Das Ende der Model-Zeit 110
1 month ago
Ein ganz wesentlicher Aspekt der Fotografie von/mit Menschen sind doch die Menschen, der Umgang mit ihnen.
#42Report
1 month ago
Seht es doch mal positiv, die Art von Fotografie die in der MK betrieben wird muss derzeit noch nicht mit KI Fotos konkurrieren. Da habt ihr noch ein Alleinstellungsmerkmal.
#43Report
1 month ago
Die KI wird doch dort genutzt, wo sie helfen und verbessern kann. Wer die Bergwelt vor der Haustür, das Motorrad in der Garage oder das Boot am Steg vertaut hat, wird dies nutzen. Hubschrauber, Raketenkapsel oder ein Dessousshooting mit Polarlichtern über dem Eismeer dürften aber organisatorische Herausforderungen sein, die den Einsatz der KI doch erwägenswert machen ?
#44Report
1 month ago
#45 Deine idealisierte Sicht würde ich nicht teilen. In erster Linie soll die KI eins: Kosten minimieren.
Du könntest heute schon alles Fotografieren aber mit dem entsprechenden Aufwand.
Die KI bedient die Nutzer, die diesen Aufwand aus den verschiedensten Motivationen nicht leisten können (fehlende Kompetenzen, Budget....) oder wollen (persönliche Preferenzen, Ideologien...).
Du könntest heute schon alles Fotografieren aber mit dem entsprechenden Aufwand.
Die KI bedient die Nutzer, die diesen Aufwand aus den verschiedensten Motivationen nicht leisten können (fehlende Kompetenzen, Budget....) oder wollen (persönliche Preferenzen, Ideologien...).
#45Report
1 month ago
@ MAINpics
Ja, es geht um Kostenminimierung - wie bei der Spülmittelreklame. Bei Haarfestiger, Shampoo und Lippenstift wird das echte Model noch gefragter sein - weil die Produktkäuferin die Echtheit der Darstellung wesentlicher im Blick hat als beim Spülmittel, wo sie auf die Teller und Gläser schaut. Wenn aber auch ihr unbeschadeter Nagellack Teil der Darstellung ist, dann wäre dies auch ein relevanter Nebeneffekt.
Plausibilität wäre eben auch bei den Polarlichtern relevant, jedoch macht bibbernd und fröstelnd in Dessous auch einen merkwürdigen Eindruck. 'Nude Paratroop' beim Absprung aus dem Hubschrauber ... soll das dann das Zehnfache kosten, oder käme der Hubschrauber dann eben per KI ins Bild ?
Ja, es geht um Kostenminimierung - wie bei der Spülmittelreklame. Bei Haarfestiger, Shampoo und Lippenstift wird das echte Model noch gefragter sein - weil die Produktkäuferin die Echtheit der Darstellung wesentlicher im Blick hat als beim Spülmittel, wo sie auf die Teller und Gläser schaut. Wenn aber auch ihr unbeschadeter Nagellack Teil der Darstellung ist, dann wäre dies auch ein relevanter Nebeneffekt.
Plausibilität wäre eben auch bei den Polarlichtern relevant, jedoch macht bibbernd und fröstelnd in Dessous auch einen merkwürdigen Eindruck. 'Nude Paratroop' beim Absprung aus dem Hubschrauber ... soll das dann das Zehnfache kosten, oder käme der Hubschrauber dann eben per KI ins Bild ?
#46Report
1 month ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
"...ein Dessousshooting mit Polarlichtern..."
Mal ganz abgesehen davon, ob das überhaupt zu einem Thema passen könnte: Wer´s braucht.
Ich für meine Wenigkeit setzte meine Ideen ausschließlich immer nur an Örtlichkeiten um, die einerseits einen Sinn zum Arbeitsinhalt machten und zum anderen Aussicht auf Erfolg erwarten ließen. Sei es bei meiner Klientel, beim Vertrieb schlechthin, von Besuchern und Bucher meiner Events oder auch nur Auftritten wie hier.
Und schon wären wir wieder beim Sinn und Zweck von KI im Bereich der (Model) Fotografie.
"...ein Dessousshooting mit Polarlichtern..."
Mal ganz abgesehen davon, ob das überhaupt zu einem Thema passen könnte: Wer´s braucht.
Ich für meine Wenigkeit setzte meine Ideen ausschließlich immer nur an Örtlichkeiten um, die einerseits einen Sinn zum Arbeitsinhalt machten und zum anderen Aussicht auf Erfolg erwarten ließen. Sei es bei meiner Klientel, beim Vertrieb schlechthin, von Besuchern und Bucher meiner Events oder auch nur Auftritten wie hier.
Und schon wären wir wieder beim Sinn und Zweck von KI im Bereich der (Model) Fotografie.
