Softbox ja oder nein 30
[gone] isnichwahr
25.03.2009
merken..................ist jetzt schon schräg ;-)
#21Report
25.03.2009
Das einfache kann so schwer sein :-(((((
Kleinere Blende und gut ist !!
Tiefenschärfe spielt bei der Größe deines Studios/Raum eh keine Rolle.
Kleinere Blende und gut ist !!
Tiefenschärfe spielt bei der Größe deines Studios/Raum eh keine Rolle.
#22Report
25.03.2009
Natürlich wird die Helligkeit im Bild durch die Blende der Kamera, bzw. Abstand der Blitze geregelt.
Ich kann aber durchaus davon ausgehen, wenn ich jetzt an das Walimex-Beispiel denke, das die Softboxen mehr Licht fressen als direkt ausgerichtete Durchlichtschirme.
Ca. 1-2 Blende nach meiner Erfahrung mit Walimex VC600 und Schirmen/bzw. Octabox.
Das heißt: bei einem Abstand von ca. 2-2,5mtr. komme ich auf Blende 5.6-6.3 bei voll herunter geregeltem Blitz mit Octabox, während ich mit Schirmen bei gleicher Entfernung nur auf Blende 9-11 komme...
Tja, kommt davon wenn man nicht über ein genügend großes Studio verfügt... *lol*
lg
Ich kann aber durchaus davon ausgehen, wenn ich jetzt an das Walimex-Beispiel denke, das die Softboxen mehr Licht fressen als direkt ausgerichtete Durchlichtschirme.
Ca. 1-2 Blende nach meiner Erfahrung mit Walimex VC600 und Schirmen/bzw. Octabox.
Das heißt: bei einem Abstand von ca. 2-2,5mtr. komme ich auf Blende 5.6-6.3 bei voll herunter geregeltem Blitz mit Octabox, während ich mit Schirmen bei gleicher Entfernung nur auf Blende 9-11 komme...
Tja, kommt davon wenn man nicht über ein genügend großes Studio verfügt... *lol*
lg
#23Report
[gone] VisualPursuit
25.03.2009
Original von einfoto.info |
Daher warte ich händeringend auf die neuen Pocket Wizards TT1/5, laut Aussage des Herstellers kann man damit in die Kamera/Blitz Steuerung eingreifen und z.B. bis 1/1250
remote blitzen - das ist für outdoor ganz interessant!
Da würde ich dann aber empfehlen vorher mal auf http://www.radiopopper.com
im Blog die zusammen fast 80 Minuten Vergleichstest zwischen Radiopoppers und
Pocket Wizards anzusehen.
Vielleicht verschiebt sich das mit dem Händeringen ja in Richtung Radiopoppers.
#24Report
25.03.2009
Original von KayDee
Kann mir jemand eine logische Erklärung geben, a) warum man bei der Arbeit mit einem Blitz nur mit der Blende, nicht aber mit der Verschlusszeit arbeiten kann
weil mit blitz das foto in der abbrennzeit des blitzes entsteht. und die belichtungszeit der kamera GROSSTEILS irrellevant ist (von mischlicht-situationen abgesehen). ob du nun also 1/100 oder 1/125 hast, ändert nichts, da der blitz bei 1/100 eben nicht länger "leuchtet". das ist bei dauerlicht natürlich anderst, weil da das licht eben immer an ist und die belichtungszeit eben mehr oder weniger licht "auf den sensor lässt"...
gruss daniel
#25Report
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
25.03.2009
Das was als Ausrüstung im Eingangsbeitrag beschrieben ist
reicht um korrekt belichtete Ergebnisse zu erzielen.
Es kann also nicht um Neukauf gehen,
außer es handelt sich um einen Blitzbelichtungsmesser...
Alle anderen Diskussionen sind müßig....
Das Grundsysthem MUß beherrscht werden,
dann gehts weiter.
Alles andere ist Lichgestalltung.
Softboxen machen schöne und bisweilen tote Ergebnisse,
Spots und Tageslichtlampen können da oft interessanteres
Licht liefern...Softboxen sind eben nicht Tageslicht...
Egal...das Ausgangsmaterial reicht zu Anfang,
korrekte Messung ist der Weg.
reicht um korrekt belichtete Ergebnisse zu erzielen.
Es kann also nicht um Neukauf gehen,
außer es handelt sich um einen Blitzbelichtungsmesser...
Alle anderen Diskussionen sind müßig....
