Welche Kamera als unentschlossener Anfänger? 58

20.08.2006
Ah, die Herren Physiker! :))))

Jetzt kommt der Thread völlig ins off topic... *lach*

Na, nix für ungut!

Weitermachen!

LG Uwe
20.08.2006
und dort steht:
Die Größe des maximalen Zerstreuungskreises Z ist abhängig vom Aufnahmeformat;
und Z ist ein wichtiger Teil der Formel


also nicht wie Nasty behauptet
Dies ist völlig unabhängig von der jeweiligen Kamera und deren Bildfenster/Sensorgröße.



Also: je kleiner der Chip umso größer die Schärfentiefe
das kann praktisch sein weil man nicht mehr so genau fokusieren muss bei kleinen Chips.
Es kann aber auch verhindern das man selektive Schärfe zu Bildgestaltung verwenden kann.
Man verliert bei den Kompaktknipsen ein wichtiges Gestaltungsmittel
wenn man es nie hatte wird man es wohl auch nicht vermissen
mir würde es sehr fehlen
20.08.2006
Um es auf den Punkt zu bringen... wer einmal eine DSLR hatte, wird mit einer Kompakten nicht mehr des Lebens froh... Die DSLR bietet mehr gestalterische Freiheit, wer dieses ableugnet, hat nichts verstanden.

:)))

Aber ebenso schwierig ist der Wechsel von der Kompakten zur DSLR... ich habe hier getobt und geflucht... über die vermeintlich fehlende Schärfe...

Bis ich erkannt habe, dass meine Sehgewohnheiten (oder besser Seh-"Vorlieben") durch die auch softwaremässige völlige Überschärfung der Knipsen total verdorben waren...

Gruss, Uwe
20.08.2006
Schärfentiefe ist ein Gestaltungsmittel, kein Qualitätsmerkmal...
;)
[gone] Nasty World Media
20.08.2006
Das "völlig unabhängig" bezog sich auf die Aussage das bei kleinerer Brennweite das Deep of Field größer wird. Ein unterschiedliches Aufnahme-System mit verschiedenen Zerstreuungskreisen ändert an dieser Aussage nichts.


Gruß
Nasty
@ Nasty World Media....

Hyperfocal-Entfernung, geiler Begriff, habe ich seit meiner Ausbildung nicht mehr gehört. Besser kann man das nicht erklären.

Habe noch so einen Uralten Foto Lehrbuch Schinken von meinem Großvater:
Gerd Kosshofer: Kleinbild-Fotografie von 1949.

Da nannte man das noch die " Unendlich--Nah (Schärfe) Einstellung"

Du bist ein schönes Beispiel, das alle Optik von Physik anbhängt.
Egal ob du (Video/Celluloid) Filmer bist
Analoger Fotograph ( Mittelformat/Kleinbild)
oder eben Digitaler C-Format Sensor gegen noch kleiner...



@ Pausenbär

Ist doch schön zu sehen und zu lesen, was hier in der Mk so alles gewußt wird...

......................................

Halso zurück zum Thema, bitte.

Wie kommt Rubberbitch zu einer passenden Kamera?

schönen Sonntag

Dirk Klein
20.08.2006
back to topic...

Gute Bilder kann man eigentlich mit jeder Kamera machen...
Natürlich macht es auch mir mehr Spass mit einer netten DSLR zu arbeiten, als mit einer Ritsch-Ratsch.
Aber gerade am Anfang ist es denke ich nicht schlecht, wenn man sich nicht so sehr mit der Technik beschäftigen muss, sondern seine gesamte geistige Energie in die Themen Bildaufbau, Konzept, Bildaussage, Licht, etc. stecken kann.
Ist doch wie eine Gleichung: je mehr Variablen, desto schwerer kann man sie lösen...
Nehmen wir also für den Anfang die Variablen Bk (komplizierte Bedienungsanleitung), Kv (viele Knöpfe), Rs (saukomplizierte Rawkonvertierung), WWW (Wie War das mit den Wechseloptiken) einfach mal aus der Gleichung raus und reduzieren sie auf das Wesentliche.

Deshalb werfe ich hier mal den provokanten Vorschlag ins Rennen:
Kauf Dir eine ganz einfache Ritsch-Ratsch und hab Spass am Bildermachen!

Und nun: steinigt mich! :))))
[gone] Nasty World Media
20.08.2006
Um auch mal was zum eigentlichen Thema beizutragen.

