Model TFP Verträge 57
[gone] I Thomas I
07.02.2006
weil vertragspapier geduldig ist und sich garnicht so ohne weiteres überprüfen lässt, ob ein fotograf sich wirklich an solche vetraglichen abmachungen hält...
@Doris:
Man sollte schon etwas Vertrauen in den Fotografen oder in das Model haben, oder? So sehe ich das zumindestens.
#22Report
07.02.2006
@Thomas : Frag mal wer von den Models hier mit dem Vertrauen (oder besser der Naivität) schon auf die Nase gefallen ist.
d.
d.
#23Report
07.02.2006
Hat jemand hier eine Mustervorlage für einen "gleichberechtigten" TFP Vertrag ?
Modelvertrag für tfp
Paßt für mich (dafür habe ich ihn schließlich auch gemacht), aber nicht für jeden, weil keine Übernahme von Fahrtkosten vorgesehen ist.
LG
Stephan
#24Report
[gone] I Thomas I
07.02.2006
Na vielleicht kann man ja irgendwann mal ein "GÜTESIEGEL" einführen :-) ....
@Daniel: Es muss nicht erst erfunden werden, es gibt es schon. Mundpropaganda funktioniert doch immer. Und welches Modell kommt schon zu Dir als Fotograf wenn Du nur "Müll" in der Sedcard hast, das ganze natürlich auch umgedreht.
Frag mal wer von den Models hier mit dem Vertrauen (oder besser der Naivität) schon auf die Nase gefallen ist.
@Daniel: Ich weiß. Sicherlich mehr als einem lieb ist. Durch meinen Job hab ich gelernt, dass Verträge auch zwischen den Zeilen zu lesen. Da wir alle nichts zu verschenken haben, weder Model noch Fotograf, werden ja Verträge geschlossen. Und die sollten beide Seiten sich wirklich durchlesen. Es geht ja um eine Zusammenarbeit die sich für beide auszahlen soll.
#25Report
[gone] I Thomas I
07.02.2006
@Model Red Passion: ...Das andere ist eben, dass es Fotografen gibt die Analog bzw. im Mittelformat fotografieren...da kann man auch dem Model nicht gleich alles zeigen, sondern erst mal alles entwickeln...
Dafür wurde dann aber der Shootingbereich festgelegt. Und schon kann das Bild so wie aufgenommen nicht verwendet werden wenn es nicht den vertraglich vereinbarten Bereich zuzuordnen ist.
#26Report
07.02.2006
@stack ... aber auch dein Vertrag ist doch sehr zu Gunsten des Fotografen ausgelegt ...
d.
d.
#27Report
07.02.2006
@stack ... aber auch dein Vertrag ist doch sehr zu Gunsten des Fotografen ausgelegt ...
Wieso?
LG
Stephan
#28Report
07.02.2006
@Stack:
Weil die Rechte des Models einfach keine Berücksichtung finden.
Wieviele Bilder auf CD erhält das Model ? Was ist mir den Originalen ? In welcher Auflösung erhält das Model Bilder ?
Das Model hat NULL Vetorecht gegen die Veröffentlichung gewisser Bilder.
Ich denke du bist ein seriöser und vertrauenswürdiger Mensch. Aber diese Art von Vertrag nutzen hier noch ganz andere Knipser.
d.
Weil die Rechte des Models einfach keine Berücksichtung finden.
Wieviele Bilder auf CD erhält das Model ? Was ist mir den Originalen ? In welcher Auflösung erhält das Model Bilder ?
Das Model hat NULL Vetorecht gegen die Veröffentlichung gewisser Bilder.
Ich denke du bist ein seriöser und vertrauenswürdiger Mensch. Aber diese Art von Vertrag nutzen hier noch ganz andere Knipser.
d.
#29Report
[gone] Model Red Passion
07.02.2006
Dafür wurde dann aber der Shootingbereich festgelegt. Und schon kann das Bild so wie aufgenommen nicht verwendet werden wenn es nicht den vertraglich vereinbarten Bereich zuzuordnen ist.
Na das sag ich doch schon die ganze Zeit ;o) Wieso alles doppelt?!
#30Report
[gone] Model Red Passion
07.02.2006
@ Daniel über Stephan's Vertrag:
"große Auswahl" ist zwar einerseits ein Gummibegriff, aber bei sagen wir mal 300 gemachten Aufnahmen darf man mit 200 rechnen die man als Model bekommt.
Und bei TFP ist es eigentlich so, dass das Model selbstverständlich Vetorecht hat, dafür ist es ein TFP-Vertrag, dass das Model Mitspracherecht hat!
