Gericht: Fotoportal unterliegt bei Aufnahmen trotz Fotoverbot der Störerhaftung 23
07.01.2009
Armes Deutschland, wird immer schlimmer hier. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich diese "Stiftung" aus Steuergeldern finanziert und somit auch für die Finanzierer, nämlich die Steuerzahler, ergo dem Deutschen Volke, frei zugänglich sein sollte.
Ein Kollege von mir hatte als Privatperson auf seiner privaten Website auch Bilder von Schlössern aus der Potsdamer Umgebung veröffentlicht und prompt eine Abmahnung erhalten - das war im Jahre 2004.
Was soll man dazu noch sagen?!
Ein Kollege von mir hatte als Privatperson auf seiner privaten Website auch Bilder von Schlössern aus der Potsdamer Umgebung veröffentlicht und prompt eine Abmahnung erhalten - das war im Jahre 2004.
Was soll man dazu noch sagen?!
#2Report
07.01.2009
Original von Ostseefoto ... wünscht allen ein glückliches 2009
Armes Deutschland, wird immer schlimmer hier. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich diese "Stiftung" aus Steuergeldern finanziert und somit auch für die Finanzierer, nämlich die Steuerzahler, ergo dem Deutschen Volke, frei zugänglich sein sollte.
Die Frage ist nur: für alle, oder auch für einen einzelnen?
Als Steuerzahler und Miteigentümer am Potsdamer Schloss kann ich ja auch die berechtigte Frage stellen: Wieso darf Herr Meier mit Fotos von meinem Schloss Geld verdienen, ohne mir davon meinen Anteil abzugeben???
Ich meine... mit der Begründung "Als Steuerzahler gehört mir der Staat und alles Staatseigentum" kann ich ja auch nicht ins nächste Behördenhaus gehen und mal dem Sachbearbeiter die Bürokaffeemaschine wegnehmen, frei nach dem Motto: "Ich hab die schließlich auch mit meinen Steuern bezahlt!"
#3Report
07.01.2009
tja mit den anteilen am staatseigentum ist das immer so eine sache. ich als gestandener OSSI warte ja auch noch auf meinen anteil am volkseigentum, der nach auflösung der ddr eigentlich auszuzahlen war. schliesslich wurde ja vieles aus dem volkseigentum meistbietend (billigst) verscherbelt ;-)
#4Report
07.01.2009
Original von andrew spark
tja mit den anteilen am staatseigentum ist das immer so eine sache. ich als gestandener OSSI warte ja auch noch auf meinen anteil am volkseigentum, der nach auflösung der ddr eigentlich auszuzahlen war. schliesslich wurde ja vieles aus dem volkseigentum meistbietend (billigst) verscherbelt ;-)
Diesen Anteil hast Du doch! Wie jeder andere Staatsbürger auch, trägst Du aktuell rd. 18.500 Euro Schulden, die Dir der Staat wohlwollend zuspricht. ;-)
Gruß, Jörg
PS: Und jede Sekunde werden es derzeit knapp 480 Euro mehr – für alle allerdings. ;-)
#5Report
[gone] www.trash-pixel.de
07.01.2009
Ich sehe das wie Tom ... da sieht man mal wo der Unterschied ist zwischen Recht und Rechtsauslegung ... [Ironie ON] Naja, was kann man denn schon aus Dunkel Deutschland erwarten, nach wie vor fern jeglicher Realität, wie in alten Zeiten ... [Ironie Off] Sollte ich mal in die Ecke kommen, werd ich auf keinen Fall die Kamera zücken in öffentlichen Anlagen! Übrigens: Ähnliches Plant man hier bei uns in BaWü ... speziell in Karlsruhe / Baden Baden / Rastatt / Bruchsal
#6Report
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
07.01.2009
interessant dazu finde ich auch diesen kommentar im heise forum
Fotoportal? Oder Fotoagentur?!
Flans (425 Beiträge seit 30.01.00)
So wie der Nachrichtenbeitrag hier auf heise-online verfasst ist, war
abzusehen, dass die Empörung über ein solches, anscheinend eher
weltfremdes Urteil, groß sein würde.
Wenn man sich aber auf die Seite
Ostkreuz.de begibt, stellt sich schnell heraus, dass die Bezeichnung
"Fotoportal", wie sie im Nachrichtentext Verwendung findet und die an
flickr oder fotocommunity denken lässt, eher irreführend ist.
Die Seite selbst bezeichnet sich als Fotoagentur. Mithin ist anzunehmen,
dass dort veröffentlichte Aufnahmen auch kommerziell verwertet werden
sollen bzw. können.
