Moin, moin...

hier mal etwas Interessantes für die Komiker unter uns...

Nachdem Minolta ja bekannterweise durch den Unterhaltungselektronikriesen Sony übernommen wurde, und so das Minolta A Bajonett vor dem Aus gerettet wurde, Sony auch ganz engagiert und selbstbewusst mit der Apha100 (welche in weiten Zügen immer noch eine ganz deutliche Minoltahandschrift trägt), auf den Markt getreten ist, hier der erste echte Aufreger:

Es gibt Fälle in denen Kunden, die eine Minolta Dynax 7D als Garantiefälle eingeschickt haben, nach einigen Wochen vom Sonyservice statt ihrer Kamera einen Scheck über den vollen Kaufpreis ihrer Kamera erhalten haben. Begründung: Ersatzteile nicht verfügbar, keine Reparatur möglich! Und das ohne vorherige Absprache! Die Kamera ist weg, dafür hält man einen Scheck in der Hand...! Was macht man nun mit seinen Objektiven und dem übrigen Systemzubehör, wenn man partout die Alpha 100 nicht haben will?

Es gehen sogar in verschiedenen Foren Gerüchte, daß Sony so als Garantiefall eingesandte Kundenkameras quasi einzieht, und ausschlachtet (!!!) um an Ersatzteile für wiederrum andere defekte Kameras zu kommen, welche doch noch repariert werden. Es wird sogar vermutet, daß Sony so viele ehemalige Minoltabesitzer zwangsweise zur Sony Alpha drängen will. Betroffen davon sind insbesonders Kameras mit einem Fehler am Antishake-Modul...

Es wird viel gemutmaßt im Augenblick, aber es gibt tatsächlich die ersten Kunden, die ungefragt statt ihrer Kamera einen Scheck bekommen haben.

Was nach aussen hin auf den ersten Blick sehr nobel und grosszügig wirkt, im Endeffekt den Scheckinhaber und ehemaligen Besitzer einer Minolta Dynax 7D ziemlich dumm dastehen lässt.

Ist eine solche Vorgehensweise überhaupt erlaubt? Ist diese Praxis das, was man sich unter Garantie vorstellen darf?

Gruss vom Uwe (der etwas beunruhigt aus dem Hemd guckt)

:)))

Es wird viel gemutmaßt...

Dann weiß ja scheinbar keiner was Genaues...

Wenn Sony wirklich keine Ersatzteile haben sollte (bzw zZ nicht verfügbar),dann wäre es mir auch lieber den Kaufpreis erstattet zu bekommen als Wochen bzw Monate ohne Kamera dazustehen.

Für einen Bruchteil des zurückerstatteten Preises kann man sich dann immer noch ein Gebrauchtgerät holen falls es denn wieder eine Minolta sein sollte.

Daß Leute Schecks statt instandgesetzer Kameras erhielten, ist evident. Belegbar und keine Mutmaßung...

Was indes aber genau abgeht, ist in der Tat Spekulation... Was die von Dir angesprochenen Bruchteile von Preisen anbelangt, dann guck Dich mal um...

Und natürlich muss es in den meisten Fällen wieder eine Minolta sein, es sei denn man will seinen Objektivpark in der E-Bucht versenken...

Uwe

Kommt natürlich auch darauf an was man neu für seine Minolta bezahlt hat.

Ein Bekannter von mir hat sich seine 7er weit vor der "Sonyübernahme" gekauft und ca 1200 Euro dafür bezahlt.
Der wäre hoch erfreut wenn er das Geld durch einen Garantiefall wiederkriegen würde.
Für Ihn wären die jetztigen Gebraucht-Preise ein Bruchteil.

Wer seine Minolta dieses Jahr als Auslaufmodel gekauft hat,steht sich natürlich nicht so gut.

der erste echte Aufreger:

Es gibt Fälle in denen Kunden, die eine Minolta Dynax 7D als Garantiefälle eingeschickt haben, nach einigen Wochen vom Sonyservice statt ihrer Kamera einen Scheck über den vollen Kaufpreis ihrer Kamera erhalten haben.

als für mich wäre das kein Aufreger, zumal der Kaufpreis und nicht der Verkehrswert erstattet werden soll.