#47Report
1 month ago
@ Norbert Hess
Du bist durch Deine Kalender, Ausstellungen etc. eben auch erfolgreich, was einen besonderen finanziellen Aufwand ggfs. rechtfertigt. Vor 10 Jahren hatte ich in puncto Retro- und Militärshooting schon allerlei erwogen und z.B. auch Uniformen angeschafft, aber damals - zeitlich eingeschränkt und dennoch geizig - ging die Rechnung für mich fast nie auf, denn 300 oder gar 500 € für einen Hubschrauber, Omnibus o.ä. "nur" für einen authentischen Hintergrund auszugeben ... aktuell vergleichbar mit dem Forumsthema Schlangenshooting.
Manchmal hatte ich die passende Location schon erkundet, und dieser beige Straßenkreuzer war eben pures Glück. Was aber, wenn der Oldtimer von 1928 sein müßte und nicht von 1982 ? Das sind dann die Authentizitätsfragen, die eben ein paar Geldscheine mehr verschlingen und/oder erheblichen Zeitaufwand. Die nackte Fallschirmspringerin soll natürlich echt sein - aber wenn der Hubschrauber dahinter nur für diese Szene 700 € kostet ...?
Du bist durch Deine Kalender, Ausstellungen etc. eben auch erfolgreich, was einen besonderen finanziellen Aufwand ggfs. rechtfertigt. Vor 10 Jahren hatte ich in puncto Retro- und Militärshooting schon allerlei erwogen und z.B. auch Uniformen angeschafft, aber damals - zeitlich eingeschränkt und dennoch geizig - ging die Rechnung für mich fast nie auf, denn 300 oder gar 500 € für einen Hubschrauber, Omnibus o.ä. "nur" für einen authentischen Hintergrund auszugeben ... aktuell vergleichbar mit dem Forumsthema Schlangenshooting.








Manchmal hatte ich die passende Location schon erkundet, und dieser beige Straßenkreuzer war eben pures Glück. Was aber, wenn der Oldtimer von 1928 sein müßte und nicht von 1982 ? Das sind dann die Authentizitätsfragen, die eben ein paar Geldscheine mehr verschlingen und/oder erheblichen Zeitaufwand. Die nackte Fallschirmspringerin soll natürlich echt sein - aber wenn der Hubschrauber dahinter nur für diese Szene 700 € kostet ...?
#48Report
1 month ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
"aber wenn der Hubschrauber dahinter nur für diese Szene 700 Euro kostet...?"
Dann benötigst du entweder entsprechende Connections, einen Sponsor oder einen Auftraggeber. Ansonsten rate ich dringend davon ab, solche Ideen, solche Träume in die Tat umzusetzen.
Übrigens, Lehrgeld zahlt in aller Regel jeder mal. Auch ich. Bei meiner Arizona Produktion 1997 liefen mir die Kosten regelrecht aus dem Ruder. Grund waren dafür schon im Vorfeld die damals nur bedingt möglichen umfangreichen Erkundigungen zu den verschiedensten Bereichen. Angefangen von den zu kalkulierenden Kosten für Sprit, den Motels während der Phase I des Trips (bis wir auf ein knapp 10 m langes Wohnmobil umgestiegen sind und die endgültig infrage kommenden Locations ein zweites Mal, dann mit inzwischen eingeflogenem Model und Assistent anzufahren), so auch Gebühren für ganz bestimmte Locations (ich hatte hier schon einmal erwähnt, dass man beispielsweise ohne Genehmigung der Navajo Indianer in deren Reservat keine Fotos im gewerblichen Bereich machen darf - das beachteten bereits damals weder der Playboy noch Penthouse, was zu Strafen in bis zu zweistelligen Millionen Beträge führte). Glücklicherweise hatte ich das Jahr zuvor eine Betriebsprüfung, bei der mein Ausgaben Management immer wieder beanstandet wurde. Die Herren Finanzbeamte hatten schließlich "einschlägige Erfahrung". Erinnerte mich an die schon damals parallel auftauchenden Typen von McKinsey (Profil: wissen nichts, aber das wesentlich besser). Nun ja, ich machte seinerzeit richtig "Miese", aber auch eine lehrreiche Erfahrung, die mich bis heute prägte.
Ich weiß, gehört alles nicht hierher. Aber die Praxis erzählt oftmals die wirklichen Geschichten. Heute, im Zeitalter des "www" wissen nicht wenige, wie einfach so was aktuell ist, die jeweils passende Entscheidung zu treffen. Das alles im Ergebnis auch noch ganz ohne finanzielles Risiko.
Zurück zum eigentlichen Thema. Wenn ich weder einen bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Ablaufplan habe, über das entsprechend know how verfüge, und das aller wichtigste, nicht weiß, wie die Kosten refinanziert werden können, dann doch lieber von so etwas weiter träumen.
Oder eben auf "Kulissen" zurück greifen, wie sie jetzt diese KI bietet. Ob dabei aber auch ein gewisser Spaßfaktor, auch ein Zufriedenheitsgefühl aufkommt, sei es was die oftmals unvergesslichen Eindrücke vor Ort betrifft, den sich nicht selten bietenden Stunden im zwischen menschlichen Bereich, und zwar während der gesamten Produktionsphase? Ich wollte gerade heute diese, egal wo auch immer, gemachten Erfahrungen nicht missen.
