"Wie kommt es zur Bildidee" oder "was macht ein/das kreative Bildmotiv aus?" 29
23.04.2005
Sicherlich gibt's keine Anleitung 'in 10 Schritten zum kreativen Bild'.
Die Idee kommt entweder - oder auch nicht, dann bleiben halt die üblichen Posen übrig, was bei technisch gut gemachten Bildern ja auch kein Fehler ist.
Und für die Frage "was macht ein kreatives Bildmotiv aus?" gibt's schon gar keine einfache Antwort, das ist schon im Einzellfall zu klären.
Die Idee kommt entweder - oder auch nicht, dann bleiben halt die üblichen Posen übrig, was bei technisch gut gemachten Bildern ja auch kein Fehler ist.
Und für die Frage "was macht ein kreatives Bildmotiv aus?" gibt's schon gar keine einfache Antwort, das ist schon im Einzellfall zu klären.
#2Report
[gone] Evchen
23.04.2005
....wie kommt es zur bildidee ;-)....ich denke da gibt es die verschiedensten möglichkeiten....schon allein bei mir gibt es mind. drei möglichkeiten...dass bilder in meinen gedanken festgebrannt sind und mein kopf nicht ehr ruhe gibt bis die dann (bei mir als Model natürlich mit hilfe eines fotografen ;-) so umgesetzt ist wie ich es wollte!....dann gibt es die form der skizze...in meinem kopf und wenn der irgendwann einmal so voll ist dass ich mir nicht mehr alles behalten kann, warscheinlich auch eine auf dem papier ;-)....viele bilder leben allerdings auch von der situation und spontanität des models sowie des fotografen.....sicherlich kann man diesen effekt (und dass ist ja dann die kunst) auch gewollt und gesteuert inszenieren....doch dass werden wohl die wenigsten hobbyfotografen auf dem kasten haben....
zur frage was eine kreative bildidee ist....kann ich nur gegenfragen:....wer bestimmt den anfangspunkt von kreativität?...im kleinen doch jedes individuum für sich! ....wo bei einem schon eine naive zeichnung einer sonne mächtig kreativ ist, schätzt ein maler ein tolles ölbild unter umständen als mächtig unkreativ ein....wie und von wem kreativität gesellschaftlich bestimmt wird ist mir jedoch noch nicht so ganz klar....
zur frage was eine kreative bildidee ist....kann ich nur gegenfragen:....wer bestimmt den anfangspunkt von kreativität?...im kleinen doch jedes individuum für sich! ....wo bei einem schon eine naive zeichnung einer sonne mächtig kreativ ist, schätzt ein maler ein tolles ölbild unter umständen als mächtig unkreativ ein....wie und von wem kreativität gesellschaftlich bestimmt wird ist mir jedoch noch nicht so ganz klar....
#3Report
[gone] Alexandra von Kriegstein
23.04.2005
@Florian:
Erzähl Du uns doch als erstes mal, wie Du zur Bildidee kommst.:-)
Meine wollt ihr sicher nicht wissen... *g*
Liebe Grüße
Alexandra
Erzähl Du uns doch als erstes mal, wie Du zur Bildidee kommst.:-)
Meine wollt ihr sicher nicht wissen... *g*
Liebe Grüße
Alexandra
#4Report
[gone] F.G.
23.04.2005
...doch wollen wir:-)
bei mir ist das alles eher angewandt und kommerziell orientiert...
das letzte (größere) was ich in sachen fotos gemacht habe (moodboard, storyboard, casting, shooting) war die bildwelt für das mittelstandsportal von einem "finanzdienstleister" http://companydirect.de
insofern bin ich was freiearbeiten angeht noch etwas....sagen wir mal unbedarft:-)
viele grüße
florian
ps ich freue mich riesig über die gute resonanz auf dieses topic:-)
bei mir ist das alles eher angewandt und kommerziell orientiert...
das letzte (größere) was ich in sachen fotos gemacht habe (moodboard, storyboard, casting, shooting) war die bildwelt für das mittelstandsportal von einem "finanzdienstleister" http://companydirect.de
insofern bin ich was freiearbeiten angeht noch etwas....sagen wir mal unbedarft:-)
viele grüße
florian
ps ich freue mich riesig über die gute resonanz auf dieses topic:-)
#5Report
23.04.2005
Also erst mal vorweg: Ich finde die Frage und Thema interessant - aber ich tue mich schwer, eine Antwort zu geben!