Für das Geld würd' ich mir wie schon angemerkt wurde eine gebrauchte kaufen, wenn ich denn unbedingt meine Objektive oder die Marke halten will.
Wahrscheinlicher würde ich auch die Objektive verkaufen und auf ein neues, scheinbar zukunftsorientiertes Unternehmen setzen ...
Angebote gibt es genug ...


Ein Hersteller, der zu derartige Mitteln greift oder greifen muss, hätte in jedem Falle mein Vertrauen verscherzt.



N

Hallo Uwe.

Es stimmt leider. Konica-Minolta hat schon seit geraumer Zeit Probleme gehabt, für einige Kameras der Dynax und Z Baureihe Ersatzteile zu liefern. Insbesondere CCD , bzw. C-MOS Bildsensoren.

Seit die Firma, bzw. die Kamera und Fotolinie von Sony Übernommen wurde ist die Situation noch schlimmer.

Es gibt jetzt gar keine Bildsensoren und Elektronik - Ersatz-Teile mehr.
Wieso dass?
Ganz einfach, man hat den Ausstieg aus der Kamerafertigung schon im Sommer letzten Jahres beschlossen. Es wurde noch das verarbeitet, was am Lager war und dann war eben Schluß.

Davon sind nun schon seit Jahresanfang alle Dimage Modelle betroffen, wie z.B. die A 200. Von den älteren Maschinchen ganz zu schweigen.
Nun kommen noch die SLR Kameras dazu, da der Hersteller des 6 Mio Pixel Sensors die Fertigung längst eingestellt hat.

Überhaupt wurde ja schon in der Zeit von September 2005 bis Januar 2006 die ganze Fertigung von Konica-Minolta Kameras eingestellt, da Sony nur an der SLR Sparte und dem Zubehör, wie Objektive, Blitzgeräte usw. interessiert war.

Logisch, das die nun keine Ersatzteile mehr haben. Daran wird sich auch nicht viel ändern, fürchte ich.
Von daher werden die Geräte beim Kundendienst gleich verschrottet, bzw. Zerlegt, um an Ersatzteile zu kommen. Ist für den Hersteller billiger, als neue Teile zu fertigen.
Das machen Hersteller wir Raab Karcher bei alten Hochdruckreinigern auch.
Du hast natürlich das Recht, das Gerät unrepariert zurückzuverlangen.
Wenn du Pech hast, ist sie schon zerlegt worden und, wenn du noch mehr Pech hast kriegst du sie auch als (Zynisch Formuliert) 3D Poster zurück. Das ging mir mal bei meiner Heißgeliebten Sony S 85 so.
Ich erhielt ebenfalls einen Check bzw. konnte mir eine andere Kamera mit Preisnachlass direkt bei SONY aussuchen.

Wie das auch anders geht zeigt die Kampagne, die die Leica GmbH mal mit der R3 durchgezogen hat. Für die Kamera gab es mitte der 90 er keine Ersatzteile mehr. Also wurde eine Aktion gestartet, dass du bei Inzahlungnahme einer R3 durch den Händler, wenn du dir die R 7 mit dem Vario-Elmarit R 3,5-4,5/28-70 kaufst, von diesem 1000 DM für das R 3 Gehäuse erhieltest. Die Kameras gingen an Leica Solms und wurden vom dortigen Kundendienst zerlegt, zwecks Ersatzteilbeschaffung.

Das das mit dem Scheck eine Rechtlich bedenkliche Nummer ist, darüber lässt sich streiten. Über die Gesetzliche Gewährleistung muss der Hersteller im Fall der Fälle reparieren, doch hat er keine Ersatzteile muss er einen Ersatz liefern, in dem Fall den Scheck. Dergleichen gilt auch für die Herstellergarantie.

LG

Dirk

Da kann ich ja froh sein das meine 7D gleich am Anfang den Sensorfehler hatte und nach 3 wochen schon zurück war aus der Reparatr. Mein Garantieende kommt in 2 Monaten.

Da kann ich ja froh sein das meine 7D gleich am Anfang den Sensorfehler hatte und nach 3 wochen schon zurück war aus der Reparatr. Mein Garantieende kommt in 2 Monaten.

