Der "amtliche" MK-"JPG oder RAW"-Thread 266
02.04.2009
Original von fotofrankRAW bringt besseren Dynamikumfang, bessere Kontrolle der Schärfe, bessere Kontrolle des Bildrauschens und der chromatischen Aberationen, überhaupt bessere Kontrolle aller bildrelevanten Vorgaben (Weißabgleich, Farbcharakter etc), alles was sonst die Software der kamera macht, habe ich mit RAW manuell im Griff.
Die Vorteile von Raw sollten eigentlich jedem "Fotografen" klar sein,
aber was sind die wirklichen Nachteile,
ausser laecherlichem mehr Speicherplatz und ausser mehr Arbeitsaufwand?
Ich hab festgestellt das Raw-Dateien sehr empfindlich beim herumkopieren
und verschieben sind!
Deshalb brenne ich nun gleich alle Raw-Dateien auf DVD um fuer den Notfall
noch ein Backup zu haben!
Ansonsten hab ich meine Raw-Dateien auf meinem Server
wo beim herumkopieren vom Arbeits-PC und zurueck schon mal die ein
oder andere Raw-Datei fehlerhaft wurde!
VG Klaus
#182Report
08.04.2009
Original von myArts (hatte heute super-tolles-Shooting)
Die Vorteile von Raw sollten eigentlich jedem "Fotografen" klar sein,
aber was sind die wirklichen Nachteile,
ausser laecherlichem mehr Speicherplatz und ausser mehr Arbeitsaufwand?
Ich hab festgestellt das Raw-Dateien sehr empfindlich beim herumkopieren
und verschieben sind!
Deshalb brenne ich nun gleich alle Raw-Dateien auf DVD um fuer den Notfall
noch ein Backup zu haben!
Ansonsten hab ich meine Raw-Dateien auf meinem Server
wo beim herumkopieren vom Arbeits-PC und zurueck schon mal die ein
oder andere Raw-Datei fehlerhaft wurde!
Ich glaube nicht dass das RAW-Format selbst anfällig für Kopieraktionen ist, vielmehr hast Du scheinbar ein Problem beim Kopieren über das Netzwerk, oder der Server ein Problem beim Lesen/Schreiben auf Platte/Dateisystem.
Speichermehrbedarf von RAW kann man wirklich vernachlässigen, zumindest seit die RAWs auch (natürlich nicht verlustbehaftet) komprimiert werden. Hat allerdings den Nachteil, das Bitfehler ein ganzes RAW zerstören können. Bei tatsächlichen Rohdaten wäre das unter Umständen nur ein Pixelfehler.
Tobias
#183Report
08.04.2009
Original von style-kurveIch glaube nicht dass das RAW-Format selbst anfällig für Kopieraktionen ist, vielmehr hast Du scheinbar ein Problem beim Kopieren über das Netzwerk, oder der Server ein Problem beim Lesen/Schreiben auf Platte/Dateisystem.
@hi Tobias,
das war es defenitiv nicht, da der Fehler nun nicht mehr aufgetaucht ist
und ich an meinem Netzwerk nichts geaendert habe!
Allerdings waren die fehlerhaften Raw`s von der gleichen Kamera, evtl. sind gerade die Raw's von der 400 D dafuer besonders empfindlich!
An der Kamera jedoch kann es auch nicht liegen, da die neuen letzten keine Fehler haben!
Huete mich aber jetzt auch davor die Raw's unnoetig umher zu verschieben!
VG Klaus
#184Report
08.04.2009
Original von myArts (hatte heute super-tolles-Shooting)
das war es defenitiv nicht, da der Fehler nun nicht mehr aufgetaucht ist
und ich an meinem Netzwerk nichts geaendert habe!
Allerdings waren die fehlerhaften Raw`s von der gleichen Kamera, evtl. sind gerade die Raw's von der 400 D dafuer besonders empfindlich!
An der Kamera jedoch kann es auch nicht liegen, da die neuen letzten keine Fehler haben!
Huete mich aber jetzt auch davor die Raw's unnoetig umher zu verschieben!