Ganz konkret durchgeplante Ideen sind bei meinen Bildern die absolute Ausnahme. Mir geht es meist vor allem um eine bestimmte STIMMUNG im Bild, die ich mir dafür vorstelle. Was ich oft mache, ist die Suche nach einer passenden Location, die vom Ambiente her passt und evtl. werden natürlich paar Utensilien vorbereitet. Mir ist wichtig, den Rahmen der Bildidee mit dem Model zusammen zu entwickeln, dann ist alles deutlich effektiver, hab ich festgestellt.
Ganz konkret durchgeplante Ideen sind bei meinen Bildern die absolute Ausnahme. Mir geht es meist vor allem um eine bestimmte STIMMUNG im Bild, die ich mir dafür vorstelle. Was ich oft mache, ist die Suche nach einer passenden Location, die vom Ambiente her passt und evtl. werden natürlich paar Utensilien vorbereitet. Mir ist wichtig, den Rahmen der Bildidee mit dem Model zusammen zu entwickeln, dann ist alles deutlich effektiver, hab ich festgestellt.
#6Report
[gone] LexaLane
23.04.2005
interessantes Thema...bei mir ergeben sich viele Bilder während eines Shootings.
Aber es gibt auch andere Bilder. Mit Thomas van de Scheck habe ich viel telefoniert, er fragte mich was mir wichtig ist, was ich ausdrücken /zeigen möchte...heraus kristallisierte sich ein Thema das mich seit Monaten belastet. Wir haben zusammen ausgearbeitet wie man es ausdrücken könnte. Über die Umsetzung kann man streiten aber das gilt für jedes Foto.
Faszinierend finde ich die Herangehensweise... es war das ungewöhnlichste Shooting das ich je hatte. Wir inszenierten genau ein Bild. Solange bis wir es hatten. Und alle Bilder die auf dem Weg dahin entstanden waren belanglos....naja,ich kann es schlecht ausdrücken...
Aber es gibt auch andere Bilder. Mit Thomas van de Scheck habe ich viel telefoniert, er fragte mich was mir wichtig ist, was ich ausdrücken /zeigen möchte...heraus kristallisierte sich ein Thema das mich seit Monaten belastet. Wir haben zusammen ausgearbeitet wie man es ausdrücken könnte. Über die Umsetzung kann man streiten aber das gilt für jedes Foto.
Faszinierend finde ich die Herangehensweise... es war das ungewöhnlichste Shooting das ich je hatte. Wir inszenierten genau ein Bild. Solange bis wir es hatten. Und alle Bilder die auf dem Weg dahin entstanden waren belanglos....naja,ich kann es schlecht ausdrücken...
#7Report
23.04.2005
Dann will ich auch mal meine Meinung/Arbeitsweise kundtun....
Ich habe sehr lange einfach nur Posen "durchprobiert" und mit dem Blitzlicht "gespielt". Durch ein Aha-Erlebnis mit einem befreundeten Fotografen habe ich meine "arbeitsweise" aber nun grundlegend geändert.
Ich habe mittlerweile mehrere "Bilder" im Kopf, zum Teil eigene Ideen, zum Teil Sachen die ich mal gesehen habe und wo mich das Nachstellen reizt.
Aus diesen "Bildern" kommen dann während des Shootings Variationen.
Ich lass mich auch gerne durch Ideen der Modelle inspirieren, die Zusammenarbeit zwischen Model und Fotograf lässt in meinen Augen erst das "perfekte" Bild entstehen.
Spontan-Shootings ohne große "Bildidee" im Kopf haben natürlich auch Ihren Reiz.
LG
klaus
Ich habe sehr lange einfach nur Posen "durchprobiert" und mit dem Blitzlicht "gespielt". Durch ein Aha-Erlebnis mit einem befreundeten Fotografen habe ich meine "arbeitsweise" aber nun grundlegend geändert.
Ich habe mittlerweile mehrere "Bilder" im Kopf, zum Teil eigene Ideen, zum Teil Sachen die ich mal gesehen habe und wo mich das Nachstellen reizt.
Aus diesen "Bildern" kommen dann während des Shootings Variationen.
Ich lass mich auch gerne durch Ideen der Modelle inspirieren, die Zusammenarbeit zwischen Model und Fotograf lässt in meinen Augen erst das "perfekte" Bild entstehen.
