Wie mache ich Langzeitbelichtung von 1h? 21
Jerome B.
18.11.2006
Ich habe Fotos von Sternenhimmeln mit einer Belichtungszeit von 1h gesehen. Wie kann ich das selbst machen, indem ich 1h auf den Auslöser drücke??? Das wird bestimmt zu Verwacklern führen und auch ziemlich anstrengend. Wie machen es die Profis?
#1Report
[gone] Hartsoe
18.11.2006
Also ein Stativ ist ja sowieso ein MUSS. Danach gibt es mehrer möglichkeiten. Ich persönlich würde ein Laptop und das Programm "Cam4You" empfehlen.
Solltest Du allerdings nach 1 Stunde die Sterne noch als Punkte (und nicht als Linie) sehen wollen, brauchst Du ein Nachführautomatik - das wird teuer....
Solltest Du allerdings nach 1 Stunde die Sterne noch als Punkte (und nicht als Linie) sehen wollen, brauchst Du ein Nachführautomatik - das wird teuer....
#2Report
#3
18.11.2006
Also die Sterne möchte ich als Linien und nicht als Punkte auf dem Foto sehen.
Das ich ein Stativ oder eine feste Unterlage brauche ist klar.
Es geht definitib um die Frage, wie ich den Auslöser 1h lang offen lassen kann.
Das ich ein Stativ oder eine feste Unterlage brauche ist klar.
Es geht definitib um die Frage, wie ich den Auslöser 1h lang offen lassen kann.
#4Report
18.11.2006
Dazu solltest Du verraten, welche Kamera Du hast... Ich hab zwei Nikon und bei beiden geht es anderst... Wie sollen wir riechen, was Du hast?
#5Report
18.11.2006
z.B. für Canon:
Timer-Auslösekabel TC-80 N3
80 cm langes Auslösekabel mit Selbstauslöser, Timer, Langzeittimer
und Bildnummer-Vorwahl. Der Timer kann von 1 Sekunde
bis 99 Stunden, 59 Minuten und 59 Sekunden eingestellt
werden. Eingabe der Daten per einfachem Fingerdruck.
Das hilft aber noch nicht, das "Nachführ-Problem" von Sylvio zu lösen, eine Stunde ist nunmal 1/24 der Erdumdrehung und das ist eben schon "richtig Speed" auch wenn wir nicht merken.....So ein Lichtpinkt von Stern wird da elend laaang als Streifen.
Such mal nach Astrofotografie.... die haben die gaaaannnnz genialen Motorstative mit GPS-Koppelung (Nachführung hängt auch von Standpunkt und Ausrichtung auf der Erde ab...) und allem Gedöns den man kaufen kann will möchte... und bei Canon gibts auch noch ne 20DA für diesen Zweck......
Timer-Auslösekabel TC-80 N3
80 cm langes Auslösekabel mit Selbstauslöser, Timer, Langzeittimer
und Bildnummer-Vorwahl. Der Timer kann von 1 Sekunde
bis 99 Stunden, 59 Minuten und 59 Sekunden eingestellt
werden. Eingabe der Daten per einfachem Fingerdruck.
Das hilft aber noch nicht, das "Nachführ-Problem" von Sylvio zu lösen, eine Stunde ist nunmal 1/24 der Erdumdrehung und das ist eben schon "richtig Speed" auch wenn wir nicht merken.....So ein Lichtpinkt von Stern wird da elend laaang als Streifen.
Such mal nach Astrofotografie.... die haben die gaaaannnnz genialen Motorstative mit GPS-Koppelung (Nachführung hängt auch von Standpunkt und Ausrichtung auf der Erde ab...) und allem Gedöns den man kaufen kann will möchte... und bei Canon gibts auch noch ne 20DA für diesen Zweck......
#7Report
18.11.2006
Die EOS 400D hat einen Bulb-Modus für Langzeitbelichtung ...