Das Grundsysthem MUß beherrscht werden,
dann gehts weiter.
Alles andere ist Lichgestalltung.
Softboxen machen schöne und bisweilen tote Ergebnisse,
Spots und Tageslichtlampen können da oft interessanteres
Licht liefern...Softboxen sind eben nicht Tageslicht...
Egal...das Ausgangsmaterial reicht zu Anfang,
korrekte Messung ist der Weg.
#26Report
25.03.2009
Gab ja schon viele sinnvolle Tips hier. Was mich freut ist dass es die gab und der Threadstarter nicht niedergemacht wurde wie es ja gerne mal vorkommt ;-)
#27Report
25.03.2009
Original von KayDee
- Mit meinem 50mm / 1.4 bei Blende 1.4 (ich hätte gerne maximale TiefenUNschärfe) und ganz runter geregelter Softbox hatte ich (Abstand ca. 1,5m) die Tatsache daß das Bild entweder zu hell war (worauf ich NICHT die Blende sondern die Verschlusszeit verändert habe, ISO blieb auf 100) oder daß ich einen Schatten auf das Bild bekam, den ich mir nicht erklären konnte. .
Beim Studioblitz stellst Du die Blitzsynchronzeit oder eine etwas längere Belichtungszeit ein.
Die Belichtung änderst Du mit:
-Blende
-Blitzleistung (wenn die schon auf Minimum ist kann man auch noch nen Diffusor/Lichtschlucker vor die SoBo hängen--z.B. ein weißes Bettlaken[das sollte aber wirklich reinweiß sein wg evtl Farbstich])
-Abstand Blitz-Objekt--wobei das natürlich den Lichtcharakter ändert.
Der Rand, den Du siehst ist der Verschlußvorhang-Belichtungszeit zu kurz für Brenndauer des Blitzes.N.B.: die Brennzeit eines Studioblitzes ist deutlich länger als die eines Aufsteckblitzes.
Original von KayDee
Ich habe bei Dirk Krauzig mal einen Workshop zum Thema "Dauerlicht" gehabt und dachte, daß ganze wäre nun auf die Softbox in dem Maße übertragbar, daß der Blitz im Gegensatz zum Dauerlicht den Vorteil hat, daß ich schneller auslösen kann und somit im Endeffekt dieselbe Menge Licht (beim LowKey) in die Kamera kommt wie wenn ich ein Dauerlicht aus derselben Richtung auf das Modell richte, aber dem war nicht ganz so.
Vorteil Blitz:
-heizt nicht so auf(wobei die 650W Einstellicht auch nicht zu verachten sind)
-blendet Model nicht-d.h. die Pupillen sind schön weit-Dauerlicht gibt den Junkie-Look mit engen Pupillen und verursacht auf die Dauer Kopfschmerzen.
Allerdings passt dann der Gesichtsausdruck zu den Pupillen ;-)
-mehr Licht (2000J/Blitz kein Problem, als Dauerlicht ist das kaum auszuhalten)
Schneller sind Blitze nicht-aber solange Du nicht auf Dauerfeuermodus bist fällt die Ladezeit nicht ins Gewicht
Original von KayDeeKann mir jemand eine logische Erklärung geben, a) warum man bei der Arbeit mit einem Blitz nur mit der Blende, nicht aber mit der Verschlusszeit arbeiten kann und b) ob ein ProPhoto Blitz oder eine Hensel Softbox wirklich sooooo maßgeblich besser oder anders ist wie meine Billig-Softbox und wenn ja warum ?
ad a.: s.o.
ad b.: das Licht wird sich erst mal nicht sooooo unterscheiden, wobei man sich bei Hensel und co darauf verlassen kann das der Stoff/Beschichtung keinen Farbstich hat.
Der Unterschied liegt in der Verarbeitung und im Handling.
#28Report
[gone] Dirk Krauzig
29.03.2009
Original von KayDee
Ich habe bei Dirk Krauzig mal einen Workshop zum Thema "Dauerlicht" gehabt und dachte, daß ganze wäre nun auf die Softbox in dem Maße übertragbar, daß der Blitz im Gegensatz zum Dauerlicht den Vorteil hat, daß ich schneller auslösen kann und somit im Endeffekt dieselbe Menge Licht (beim LowKey) in die Kamera kommt wie wenn ich ein Dauerlicht aus derselben Richtung auf das Modell richte, aber dem war nicht ganz so.
