Tageslichtlampe contra Blitzanlage .. Erfahrungen gesucht! 32

[gone] Lichtfang
02.09.2008
Tja.. spiele jetzt doch mit dem Gedanken mir eine Tageslichtlampe oder mehrere zu kaufen.

Gibt es Erfahrungen mit dieser Art der Ausleuchtung gegenüber Blitzanlagen. Wo seht Ihr die Vorteile und Nachteile.

Danke für Eure Hilfe!
02.09.2008
Das sind 2 Dinge......

Bitzanlage (z. B. Partrait..............)

Taschenlampe (z.B. Lichtmalerei)


Welches Projekt willste machen, dat is hier die Frage.
nachteile tageslichtlampen:
* hoher stromverbrauch
* hohe leistung notwendig
* waermeentwicklung
* das modell ist pausenlos dem hellen licht ausgesetzt
vorteil: reale einschaetzung der lichtsituation vor dem ausloesen

ich habe bis vor einigen monaten auch noch mit tageslichtlampen gearbeitet, nutze jetzt eine blitzanlage mit 3 koepfen und wuerde aus o.g. gruenden nie wieder tauschen wollen.
einziger nachteil aus meiner sicht:
die lichtsituation laesst sich mit dem einstell-licht der blitze kaum vorhersehen - da ist immer ein bisschen probieren angesagt.

vergleich lichtausbeute:
ich hatte insgesamt 3000w leistung bei den tageslichtlampen und das war immer noch zu wenig.
die 3 blitzkoepfe haben zusammen eine leistung von nur 1000w und laufen meist nicht mal auf halber leistung und sind dabei deutlich heller, weil viel weniger leistung in waerme umgesetzt wird.
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@Michael Klimpel bei H.:

Es geht um Tageslicht-Lampen nicht um Taschenlampen. ;)



@ < Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Wäre sinnvoll, wenn Du noch kurz ein paar zusätzliche Infos gibst. Von welchen Tageslicht Lampen sprichst Du in Deinem Post und worauf beziehen sich die 3000 Watt (tatsächlicher Verbrauch oder hochgerechnete Lichtleistung)?

- Es gibt Tageslichtlampen auf Leuchtstoffröhrenbasis die allerdings nicht wirklich warm werden und HMI Leuchten.

- In beiden Fällen ist die tatsächliche Lichtausbeute der Lampen um ein vielfaches größer (etwa das 4 bis 6 fache bei Leuchtstoffröhren und etwa das 2 bis 3 fache bei HMI Licht) als bei Kunstlicht.



Gruß
Nasty
02.09.2008
@ Michael, also Blitzanlage für Outdoor, Tageslichtleuchten im Studio und Taschenlampe um auf der Conti auf's Kloh zu gehen!
ich hatte lampen mit grossen gluehbirnen (farbtemperatur 5200k) und weissen reflektorschuesseln - alles sehr alt, hatte ich gebraucht bekommen. die leistungsangabe bezog sich auf die watt-angabe der gluehbirnen, nicht auf die lichtleistung.



Original von Nasty World Media
@Michael Klimpel bei H.:

Es geht um Tageslicht-Lampen nicht um Taschenlampen. ;)



@ < Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Wäre sinnvoll, wenn Du noch kurz ein paar zusätzliche Infos gibst. Von welchen Tageslicht Lampen sprichst Du in Deinem Post und worauf beziehen sich die 3000 Watt (tatsächlicher Verbrauch oder hochgerechnete Lichtleistung)?

- Es gibt Tageslichtlampen auf Leuchtstoffröhrenbasis die allerdings nicht wirklich warm werden und HMI Leuchten.

- In beiden Fällen ist die tatsächliche Lichtausbeute der Lampen um ein vielfaches größer (etwa das 4 bis 6 fache bei Leuchtstoffröhren und etwa das 2 bis 3 fache bei HMI Licht) als bei Kunstlicht.