Nachführen muß er nicht, da er ja Linien möchte.
Nachführen muß er nicht, da er ja Linien möchte.
#8Report
18.11.2006
hab zu lange nach der Beschreibung gesucht.....wenn er Linien will....ok streiche Nachführgedöns
#9Report
18.11.2006
Willst Du gerne kreisrunde Linien ?
Dann muss Du den Polarstern genau ins Visier nehmen.
Er ist der einzigste Fixpunkt in der Milchstrasse.
Klappt prima.
In der Bedienungsanleitung steht drin wie man eine Langzeitbelichtung macht.
Viel Spass beim ausprobieren
Harald
Dann muss Du den Polarstern genau ins Visier nehmen.
Er ist der einzigste Fixpunkt in der Milchstrasse.
Klappt prima.
In der Bedienungsanleitung steht drin wie man eine Langzeitbelichtung macht.
Viel Spass beim ausprobieren
Harald
#10Report
18.11.2006
Danke euch allen, besonders CREAPICS. Ich brauche also separate Hardware, damit ich Langzeitbelichtung machen kann.
#11Report
18.11.2006
Danke euch allen, besonders CREAPICS. Ich brauche also separate Hardware, damit ich Langzeitbelichtung machen kann.
Ja, du brauchst nen Fernauslöser den man arretieren kann, gibts entweder teuer als Zubehör, oder fürn paar euro z.B. auf ebay.
Noch als Tip: Langzeitbelichtungen saugen sehr schnell den Akku leer, ausserdem isses Nachts ja kalt draussen, was zusätzlich die Kapazität beschneidet. Also bevor du stundenlang an irgend ne tolle location fährst, und dann gefrustet abbrichst, weil der saft alle is, nimm lieber noch n paar akkus mit *g*
#12Report
[gone] mario dingethal [salzlandfoto.de]
18.11.2006
Also bevor du stundenlang an irgend ne tolle location fährst, und dann gefrustet abbrichst, weil der saft alle is, nimm lieber noch n paar akkus mit *g*
kann er die während der belichtung wechseln? wenn der saft weg ist, klappt da der spiegel nicht runter?
lg mario
#13Report
18.11.2006
Um nochmal zum anfang zu kommen: is schon richtig- dit beste is, eene stunde lang uff'n auslöser zu drücken (bei kälte abba bitte handschuhe anziehn!
Oda objektiv abschraubn und 'n streichholz zwischen den vaschluss klemmen, wenna jrade offen is.
Dit is sojar noch die bequemere lösung.
Oda objektiv abschraubn und 'n streichholz zwischen den vaschluss klemmen, wenna jrade offen is.
Dit is sojar noch die bequemere lösung.
#14Report
18.11.2006
Ich habe Fotos von Sternenhimmeln mit einer Belichtungszeit von 1h gesehen. Wie kann ich das selbst machen, indem ich 1h auf den Auslöser drücke??? Das wird bestimmt zu Verwacklern führen und auch ziemlich anstrengend. Wie machen es die Profis?
Ich hatte für Lanzeitbelichtungen mit der 350D die Fernbedinung RC1.
Die kostet nur ca 20Euro und funzt selbverständlich auch an der 400D.
Kamera auf Stativ,"blub" einstellen,einmal auf die Fernbedienung gedrückt und die Belichtung fängt an,beim zweiten mal drücken wird die Belichtung beendet.
#15Report
18.11.2006
Kamera auf Stativ,"blub" einstellen,einmal auf die Fernbedienung gedrückt und die Belichtung fängt an,beim zweiten mal drücken wird die Belichtung beendet.
blub? :-) du willst spinat? ;-)) du meinst sicher "bulb" *g*
#16Report
[gone] Herr Schmidt
18.11.2006
Also mit einer digitalen wäre ich da EXTREM vorsichtig. Sicherlich lässt sich die Technik irgendwie dahingehend überlisten, dass der Verschluss eine Stunde offen bleibt. Dabei sollte dann aber der Sensorchip sehr, sehr heiss werden, meiner Meinung nach brennt der durch.