Wie soll das gehen? Daten werden nur durch entsprechende Zustände in der Hardware repräsentiert. Wenn da ein Bit (oder mehrere) kippen dann sind eben Fehler in den Daten, dafür können aber die Daten nichts, sondern nur die phsyikalische Abbildung ebendieser z.B. Form von Magnetfeldern, elektrischen Ladungen usw. Die Bilder können unter Umständen schon in der Kamera beim Schreiben auf die CF-Karte kaputtgehen wenn diese z.B. keinen sauberen Kontakt hat oder defekt ist. Es ist dabei durchaus möglich dass die Kamera noch die Bilder anzeigt da im RAW oftmals noch Vorschaubilder als jpegs eingebunden sind. Weitere Fehlerquellen sind dann die Übertragung per z.B. USB oder Kartenleser, das RAM im Zielrechner, Controller, Festplatte und vieles mehr (Auch Software oder gar schlechte Treiber/Firmware können natürlich Daten kaputtmachen). Magische Vodoo-Zahlensequenzen in den Daten selbst würd ich da erstmal als Ursache ausschliessen :-)
Tobias
#185Report
08.04.2009
Sorry,
aber all das ist mir Bekannt, war unter anderem ein Jahr Administrator bei IBM (!)
Kann mir das eben auch nicht erklaeren,
nur eines steht fest, ich hab damals irre rumgeschoben wegen
zu wenig Platz auf allen Rechnern und Servererweiterung
(vorher zu kleine Festplatten) und da gings viel herum!
Die Fehlerhaften Raw´s habe ich fast alle nochmal auf DVDs
und die sind voll in Ordnung!
Komisch halt auch das nur einige und nicht alle davon betroffen sind!
VG Klaus
aber all das ist mir Bekannt, war unter anderem ein Jahr Administrator bei IBM (!)
Kann mir das eben auch nicht erklaeren,
nur eines steht fest, ich hab damals irre rumgeschoben wegen
zu wenig Platz auf allen Rechnern und Servererweiterung
(vorher zu kleine Festplatten) und da gings viel herum!
Die Fehlerhaften Raw´s habe ich fast alle nochmal auf DVDs
und die sind voll in Ordnung!
Komisch halt auch das nur einige und nicht alle davon betroffen sind!
VG Klaus
Original von style-kurve[quote]Original von myArts (hatte heute super-tolles-Shooting)Wie soll das gehen? Daten werden nur durch entsprechende Zustände in der Hardware repräsentiert. Wenn da ein Bit (oder mehrere) kippen dann sind eben Fehler in den Daten, dafür können aber die Daten nichts, sondern nur die phsyikalische Abbildung ebendieser z.B. Form von Magnetfeldern, elektrischen Ladungen usw. Die Bilder können unter Umständen schon in der Kamera beim Schreiben auf die CF-Karte kaputtgehen wenn diese z.B. keinen sauberen Kontakt hat oder defekt ist. Es ist dabei durchaus möglich dass die Kamera noch die Bilder anzeigt da im RAW oftmals noch Vorschaubilder als jpegs eingebunden sind. Weitere Fehlerquellen sind dann die Übertragung per z.B. USB oder Kartenleser, das RAM im Zielrechner, Controller, Festplatte und vieles mehr (Auch Software oder gar schlechte Treiber/Firmware können natürlich Daten kaputtmachen). Magische Vodoo-Zahlensequenzen in den Daten selbst würd ich da erstmal als Ursache ausschliessen :-)Tobias
#186Report
15.10.2009
Original von I am Nobody
aktueller Tip: R A W - K o n v e r t e r
_________________________
in der aktuellen Zeitschrift Computerbild, Heft 22, (seit 12.10.09 am Kiosk) ist auf der beiliegenden CD ein Programm "Raw Therapee" Es machte einen recht guten Eindruck, lädt schnell, sehr pfiffig gemacht - und das ganze als Vollversion für nur 2,70€!
Viele Grüsse
Max
also 2,70€ mehr als hier:
rawtherapee
Rawtherapee ist Shareware man darf zahlen was man möchte muss aber nicht
hat sich wohl noch nicht bis zu Computerbild rumgesprochen
#187Report
[gone] Christin Berndt
06.12.2010
Ich fotografiere ausschließlich in Raw .... ausschließlich privaten Müll nehme ich in jpeg auf :)
#188Report
[gone] Volker S.