Gruß
Nasty
02.09.2008
Jetzt im Ernst: Ich nutze Energiespartageslichtlampen. Sehr schönes Licht mit Lichtformern, sehr gut vorhersehbar. Keine Hitzeentwicklung, Model fühlt sich manchmal geblendet. Es sind sehr viele dieser Dinger notwendig. Bei EBAY gibt es Leuchten, die 6 und mehr Energiesparlampen zu einer Leuchte zusammenfassen, wobei jede Birne separat auszuschalten ist. Sieht irgendwie nicht besonders professionell aus, ist aber sehr wirksam, ich komme damit gut zurecht!
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@ < Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

3000 Watt Leuchtstoffröhrenlicht (die sind nämlich in den Energie-Sparlampen drin) entspricht der Leistung von 12.000 bis 18.000 Watt Halogenlicht.

Und das war zu wenig? Bei 3000 Watt Lichtleistung also etwa 600 Watt an Energiesparlicht könnte ich mir das ja noch vorstellen aber bei weit über 10 KW?


Gruß
Nasty
wieso leuchtstoff? ich habe doch geschrieben, das es gluehbirnen waren:
so grosse, ovale dinger aus glas mit einem gluehfaden in der mitte ;-))

jetzt noch mal im ernst:
die verlustleistung bei diesen lampen war wirklich extrem hoch - mehr waerme als licht.

auf dem foto ist so ein teil zu sehen.
[IMG]



Original von Nasty World Media
@ < Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

3000 Watt Leuchtstoffröhrenlicht (die sind nämlich in den Energie-Sparlampen drin) entspricht der Leistung von 12.000 bis 18.000 Watt Halogenlicht.

Und das war zu wenig? Bei 3000 Watt Lichtleistung also etwa 600 Watt an Energiesparlicht könnte ich mir das ja noch vorstellen aber bei weit über 10 KW?


Gruß
Nasty
02.09.2008
Original von Lichtfang
Gibt es Erfahrungen mit dieser Art der Ausleuchtung gegenüber Blitzanlagen. Wo seht Ihr die Vorteile und Nachteile.

Danke für Eure Hilfe!

Nachteile:
>Nicht regelbar..in der Regel ;-)
>Wenn regelbar, dann nur unter Verlust der Farbtemperatur!
>Geringe Leistungsausbeute im Verhältnis zur Anzahl der Leuchten
...sprich einfach zu wenig Licht, z.B. für ne kleine Blende bei Packshots
>kaum Lichtformer-Zubehör...meist nur Reflektor + Schirm möglich
>ja nach Typ sehr hohe Temperaturen - Brandgefahr bei Diffusor-Tüchern!

Vorteile:
> relativ günstig
02.09.2008
na , wenigsten kommt jetzt mal was von euch.....

tageslichtlampen sind ok wenn den stiel haben will, schlecht ist der nicht.
wenn der weisabgleich stimmt. aber an eine studioblitzanlage kommen sie
vom licht nicht wirklich ran. meine guten hedler lampen stehen rum weil sie
nur leuchten "wie taschenlampen" und das bei 2x 1200 W.

nee nee blitzen ist was schönes auch im outdoor - bereich.

ähhhhh ich gehe nicht in der conti auf's wc, wo wäre das überhaupt.

russen wc's finde ich da echt besser und die sind weit im osten.
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@Ludershooter L|S:

Leider schmeißt Du hier wild alles durcheinander.

Es gibt nämliche drei Arten von Tageslichtleuchten:
- HMI Licht
- Leuchtstoffröhrenlicht
- LED Leuchten (noch ein Exot mit zunehmender Bedeutung)


Wenn man nun Deine Nachteile betrachtet.

Nachteile:

>Nicht regelbar..in der Regel ;-)
>Wenn regelbar, dann nur unter Verlust der Farbtemperatur!

Je nach Model sind alle 3 Lichtarten ohne nennenswerte Änderung der Farbtemperatur dimmbar. Außerdem kann man sich immer mit ND Folie behelfen auch wenn die Lampe selbst nicht regelbar ist.


>Geringe Leistungsausbeute im Verhältnis zur Anzahl der Leuchten
...sprich einfach zu wenig Licht, z.B. für ne kleine Blende bei Packshots

Ist sicher schwieriger aber auch mit Dauerlicht machbar - sonst gäbe es keine Werbespots im Kino.


>kaum Lichtformer-Zubehör...meist nur Reflektor + Schirm möglich

Bei entsprechend professioellen Geräten hast Du auch die entsprechende Auswahl an Lichtformern und Zubehör. Dabei sollte man bedenken, dass Leuchtstoffleuchten als Softlicht eingesetzt werden und damit die Lichtformer begrenzt sind. Bei HMI-Leuchten kannst Du aus dem vollen schöpfen.