Wenn man schon 300 bis 400 à‚€ für eine Kompaktkamera ausgibt sollte man sich meiner Meinung nach 2 mal überlegen, ob man nicht etwas mehr ausgibt und damit für längere Zeit Ruhe hat - denn mit einer Kompaktkamera wird man auf längere Zeit nicht glücklich werden.

Kann auch die Nikon D50 nur empfehlen - denke da wird man so schnell nicht an die Grenzen stoßen. Und auch wenn man sich damit erstmal auf eine Marke festlegt - aber Nikon, Canon usw. tun sich doch eh nicht wirklich viel.


Gruß
Nasty
20.08.2006
Halso zurück zum Thema, bitte.

Wie kommt Rubberbitch zu einer passenden Kamera?


Ganz einfach: Indem sie sich klar wird, welche Art Bilder sie will. Was sie dafür an Technik braucht, steht hier im Thread recht gut beschrieben....

LG
Stephan
[quote]Halso zurück zum Thema, bitte.

Wie kommt Rubberbitch zu einer passenden Kamera?


Ganz einfach: Indem sie sich klar wird, welche Art Bilder sie will. Was sie dafür an Technik braucht, steht hier im Thread recht gut beschrieben....

LG
Stephan [/quote]


BINGO!!!

Sage ich doch...
20.08.2006

Gute Bilder kann man eigentlich mit jeder Kamera machen...


Ist halt immer die Frage was gute Bildern sind
Ich kenne viele Leute für die ist ein Bild gut wenn sie erkennen wer oder was darauf abgebildet ist.
Tanta Frida vor dem Eifelturm
Onkel Paul am Strand
Inge vor dem Hotel
20.08.2006
Ein Bild ist gut, wenn es beim Betrachter Emotionen auslöst. Egal welche. Freude, Hass, Verwunderung, etc.
Wenn man daran hängen bleibt.
Wenn man sich über das Bild Gedanken macht.

Schlechtes Bild: alles drauf, alles scharf.
20.08.2006
Ach ja...

Gute Bilder wurden auch schon vor Erfindung des Autofocus, der ETTL-Messung und der eingebauten Motivklingel gemacht
;)
[gone] Nasty World Media
20.08.2006
Wollte mir ursprünglich auch erst eine einfache kleine digitale Kompaktkamera kaufen. Hab mir eine bestellt die in einer der beiden bekannten Fotozeitschriften sogar als gut bewertet wurde - dachte meine Ansprüche sind eh nicht so hoch. Doch als die Kamera da war und ich ersten Bilder mit gemacht habe, ging das Teil gleich postwendent zurück - mit einer in meinen Augen so miesen Qualität gerade bei Totalen hätte ich nicht gerechnet.

Klar macht eine gute Kamera alleine noch keine tollen Fotos und ein Profi kann aus einer einfachen Kamera mehr rausholen als ein Anfänger aus einer teuren SLR. Aber bei einer SLR kommt man so schnell nicht an die Grenze.

Man sollte beim Vergleich auch nicht vergessen, dass der größere Sensor nicht nur das Deep of Field beeinflusst sondern auch die Qualität der Bilder. Und diesen Unterschied sehen sogar Laien - die Leute sind sogar bei simplen Familien-Schnappschüssen erstaunt über die Qualität die meine Nikon D50 macht und erkennen erst wie "schlecht" ihre Kompaktkameras sind.


@Frank T. - feine-toene.de:

Man kann doch auch bei einer SLR Kamera erstmal mit Vollautomatik arbeiten und erst Stück für Stück mit den manuellen Einstellmöglichkeiten experimentieren. Aber man hat dann aber wenigsten wenn es notwendig wird die Möglichkeit gestalterisch einzugreifen.


Gruß
Nasty
Feiner Standpunkt sich eine Spiegelreflex zu kaufen.

Die D 50 ist aber auch Absolut Ok.

Mit einer SLR, egal wann und von wem gebaut machts du doch jede Kompaktkamera (auch egal wann und von wem gebaut) Nass...
[gone] Nasty World Media
20.08.2006
@Frank T. - feine-toene.de:

Klar muß man unterscheiden zwischen einem guten Bild und einem technisch gutem Bild.

Aber gerade wenn man gute Bilder macht, hat man doch auch gewisse Ansprüche an die technische Qualität. Und auch gestalterisch ist es in meinen Augen wichtig eine Kamera zu haben, die dafür geeignet ist.