06.12.2010
Ich habe jetzt keine Lust, den ganzen Thread seit 2006 durchzulesen. Ich glaube heute ist RAW keine Diskussion mehr. 2000GB Festplatten kosten unter 100€, die (verlustfrei) komprimierten Dateien sind ca. 7-8MB gross (bei meiner "alten" EOS 20D) und damit auch nur unwesentlich grösser als ein JPG. Und selbst wenn sie 20MB gross wären, dann würden immer noch 100.000 Bilder auf die Platte passen.
Und wenn eines Tages das aktuelle Format nicht mehr unterstützt wird, dann konvertiere ich eben alles in ein anderes Format - fertig! Ich würde ja auch nie auf die Idee kommen, die Negative vom Film wegzuschmeissen und stattdessen den Scan oder Print zu behalten. Für mich persönlich gibt es nur einen Grund JPGs zu schiessen: Schnelle Serienaufnahmen, denn die werden bei meiner Kamera viel schneller komprimiert und gespeichert.
Und wenn eines Tages das aktuelle Format nicht mehr unterstützt wird, dann konvertiere ich eben alles in ein anderes Format - fertig! Ich würde ja auch nie auf die Idee kommen, die Negative vom Film wegzuschmeissen und stattdessen den Scan oder Print zu behalten. Für mich persönlich gibt es nur einen Grund JPGs zu schiessen: Schnelle Serienaufnahmen, denn die werden bei meiner Kamera viel schneller komprimiert und gespeichert.
#189Report
03.01.2011
Original von DonPhoto
Ich würde ja auch nie auf die Idee kommen, die Negative vom Film wegzuschmeissen und stattdessen den Scan oder Print zu behalten.
dem kann ich mich nur anschliessen denn
das sagt eigentlich schon alles was zu der Raw-Diskusion zu sagen ist!
Wobei ich allerdings die Raw's wesentlicher lieber archivire als Negative!
Ansonsten moechte ich gern anmerken,
das sich meiner Meinung dadurch zeigt wer Knipser und wer Profi ist,
denn Profis wissen diie Raw-Daten zu schaetzen,
sowie koennen die Moeglichkeiten auch sinvoll ausschopfen!
#190Report
04.01.2011
Original von DonPhoto
Ich habe jetzt keine Lust, den ganzen Thread seit 2006 durchzulesen. Ich glaube heute ist RAW keine Diskussion mehr. 2000GB Festplatten kosten unter 100€, die (verlustfrei) komprimierten Dateien sind ca. 7-8MB gross (bei meiner "alten" EOS 20D) und damit auch nur unwesentlich grösser als ein JPG. Und selbst wenn sie 20MB gross wären, dann würden immer noch 100.000 Bilder auf die Platte passen.
Das ist aber in der Praxis eine Milchmädchenrechnung...
Mal ganz davon abgesehen, daß auf eine 2000 GB Festplatte nicht 100.000 Dateien à 20 MB draufpassen, weil bei der Angabe der Festplattengröße nicht 1KByte 1024 Byte sind sondern nur 1000, 1Megabyte nicht 1024 Kilobyte, sondern nur 1000 - und die à 1000 Byte usw., und die Platte daher nur ca. 1,8 Terrabyte hat...
Davon mal ganz abgesehen mußt Du all die Gigabytes an RAW-Dateien zuerst mal von der Speicherkarte auf die Festplatte bekommen, und da hast Du gleich vier Flaschenhälse, nämlich die Lesegeschwindigkeit der Karte, die Lesegeschwindigkeit des Kartenlesers, die Geschwindigkeit des Übertragungsweges (USB, Firewire, PCMCIA, ...) und die Schreibgeschwindigkeit der Festplatte. Selbst USB 2.0 Full-Speed mit seinen theoretischen 480 MBit/Sekunde bringt in der Praxis selten mehr als 100 bis 120 MBit/Sekunde (wie alle Praxistests zeigen).