Spontan-Shootings ohne große "Bildidee" im Kopf haben natürlich auch Ihren Reiz.
LG
klaus
#8Report
23.04.2005
Wir inszenierten genau ein Bild. Solange bis wir es hatten.
Au weia, das erinnert mich an den Anfang meiner Aktfoto-Aktivitäten vor 20 Jahren!
Ich hatte damals für eine Tanztheater-Gruppe fotografiert. Nach der Aufführung saß man noch mit ein paar Gästen zusammen und es ergab sich auch ein Gespräch über Fotografie. Daraus entstand dann eine sehr intensive Fotograf-Model-Zusammenarbeit von 3 Monaten, in denen wir an einer Idee mit genau 4 Bildern gearbeitet haben. Die ersten zwei waren schnell im Kasten und alles war harmonisch. Beim 3. Bild gingen die Ansichten schon mehr auseinander, ob das jetzt gut ist oder nicht. Das 4. Bild war dann schließlich das absolute Fiasko - und das, obwohl die Grundidee eigentlich von Anfang an stand und sehr simpel gewesen war.
Das Problem war gewesen, dass die Idee okay war, wenn man nach 3 Bildern abgebrochen hätte. Das 4. war ein Fremdkörper, was wir damals aber beide nicht gesehen haben. Aus dieser Blindheit kam stattdessen bei beiden die fixe Idee, mit dem 4. Bild den absoluten Knaller zu bringen - herausgekommen ist der absolute Zoff...
Interessant finde ich, dass ausgerechnet das 1. Bild auch heute noch zu meinen Favoriten zählt.
#9Report
[gone] Rosengruft - Kunst mit Koerper und Geist
23.04.2005
@Florian:
nagut.. solang es nicht kommerziell ist und ohne andere Personen, arbeite ich stimmungsabhängig. Wobei ich mich auch in spezielle Stimmungen versetzen kann(ohne Drogen)... Musik ist meine Droge*g*... um Bilder u.a. entstehen zu lassen.
Wenn dies nicht geht geh ich in die Badewanne und grübel.
Gute Ideen kommen mir auch bei Autofahrten... allerdings steige ich nicht extra ins Auto, um Ideen zu entwickeln.
Außerdem lese ich folgende Zeitschriften regelmäßig: Novum, Design Report und unregelmäßig Page, Orkus, Raveline... dann halte ich immer Ausschau nach künstlerischen Erstausgaben und alles was nicht normal ist.
Ich gucke mir oft Kunst an, meist in Büchern oder wenn ich Zeit und Geld hab in Ausstellungen.. Außerdem gehe ich mit offenen Augen durchs Leben .. aus jeder Kleinigkeit kann man ne Idee herauskitzeln.
Wenn ich mit meinen Models arbeite, dann frage ich sie was sie am liebsten mögen und in der Freizeit sonst so machen und was für Klamotten sie haben... und dann geh ich wieder in die Badewanne..*g*
Viele meiner zumindest digitalen Kunst entsteht auch durch wissendes Einsetzen von PS und mit eperimentellen Arbeiten anderer Grafikprogrammen. .. im Moment habe ich grade meine Alienphase... dort ist übrigens auch 'n neues Bild zu begutachten.
Wenn ich als Model arbeite kommt es auf die Fotografen an. Das ist immer unterschiedlich.. und würde hier den Rahmen sprengen... deshalb schließe ich mich da mal Lexa und beiden Klaus(s*grübel*Klaus in Mehrzahl?) an.
Allerdings glaube ich Dir trotzdem nicht, das Du noch nie frei gearbeitet hast, was war denn in Deiner Studienzeit? Da arbeitet man doch fast nur frei. Bei uns zumindest.
Liebe Grüße
Alexandra
nagut.. solang es nicht kommerziell ist und ohne andere Personen, arbeite ich stimmungsabhängig. Wobei ich mich auch in spezielle Stimmungen versetzen kann(ohne Drogen)... Musik ist meine Droge*g*... um Bilder u.a. entstehen zu lassen.
Wenn dies nicht geht geh ich in die Badewanne und grübel.
Gute Ideen kommen mir auch bei Autofahrten... allerdings steige ich nicht extra ins Auto, um Ideen zu entwickeln.