Hauptsächlich betroffen sind Kameras mit einen Fehler am Antishakesystem... das mit den Sensoren glaune ich so nicht, da die Sensoren auch in der Vergangenheit bei Minolta stets von Sony stammten, und die der D7D und D5D mit denen in der Nikon D50/70(s) identisch seien dürften.

Uwe

Also ärgern würde mich das auch, wenn ich Betroffener wäre. Allerdings meine ich, daß Minolta schon eine ganze Weile als "Wackelkandidat" zu erkennen war (in meinen Augen angefangen mit Konica) und man sich deshalb jetzt nicht so arg entrüsten sollte. Ich hatte nie Minolta, aber ich hätte sicher schon vor längerer Zeit den Absprung von diesem System gesucht - alles andere war halt Vabanquespiel...

Da war der Umstieg auf Canon ja nicht nur qualitativ der richtige Schritt.

Der Kundenservice von Sony hatte ja noch nie den besten Ruf, aber das ist ja wohl echt der Hammer. Ein Zwangsumstieg durch die Hintertür auf die neue Sony 5D. Geschickt gemacht, zudem es in diversen Foren schon länger Gerüchte gibt, das Sony den ganzen alten Minoltakram am liebsten los werden möchte. Scheint ja dann nicht mal so weit her zu sein :-(

Was bin ich froh, dieses System los zu sein...

Andreas.

... alten Minoltakram...? Huch! Auf den waren sie doch so scharf...

Ansonsten hätte Sony ja auch ein komplett eigenes System entwickeln können.

Was bitte ist an einer Canon qualitativ besser als eine Minolta Dynax 7D, wenn wir von den Kameras mit halbformatigem Sensor sprechen?

Na egal... letztendlich gehtà‚'s ja um etwas ganz anderes... nämlich darum wie sich "Garantie" auch auslegen läßt, und ob man als Kunde letztendlich immer der angeschmierte ist... Ich finde schon die spitzfindige Differenzierung zwischen Garantie und Gewährleistung etwas seltsam.

Uwe

das ist hart wenn statt der kamera ein scheck kommt. naja im falle des totalschadens der kamera vielleciht ganz ok aber bei einem kaputtem spiegel oder so kleinkram ... naja.

... alten Minoltakram...? Huch! Auf den waren sie doch so scharf...

Nööö, Sony war überhaupt nicht an dem alten Minoltakram interessiert. Die waren lediglich an den Rechten für das Bajonett interessiert. Es ist viel einfacher ein neues System mit nem alten Anschluß zu etablieren an dem bestehende Objektive funktionieren, als ein komplett neues System zu etablieren. Wundert mich überhaupt nicht das Sony versucht die Altlasten so schnell wie möglich los zu werden. Der Support für eigene, bereits eingestellete Produkte ist bei Sony ja schon ne Katastrophe, da brauch ich mir nur das Theater mit den Clié-Modellen (PDA mit Palm-OS) anzugucken, da kann der Support für ne aufgekaufte Fremdfirma nur noch schlechter sein. Die Erfahrng hab ich einmal gemacht, das reicht. Seitdem investiere ich nicht mehr in sterbende Systeme.

[quote]... alten Minoltakram...? Huch! Auf den waren sie doch so scharf...

Nööö, Sony war überhaupt nicht an dem alten Minoltakram interessiert. Die waren lediglich an den Rechten für das Bajonett interessiert.[/quote]

Und auf den AS (Antishake) waren sie wohl auch scharf... Und auf einen Haufen von Objektivrechnungen, die nun umgelabelt ebenfalls als Sony Objektive fortgeführt werden.

^^

Uwe

[quote][quote]... alten Minoltakram...? Huch! Auf den waren sie doch so scharf...

Nööö, Sony war überhaupt nicht an dem alten Minoltakram interessiert. Die waren lediglich an den Rechten für das Bajonett interessiert.[/quote]

Und auf den AS (Antishake) waren sie wohl auch scharf... Und auf einen Haufen von Objektivrechnungen, die nun umgelabelt ebenfalls als Sony Objektive fortgeführt werden.