Zunächst zum Thema Synchronzeit der Kamera. Diese Zeit ist die kürzestmögliche einzustellende Verschlußzeit, bei der der Schlitzverschluß der Kamera komplett geöffnet ist und das gesamte Bildfeld freigibt. Bildet der Schlitzverschluß kürzere Zeiten, so geschieht das, indem der erste Verschlußvorhang losrennt und der zweite ihm kurz darauf folgt, es rast gewissermaßen ein schmaler Schlitz über den Sensor, das gesamte Bildfeld ist niemals komplett frei, so daß bei kürzeren als der Synchronzeit nur der freigegebene Bereich belichtet wird, was zu Bildbereichen führt, die der Blitz nicht "erwischt", in der Praxis bedeutet das bei kürzerer als der Kamera-Synchronzeit dunkle Bereiche im Bild. Offenbar tritt dieser Effekt auch durch minderwertige Funk/IR-Auslöser auf, wenn mit der Synchronzeit gearbeitet wird, was den logischen Schluß zuläßt, daß diese eine gewisse minimale Verzögerung verursachen, der Blitz also erst gezündet wird, wenn der Kameraverschluß bereits dabei ist, wieder zu schließen. Was trotz korrekter Synchronzeit zu den erwähnten dunklen Streifen im Bild führt. Abhilfe dürfte eine etwas längere Verschlußzeit als die kürzestmögliche Synchronzeit der Kamera schaffen und eine "normale" Synchronisationseinstellung, falls an der Kamera "Synchronisation auf den 2. Verschlußvorhang" eingestellt gewesen wäre.
Heller oder dunkler wird das Bild hierdurch allerdings nicht, die Abbrennzeit des Blitzes ist i.d.R deutlich (!) kürzer als die eingestellte Blitzsynchronzeit und wenn Du kein starkes Umgebungs- oder Einstellicht verwendest, ist es relativ schnuppe, ob Du eine 1/125 oder 1/60 eingestellt hast, mach mal bei ISO 100, Blende 8 und ner 1/125 Sekunde im Studio ein Bild ohne den Blitz auszulösen, das wird genauso schwarz aussehen wie bei ner 1/60 Sekunde, nur um zu verdeutlichen, daß die Belichtungszeit keine Option ist, um die Helligkeit bei Blitzaufnahmen zu beeinflussen, Du wirst sehen, wenn Du die Kamera messen läßt, sind das sehr sehr viel längere Verschlußzeiten bei besagter Blende und ISO, bevor das vorhandene Licht beginnt, Wirkung zu zeigen. Du belichtest mit der extrem kurzen Abbrennzeit des Blitzes und einer Verschlußzeit, die es der Kamera ermöglicht, diesselbe ungehindert passieren zu lassen. Die Menge des Blitzlichtes wird durch einen länger geöffneten Verschluß nicht mehr, da sie ohnehin nur eine kurze Zeit da ist, vereinfacht gesprochen.
Ganz im Gegensatz zur Blende, die ja die Größe der Eintrittsöffnung beschreibt, durch die Du das (Blitz-)Licht passieren läßt. Daß eine große Blendenöffnung mehr Blitzlicht durchläßt als eine kleine, egal wie lange "es blitzt", ist nachvollziehbar. Mit ihr kannst Du also bei Blitzaufnahmen Einfluß auf die Helligkeit nehmen.
Um auf Deine Aussage des "schnelleren Auslösens" zu kommen, so habe ich hiermit sicherlich die kürzere Verschlusszeit bzw. Abbrennzeit des Blitzes gemeint, die es Dir beim Studioblitz mit seiner großen Lichtabgabe in kürzester Zeit ermöglicht, frei Hand und ohne das bei mir im Studio obligatorische Stativ zu arbeiten, ohne Verwacklung seitens Kamera oder Modell befürchten zu müssen.
Bei meinen Kunstlicht-, oder nennen wir es hier Dauerlicht-Situationen, das erscheint im Zusammenhang verständnisfördernder, habe ich im Gegensatz zum Blitz, der viel Licht in kurzer Zeit abgeben kann, Lichtquellen, die wenig Licht abgeben, weshalb ich entsprechend lange belichten muß, um die gleiche, für eine korrekte Belichtung ausreichende Lichtmenge auf meinem Sensor zu "sammeln", deshalb würde ich meine Arbeitsweise als "langsamer" bezeichnen. Ich denke, das klärt das eher begriffliche Mißverständnis.