Außerdem lese ich folgende Zeitschriften regelmäßig: Novum, Design Report und unregelmäßig Page, Orkus, Raveline... dann halte ich immer Ausschau nach künstlerischen Erstausgaben und alles was nicht normal ist.
Ich gucke mir oft Kunst an, meist in Büchern oder wenn ich Zeit und Geld hab in Ausstellungen.. Außerdem gehe ich mit offenen Augen durchs Leben .. aus jeder Kleinigkeit kann man ne Idee herauskitzeln.
Wenn ich mit meinen Models arbeite, dann frage ich sie was sie am liebsten mögen und in der Freizeit sonst so machen und was für Klamotten sie haben... und dann geh ich wieder in die Badewanne..*g*
Viele meiner zumindest digitalen Kunst entsteht auch durch wissendes Einsetzen von PS und mit eperimentellen Arbeiten anderer Grafikprogrammen. .. im Moment habe ich grade meine Alienphase... dort ist übrigens auch 'n neues Bild zu begutachten.
Wenn ich als Model arbeite kommt es auf die Fotografen an. Das ist immer unterschiedlich.. und würde hier den Rahmen sprengen... deshalb schließe ich mich da mal Lexa und beiden Klaus(s*grübel*Klaus in Mehrzahl?) an.
Allerdings glaube ich Dir trotzdem nicht, das Du noch nie frei gearbeitet hast, was war denn in Deiner Studienzeit? Da arbeitet man doch fast nur frei. Bei uns zumindest.
Liebe Grüße
Alexandra
#10Report
[gone] F.G.
23.04.2005
...ich bin begeistert wie gut das thema angenommen wird:-)
#11Report
[gone] F.G.
23.04.2005
.
#12Report
23.04.2005
hi :-)
ich bin da eher unkreativ "inbodenversink" .. habe noch net so viel erfahrung mit meinen, seit heute, 11 shootings .. und halte mich eher an klassische posen
ich versuche hauptsächlich das model nicht schlecht aussehen zu lassen "lach" und mich nebenbei noch auf die technische seite zu konzentrieren
meist habe ich dann während des shootings 1-2 zündende bildideen die ich dann auch umzusetzen versuche
was ebv betrifft ... änder ich meistens nur pickelchen und allzu störende hautflecken ...ansonsten konstraste, weißabgleich usw.
ich bin da eher unkreativ "inbodenversink" .. habe noch net so viel erfahrung mit meinen, seit heute, 11 shootings .. und halte mich eher an klassische posen
ich versuche hauptsächlich das model nicht schlecht aussehen zu lassen "lach" und mich nebenbei noch auf die technische seite zu konzentrieren
meist habe ich dann während des shootings 1-2 zündende bildideen die ich dann auch umzusetzen versuche
was ebv betrifft ... änder ich meistens nur pickelchen und allzu störende hautflecken ...ansonsten konstraste, weißabgleich usw.
#13Report
#14
24.04.2005
Wirklich feiner Aufsatz, der mich schon wieder auf eine neue Frage bringt:
Da meine Bilder ja fast ausschließlich eigene freie Arbeiten sind, für die es also keine Zwänge gibt, kämpfe ich öfters mit dem Problem, einen Roten Faden für meine Aufnahmen zu finden. Mir passiert es nämlich oft, dass ich zwar mit den Ergebnissen eines Shootings durchaus zufrieden bin, aber doch kommt etwas Frust auf, weil ich beim Durchgucken der Bilder das Gefühl habe, es ist zuviel Zufall drin. Ich würde mir eine Klammer wünschen, die den Bildern auch über mehrere Shootings weg einen engeren Zusammenhang gibt.
Ich erkenne schon meinen eigenen Stil und auch den Beitrag des Models, aber oft ist mir das alles einfach nicht "zielgerichtet" genug. Erscheint mir irgendwie als Sammelsurium...
Kann das jemand von Euch nachvollziehen oder geht das nur mir allein so?
Da meine Bilder ja fast ausschließlich eigene freie Arbeiten sind, für die es also keine Zwänge gibt, kämpfe ich öfters mit dem Problem, einen Roten Faden für meine Aufnahmen zu finden. Mir passiert es nämlich oft, dass ich zwar mit den Ergebnissen eines Shootings durchaus zufrieden bin, aber doch kommt etwas Frust auf, weil ich beim Durchgucken der Bilder das Gefühl habe, es ist zuviel Zufall drin. Ich würde mir eine Klammer wünschen, die den Bildern auch über mehrere Shootings weg einen engeren Zusammenhang gibt.