>ja nach Typ sehr hohe Temperaturen - Brandgefahr bei Diffusor-Tüchern!

Wenn man bei HMI oder Halogenlicht mit Diffusoren und Folien arbeitet sollte man sich entsprechend dafür geeignete Materialien kaufen und wissen, dass man diese immer an den Flügeltoren befestigt und nicht direkt auf den Scheinwerfer klatscht.



@< Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Sorry mein Fehler. Dann hast Du sicher ein uraltes Lichtset in die Finger bekommen, das für Tageslicht benutzt wurde bevor es HMI-Licht gab.

Leider fällt mir im Augenblick nicht der Name ein.



Gruß
Nasty
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@< Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Könnte ein "Quarz-Halogen-Dampflampe" sein was Du hast.



@Michael Klimpel bei H. (neues von der Küste):

Das man mit einer kleinen Blitzanlage als reiner Fotograf besser bedient ist glaube ich Dir gerne.

Was mich aber mal interessieren würde sind die Lichtleistungsdaten von typischen Blitzgeräten um einen direkten Vergleich zu haben.

Sprich wie ist die Lichtleistung in LUX in Abständen von 1, 2, 3, 5 und 10 Metern und wie gross ist die ausgeleuchtete Fläche in diesen Entfernungen.


Gruß
Nasty
02.09.2008
Original von Nasty World Media
@Ludershooter L|S:

Leider schmeißt Du hier wild alles durcheinander.

Es gibt nämliche drei Arten von Tageslichtleuchten:
- HMI Licht
- Leuchtstoffröhrenlicht
- LED Leuchten (noch ein Exot mit zunehmender Bedeutung)


Wenn man nun Deine Nachteile betrachtet.

Nachteile:

>Nicht regelbar..in der Regel ;-)
>Wenn regelbar, dann nur unter Verlust der Farbtemperatur!

Je nach Model sind alle 3 Lichtarten ohne nennenswerte Änderung der Farbtemperatur dimmbar. Außerdem kann man sich immer mit ND Folie behelfen auch wenn die Lampe selbst nicht regelbar ist.


>Geringe Leistungsausbeute im Verhältnis zur Anzahl der Leuchten
...sprich einfach zu wenig Licht, z.B. für ne kleine Blende bei Packshots

Ist sicher schwieriger aber auch mit Dauerlicht machbar - sonst gäbe es keine Werbespots im Kino.


>kaum Lichtformer-Zubehör...meist nur Reflektor + Schirm möglich

Bei entsprechend professioellen Geräten hast Du auch die entsprechende Auswahl an Lichtformern und Zubehör. Dabei sollte man bedenken, dass Leuchtstoffleuchten als Softlicht eingesetzt werden und damit die Lichtformer begrenzt sind. Bei HMI-Leuchten kannst Du aus dem vollen schöpfen.


>ja nach Typ sehr hohe Temperaturen - Brandgefahr bei Diffusor-Tüchern!

Wenn man bei HMI oder Halogenlicht mit Diffusoren und Folien arbeitet sollte man sich entsprechend dafür geeignete Materialien kaufen und wissen, dass man diese immer an den Flügeltoren befestigt und nicht direkt auf den Scheinwerfer klatscht.



@< Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Sorry mein Fehler. Dann hast Du sicher ein uraltes Lichtset in die Finger bekommen, das für Tageslicht benutzt wurde bevor es HMI-Licht gab.

Leider fällt mir im Augenblick nicht der Name ein.



Gruß
Nasty

Sorry aber reden wir nicht von Tageslichtleuchten für den Amateurbereich!? ;-)
Und da treffen alle o.a. Punkte voll zu.

LED-Technik ist ja ganz nett für Taschenlampen..aber mehr geht da bisher nicht.

Eine Regelbarkeit über Folien ist ziemlicher Mumpitz in der Fotografie, im
Filmbereich aber sicher ok. Da hier die Farbabweichungen durch die Folien nicht so relevant sind, wie in der druckverbindlichen Farbfotografie.