"große Auswahl" ist zwar einerseits ein Gummibegriff, aber bei sagen wir mal 300 gemachten Aufnahmen darf man mit 200 rechnen die man als Model bekommt.
Und bei TFP ist es eigentlich so, dass das Model selbstverständlich Vetorecht hat, dafür ist es ein TFP-Vertrag, dass das Model Mitspracherecht hat!
#31Report
07.02.2006
Um das zu verhindern, dass bestimmte Bilder nicht im Netz auftauchen, die das Model nicht sehen will - sollte man als Model konsequent genug sein, solche Bilder bei einem Shooting gar nicht erst entstehen zu lassen.
Die Frau ist vernünftig.
Gut - zugegebenermaßen musste ich darin auch erst meine Erfahrungen machen...aber daraus gelernt hab ich allemal!
Was die Frage gleich auch noch beantwortet: wie werden Models vernünftig?
#32Report
[gone] Model Red Passion
07.02.2006
Die Frau ist vernünftig.
Dankeschön ;o) Wobei ich von mir mit ruhigem Gewissen behaupten kann, dass ich bis jetzt von so richtig handfesten Problemen und Komplikationen mit Fotografen hier aus der MK verschont geblieben bin.
#33Report
07.02.2006
... mir sind die "Standard-Model TFT" Verträge eindeutig zu sehr
zum Vorteil der Fotografenzunft ausgelegt.
...
Hat jemand hier eine Mustervorlage für einen "gleichberechtigten" TFP Vertrag ?
Ich arbeite seit einiger Zeit pro Shooting mit zwei Verträgen
a) Shootingvereinbarung: regelt Ort, Dauer, Honorar/Fahrtkosten und Art der Aufnahmen
da steht dann z.B. folgendes drin:
"Fotograf und Modell vereinbaren die Anfertigung von Fotos in folgender Form:
O Porträt
O Dessous
O Akt
Beide Parteien können Körperhaltungen und Aufnahmeorte vorschlagen bzw. ablehnen."
Bei Aktaufnahmen sehe ich mich als Fotograf in der Verantwortung, schon VOR der Aufnahme darauf zu achten, das nur das zu sehen ist, was beide Seiten auch darstellen wollen. Im Zweifelsfalle bespreche ich mich vor der Aufnahme mit dem Model und bespreche unmittelbar nach der Aufnahme mit dem Model das Ergebnis. Nur wenn das Ergebnis ok ist, bleibt das Bild erhalten.
b) Übertragung der Bildrechte: für mich ist bei TfP üblich, das für beide Seiten die kommerzielle Verwendung ausgeschlossen ist und die Veröffentlichungs- und Nutzungsrechte für beide Seiten gleich sind.
Generell sende ich den Vertrag immer vorab per Mail zu. Das Modell hat so ausreichend Zeit, sich mit dem Inhalt vertraut zu machen und ggf. Einwände zu äußern.
Nochmal zum Thema Fotos, gerade bei Akt: Sicher kann man per Vertrag alle Eventualitäten regeln um Missbrauch auszuschließen. Ich persönlich halte das für kaum praktikabel. Wichtiger finde ich, das ich Verantwortung übernehme für mein Handeln und mir klar bin, das dazu auch Verantwortung gegenüber dem Model gehört (was ja nicht bedeutet, das ich dem Model die Fähigkeit abspreche, für sich selbst verantwortlich sein zu können).
Herzliche Grüße, Henry
#34Report
[gone] I Thomas I
07.02.2006
@Model Red Passion: ... Vetorecht hat, dafür ist es ein TFP-Vertrag, dass das Model Mitspracherecht
Veto und Mitspracherecht sind aber zwei verschiedene Sachen :-)
Wie sagt man so schön. Die Chemie zwischen Model und Fotograf muss stimmen. Da läßt sich auch eine Lösung für das eine oder andere Bild oder für das vergeigte Shooting finden.
#35Report
07.02.2006
Machst die Bilder, schickst die CD zu und dann kommt auf einmal von dem Mädel (oder dem Jung) "Nein, die sind alle vergeigt, die will ich nicht veröffentlicht haben".
Das kannst Du ganz einfach vermeiden.
"Schick" nicht, sondern guck die Bilder zusammen mit dem Model durch. Die Bilder, die sie für "vergeigt" hält, bekommt sie auch gar nicht erst... :-)))
Was meinst Du, wie sehr das den Blick für gute Bilder schärft...