Ich erkenne schon meinen eigenen Stil und auch den Beitrag des Models, aber oft ist mir das alles einfach nicht "zielgerichtet" genug. Erscheint mir irgendwie als Sammelsurium...
Kann das jemand von Euch nachvollziehen oder geht das nur mir allein so?
#15Report
24.04.2005
Ich würde mir eine Klammer wünschen, die den Bildern auch über mehrere Shootings weg einen engeren Zusammenhang gibt.
...............
Erscheint mir irgendwie als Sammelsurium...
Kann das jemand von Euch nachvollziehen oder geht das nur mir allein so?
Klaus genau dieses Gefühl hatte ich auch. Schön das ich damit nicht alleine bin. :-)
Genau das war dann auch der Grund, zusammen mit den Gesprächen mit den anderen Fotografen, warum ich meine "Arbeitsweise" geändert habe.
es entstehen einzelne Bilder in meinem Kopf, aber auch ganze Geschichten.
Dieses macht mir mehr Spass als das wilde "rumgeknipse".
Auf alle Fälle ist es interessant zu sehen, wie ein Model sich in die Idee einfühlt, und dann auch eigenes mit einbringt. Diese Bilder wirken dann auch authentischer als die rein "gestellten" ....
LG
klaus
#16Report
24.04.2005
Meine Arbeitsweise hab ich auch schon länger geändert und habe seither schon deshalb weniger Ausschuss, weil ich meine Models viel gezielter und aufmerksamer auswähle.
Ich probiere auch gern mal ein neues Model, aber inzwischen hab ich für das erste Shooting keine großen Erwartungen mehr, denn es ist klar, dass es einfach eien Unterschied macht, ob man aufeinander eingespielt ist oder sich erst noch "zusammenraufen" muss. Deshalb erstaunt es mich immer sehr wenn ich sehe, dass viele Fotografen ein Model fast wie Wegwerfware einsetzen. Eine ellenlange Liste an Models, mt denen man schon gearbeitet hat, deutet oft eher auf bescheidene Qualität der Bilder hin - Rastlosigkeit fällt mir da immer nur als Stichwort ein...
Aber noch mal zurück zur Klammer: Durch eine übergeordnete Bildidee (oder Geschichte, wie Du sagst) wird die ja schon geschaffen. Ich tue mich aber oft schwer, ein gleichmäßiges Level durchzuhalten. Immer mal wieder ragt ein einzelnes Bild durch seine Intensität und Tiefe des Ausdrucks richtig heraus - das freut mich dann natürlich - aber ich kann das nicht gezielt genug erzeugen. Es ist dann enttäuschend, wenn man in eine Bildidee viel Aufwand und Vorbereitung reinsteckt, und raus kommt mal wieder nur gutes Mittelmaß. Ich würde sehr gern auf 25 gut-mittelmäßige Bilder verzichten für ein einziges wirklich "packendes" - aber ich hab's einfach nicht gut genug im Griff.
Ich probiere auch gern mal ein neues Model, aber inzwischen hab ich für das erste Shooting keine großen Erwartungen mehr, denn es ist klar, dass es einfach eien Unterschied macht, ob man aufeinander eingespielt ist oder sich erst noch "zusammenraufen" muss. Deshalb erstaunt es mich immer sehr wenn ich sehe, dass viele Fotografen ein Model fast wie Wegwerfware einsetzen. Eine ellenlange Liste an Models, mt denen man schon gearbeitet hat, deutet oft eher auf bescheidene Qualität der Bilder hin - Rastlosigkeit fällt mir da immer nur als Stichwort ein...
Aber noch mal zurück zur Klammer: Durch eine übergeordnete Bildidee (oder Geschichte, wie Du sagst) wird die ja schon geschaffen. Ich tue mich aber oft schwer, ein gleichmäßiges Level durchzuhalten. Immer mal wieder ragt ein einzelnes Bild durch seine Intensität und Tiefe des Ausdrucks richtig heraus - das freut mich dann natürlich - aber ich kann das nicht gezielt genug erzeugen. Es ist dann enttäuschend, wenn man in eine Bildidee viel Aufwand und Vorbereitung reinsteckt, und raus kommt mal wieder nur gutes Mittelmaß. Ich würde sehr gern auf 25 gut-mittelmäßige Bilder verzichten für ein einziges wirklich "packendes" - aber ich hab's einfach nicht gut genug im Griff.