Um dann mit Deinen RAW-Dateien irgendetwas anfangen zu können (es sei denn, Du machst die Fotos nur, um sie auf der Festplatte zu sammeln und im Bildbetrachter anzugucken), müssen sie bearbeitet und in ein Ausgabeformat konvertiert werden, mit dem die Abnehmer/Kunden etwas anfangen können. Also JPEG oder TIFF.
Ich bin vor einiger Zeit mal auf die wahnwitzige Idee gekommen, eine ganze Hochzeit komplett nur in RAW zu fotografieren. Frei nach dem Motto: "Qualität über alles, und es ist ja nicht 'presseeilig', die Kunden heiraten am Freitag, und ich habe die Fotos für Dienstag zugesagt."
Supi... [IMG]
Ich hab dann ein paar Nachtschichten eingelegt, und es war - auf den Stundensatz umgelegt - die schlechtestbezahlte Hochzeit, die ich je fotografiert habe.
1458 ~20 MB-RAW-Dateien...
Da dauert schon die Vorab-Datensicherung, bevor man an die Dateien rangeht, ein paar Stunden. Vom Konvertieren und Bearbeiten will ich gar nicht reden...
War keine so gute Idee.
Ich habe das Fiasko dann hinterher in Ruhe analysiert. Was anders machen? Alles in RAW + JPEG-Fine fotografieren?
Wäre eine Option. Ermöglicht es einem, für ausgewählte Fotos auf die RAWs zurückzugreifen, und für den Rest nimmt man einfach die Kamera-JPEGs und lässt die RAWs beiseite.
Äh... wozu mache ich RAWs, wenn ich sie hinterher gar nicht benutze? Und bei 1400 Fotos dauert allein die Vorauswahl "Was nehme ich gleich als JPEG, wo arbeite ich über das RAW?" schon mehrere Stunden. Außerdem erhöhe ich die Datenmenge nochmals um einen ordentlichen Batzen, und in der Bildverwaltung wird's endgültig kirre. Ich hab dann nämlich gleichnamige Bilddateien, die logischerweise auch gleichnamig umbenannt werden müssen. Im Stapel umbenennen, sortiert nach Aufnahmedatum, geht dann aber nicht mehr so einfach. Dann läuft das nämlich auseinander. Also mehr Vorsortierarbeit im "Workflow".
Geht also alles vorne und hinten nicht auf.
Ich bin dann zu dem Ergebnis gekommen, gezielt nur die "offiziellen Brautpaarfotos" und ggf. bestimmte Available-Light-Aufnahmen in RAW zu machen, und den ganzen - weitaus größeren - Rest gleich nur in JPEG (fine).
Erbtante Adele, die zur Hochzeit ihrer Nichte angereist ist, und vom Hochzeitspaar nach Rückkehr von der Hochzeitsreise in einem ALDI-Fotobuch verewigt werden soll, braucht kein RAW. Wirklich nicht. Never ever.
Und für viele andere Bereiche - Presse - gilt heute dasselbe wie 2006: JPEG, und gut is...
Und wenn eines Tages das aktuelle Format nicht mehr unterstützt wird, dann konvertiere ich eben alles in ein anderes Format - fertig!
Super. Da nehme ich dann ein Sabbatical-Jahr für's Konvertieren... Seit ich ein, zwei Hochzeiten pro Monat fotografiere, nähere ich mich schnurstracks den 100.000 Aufnahmen pro Jahr. Nach 10 Jahren, wenn dann mal alles konvertiert werden muß, weil die Formate aussterben...
Ich würde ja auch nie auf die Idee kommen, die Negative vom Film wegzuschmeissen und stattdessen den Scan oder Print zu behalten. Für mich persönlich gibt es nur einen Grund JPGs zu schiessen: Schnelle Serienaufnahmen, denn die werden bei meiner Kamera viel schneller komprimiert und gespeichert.
Das Archivieren von Negativen oder Dias ist auch wesentlich unaufwendiger und geht wesentlich schneller als das Hantieren mit Terabyten von Daten... Und anders als RAW-Dateien kann ich Negative auch in 100 Jahren verarbeiten. Falls es dann noch Fotopapier gibt...