Grundsätzlich lassen sich also mit Blitz UND Dauerlicht identische Ergebnisse erzielen, nur auf unterschiedlichem Weg, maßgeblicher tragen hier die eingesetzten Lichtformer vor der Lichtquelle zum Ergebnis bei, als die Art des Lichtes, Farbtemperatur und Mischlichtsituationen lassen wir hier mal aussen vor....
Das heißt, wenn ich denselben Lichtformer vor meine Lichtquelle setze und damit mit Blitz- oder Dauerlicht unter identischen Bedingungen auf das Modell losgehe, wird auch das Ergebnis praktisch gleich aussehen. Natürlich sind Farbtemperatur und Belichtungseinstellungen zu berücksichtigen. Daß ich mit einer Softbox ein anderes Ergebnis erziele, als z.B. mit Normalreflektor und Wabe, ist klar ....
Was bei Dauerlicht anders ist, ist die Tatsache: "What you see is what you get!", Du belichtest mit dem Licht, das Du auch zum Einstellen benutzt, das spätere Ergebnis ist leichter einzuschätzen.
Im Idealfall ist das Ergebnis bei einer guten Studioblitzanlage weitestgehend identisch mit dem, was ich bei Einstellicht gesehen habe. Allerdings setzt das voraus, daß auch Geräte unterschiedlicher Leistung im Verhältnis zueinander die Menge an Einstellicht absondern, die sie bei der Aufnahme an Blitzlicht (wie gesagt, im Verhältnis der Einzelgeräte zueinander!) abzugeben gedenken. Und das wird der Knackpunkt sein. Bei guten Herstellern werden auch Geräte unterschiedlicher Leistungsklassen aus der gleichen Gerätereihe so aufeinander abgestimmt sein, daß das funktioniert. Ob das in China auch so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, könnte jetzt z.B. schlußfolgern, daß Geräte gleicher Leistung hier mehr Sicherheit schaffen. Im Prinzip richtig, aber auch hier sollten im Idealfall alle Geräte mit identischen Blitzröhren und Einstellampen bestückt sein. Aber es geht schon los, wenn ich ein Gerät häufiger als das andere benutze. Ein Kondensator altert, wenn er nicht benutzt wird, ein Gerät, das ein Jahr im Schrank lag, wird ungünstigstenfalls an erreichbarer Leistung verlieren, kann also im Vergleich zum regelmäßig genutzen Gerät bei gleicher Einstellung trotzdem möglicherweise weniger Licht absondern. Umgekehrt verändern sich Leuchtmittel auch durch Mehr- oder Mindernutzung, Glühwendel in der Kunstlichtleuchte sondern Verschleißpartikel ab, die sich innen am Glaskolben niederschlagen und ihn trüben. Dann kommt noch dazu, daß die Blitzröhre ringförmig ist und schon allein von daher ein etwas gestreuteres Licht liefert, als das mittig angeordnete, punktförmige Einstellicht, aber das nur nebenbei.
Weg von der Theorie, hin zu Praxis: Wer aus Kosten- oder sonstigen Gründen Geräte unterschiedlicher Leistung, evtl. aus unterschiedlichen Baureihen, womöglich noch von unterschiedlichen Herstellern gleichzeitig benutzt, einige davon öfter und andere seltener und mit unterschiedlichem Geräte-Alter, der darf davon ausgehen, daß das mit Blitz belichtete Bild anders aussieht, als das, was ihm das Einstellicht vorgegaukelt hat! Das ist aber mehr oder weniger in jedem Studio so, niemand hat 100% identische Geräte gleichen Alters und Abnutzungsgrades mit Null-Fertigungstoleranz im Studio und wechselt alle Einstell- oder Blitz-Leuchtmittel gleichzeitig, nur weil eines defekt ist, hier hilft nur Erfahrung und/oder ein guter Bltzbelichtungsmesser.