#17Report
24.04.2005
... Ich würde sehr gern auf 25 gut-mittelmäßige Bilder verzichten für ein einziges wirklich "packendes" - aber ich hab's einfach nicht gut genug im Griff.
Jepp, wer will das nicht ........
Aber ist es nicht genau das, was uns besser werden lässt?
Die immerwährende Suche nach dem optimalen Bild mit der optimalen Aussage ?????
LG
klaus
#18Report
24.04.2005
Ui, jetzt wird's aber philosophisch...
Mit "nicht gut genug im Griff" meine ich, dass ich oft bei der Aufnahme nicht sehe, ob es wirklich passt. Früher mit der 6x6 konnte ich das besser, aber bei der Digi ist der Sucher so popelig, da lass ich mich oft bluffen.
Meine Bilder früher waren sicher auch nicht besser, aber ich hab schon bei der Aufnahme gemerkt, na, der Hit ist es nicht. Von dem Gefühl hab ich was verloren beim Wechsel auf Digital, finde ich.
Ich hadere auch immer noch mit dem Seitenverhältnis 2:3. Ich war einfach das Quadratformat gewohnt, und oft beschneide ich das KB-Format ja auch nachher. Aber im Sucher hab ich halt immer das doofe "lange Handtuch", das ich einfach nicht mag. Wenn es mal eine bezahlbare Digitale im quadratischen Format geben würde, ich tät sofort wechseln. - Aber das führt jetzt zu weit weg vom eigentlichen Thema.
Mit "nicht gut genug im Griff" meine ich, dass ich oft bei der Aufnahme nicht sehe, ob es wirklich passt. Früher mit der 6x6 konnte ich das besser, aber bei der Digi ist der Sucher so popelig, da lass ich mich oft bluffen.
Meine Bilder früher waren sicher auch nicht besser, aber ich hab schon bei der Aufnahme gemerkt, na, der Hit ist es nicht. Von dem Gefühl hab ich was verloren beim Wechsel auf Digital, finde ich.
Ich hadere auch immer noch mit dem Seitenverhältnis 2:3. Ich war einfach das Quadratformat gewohnt, und oft beschneide ich das KB-Format ja auch nachher. Aber im Sucher hab ich halt immer das doofe "lange Handtuch", das ich einfach nicht mag. Wenn es mal eine bezahlbare Digitale im quadratischen Format geben würde, ich tät sofort wechseln. - Aber das führt jetzt zu weit weg vom eigentlichen Thema.
#19Report
24.04.2005
Ich will Gefühle ausdrücken, und um diese in einer Idee perfekt umsetzen zu können brauche ich viel Vorbereitungszeit.
Steht dann die Vorstellung habe ich alles im Kopf und das Model muss es nur noch ausführen.
Ich weiss dann genau wie alles sein soll: Klamotten, Blick, Pose, Location.
Bilder entstehen in meinem Kopf wenn ich Songs höre, Orte sehe oder gerade emotional sehr sensibel bin.
Nichts ist schlimmer als der Fotografenspruch (kenne ja beide Seiten der Kamera :-)) "Mach mal, ich drücke ab wenns mir gefällt", Idee? Nö, nicht anwesend :-)
Steht dann die Vorstellung habe ich alles im Kopf und das Model muss es nur noch ausführen.
Ich weiss dann genau wie alles sein soll: Klamotten, Blick, Pose, Location.
Bilder entstehen in meinem Kopf wenn ich Songs höre, Orte sehe oder gerade emotional sehr sensibel bin.
Nichts ist schlimmer als der Fotografenspruch (kenne ja beide Seiten der Kamera :-)) "Mach mal, ich drücke ab wenns mir gefällt", Idee? Nö, nicht anwesend :-)
#20Report
Topic has been closed
ich bin relativ neu hier und starte, angeregt von einer diskussion
http://model-kartei.de/picture-60326.html
mal eine topic mit diesen themen.
"Wie kommt es zur Bildidee" oder "was macht ein kreatives bildmotiv aus?"
...würde mich über eine angeregte diskusion freuen!
viele grüße
florian