Wie druckt man Bilder auf gaaanz dünnes Papier? 14

Hallo,

möchte Bilder von mir auf gaaaaanz dünnes Papier (so wie eine Serviette) gedruckt haben.
Wir könnte ich das machen?
Kann man das machen lassen?

Vielen Dank
Reiner W
[gone] shinin
28.08.2006
Kann man, was für eine Auflage denn? Und welchen Zweck soll es haben?
Hallo Reiner,

wichtig hierbei ist die vernünftige Auflösung der Bilder, da die Saugfähigkeit der Papiersorten dafür sehr ausschlaggebend ist.

Vergleichbares Papier wäre z.B. Zeitungspapier. Dieses wird in Deutschland im Regelfall mit einem 36er oder 40er Raster bedruckt.
Wenn Du nun die Auflösung Deiner Bilder berechnen möchtest, mußt Du die Rastergröße, also z.B. 40 x 2,54 (Umrechnungsfaktor cm in inch) nehmen und erhälst dann ungefähr 100 dpi. Üblicherweise nimmt man nun noch zwei Qualitätsfaktoren hinzu (1,5 bzw. 2) und multiplizierst damit die eben errechnete Auflösung. Als Ergebnis bekommst Du nun bei einem 40er Raster max. 200 dpi (Q2) und bei einem 36er Raster 180 dpi. Höher sollte die Auflösung der Bilder auf keinen Fall sein, denn sonst zerläuft Dein Bild. Wenn das Papier noch dünner sein sollte, müsstest Du noch kleiner werden.

Gruß,
Thomas
28.08.2006
zu hause selber machen wüd ich mal sagen sehr sehr schwer, in der druckerei nicht unmöglich. kommt drauf an was du wirklich genau willst
Hallo,

Shinin, KL
Die Auflage ist eins oder zwei.
Der Zweck ist dass die dünne Vorlage dient Bilder mit der sogenannten Serviettentechnik zu erstellen.
(veineinfacht formuliert wird dabei die Serviette mit dem Bild auf einen Untergrund gekleistert)

Tom
Aja. Ich versteht das so, dass ich mit der Beschriebenen Auflösung mit einem Tintenstahler auf Zeitungspapier (oder ähnliches) drucken soll. Gute Idee

schon mal Danke.
Reiner W
[gone] Hartsoe
29.08.2006
Uahh - Tintenstrahler auf saugfähiges Papier? Das dürfte in jeder DPI Zahl zu einem Desaster werden (ich lasse mich aber gerne belehren).
Vielleicht wäre hier ein Farblaser besser, da die Qualität des Bildes sowieso nicht im Vordergrund steht, oder?
Hartsoe
nein, die Qualität ist nicht im Vordergrund.
wie krieg ich das dünne Papier in den Farblaser ohne dass es verknittert?
[gone] Hartsoe
29.08.2006
Ui - eine gute Frage...
Werde gleich mal ein paar Test machen (sobald ich hier dünnes Papier gefunden hab'). Lol - die Drucker hier gehören mir ja nicht ;o))
29.08.2006
In 66780 Rehlingen-Siersburg hier im Saarland gibt es einen der druckt dünne eßbare Bilder für auf Torten,
vieleicht ist das ein Weg

Salü andreas
29.08.2006
Ich glaube, die Diskussion über DPI (Dots per Inch) und LPI (Lines per Inch) können wir uns schenken, da es sich dabei um ganz andere Drucktechniken handelt. Eine Rasterung nach LPI, wie es beim Offsetdruck gibt - und dabei ich die (geschlossene) Oberflächenbeschaffenheit und nicht die Grammatur des Papieres ausschlaggebend - gibt es beim Tintenstrahldrucker nicht in der Art. Der bläst seine Tröpfchen auf das Papier unabhängig von der Auflösung des Bildes. Höchstens die Sättigung und somit die Farbmenge ist dann mit einigen Testdrucken zu regulieren. Bei einer zu geringen Auflösung wird das Foto nur pixelig und genau das wollen wir ja nicht. Jedenfalls ist das mein Wissensstand. Ich würde es einfach so versuchen, dass ich das Foto auf normalem 80g Papier seitenverkehrt ausdrucke und das Bild mit Terpentinersatz (oder so) auf eine weisse Serviette übertrage. Einfach den Ausdruck mit dem Gesicht nach unten auf die Serviette legen und von hinten, durch den Ausdruck das Papier mit Terpentin und Pinsel durchweisen. Eigentlich müsste sich der Ausdruck lösen und somit wieder seitenrichtig auf der Serviette zu sehen sein. Gemacht habe ich das auf Servietten noch nicht. Ein versuch wäre es wert.
LG dirk
Dirk,
erscheint mir genial. Ich denke so versuche ich das mal.
Danke.

PS
Ist ja so ähnlich wie T-Shirt Bedrucken. Ick glaube da war das ähnlich
Hat das schonmal einer gemacht?
@Reiner
Mein Vorschlag galt nur für den professionellen Druck, nicht für Heimbastler, sorry. Ich muß hier erstmal umdenken. :-)
[gone] Hartsoe
29.08.2006
Yup - hab ich...
Allerdings druckt man da auf diese Transferfolien, die man dann auf das entsprechende Material bügelt. Kann aber eigentlich davon abraten, da diese Folien soooo viele Wäschen nicht überstehen (jedenfalls bei mir nicht).

Anyway - Der Tip von Dirk scheint mir der bisher beste zu sein...
Wenn Du Dirks Vorschlag aufgreifen willst:

Gut lüften, wenn Du mit Terpentinersatz oder Nitroverdünner arbeitest.

Früher war es eine beliebte Technik im Kunstunterricht an Hauptschule/Realschule und Gymnasium.

Inzwischen ausdrücklich verboten wegen der schädlichen Dämpfe, jedenfalls in NRW.

LG
Gerd

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