^^

Uwe[/quote]

Es war in erster Linie eine Kaufmännische Entscheidung.

Was wäre Günstiger? In den nun langsam interessanten SLR Masenmarkt mit einer Eigenentwicklung anzutreten?

Denken wir mal nach.

Dazu braucht es erst einmal Leute, die damit Erfahrung haben.

Dann musst du ein komplettes Kamerasystem entwickeln.
Was heißt:

*ein funktionstüchtiges Autofokuskonzept entwerfen
*Optik und Mechanik für die Suchereinrichtung konstruieren, z.B. eine helle Suchermattscheibe entwickeln, einen Schwingspiegel konstruieren, der Teillichtdurchlässig ist, damit du die AF Sensoren und die Belichtungsmessung Platzsparend im Kameraboden einbauen kannst...
* ein funktionstüchtiges TTL-Blitzsystem entwickeln
* Objektive rechnen, Konstruieren und fertigen
* Zubehör entwickeln, wie solche Kleinigkeiten wie Winkelsucher, Fernauslöser, Sonnenblenden usw.
* Und dann brauchst du auch noch eine Software und Elektronik, die das in der Kamera auch noch präzise Steuert....

Für alle kurz aufgezählten Posten gilt das Problem, das darauf nahezu jeder Konkurrenzhersteller irgendein Patent angemeldet hat.
Darauf kannst du also eingehen, in dem du fleißig Lizenzen bezahlst (Kostet einen Haufen Geld) oder diese Patente durch Eigenkonstruktionen und Entwicklungen umgehst (Kostet noch mehr Geld und nebenbei eine Menge Zeit, die es auf diesem Markt nicht mehr gibt.)

Oder ist es nicht doch billiger, einen Konkurrenten aufzukaufen und dessen bestehendes Know How zu nutzen, um darauf aufzubauen.

*****************************************************

Alles Minoltakram? Dann breche ich mal eine Lanze für diese Marke...

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Was hat diese Marke auch schon geleistet? Ich will da mal nicht so weit ausholen... Fangen wir mal in den Achtzigern an...

Erste Autofokus System SLR auf dem Markt?

Minolta 7000 AF

Die hellste Suchermattscheibe?

Minolta Accute Mate, (auch für die Hasselblad gebaut)

Das erste funktionstüchtige AF System für bewegliche Motive?

Minolta Dynax (in Japan Alpha) 7000 i

Das erste drahtlose TTL Blitzsystem mit Kamera als Master und Blitzen als Slave... Minolta Dynax 7 xi.

Das erste Verschlusssystem mit 1/12000 Sec. und X= 1/300
Minolta Dynax (Alpha) 9 xi

Kostengünstige Bildstabilisierung (Anti Shake) durch einen beweglichen Bildsensor statt teure Fertigung von IS Objektiven?
Na er wohl..

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Was Sony nun daraus macht, nun mal sehen.
Da hilft eben nur Optimismus.
Zumindest ist die Technik nicht untergegengen sondern wird eben unter neuem Lable weitergeführt - Natürlich zum Sony Preis...


Oder hat irgendjemand die Kohle, den Hersteller mittels Klage und Gerichtsurteil dazu zu bringen, wieder neue Ersatzteile für die Bewegungsmechanik des 6 Mio Pixel Sensors zu bauen?

LG

Dirk

Meine Minoltas:
2 x 7000 AF
1 x Dynax 707si
1 x Dynax 7D

Waren bis her immer gut und solide Technik wenn Sonny dran anknüpft werde ich wohl wenn auch gezwungenermaßen dort bleiben. wenn der 7D was pasiert gibts halt ne Alpha 100 oder 200 die bis dahin ja wohl draußen sein wird und meine alte 7000 und 700si gehen so schnell nicht kaputt ( War damals solide Spitzentechnik in MercedesQualität ).

Der einzige Schrecken ist die Agressive Marktpolitik und damit nur der kurze Support von Sony.

Was bitte ist an einer Canon qualitativ besser als eine Minolta Dynax 7D, wenn wir von den Kameras mit halbformatigem Sensor sprechen?

Im Vergleich zu meiner neuen 5D so ziemlich alles ;-)))