Perspektivwechsel 23

[gone] Rocky1986
07.11.2006
Hey,

ich bin im Juni mit meinem Abitur fertig und überlege danach mal die Persfektive von vor der Kamera zu hinter der Kamera zu wechseln. Von euch bekomme ich bestimmt den besten Rat was man für Equipment braucht und wieviel sowas kosten darf.

Alles Liebe eure Petra alias Rocky
09.11.2006
Das ist viel zu allgemein, wie du das jetzt schreibst! Wie sieht denn deine Perspektive hinter der Kamera aus, die dich interessieren würde? Ich kann dir sagen, wie ich fotografiere und was ich dafür als Minimal-Ausrüstung brauche, aber keine Ahnung, ob das dann IRGENDWAS mit dem zu tun hätte, was du jetzt wissen willst...
[gone] Rocky1986
09.11.2006
Doch, ich wollte eigentlich wissen womit Ihr so fotografiert, aber ich verstehe deinen Einwand. Was ist denn bei der Auswahl der Kamera ausschlaggebend?
[gone] b l u e p i c s \\ BERLIN
09.11.2006
Hattest Du denn schon einmal eine Kamera in der Hand? Ich zumindest würde sicher nicht mit einem Profimodell anfangen.. Einsteiger SRKs (Spiegelreflekamera) finde ich zum rumprobieren eigentlich zu teuer, aber ich kenne ja Dein Budget nicht. Und wer weiß, ob Dir das dann alles liegt??
100 kriterien ;-) steht für dich die bedienung im vordergrund, die qualität, die handlichkeit, die größe, die vielseitigkeit, der preis ......?
willst du häuser fotografieren, sport, freunde, partys .....? (lässt sich alles beliebig fortsetzen)
[gone] b l u e p i c s \\ BERLIN
09.11.2006
Aber für den Einsteiger ist die D50 denke ich okay..

klickst Du hier>>
09.11.2006
Was ist denn bei der Auswahl der Kamera ausschlaggebend?

Bei der Auswahl der Kamera selbst nur wenig. Ich finde, wenn man was Vernünftiges machen will, kommt fast nur eine Spiegelreflexkamera in Frage, also keine Kompaktkamera. Entscheidender finde ich das Zubehör. Ich zähle mal auf, was für mich wichtig ist:

Ich mache fast nur Modelfotografie, und zwar nicht im Studio. Und meine Bilder sind inszeniert, ich hab also genug Zeit. Für meine Kamera bedeutet das, daß Geschwindigkeit unwichtig ist. Für eine besonders schnelle Kamera würde ich also kein zusätzliches Geld ausgeben. Viel mehr kommt es mir darauf an, daß ich die ganzen Automatikfunktionen abschalten kann, wenn ich sie nicht haben will. Die Kamera muß so bedienungsfreundlich sein, daß sie mich nicht mit unnötigen Nebensächlichkeiten belastet, die mich gar nicht interessieren. Ich mag z.B. nicht, wenn ich dauernd im Menü auf dem Display rumfummeln muß und mir allerlei seltsame Symbole merken muß - jemand anderes findet aber gerade sowas toll und komfortabel. Deshalb kann man das nicht verallgemeinern als Tip. - Meine Kamera ist die Fuji Finepix S2, an die alle Nikon-Objektive passen. Die S2 gibt es nur noch gebraucht (ca. 500 Euro), das Nachfolgemodell ist die S3, die S5 kommt demnächst raus.

Wichtiger als die Kamera sind mir die Objektive. Ich fotografiere gern mit weit offener Blende, weil man dann den Hintergrund in Unschärfe verfließen lassen kann. Meine beiden Lieblingsobjektive sind deshalb das 1,8/50 (kostet gebraucht ca. 100 Euro) und das 1,8/85 (gebraucht ca. 300 Euro). Beides sind Festbrennweiten und bei digital schon im leichten bis mäßigen Telebereich - paßt wunderbar für Portraits. Weitwinkel brauche ich nur sehr selten. Deshalb hab ich dafür nicht viel Geld ausgegeben. Mein Objektiv dafür ist das Voigtländer 19-35mm, das ich bei ebay gebraucht für ca. 80 Euro ersteigert hab. Mit der Qualität bin ich sehr zufrieden. Als Allround-Objektiv habe ich noch das Nikon 24-120mm mit Anti-Verwackelungs-Einrichtung. Gebraucht hab ich knapp 300 bezahlt. Es ist für mich sehr gut, weil man auch noch bei ziemlich langen Belichtungszeiten ohne Blitz aus der Hand fotografieren kann.

Wichtiges Zubehör ist mir noch ein gutes Stativ. Ich hab ein Carbon-Stativ mit Magnesiumkopf. Das ist ziemlich leicht und trotzdem sehr stabil, hat aber rund 380 Euro gekostet. Blitz hab ich eigentlich gar keinen bzw. nur einen ganz alten, den ich fast nie verwende.