Roman endet hier, KayDee, ich hoffe, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt ;-))
LG Dirk
#29Report
[gone] AlterSchwede! (hol Zitronen)
29.03.2009
Original von KayDee Ich habe bei Dirk Krauzig mal einen Workshop zum Thema "Dauerlicht" gehabt und dachte, daß ganze wäre nun auf die Softbox in dem Maße übertragbar, daß der Blitz im Gegensatz zum Dauerlicht den Vorteil hat, daß ich schneller auslösen kann und somit im Endeffekt dieselbe Menge Licht (beim LowKey) in die Kamera kommt wie wenn ich ein Dauerlicht aus derselben Richtung auf das Modell richte, aber dem war nicht ganz so. Zunächst zum Thema Synchronzeit der Kamera. Diese Zeit ist die kürzestmögliche einzustellende Verschlußzeit, bei der der Schlitzverschluß der Kamera komplett geöffnet ist und das gesamte Bildfeld freigibt. Bildet der Schlitzverschluß kürzere Zeiten, so geschieht das, indem der erste Verschlußvorhang losrennt und der zweite ihm kurz darauf folgt, es rast gewissermaßen ein schmaler Schlitz über den Sensor, das gesamte Bildfeld ist niemals komplett frei, so daß bei kürzeren als der Synchronzeit nur der freigegebene Bereich belichtet wird, was zu Bildbereichen führt, die der Blitz nicht "erwischt", in der Praxis bedeutet das bei kürzerer als der Kamera-Synchronzeit dunkle Bereiche im Bild. Offenbar tritt dieser Effekt auch durch minderwertige Funk/IR-Auslöser auf, wenn mit der Synchronzeit gearbeitet wird, was den logischen Schluß zuläßt, daß diese eine gewisse minimale Verzögerung verursachen, der Blitz also erst gezündet wird, wenn der Kameraverschluß bereits dabei ist, wieder zu schließen. Was trotz korrekter Synchronzeit zu den erwähnten dunklen Streifen im Bild führt. Abhilfe dürfte eine etwas längere Verschlußzeit als die kürzestmögliche Synchronzeit der Kamera schaffen und eine "normale" Synchronisationseinstellung, falls an der Kamera "Synchronisation auf den 2. Verschlußvorhang" eingestellt gewesen wäre. Heller oder dunkler wird das Bild hierdurch allerdings nicht, die Abbrennzeit des Blitzes ist i.d.R deutlich (!) kürzer als die eingestellte Blitzsynchronzeit und wenn Du kein starkes Umgebungs- oder Einstellicht verwendest, ist es relativ schnuppe, ob Du eine 1/125 oder 1/60 eingestellt hast, mach mal bei ISO 100, Blende 8 und ner 1/125 Sekunde im Studio ein Bild ohne den Blitz auszulösen, das wird genauso schwarz aussehen wie bei ner 1/60 Sekunde, nur um zu verdeutlichen, daß die Belichtungszeit keine Option ist, um die Helligkeit bei Blitzaufnahmen zu beeinflussen, Du wirst sehen, wenn Du die Kamera messen läßt, sind das sehr sehr viel längere Verschlußzeiten bei besagter Blende und ISO, bevor das vorhandene Licht beginnt, Wirkung zu zeigen. Du belichtest mit der extrem kurzen Abbrennzeit des Blitzes und einer Verschlußzeit, die es der Kamera ermöglicht, diesselbe ungehindert passieren zu lassen. Die Menge des Blitzlichtes wird durch einen länger geöffneten Verschluß nicht mehr, da sie ohnehin nur eine kurze Zeit da ist, vereinfacht gesprochen. Ganz im Gegensatz zur Blende, die ja die Größe der Eintrittsöffnung beschreibt, durch die Du das (Blitz-)Licht passieren läßt. Daß eine große Blendenöffnung mehr Blitzlicht durchläßt als eine kleine, egal wie lange "es blitzt", ist nachvollziehbar. Mit ihr kannst Du also bei Blitzaufnahmen Einfluß auf die Helligkeit nehmen. Um auf Deine Aussage des "schnelleren Auslösens" zu kommen, so habe ich hiermit sicherlich die kürzere Verschlusszeit bzw. Abbrennzeit des Blitzes gemeint, die es Dir beim Studioblitz mit seiner großen Lichtabgabe in kürzester Zeit ermöglicht, frei Hand und ohne das bei mir im Studio obligatorische Stativ zu arbeiten, ohne Verwacklung seitens Kamera oder Modell befürchten zu müssen. Bei meinen Kunstlicht-, oder nennen wir es hier Dauerlicht-Situationen, das erscheint im Zusammenhang verständnisfördernder, habe ich im Gegensatz zum Blitz, der viel Licht in kurzer Zeit abgeben kann, Lichtquellen, die wenig Licht abgeben, weshalb