#7Report
[gone] www.trash-pixel.de
07.01.2009
Original von TM-PhotoDesign *new pics*[/quote]Wenn das denn nun auch so ist, dann sind sie ja selbst Schuld, denn lt. Bericht wussten sie ja schon länger, dass was nicht Koscher ist ... vielleicht haben Sie auf einen Dämpfer für das Schlösseramt gehofft und es ging nach hinten los ...
interessant dazu finde ich auch diesen kommentar im heise forum
[quote]Die Seite selbst bezeichnet sich als Fotoagentur. Mithin ist anzunehmen,
dass dort veröffentlichte Aufnahmen auch kommerziell verwertet werden
sollen bzw. können.
#8Report
07.01.2009
Original von andrew spark
tja mit den anteilen am staatseigentum ist das immer so eine sache. ich als gestandener OSSI warte ja auch noch auf meinen anteil am volkseigentum, der nach auflösung der ddr eigentlich auszuzahlen war. schliesslich wurde ja vieles aus dem volkseigentum meistbietend (billigst) verscherbelt ;-)
Die DDR war 1989 schwer im Minus.
Sei froh, daß Du nicht nachschießen und draufzahlen musstest... [IMG]
#9Report
07.01.2009
Original von trash-pixel.de[/quote]Wenn das denn nun auch so ist, dann sind sie ja selbst Schuld, denn lt. Bericht wussten sie ja schon länger, dass was nicht Koscher ist ... vielleicht haben Sie auf einen Dämpfer für das Schlösseramt gehofft und es ging nach hinten los ...[/quote]
[quote]Original von TM-PhotoDesign *new pics*
interessant dazu finde ich auch diesen kommentar im heise forum
[quote]Die Seite selbst bezeichnet sich als Fotoagentur. Mithin ist anzunehmen,
dass dort veröffentlichte Aufnahmen auch kommerziell verwertet werden
sollen bzw. können.
"Ostkreuz" ist eine Fotoagentur. Und zwar nicht erst seit vorgestern...
http://www.ostkreuz.de/
(Heise... Heise und Fotografie - das kann ja auch nicht gut gehen...)
#10Report
07.01.2009
Original von TomRohwer
Die DDR war 1989 schwer im Minus.
Sei froh, daß Du nicht nachschießen und draufzahlen musstest... [IMG]
glaub ich nicht, dass ist doch nur kapitalistische westpropaganda - unser karl eduard von schnitz... hat das immer positiv gesehen.
#11Report
07.01.2009
Original von andrew spark
[quote]Original von TomRohwer
Die DDR war 1989 schwer im Minus.
Sei froh, daß Du nicht nachschießen und draufzahlen musstest... [IMG]
glaub ich nicht, dass ist doch nur kapitalistische westpropaganda - unser karl eduard von schnitz... hat das immer positiv gesehen.[/quote]
rofl
#12Report
07.01.2009
Off Topic:
Typisch MK - der Freizügigkeits-Thread ist schon auf Seite 20, aber das was hier an die Substanz gehen kann, wenn das Urteil Schule macht erreicht gerade mal die Seite 2.
Typisch MK - der Freizügigkeits-Thread ist schon auf Seite 20, aber das was hier an die Substanz gehen kann, wenn das Urteil Schule macht erreicht gerade mal die Seite 2.
#13Report
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
07.01.2009
das urteil war vollkommen korrekt
es ist keine fotocommunity ioder fotoportal seite sondern eine fotoagentur, die wohl auch bilder verkaufen möchte und damit geld verdienen möchte, aber sich nicht an der pflege der parkanlage und den kosten beteiligt
desweiteren war es klar, dass keine fotos gemacht werden dürfen beim betreten des privatgeländes bzw nicht veröffenticht werden dürfen
es ist keine fotocommunity ioder fotoportal seite sondern eine fotoagentur, die wohl auch bilder verkaufen möchte und damit geld verdienen möchte, aber sich nicht an der pflege der parkanlage und den kosten beteiligt
desweiteren war es klar, dass keine fotos gemacht werden dürfen beim betreten des privatgeländes bzw nicht veröffenticht werden dürfen
#14Report
07.01.2009
Das grundsätzlich auf Privatgelände fotografieren genehmigungsbedürftig ist, ist für mich als Laien einzusehen.
Aber...
...kann die öffentiche Hand beliebig öffentliches Gelände in andere Rechtsformen (zum Beispiel eine Stiftung) überführen und so das Fotografieren durch gewerbliche Fotografen untergraben?
Zu dem Aspekt steht im Urteil kein Wort. Ein Schloss ist faktisch eine öffentliche Einrichtung. Wenn morgen eine Stadt auf die Idee kommt eine Straßenbetriebs GmbH zu gründen und auf deren Gelände das Fotografieren zu untersagen, was dann?
Aber...