Da aber die ganze Fotochemie in spätestens 30 Jahren komplett vom Markt verschwunden sein wird, bzw. nur noch für schweineteures Geld für historische Archive u.ä. hergestellt werden wird, ist er gar nicht die schlechteste Idee, langsam mal anzufangen, die ganzen Analog-Fotos in aller Ruhe zu digitalisieren. (Dafür kann man einen Teil der Zeit verwenden, die man hier und dort durch den Verzicht auf RAWs einspart...)
#191Report
[gone] Bernd Kiessling
04.01.2011
Die Beiträge von Tom Rohwer mag ich, weil der Mann Sachkenntnis besitzt. Alles andere, was hier geäußert wurde, kann man eigentlich vergessen. Das Dumme ist, man wird verunsichert. Natürlich kann man Äußerungen wie "RAW kann mit der Chromatischen Aberration besser ungehen" (wie geht das??) oder "RAW besitzt einen größeren Dynamikumfang (wie soll das funktionieren??) recht schnell als nicht zum Thema gehörend vergessen. Dann kommen aber immer diese Meinungen: Schau Dir doch mal ein JPG an und vergleiche das mit einem RAW und Dir werden die Schuppen von den Augen fallen.
Ich habe nun n-mal RAW und JPG Aufnahmen angefertigt, besonders unter schwierigen Lichtbedingungen mit hohen Kontrastumfang und diese verglichen. Und es ist mir nicht gelungen, eine Qualitätsverbesserung durch RAW erzielen oder gar feststellen zu können. Ich sehe sie nicht! Dass das rein theoretisch alles besser wird, weil die acht Bit Auflösung eines stinknormalen JPG, das schlappe 256 Abstufungen liefert, nicht gegen die 10 Bit, die die Kamera an sich selber liefert, anstinken können, ist mir schon klar, aber: Kann das menschliche Auge das unterscheiden?? Meines kann es jedenfalls nicht. Oder nicht mehr. Kann sein, dass ich zu alt oder zu blöde bin, das zu erkennen, aber für mich bleibt es dabei: JPG; Punkt.
Ich habe nun n-mal RAW und JPG Aufnahmen angefertigt, besonders unter schwierigen Lichtbedingungen mit hohen Kontrastumfang und diese verglichen. Und es ist mir nicht gelungen, eine Qualitätsverbesserung durch RAW erzielen oder gar feststellen zu können. Ich sehe sie nicht! Dass das rein theoretisch alles besser wird, weil die acht Bit Auflösung eines stinknormalen JPG, das schlappe 256 Abstufungen liefert, nicht gegen die 10 Bit, die die Kamera an sich selber liefert, anstinken können, ist mir schon klar, aber: Kann das menschliche Auge das unterscheiden?? Meines kann es jedenfalls nicht. Oder nicht mehr. Kann sein, dass ich zu alt oder zu blöde bin, das zu erkennen, aber für mich bleibt es dabei: JPG; Punkt.
#192Report
04.01.2011
RAW Bilder sind extensive Speicherfresser - wohl wahr.
Für Bilder, die ich größer als fürs Web bzw. 10x15cm Fotos haben möchte, würde ich trotzdem immer die Option RAW+JPEG ziehen. Die JPEGs zum Schnell drüberschauen und zur Vorschau für die Models, die RAWs dann für die Endproduktion.
Leider hat Canon offensichtlich mit dem mRAW Format (verkleinertes RAW Format) ins Klo gegriffen. Ein Bild ist in JPEG und in mRAW jeweils unterschiedlich im Schärfepunkt. Das ist natürlich mal großer Käse. Ich hab noch nicht rausgefunden, woran das liegt, kann aber nur sagen, dass man bei Bildern, wo es drauf ankommt, stets beides speichern sollte.
Und ich kann für mich sagen, dass ich mir Bilder, die ich vor 10 Jahren gemacht habe, höchstens noch anschaue, aber nicht mehr bearbeiten werde. Ganz einfach, weil die Technik nicht stehengeblieben ist. Was damals state of the art war, will heute keiner mehr sehen und erzeugt höchstens noch ein müdes Lächeln ... will sagen, JPEG reicht zum Archivieren eigentlich aus, weil das auch in 30 Jahren noch anzeigbar sein wird.