ich entsprechend lange belichten muß, um die gleiche, für eine korrekte Belichtung ausreichende Lichtmenge auf meinem Sensor zu "sammeln", deshalb würde ich meine Arbeitsweise als "langsamer" bezeichnen. Ich denke, das klärt das eher begriffliche Mißverständnis. Grundsätzlich lassen sich also mit Blitz UND Dauerlicht identische Ergebnisse erzielen, nur auf unterschiedlichem Weg, maßgeblicher tragen hier die eingesetzten Lichtformer vor der Lichtquelle zum Ergebnis bei, als die Art des Lichtes, Farbtemperatur und Mischlichtsituationen lassen wir hier mal aussen vor.... Das heißt, wenn ich denselben Lichtformer vor meine Lichtquelle setze und damit mit Blitz- oder Dauerlicht unter identischen Bedingungen auf das Modell losgehe, wird auch das Ergebnis praktisch gleich aussehen. Natürlich sind Farbtemperatur und Belichtungseinstellungen zu berücksichtigen. Daß ich mit einer Softbox ein anderes Ergebnis erziele, als z.B. mit Normalreflektor und Wabe, ist klar .... Was bei Dauerlicht anders ist, ist die Tatsache: "What you see is what you get!", Du belichtest mit dem Licht, das Du auch zum Einstellen benutzt, das spätere Ergebnis ist leichter einzuschätzen. Im Idealfall ist das Ergebnis bei einer guten Studioblitzanlage weitestgehend identisch mit dem, was ich bei Einstellicht gesehen habe. Allerdings setzt das voraus, daß auch Geräte unterschiedlicher Leistung im Verhältnis zueinander die Menge an Einstellicht absondern, die sie bei der Aufnahme an Blitzlicht (wie gesagt, im Verhältnis der Einzelgeräte zueinander!) abzugeben gedenken. Und das wird der Knackpunkt sein. Bei guten Herstellern werden auch Geräte unterschiedlicher Leistungsklassen aus der gleichen Gerätereihe so aufeinander abgestimmt sein, daß das funktioniert. Ob das in China auch so gehandhabt wird, weiß ich nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, könnte jetzt z.B. schlußfolgern, daß Geräte gleicher Leistung hier mehr Sicherheit schaffen. Im Prinzip richtig, aber auch hier sollten im Idealfall alle Geräte mit identischen Blitzröhren und Einstellampen bestückt sein. Aber es geht schon los, wenn ich ein Gerät häufiger als das andere benutze. Ein Kondensator altert, wenn er nicht benutzt wird, ein Gerät, das ein Jahr im Schrank lag, wird ungünstigstenfalls an erreichbarer Leistung verlieren, kann also im Vergleich zum regelmäßig genutzen Gerät bei gleicher Einstellung trotzdem möglicherweise weniger Licht absondern. Umgekehrt verändern sich Leuchtmittel auch durch Mehr- oder Mindernutzung, Glühwendel in der Kunstlichtleuchte sondern Verschleißpartikel ab, die sich innen am Glaskolben niederschlagen und ihn trüben. Dann kommt noch dazu, daß die Blitzröhre ringförmig ist und schon allein von daher ein etwas gestreuteres Licht liefert, als das mittig angeordnete, punktförmige Einstellicht, aber das nur nebenbei. Weg von der Theorie, hin zu Praxis: Wer aus Kosten- oder sonstigen Gründen Geräte unterschiedlicher Leistung, evtl. aus unterschiedlichen Baureihen, womöglich noch von unterschiedlichen Herstellern gleichzeitig benutzt, einige davon öfter und andere seltener und mit unterschiedlichem Geräte-Alter, der darf davon ausgehen, daß das mit Blitz belichtete Bild anders aussieht, als das, was ihm das Einstellicht vorgegaukelt hat! Das ist aber mehr oder weniger in jedem Studio so, niemand hat 100% identische Geräte gleichen Alters und Abnutzungsgrades mit Null-Fertigungstoleranz im Studio und wechselt alle Einstell- oder Blitz-Leuchtmittel gleichzeitig, nur weil eines defekt ist, hier hilft nur Erfahrung und/oder ein guter Bltzbelichtungsmesser. Roman endet hier, KayDee, ich hoffe, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt ;-)) LG Dirk 1 Mal geändert, zuletzt von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS- am 29.03.2009 um 19:12 Uhr.
oder anders formuliert...Softbox is ne schöne Sache,
muß aber nicht sein wenn man es kann...
#30Report
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