Filter bei Outdoor und Digital 8

[gone] Hartsoe
29.08.2006
Da ich mich langsam und vorsichtig in Richtung Outdoor bewege, wollte ich mal anfragen, welche Filter da wohl wichtig wären (UV, Pol)?? Hauptsächlich werde ich da wohl meine Canon 350D benutzen. Gibt es da Unterschiede zwischen analog und digital?
Bin wie immer ahnungslos...
Nun, Fotofilter verhalten sich bei digitaler Bildaufzeichnung genau so wie bei der Silberchemie ( Analog).

Wenn du z.B. deine Kamera auf S/W einstellst und klassische Filter wie Gelb, Rot der Gelbgrün benutzt, dann hast du die selben Effekte wie auf einem Schwarzweißfilm.

Das selbe gilt natürlich in Farbe und Schwarzweiß bei einem Polfilter (für deine Kamera ausschließlich cirkular, wegen des Belichtungs und Fokusiersystems)

Und natürlich auch für andere Effekt und Tricklinsen...

UV Filter sind wie schon immer zuerst ein Schutzfilter, damit du bei "Steinschlag" keine demolierte Frontlinse hast. - Ich nenne die immer durchsichtige Objektivdeckel.. :-)

Lass dich da auch nicht von den Filterherstellern verwirren, wenn auf dem Filter "Digital" draufsteht. Das ist nichts besonders, sondern die Antwort auf deine Frage - Und kein Hinweis auf besonders gute Qualität.

Das Gleiche hast du doch auch beim Kopfhörer - Da steht ja mittlerweile auf jeder Packung " MP 3/Digital" drauf...

LG

Dirk
29.08.2006
Das kommt darauf an inwiefern Du "Klassisch" arbeiten willst. Per EBV lassen sich mittlerweile alle Filter, außer dem Pol-Filter und Neutralgrau Filtern im Nachhinein einbauen.

Pol-Filter macht schon Sinn um diesige Situationen etwas aufzuklären und auch um ggf. Reflexionen abzubauen. Graufilter werden benötigt um trotz strahlendem Sonnenschein mit Offenblende zu arbeiten, hab ich auch öfters schon gebraucht.

Je nachdem was Du machst ist auch ein reiner UV-Filter oder Klarfilter als Objektivschutz sinnvoll. Mir ist mal bei nem MotoCross Rennen ein Steinchen in den UV-Filter geflogen. Wenn der nicht drauf gewesen wäre und es das Objektiv getroffen hätte....
Ich würde dir auf alle Fälle einen guten Pol-Filter empfehlen und wenn du im Weitwinkelbereich arbeiten willst, solltest du darauf achten, ein sogenanntes "Slim"-Modell zu nehmen, da es bei Filtern, die etwas höher gebaut sind, zu Vignettierungen bis hin zu sichtbaren Schatten kommen kann.

Einen Graufilter kann man mitnehmen, um bei sehr hellem Sonnenlicht wieder mehr Spielraum in der Wahl seiner Parameter zu haben.

Ich nehme meistens noch einen Grauverlaufsfilter mit, um bestimmte Bereiche des Bildes dunkler zu haben. Das kann man zwar auch in Photoshop machen, das dauert aber entsprechend.

Ich habe auch immer einen Satz farbige Filter dabei, die man nicht wirklich braucht, aber ich mag es, mich manchmal vorher festzulegen, jetzt S/W zu arbeiten und dann helfen sie schon.
[gone] Hartsoe
29.08.2006
Ja cool das.... Da hab' ich doch schon wieder was gelernt!!!
(saugeil die Kentnisse hier und die Bereitschaft diese auch weiter zu geben...)

Dank auch an Roland für den Link!!!
29.08.2006
Hmmm, mal abgesehen vom Schutz, den ein UV Filter dem eigentlichen Objektiv bietet, kann ich in dieser Filtergattung keinen Nutzen erkennen... Alles was man sich in irgendeinerweise vor die Linsen schraubt, dürfte das Ergebnis in die eine oder andere Richtung verändern, und zwar unwiderruflich.

Graufilter, für sehr helle Lichtsituationen, okay... wennà‚'s nicht anders geht, Pol-Filter zum eliminieren/reduzieren von Spiegelungen, auch akzeptiert...

Alles andere ist IMHO eher kontraproduktiv. Da greif ich lieber hinterher in die Photoshop-Kiste...

Uwe :)))
Da muß ich mal nachhaken

Bei Analogfotografie ist UV bzw. Skylight nicht nur Steinschlagschutz, sondern soll bei Fernsichten, Fotos am Meer oder Gebirge durch Aussperren der UV-Strahlen zu besseren Farben und mehr Schärfe führen.
Alle Filme sind von Haus aus zunächst einmal UV und stark blauemfindlich, wobei UV-Empfindlichkeit fast immer unerwünscht ist, von Spezialfällen (Experimente, wissenschaftliche Fotografie) einmal abgesehen.
Agfa hatte vor Jahren einen Diafilm, der eine UV-Schutzschicht hatte und dadurch bei Meer und Gebirge die gleiche Wirkung erzielen sollte und dadurch UV-Filter vor Objektiv ersetzte.

Zitat aus wikipedia
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"In der Fotografie dienen solche Filter vor dem Objektiv dazu, den Film oder die Sensoren von Digitalkameras (beispielsweise CCD) vor Ultraviolettstrahlung zu schützen, da letztere dem Bild einen leichten Blaustich und Unschärfe geben kann. Dabei entsteht die Unschärfe dadurch, dass Objektive nur für sichtbares Licht korrigiert sind; infolge chromatischer Aberration wird der nicht korrigierte ultraviolette Anteil des Lichts unscharf abgebildet. Die Unterdrückung dieser Erscheinung sorgt für mehr Kontrast.

In der Praxis benötigt man UV-Filter für diesen Zweck jedoch kaum, da das in Summe dicke Glas der Objektive UV-Strahlung bereits ausreichend sperrt und moderne Filme als erste Schicht eine UV-Schutzschicht besitzen."
-------Zitatende



Bekannt ist, daß CCD-Sensoren von Haus aus infrarotempfindlich sind, aber meist mit Sperrfilter versehen sind. Wie sieht es mit der UV-Empfindlichkeit der Sensoren aus?
Bringt ein UV-Filter bei Meer/Gebirge/Fernsicht bessere Bildergebnisse hinsichtlich Kontrast, Reinheit der Farben und Schärfe?

LG
Gerd
@ Ombligo

Nun also JEDES Fotoobjektiv hat eine Beschichtung / Vergütung die UV Licht absorbiert. Die Firma Leica zB. macht das schon seit 1954.

Dies gilt selbstverständlich auch für alle anderen Objektivhersteller.
Egal ob es sich um Carl Zeiss T* , Canon S.S.C. , Nikon NIC, Pentax SMC oder Rollei HFT usw. handelt.

Ein sog. UV Filter versteht sich bei modernen Objektiven (also alles ab ca. Baujahr 1985 daher nur als "Schutz oder Klarglas" um die Frontlinse vor Beschädigungen zu protegieren. Und nichts anderes.

Da allerdings jedes zusätzliche GlasLuftfläche leichte Reflexionen verursacht macht man eben eine mehr oder weniger gute "Antireflexbeschichtung" drauf. Was sich bei besseren Filtern eben M ulti Coating nennt.

LG

Dirk

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