Ich würde es mit einer Filmkamera versuchen, Leica kann das ;)
Ich würde es mit einer Filmkamera versuchen, Leica kann das ;)
#17Report
18.11.2006
[quote]Kamera auf Stativ,"blub" einstellen,einmal auf die Fernbedienung gedrückt und die Belichtung fängt an,beim zweiten mal drücken wird die Belichtung beendet.
blub? :-) du willst spinat? ;-)) du meinst sicher "bulb" *g*
[/quote]
*lach* Ja danke,meinte natürlich bulb :-)))
#18Report
18.11.2006
Also mit einer digitalen wäre ich da EXTREM vorsichtig. .......meiner Meinung nach brennt der Sensorchip (sic) durch.
@Dietmar
verzeih mir den Einwand aber den Beitrag möchte ich mal ins Reich der Mythen und Märchen verweisen.
Begründung: Man kann den Canons einiges vorwerfen, aber sicher nicht Ihre Kunden nicht auf Gefahren hinzuweisen.
Wer z.B. einen EX-Blitz mit der externen Zusatzstromversorgung ausstattet, bekommt im Handbuch klipp und klar gesagt: ACHTUNG, Wenn DU Dauerfeuer über X-Minuten machst brennt Dein Blitz ab......mal frei nachformuliert.....
Ich habe jetzt drei unterschiedliche Canon Digi-Bodies in meinen Händen gehabt, alle mit der "Spinat"-Funktion BULB.....In keiner dieser Anleitung weder in deutsch, noch der englisch amerikanischen war ein deartiger Hinweis zu finden.
Canon würde sich vor dem Hintergrund amerikanischer Produkthaftungsansprüche nie die Blösse geben, mangels Information (jur. Instruktionsverantwortung) einen Schadens/Reklamationsfall proaktiv abzusegnen.
Fazit. Bei der Kälte brennen die Finger danach..... aber sicher nicht der Sensor durch
wirklich freundliche Grüsse
Sven
#19Report
19.11.2006
Viele Amateur- und semiprofessionelle Astronomen arbeiten
mittlerweile mit digitalen SLRs am Teleskop und machen
damit Langzeitbelichtungen.
Von durchgebrannten Sensoren ist mir dabei noch nichts
zu Ohren gekommen.
Allerdings gibt es ein anderes Problem. Im Unterschied zu
speziellen Astrokameras sind die Sensoren einer Konsumer-
kamera nicht hinreichend gegen die Wäremeabgabe der
Kamera (Akku, Chips, ...) abgeschirmt und schon gar nicht
gekühlt.
Dadurch entstehen bei längeren Belichtungen helle Bereiche
auf dem Chip die das Bild versauen.
Darum würde ich diese Grenze (max. Zeit) einmal austesten
bis zu der das Bild noch akzeptabel ist, dann unter dieser
Zeit bleiben und mehrere Bilder anfertigen und im Rechner
stacken.
mittlerweile mit digitalen SLRs am Teleskop und machen
damit Langzeitbelichtungen.
Von durchgebrannten Sensoren ist mir dabei noch nichts
zu Ohren gekommen.
Allerdings gibt es ein anderes Problem. Im Unterschied zu
speziellen Astrokameras sind die Sensoren einer Konsumer-
kamera nicht hinreichend gegen die Wäremeabgabe der
Kamera (Akku, Chips, ...) abgeschirmt und schon gar nicht
gekühlt.
Dadurch entstehen bei längeren Belichtungen helle Bereiche
auf dem Chip die das Bild versauen.
Darum würde ich diese Grenze (max. Zeit) einmal austesten
bis zu der das Bild noch akzeptabel ist, dann unter dieser
Zeit bleiben und mehrere Bilder anfertigen und im Rechner
stacken.
#20Report
Topic has been closed