Für Bilder, die ich größer als fürs Web bzw. 10x15cm Fotos haben möchte, würde ich trotzdem immer die Option RAW+JPEG ziehen. Die JPEGs zum Schnell drüberschauen und zur Vorschau für die Models, die RAWs dann für die Endproduktion.
Leider hat Canon offensichtlich mit dem mRAW Format (verkleinertes RAW Format) ins Klo gegriffen. Ein Bild ist in JPEG und in mRAW jeweils unterschiedlich im Schärfepunkt. Das ist natürlich mal großer Käse. Ich hab noch nicht rausgefunden, woran das liegt, kann aber nur sagen, dass man bei Bildern, wo es drauf ankommt, stets beides speichern sollte.
Und ich kann für mich sagen, dass ich mir Bilder, die ich vor 10 Jahren gemacht habe, höchstens noch anschaue, aber nicht mehr bearbeiten werde. Ganz einfach, weil die Technik nicht stehengeblieben ist. Was damals state of the art war, will heute keiner mehr sehen und erzeugt höchstens noch ein müdes Lächeln ... will sagen, JPEG reicht zum Archivieren eigentlich aus, weil das auch in 30 Jahren noch anzeigbar sein wird.
#193Report
04.01.2011
Original von Bernd Kiessling
Ich habe nun n-mal RAW und JPG Aufnahmen angefertigt, besonders unter schwierigen Lichtbedingungen mit hohen Kontrastumfang und diese verglichen. Und es ist mir nicht gelungen, eine Qualitätsverbesserung durch RAW erzielen oder gar feststellen zu können.
Wenn Du nur Raw fotografierst, diese dann simpel in Jpg umwandelst, wirst Du keinen wirklich relevaten Unterschied sehen. Das kann die Kamera auch recht gut.
Wenn Du aber die Dateien vorher nicht auf 8-Bit reduzierst, sondern auf 16-bit bearbeitest und dann in Jpg umwandelst sind Unterschiede da. Dies kann bereits passieren, wenn Du nur im Raw-Konverter Einstellungen machst, um in betimmten Bereichen die Dynamik zu erhöhen. Ein sehr schönes Beispiel zeigt Maike Jarsetz auf der DVD "Landschaft und Architektur", mir blieb schlichtweg die Spucke weg als sie mit exakt den gleichen Einstellungen beide Bilder bearbeitete. Da ging es nicht um kleine Differenzen, sondern einmal gut, einmal für die Tonne, weil es fast nach einem 4-Bit-Bild aussah. Was nicht heißen soll, dass man mit anderen Einstellungen nicht auch am Jpg vergleichbares herausbekommen kann.
Ich persönlich arbeite mit Raw und Jpg. Auch in Situationen, in denen ich mir recht sicher bin, das Jpg funktioniert. Aber es gibt mir die Sicherheit nachträglich noch Einstellungen verändern zu können, die beim Jpg schon problematischer sein können. Und sei es nur die Farbtemperatur zu verändern.
Ich kann aber auch Tom verstehen, der auf den für ihn nicht gerechtfertigten Zeitaufwand hinweist. Wenn es nicht mein Hobby wäre, sondern ich damit Geld verdienen müsste, dann würde ich mir schnell einen anderen Job suchen, denn dann taugt mein Workflow nichts.
#194Report
[gone] David Brad
04.01.2011
was tom rohwer gepostet hat, ist wirklich interessant und meiner einschätzung nach auch weitgehend zutreffend.
ich persönlich schätze die möglichkeiten des raw-formats sehr. es ist einfa h besser möglich hinterher ein maximum aus dem einzelnen bild herauszuholen und bestimmte veränderungen ohne quali-verlust durchzuführen.
aber die frage ist eben immer, ob dies notwendig ist und auch bei allen shootings und bildern tatsächlich gebraucht wird!? eine zeitlang habe ich immer beides fotografiert (also raw + jpeg fine), bis ich dann festgestellt habe, sehr oft auf was raw-format gar nicht zurückgreifen zu müssen.
letztlich hängt dies aber immer auch vom kameratyp ab (wie gut werden die bilder in jpegs umgewandelt) und den umständen des shootings.
bei available light-geschichten kann raw wirklich weltklasse sein. arbeite ich hingegen mit viel blitz, portys oder ähnlichem sind die unterschiede oft nur sehr gering ...