An aktuellen Kameras würde ich mich an deiner Stelle bei Nikon oder Canon umschauen. Ich halte die für gleichwertig. Mehr als 500 bis 600 Euro für die Kamera ohne Objektiv würde ich als Einsteigergerät nicht ausgeben, weil du ja erst mal feststellen mußt, in welche besonderen Richtungen deine Interessen gehen.
kann man pauschal schlecht sagen. gerade wenn man erst anfängt, und je nachdem was man plant, kann manchmal auch eine gute kompakte die bessere alternative sein. daher auch die frage, was sie plant
[gone] Rocky1986
12.11.2006
@Marc | bluepics.de
Ich habe immer die Kamera meines Vaters benutzt eine alte analoge Spiegelreflex. Sie ist zwar gut in Schuss, aber ich wollte halt schon was besseres haben.
Außerdem braucht man ja nicht nur ne Kamera

@Caesar
Die Qualität sollte hochwertig sein, abgesehen von meinem Talent, ;-) sollte ich das nicht besitzen wird's auch mit der besten Kamera nix
Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle, aber das ist für mich erstmal nebensächlich. Auf jeden Fall zu vernachlässigen ist die Komplexität, weil egal wie schwierig sie zu bedienen ist ich mich eh erstmal einlesen und ausprobieren werde. Außerdem bin ich technisch nicht so unbegabt wie die meisten Frauen
Ich wollte damit schon eher künstlerisch arbeiten, darum auch mein Anspruch an die hohe Qualität
12.11.2006
Rocky1986,

suche Dir doch einfach mal einen Fotografen Deiens Vertrauens aus und frage ihn, ob Du mal mit seiner Ausrüstung unter seiner Anleitung arbeiten darfst ...

Ich denke, da kannst Du einfacher herausfinden, ob das ganze etwas für Dich ist, und was Du fotografieren willst.

Frage hier 10 Fotografen nach der ihrer Meinung nach besten Kamera und Du erhälst 11 verschiedene Antworten ...

Viele Grüße
Tobias
Wenn Du mit der alten Spiegelreflex deines Vaters gut umgehen kannst, dann hast Du die Grundlagen der Fotografie schon mal gelernt. Nix ist besser Fotografie zu lernen, als mit einer analogen Kamera. Die Funktionen der alten Kamera reichen völlig aus, mehr brauchst Du nicht. Alles andere liegt einzig bei dir und deiner Kreativität.

Jetzt kommt es darauf an wie weit Du gehen willst. Du kannst bei der alten Kamera bleiben oder eine andere analoge kaufen, wenn dir die Arbeitsweise liegt. Du kannst aber auch jede x-beliebige digitale Spiegelreflex kaufen. Gehe einfach mal in einen Laden und probiere die Dinger mal aus, welche dir besser in der Hand liegen. Für kleine Frauenhände eignen sich die kleinen Pentax-Kameras am besten (haben auch größere Sucher als viele Canons).

Viel brauchst Du wirklich nicht. Kamera, ein paar Objektive (am besten Festbrennweiten), ein Stativ und ein Blitz und gut ist. Damit kannst Du schon mal gut arbeiten. Alles andere ergibt sich dann mit der Zeit.

Ach ja, Du solltest dir auch einige Fotobücher anschaffen. Da liest man vieles, was zu eigenen Arbeiten anregt.

LG,
Alice
[gone] Rocky1986
13.11.2006
Ach tobias, sei doch nicht so pessimistisch. Lass sie doch erstmalschreiben, ich kann mich dann doch immer noch anderweitig informieren, wenn nichts dabei raus kommt ;-)

Wäre schön, wenn ihr euch von Tobias nicht abschrecken lässt. Ich höre eure Meinung gerne :-*
14.11.2006
Hey,

ich bin im Juni mit meinem Abitur fertig und überlege danach mal die Persfektive von vor der Kamera zu hinter der Kamera zu wechseln. Von euch bekomme ich bestimmt den besten Rat was man für Equipment braucht und wieviel sowas kosten darf.

Alles Liebe eure Petra alias Rocky


Ich bin selbst nur Hobbyknipser, habe auch nur das allernötigste. Zum Anfang reicht zB:

Nikon D80 850à‚€
1GB SD Karte 30à‚€
Nikon Capture Software 150à‚€

Optiken:

50/ 1.4 450à‚€
12-24 /4.0 900à‚€
28-70 / 2.8 1800à‚€
70-200 / 2.8 1600à‚€

Diverse Filter 300à‚€

Manfrotto Stativ + Kopf 200à‚€

2 x Nikon SB 800 800à‚€

Akkus, Ladegeräte 150à‚€

Photoshop CS2 700à‚€

Ein gutes Auge unbezahlbar


Damit hättest Du mal das allernötigste und die gängigen Brennweiten halbwegs lichtstark abgedeckt. Studio iss noch nicht dabei, das dürfte das Budget dann wahrscheinlich sprengen. Auf die 70-200 könntest Du anfangs verzichten, obwohl die Wumme grenzgenial bei available light für Portraits ist. Der Rest ist "must have" und nicht redundant. So würde ich zB weitere Speicherkarten und Akkus empfehlen.