Regelbare Dauerlichtquellen gibts z.B. hier...für viel viel Geld!
Balcar FRANCE

Und Werbespots mit Kinoqualität sind sicher nicht das Thema des Threadstarters...*g*

Kein Hobbyfotograf und auch kaum ein Profi wird sich die sauteuren HMI-Köpfe holen,
die übrigens Brenner als Leuchtmittel drin haben..keine Leuchten.
Und HMI ist auch fast nur in Form der Fresnel-Scheinwerfer (ARRI usw.)zu bekommen
(schon allein wegen der Form des Brenners) und da gibts allenfalls schweineteure und hitzefesteChimera-Softboxen für.
nee, ganz sicher nicht.
ist wie eine "normale" gluehbirne, nur groesser. die gab's soweit ich weiss bis 1000w.

quarzlampen kenne ich nur von der hochgeschwindigkeitsfotografie, z.b. bei crash-tests.
die haben auch mal locker 30.000w.
solche dinger hatten wir in der firma, in der ich frueher gearbeitet habe. die werden mit einem dicken netzteil versorgt und brauchen ca. 15min. aufwaermzeit, bevor sie volle helligkeit haben.



Original von Nasty World Media
@< Fresh Photodesign | 32689 Kalletal >:

Könnte ein "Quarz-Halogen-Dampflampe" sein was Du hast.
02.09.2008
Ich nutze ab und an eine 2000W Dauerlichtlampe von HEDLER, ist 1000/2000W schaltbar. Dann habe ich noch so ein Chinesenteil, eine Art Salatschüssel mit 3 Wendellampen, hab ich mal für nen Zehner bei eBay geschossen. Sind 1/2/3 schaltbar. Ganz nett, wenn man eigentlich nicht blitzen will, schon viel Tageslicht hat und was zum aufhellen fürs Gesicht braucht aber als Ersatz für ne Blitzanlage.... nie und nimmer.

Es gibt keine oder nur wenige Lichtformer, die Teile erwärmen sich und wenn man mit LF arbeitet, ist der Verlust extrem hoch. So richtig Kreativ geht es IMO nur mit Blitzern.
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@ Ludershooter L|S:

Die LED-Technik habe ich nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Und da Du bei den Nachteilen von "sehr hohen Temperaturen" und "Brandgefahr" geschrieben hast, hast Du HMI Licht ins Spiel gebracht.

Und ich habe von HMI-Leuchten (man kann auch HMI-Scheinwerfer zu sagen, da es sich bei den Leuchten in der Tat meistens um den Bautyp Fresnel-Scheinwerfer handelt) geschrieben und nicht die Brenner selbst als Leuchten bezeichnet.

Wäre mir jetzt auch neu, dass ND-Folien die Farbtemperatur von Licht signifikant beieinflussen und außerdem ist doch dafür der Weisabgleich zuständig.



Das HMI-Licht oder auch professionelles Leuchtstoffröhrenlich teuer ist steht außer Frage. Aber Profi-Equipment ist immer teuer.

- Du kannst Dir eine Kamera für 200 € kaufen oder eine D3.

- Du kannst eine Blitzanlage von Walimex für 200 bis 300 € kaufen oder einen Blitz für über 1000 €.

- Du kannst eine Tageslichtleuchte von Walimex für unter 100 € kaufen oder ein professionelles Softlicht oder kleinen Tageslicht -Scheinwerfer für 1000 €.

Und wer mit Dauerlicht arbeiten will ist ja nicht an Tageslicht-Leuchten gebunden solange sich das Ganze im Studio / Indoor abspielt.


Ob es natürlich sinnvoll ist für reine Fotografie auf Dauerlicht zurückzugreifen steht auf einem anderen Blatt und ist abhängig von der Art der Fotos.


Gruß
Nasty
02.09.2008
das große problem an dauerlicht ist der gelbstich.
sonst eine gute, günstige variante.
[gone] Nasty World Media
02.09.2008
@verleihnix:

Sorry welcher Gelb-Stich?

Da könnte ich genauso sagen Tageslicht hat einen Blau-Stich?

Probleme gibt es doch nur bei Mischlicht oder einem falschen Weisabgleich.


Gruß
Nasty
02.09.2008
welche lampe macht ihren weissabgleich selber? *grübel*

ich habe 3 250 watt philips-lampen benutzt und war zwar begeistert
von der lebendigkeit der szene, die weniger künstlich als im blitz wirkte,
aber eben immer leicht gelbstichig war.

just my 2 cents.

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