Bei einer Kamera mit einen Deep of Field das grundsätzlich alles scharf abbildet, die keinen Zugriff auf Blende oder Belichtungszeit bietet ist man auch künstlerisch extrem eingeschränkt.


Gruß
Nasty
20.08.2006
@Nasty: Da gebe ich Dir Recht... Klar kann man auch eine DSLR mit Vollautomatik benutzen. Aber dann kann ich mir auch gleich eine Ritsch-Ratsch für 300à‚€ kaufen und wenn mir die nicht mehr reicht hol ich mir halt die SLR für 1000à‚€. Reicht doch, wenn ich den Wertverlust mitmache, wenn ich die Kamera auch wirklich ausnutze.

Ansonsten muss man wohl doch etwas mehr differenzieren. Es gibt durchaus Sujets, in denen die technische Qualität der Aufnahme einen großen Teil der Gesamtbeurteilung ausmacht. Architektur gehört da m.E. dazu. Würde ich z.B. ohne GF-Kamera nicht anfangen.
Und ob der Urlaubsschnappschuss unbedingt dadurch den letzten Schliff bekommt, weil er mit der EOS 1Dxszs Mark 15 gemacht wurde, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Aber... bei der Fotografie von Menschen macht die technische Qualität des Bildes wirklich nur einen ganz kleinen Teil bei der Gesamtbetrachtung des Bildes aus.
Ich spreche jetzt nicht von Auftragsarbeiten für Ads, Editorials, etc., sondern von Anfängern bis Fortgeschrittenen.

Meine Gleichung:

Gutes Bild =
Bildidee 30%
Model, Pose, Ausdruck 40%
Umgebung/HG 10%
Perspektive, Ausschnitt 10%
technische Qualität 10%

davon, dass die Augen scharf sind, wenn das so gewollt ist, gehe ich natürlich aus :)

Mir ist übrigens aufgefallen, dass es in der fc (sorry ;) einige sehr talentierte junge Mädels gibt, die SEHR geile Bilder machen. Die Perspektiven und Ausschnitte sind teilweise sehr ungewohnt, aber wirklich cool. Die fotografierten Personen unglaublich authentisch und die Bilder einfach sehr dicht. Vielfach denke ich, die machen sich einfach gar keine Gedanken über die Technik und fotografieren einfach aus dem Bauch heraus.
Emotional dicht ist dabei das Stichwort, nicht technisch perfekt.

Mir ist dabei ein unscharfes Bild mit schiefen Farben, aber einer Bildaussage und Emotionen, allemal lieber, als die scharfe Abbildung einer unscharfen Bildidee.

Und nochmal: Klar fotografiere ich lieber mit einer guten DSLR oder ner Hassi als mit ner Ritsch-Ratsch. Ich fahr auch lieber ein Auto mit 300PS als nen alten Golf Diesel. Aber zum Lernen war der Golf Diesel wirklich besser geeignet als ein 911er...
20.08.2006
Also ich mag auch mal was zum Thema beisteuern.
Ich fotografiere mit einer Fujifilm S9500 Kompakt also :)
Das Problem mit der Tiefenschärfe kann man zum Teil mit der Makrofunktion umgehen (keine Ahnung was so ne Kamera dann macht aber es funktioniert). Für mich war allerdings auch ausschlaggebend, dass die Kamera bei Ebay 350à‚€ gekostet hat. Klar mag man auch ne DSLR mittlerweile gebraucht für das Geld bekommen ABER dann braucht man ja auch noch die passenden Obektive die doch ein wenig ins Geld gehen... und die billigen oder Kitobjektive bringen einfach nicht mehr Qualität als meine Kompakte.
Bildrauschen ist bei der Kamera zwar höher als bei einer D50 aber gerade in dem ISO Bereich von 100 bis 400 immernoch sehr gering. Und was die Qualität anbelangt kompensieren die 9 Megapixel gegenüber ner D50 mit 6 Megapixeln auch ein wenig ;)

Das wir uns nicht falsch verstehen:
Klar wenn genügend Geld da ist (auch für die wichtigen Objektive) würde ich auf ne DSLR umsteigen.... aber das kann noch was dauern.
Die Bilder in meiner Sedcard sind übrigens alle noch mit ner Konica Minolta Dimage Z2 entstanden ;)
Ich denke zum üben wird mir die Bridgekamera noch ne Weile dienlich sein mal davon das ich viel unterwegs fotografiere und den ständigen Objektivwechsel doch ein wenig nervig finde.

Zum Anfangen würde ich sagen reicht ne gute Bridge.

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