Ach ja, das ganze geht auch mit Canon, dann eben nicht D80 sondern 400D etc pp ..... oder Olympus oder wie auch immer. Nimmt sich preislich nicht sehr viel und ist im Prinzip Latte.
Mir sind die Hinweise ehrlich gesagt zu techniklastig.
Im Prinzip könntest Du schon mit einer Rollfilm-Boxkamera Bildgestaltung trainieren oder mit à‚'ner billigen Spiegelreflex. Da kannst Du auch feststellen, ob der Platz hinter der Kamera wirklich etwas für Dich ist.
Ansonsten tut es eine D 70 oder 350 D mit Standardzoom auch, bevor Du eine Menge Schotter in den Sand setzt.
Ich bin selbst nur Hobbyknipser, habe auch nur das allernötigste. Zum Anfang reicht zB:

Nikon D80 850à‚€
1GB SD Karte 30à‚€
Nikon Capture Software 150à‚€

Optiken:

50/ 1.4 450à‚€
12-24 /4.0 900à‚€
28-70 / 2.8 1800à‚€
70-200 / 2.8 1600à‚€

Diverse Filter 300à‚€

Manfrotto Stativ + Kopf 200à‚€

2 x Nikon SB 800 800à‚€

Akkus, Ladegeräte 150à‚€

Photoshop CS2 700à‚€


Alle Achtung was man als Hobbyknipser alles braucht.

Petra kann dir ja jetzt schon mal die Strumpfmaske für den Banküberfall leihen, damit du das alles bezahlen kannst :-)

Bin auch der Meinung wie Wolfgang Blachnik, ein Einsteigermodel mit Standardzoom reicht für den Anfang aus. Alles weitere kann man nach Bedarf nachkaufen.

Nicht gleich 7930 à‚€uro ausgeben und dann in der Ecke rumstehen haben.
Immer diese Materialschlachten...
*kopfschüttel*

Gruß Christian
15.11.2006
[quote]Ich bin selbst nur Hobbyknipser, habe auch nur das allernötigste. Zum Anfang reicht zB:

Nikon D80 850à‚€
1GB SD Karte 30à‚€
Nikon Capture Software 150à‚€

Optiken:

50/ 1.4 450à‚€
12-24 /4.0 900à‚€
28-70 / 2.8 1800à‚€
70-200 / 2.8 1600à‚€

Diverse Filter 300à‚€

Manfrotto Stativ + Kopf 200à‚€

2 x Nikon SB 800 800à‚€

Akkus, Ladegeräte 150à‚€

Photoshop CS2 700à‚€


Alle Achtung was man als Hobbyknipser alles braucht.

Petra kann dir ja jetzt schon mal die Strumpfmaske für den Banküberfall leihen, damit du das alles bezahlen kannst :-)

Bin auch der Meinung wie Wolfgang Blachnik, ein Einsteigermodel mit Standardzoom reicht für den Anfang aus. Alles weitere kann man nach Bedarf nachkaufen.

Nicht gleich 7930 à‚€uro ausgeben und dann in der Ecke rumstehen haben.[/quote]


Du solltest den letzten Satz meiner Aufzählung nicht unter den Tisch fallen lassen sondern lesen, das ist quasi der Kernsatz .....
Du solltest den letzten Satz meiner Aufzählung nicht unter den Tisch fallen lassen sondern lesen, das ist quasi der Kernsatz .....


Ok aber das setze ich jetzt mal vorraus. Da bin ich ganz Deiner Meinung, ein gutes Auge ist unbezahlbar. Glaube das ist selbst im Lieferumfang der
Canon EOS 1Ds Mark II oder Nikon D 2 XS nicht enthalten. :-)
[gone] Rocky1986
16.11.2006
Ich halte die Anschaffungen, die eben aufgelistet wurde auch für übertrieben. Also ich denke man sollte auch suzessive seine Anschaffungen tätigen. Je nachdem wo es ansteht.
16.11.2006
Ach tobias, sei doch nicht so pessimistisch. Lass sie doch erstmalschreiben, ich kann mich dann doch immer noch anderweitig informieren, wenn nichts dabei raus kommt ;-)
Rocky,

ich sehe das nicht pessimistisch ....

es gibt halt den üblichen "Kampf" zwischen den großen Kameraherstellern und deren Anhängern.

Deswegen schrieb ich ja auch, Du sollst Dir Deine eigene Meinung bilden ... das hilft Dir sicherlich viel mehr, als wenn Du eine Kamera auf Empfehlung kaufst und mit der dann nicht zu frieden bist.

Aber um Deinem Wunsch nachzukommen, mit den folgenden Kameras habe ich schon gearbeitet ...

Analog: Minolta X-300
Analog: Sigma SA-300
Analog: Canon EOS 30

Digital: Olympus C-2020 Zoom
Digital: Minolta Dimage 7i
Digital: Konica Minolta A2

Viele Grüße
Tobias

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