...kann die öffentiche Hand beliebig öffentliches Gelände in andere Rechtsformen (zum Beispiel eine Stiftung) überführen und so das Fotografieren durch gewerbliche Fotografen untergraben?
Zu dem Aspekt steht im Urteil kein Wort. Ein Schloss ist faktisch eine öffentliche Einrichtung. Wenn morgen eine Stadt auf die Idee kommt eine Straßenbetriebs GmbH zu gründen und auf deren Gelände das Fotografieren zu untersagen, was dann?
#15Report
08.01.2009
Original von TM-PhotoDesign *new pics*
das urteil war vollkommen korrekt
es ist keine fotocommunity ioder fotoportal seite sondern eine fotoagentur, die wohl auch bilder verkaufen möchte und damit geld verdienen möchte, aber sich nicht an der pflege der parkanlage und den kosten beteiligt
desweiteren war es klar, dass keine fotos gemacht werden dürfen beim betreten des privatgeländes bzw nicht veröffenticht werden dürfen
Sehe ich anders. Zum einen - ich gehe mal davon aus - zahlt O..k... unternehmensbezogene Steuern, zum anderen werden die Einkünfte der Mitarbeiter dort wohl auch versteuert. Und genau aus diesem Topf wird diese P... S... bezahlt. Deshalb bin ich auf der Meinung, dass dieses Urteil eben nicht "im Namen des Volkes" ist, sondern völlig daneben. Im Übrigen hat diese S... auch schon Privatleute abgemahnt, die Urlaubsbilder von Schlössern aus Potsdam auf ihrer Privatwebsite hatten, abgemahnt, auch bei Heise.de nachzulesen ...
Wohin soll das bitte führen? Ich bin für allgemeines Fotografierverbot in Deutschland (
#16Report
08.01.2009
Original von Wolfgang Blachnik
Off Topic:
Typisch MK - der Freizügigkeits-Thread ist schon auf Seite 20, aber das was hier an die Substanz gehen kann, wenn das Urteil Schule macht erreicht gerade mal die Seite 2.
Dass braucht nicht "Schule" zu machen - das Urteil entspricht der Rechtsprechung der letzten Jahrzehnte und ist in keinem Punkt irgendwie überraschend. Solche Urteile gibt es zu tausenden.
Überrascht war anscheinend nur Heise...
#17Report
08.01.2009
Original von Webpic
Das grundsätzlich auf Privatgelände fotografieren genehmigungsbedürftig ist, ist für mich als Laien einzusehen.
Aber...
...kann die öffentiche Hand beliebig öffentliches Gelände in andere Rechtsformen (zum Beispiel eine Stiftung) überführen und so das Fotografieren durch gewerbliche Fotografen untergraben?
"Öfffentliches Gelände" (korrekt: öffentlicher Verkehrsraum) und "Immobilien im Besitz der öffentlichen Hand" sind zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe.
Eine Immobilie, die im Besitz der öffentlichen Hand ist, ist nicht "öffentlich".
Versuch doch mal, mit dem Argument "das ist doch staatlich und daher öffentlich" in eine Kaserne reinzumarschieren, oder in ein Ministerium. Oder in die Räume Deines örtlichen Grünflächenamtes. Oder in einem Gerichtssaal während der Verhandlung Fotos zu machen. Oder in einer Schule während des Unterrichts.
Und nicht ganz zufällig muß man in fast allen Museen, die im Besitz der öffentlichen Hand sind, Eintritt zahlen. Im Gegensatz zum Marktplatz. Da darf man gratis drauf.
[Upps - das war "zitieren" statt "editieren"....]
#18Report
08.01.2009
Original von Wolfgang Blachnik
Off Topic:
Typisch MK - der Freizügigkeits-Thread ist schon auf Seite 20, aber das was hier an die Substanz gehen kann, wenn das Urteil Schule macht erreicht gerade mal die Seite 2.
Das liegt wohl daran, dass es hier nichts zu diskutieren gibt. Potsdam ist zudem kein Einzelfall, sondern in diesem Bereich fast schon die Regel.
#19Report
08.01.2009
@ Tom und Thomas: Ja sicher, aber der Austausch untereinander, wie man vermeidet wegen dieser Urteile ins offene Messer zu laufen, erschiene mir effizienter.
Im Moment funktioniert doch Vieles nach der Devise, wo kein Kläger da kein Richter. Und Heise hat sicherlich einige verschlafene Stadtkämmerer geweckt.
EDIT : Rechtschreibfehler nach Kenntnisstand Abi 1971 korrigiert.
Im Moment funktioniert doch Vieles nach der Devise, wo kein Kläger da kein Richter. Und Heise hat sicherlich einige verschlafene Stadtkämmerer geweckt.
EDIT : Rechtschreibfehler nach Kenntnisstand Abi 1971 korrigiert.
#20Report
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