die kleinere datenmenge der jpegs hat eben auch vorteile. und die schnellere aufbereitung der bilder.
dennoch bleibt raw bei zb wichtigen shootings oder kritischen lichtsituationen für mich immer die erste wahl.
lg, david
ich persönlich schätze die möglichkeiten des raw-formats sehr. es ist einfa h besser möglich hinterher ein maximum aus dem einzelnen bild herauszuholen und bestimmte veränderungen ohne quali-verlust durchzuführen.
aber die frage ist eben immer, ob dies notwendig ist und auch bei allen shootings und bildern tatsächlich gebraucht wird!? eine zeitlang habe ich immer beides fotografiert (also raw + jpeg fine), bis ich dann festgestellt habe, sehr oft auf was raw-format gar nicht zurückgreifen zu müssen.
letztlich hängt dies aber immer auch vom kameratyp ab (wie gut werden die bilder in jpegs umgewandelt) und den umständen des shootings.
bei available light-geschichten kann raw wirklich weltklasse sein. arbeite ich hingegen mit viel blitz, portys oder ähnlichem sind die unterschiede oft nur sehr gering ...
die kleinere datenmenge der jpegs hat eben auch vorteile. und die schnellere aufbereitung der bilder.
dennoch bleibt raw bei zb wichtigen shootings oder kritischen lichtsituationen für mich immer die erste wahl.
lg, david
#195Report
[gone] Bernd Kiessling
04.01.2011
Zitat: Ein Bild ist in JPEG und in mRAW jeweils unterschiedlich im Schärfepunkt. Das ist natürlich mal großer Käse.
Auch eine interessante These: RAW und JPG haben einen unterschiedlichen Schärfepunkt. Wie geht das?? Gibt es noch mehr so interessante Beobachtungen? Bin gespannt.
Auch eine interessante These: RAW und JPG haben einen unterschiedlichen Schärfepunkt. Wie geht das?? Gibt es noch mehr so interessante Beobachtungen? Bin gespannt.
#196Report
04.01.2011
Das Problem ist mir allerdings nur bei mRAW aufgefallen, welches ich aus speichertaktischen Gründen mal ausprobiert habe. Bei normalen, großen RAW Format ist alles in Butter.
#197Report
#198
04.01.2011
Bei mir fängt das inzwischen schon mit der Wahl der Kamera an
Beim Sport, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen D700/D3 mit einer ähnlichen Verteilung zwischen RAW und JPEG wie TomRohwer sie beschrieben hat.
Nur im Studio die D3x bzw. Mittelformat im RAW. Der Zeitaufwand für die Umsetzung in ein vom Kunden verwertbares Format unterscheidet sich so eklatant, dass man schon gute Gründe für RAW haben muss.
Beim Sport, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen D700/D3 mit einer ähnlichen Verteilung zwischen RAW und JPEG wie TomRohwer sie beschrieben hat.
Nur im Studio die D3x bzw. Mittelformat im RAW. Der Zeitaufwand für die Umsetzung in ein vom Kunden verwertbares Format unterscheidet sich so eklatant, dass man schon gute Gründe für RAW haben muss.
#199Report
[gone] David Brad
04.01.2011
Original von Jörg N.
(...)
Ich persönlich arbeite mit Raw und Jpg. Auch in Situationen, in denen ich mir recht sicher bin, das Jpg funktioniert. Aber es gibt mir die Sicherheit nachträglich noch Einstellungen verändern zu können, die beim Jpg schon problematischer sein können. Und sei es nur die Farbtemperatur zu verändern.
(...)
das mit der "sicherheit" trifft es ziemlich gut ... ;-)
lg, david
#200Report
Topic has been closed
Ich selbst verwalte und öffne meine RAWs mit Photoshop Lightroom, da hier mit allen möglichen Einstellungen die Originaldaten in der RAW-Datei nicht verloren gehen. Außerdem kann ich dort sehr bequem größere Bildmengen mit meinen gewünschten Vorgaben zeitsparend auf JPGs exportieren (Für Druckereien, Kunden, Modelle etc). Diese JPGs sind dann auch nur temporär notwendig und können anschließend wieder gelöscht werden.