jetzt schon eine Weile, hab auch schon so einige Shootings gemacht, aber hab damit ein Problem, dass ich bisher meiner Meinung noch keinen eigenen Stil gefunden hab... wie findet man den? Mir gefallen viele Sachen von Shootings, ich mag farbe genauso wie s/w.... aber ich finde es wichtig für mich, dass man meine Bilder schon erkennt, wenn man nur sie sieht, ohne zu sehen, wer der Fotograf ist...
Oder ist das ein jahrelanger Prozess, der erst reifen muss? Bin ich zu ungeduldig :)
Wie lange habt ihr gebraucht, um euren eigenen Stil zu finden?

danke schon mal für eure Antworten..

lg sonrisa
11.01.2009
Original von EKK ART, Ost-CH


Ich denke eben dies ist die einzige Möglichkeit einen eigenen Stil zu finden, wenn KünstlerIn in der Lage ist, sich in verschiedensten Techniken/Disziplinen "eigen" auszudrücken. Und dazu gehört eben Zeit... machmal ein halbes Leben. Darum führt Ungeduld bestenfalls zu einer eigenen Machart... und evtl. zum schnellen Eigenheim... was ja auch nicht so schlimm ist ;-)

machs!
-ekk-


Entscheidend ist auch die Quantität, wer ständug massenhaft immer denselben Sermon zur Schau stellt, dem wird gewollt oder ungewollt ein Stil angedichtet, mit Qualität hat das nix zu tun, es gibt eben auch schlechten Stil ;-)

Ob es nun sinnvoll ist auf biegen und brechen einen eigenen Stil zu beanspruchen, sei mal dahin gestellt. Die Gafahr, dass die eigene Wahrnehmung schnell im Tunnel mündet, ist aber wohl nicht gering.

Deshall am besten einfach machen. Die Schubladen öffnen sich schon früh genug....

LG
Frank
11.01.2009
Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, daß es mehr Fotografen als Stile gibt.

Da bleibt also nicht für jeden ein eigener.


Ein anderer Aspekt ist, daß vielen Fotografen, den ein eigener Stil nachgesagt
wird, sich vor allem dadurch auszeichnen, daß sie eine gewisse Art zu fotografieren
entwickelt haben, an dieser festhalten und dadurch einen hohen Wiedererkennungswert
aufweisen.


Ist die Frage, ob das für einen persönlich überhaupt das Ziel ist - das muß jeder
selbst wissen. Ich selbst möchte mich nicht auf einen Stil festlegen lassen - sei
es nun mein eigener oder ein angenommener. Vielmehr möchte ich immer mal
etwas anderes ausprobieren, wobei die ersten Versuche meist nicht ganz so
toll werden, dann probiere ich bis es passt und so weiter.


Mein einziger Rat an Dich: Mach was Du für richtig hältst.

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