Ich praktiziere da seit Jahren ein ebenso schlichtes wie erfolgreiches Verfahren in einem bestimmten Bereich der kommerziellen Fotografie. Zwecks Gelderwerb und Füllen von Lücken im Terminkalender fotografiere ich immer mal wieder auftragshalber Menschen. Mutter mit Kind, Opa für die Verwandschaft. Uni-Absolventin auf Jobsuche. Was auch immer, wer auch immer, wo auch immer... Banale Auftrags-"Portrait"-Fotografie, wobei "Portrait" für mich der ganze Mensch ist, nicht nur der Kopf.
Ich bin zwar ohnehin deutlich preisgünstiger als das örtliche Fotografenhandwerk, und besser sowieso, aber trotzdem leiste ich mir einen extra fairen Deal: "Wir machen die Fotos, und dann guckst Du, lieber Kunde, sie Dir an. Gefallen sie Dir, bezahlst Du den Auftrag und bekommst die Fotos. Gefallen sie Dir nicht, oder nicht ausreichend viele davon, dann bezahlst Du nichts, und bekommst auch keine Fotos. Keine Kompromisse, also nicht ein 'Ich bezahle nur ein Viertel und nehme auch nur ein Viertel der Fotos' - sondern ein klares entweder-oder."
Ich müsste nachschauen, wieviele Foto-Jobs ich in den letzten über 20 Jahren auf dieser Grundlage gemacht habe. Etliche 100 jedenfalls. Nicht ein einziger Kunde hat dabei jemals die Fotos abgelehnt...
Es scheint die Leute übrigens auch sehr zu überzeugen, wenn sich der Fotograf der Qualität seiner Arbeit so sicher ist, daß er sich darauf verlässt, daß die Fotos dem Kunden ausreichend gut gefallen werden. ;-)
#36Report
07.02.2006
Und bei TFP ist es eigentlich so, dass das Model selbstverständlich Vetorecht hat, dafür ist es ein TFP-Vertrag, dass das Model Mitspracherecht hat!
Sorry, aber selbstverständlich ist im Vertragswesen gar nix. Wenn in dem Vertrag drin steht das Du sämtliche Recht an sämtlichen Fotos dem Fotografen überträgst, dann kannst Dir leider Dein Vetorecht in den Kamin hängen, weil dann hast Du keins.
Viel wichtiger als der Vertrag ist eh das man sich vorher mit dem Vertragspartner auseinadersetzt, bzw. darüber informiert. Mir als Knipser liegt nichts daran schlechte Bilder zu veröffentlichen, ich mach auch grundsätzlich keine Pinkshots oder so nen Kram. Von daher kann das Model auch davon ausgehen das ich keinen Mist veröffentliche. Will mir ja nicht selber schaden damit. Wenn einem Model meine Bilder grundsätzlich nicht gefallen, dann braucht sie ja kein TFP mit mir zu machen. Ein "Vetorecht" ist in meinem Vertrag auch nicht schriftlich fixiert, aber wenn ein Model gewisse Bilder nicht veröffentlicht haben will, dann veröffentliche ich die auch nicht. Warum? Weil sich sowas rumspricht und ich gerne in Zukunft auch noch Shootings machen will.
#37Report
[gone] I Thomas I
07.02.2006
...aber wenn ein Model gewisse Bilder nicht veröffentlicht haben will, dann veröffentliche ich die auch nicht. Warum? Weil sich sowas rumspricht und ich gerne in Zukunft auch noch Shootings machen will.
Unterschreib!
#38Report
[gone] Model Red Passion
07.02.2006
Ein "Vetorecht" ist in meinem Vertrag auch nicht schriftlich fixiert, aber wenn ein Model gewisse Bilder nicht veröffentlicht haben will, dann veröffentliche ich die auch nicht. Warum? Weil sich sowas rumspricht und ich gerne in Zukunft auch noch Shootings machen will.
Leg ich meine Hand für ins Feuer - ist tatsächlich bei Guchot so *aus eigener Erfahrung sprechen darf* ;o)
#39Report
07.02.2006
Wobei ich von mir mit ruhigem Gewissen behaupten kann, dass ich bis jetzt von so richtig handfesten Problemen und Komplikationen mit Fotografen hier aus der MK verschont geblieben bin.
Die Wahrscheinlichkeit, daß wirklich unangenehme Dinge passieren, ist ja auch ziemlich gering.
Wenn sie aber passieren, können sie arg lästig sein und überschatten dann leicht alles andere.
#40Report
Topic has been closed
Wenn kein Laptop dabei ist...auf dem kleinen Display der Kamera kann man leider Gottes nicht erkennen, wieviel tatsächlich zu erkennen ist.
Das andere ist eben, dass es Fotografen gibt die Analog bzw. im Mittelformat fotografieren...da kann man auch dem Model nicht gleich alles zeigen, sondern erst mal alles entwickeln...