Ob KI vielleicht dann womöglich doch eine Art Doping für den einen oder anderen, auch hier in der MK, ist?
"aber wenn der Hubschrauber dahinter nur für diese Szene 700 Euro kostet...?"
Dann benötigst du entweder entsprechende Connections, einen Sponsor oder einen Auftraggeber. Ansonsten rate ich dringend davon ab, solche Ideen, solche Träume in die Tat umzusetzen.
Übrigens, Lehrgeld zahlt in aller Regel jeder mal. Auch ich. Bei meiner Arizona Produktion 1997 liefen mir die Kosten regelrecht aus dem Ruder. Grund waren dafür schon im Vorfeld die damals nur bedingt möglichen umfangreichen Erkundigungen zu den verschiedensten Bereichen. Angefangen von den zu kalkulierenden Kosten für Sprit, den Motels während der Phase I des Trips (bis wir auf ein knapp 10 m langes Wohnmobil umgestiegen sind und die endgültig infrage kommenden Locations ein zweites Mal, dann mit inzwischen eingeflogenem Model und Assistent anzufahren), so auch Gebühren für ganz bestimmte Locations (ich hatte hier schon einmal erwähnt, dass man beispielsweise ohne Genehmigung der Navajo Indianer in deren Reservat keine Fotos im gewerblichen Bereich machen darf - das beachteten bereits damals weder der Playboy noch Penthouse, was zu Strafen in bis zu zweistelligen Millionen Beträge führte). Glücklicherweise hatte ich das Jahr zuvor eine Betriebsprüfung, bei der mein Ausgaben Management immer wieder beanstandet wurde. Die Herren Finanzbeamte hatten schließlich "einschlägige Erfahrung". Erinnerte mich an die schon damals parallel auftauchenden Typen von McKinsey (Profil: wissen nichts, aber das wesentlich besser). Nun ja, ich machte seinerzeit richtig "Miese", aber auch eine lehrreiche Erfahrung, die mich bis heute prägte.
Ich weiß, gehört alles nicht hierher. Aber die Praxis erzählt oftmals die wirklichen Geschichten. Heute, im Zeitalter des "www" wissen nicht wenige, wie einfach so was aktuell ist, die jeweils passende Entscheidung zu treffen. Das alles im Ergebnis auch noch ganz ohne finanzielles Risiko.
Zurück zum eigentlichen Thema. Wenn ich weder einen bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Ablaufplan habe, über das entsprechend know how verfüge, und das aller wichtigste, nicht weiß, wie die Kosten refinanziert werden können, dann doch lieber von so etwas weiter träumen.
Oder eben auf "Kulissen" zurück greifen, wie sie jetzt diese KI bietet. Ob dabei aber auch ein gewisser Spaßfaktor, auch ein Zufriedenheitsgefühl aufkommt, sei es was die oftmals unvergesslichen Eindrücke vor Ort betrifft, den sich nicht selten bietenden Stunden im zwischen menschlichen Bereich, und zwar während der gesamten Produktionsphase? Ich wollte gerade heute diese, egal wo auch immer, gemachten Erfahrungen nicht missen.
Ob KI vielleicht dann womöglich doch eine Art Doping für den einen oder anderen, auch hier in der MK, ist?
#49Report
1 month ago
@ Norbert Hess
Vielen Dank, Norbert - denn Du sagst es schon in Deinen ersten beiden Sätzen :
Die echten Szenen mit den Models bleiben ja, so wie etwa das Spiegelbild, oder auch das, was vor grauem Hintergrundkarton entstand. Aber wenn ich nun 10 Jahre später dank KI doch noch den passenden zeitgeschichtlichen Bezug hineinschreiben (!!) kann, oder ich komme doch noch mit Stockfotos und Bildbearbeitung voran - was aber auch nur eine nachträgliche Veränderung der eigentlichen Aufnahme wäre.
Vielen Dank, Norbert - denn Du sagst es schon in Deinen ersten beiden Sätzen :
Dann benötigst du entweder entsprechende Connections, einen Sponsor oder einen Auftraggeber. Ansonsten rate ich dringend davon ab, solche Ideen, solche Träume in die Tat umzusetzen.
Die echten Szenen mit den Models bleiben ja, so wie etwa das Spiegelbild, oder auch das, was vor grauem Hintergrundkarton entstand. Aber wenn ich nun 10 Jahre später dank KI doch noch den passenden zeitgeschichtlichen Bezug hineinschreiben (!!) kann, oder ich komme doch noch mit Stockfotos und Bildbearbeitung voran - was aber auch nur eine nachträgliche Veränderung der eigentlichen Aufnahme wäre.
#50Report
1 month ago
Wenn man sich als Künstler sieht, dann "muss" man gelegentlich (teure) Träume in die Tat umsetzen. Abgesehen davon lassen eben auch "Auftraggeber" Ideen umsetzen. Irgendjemand bezahlt immer. Die Voraussetzung zur Umsetzung von Träumen ist entweder Geld oder Composing - mit oder ohne KI und mit oder ohne Modell. Aber Stichwort Modell: Ging es hier nicht eigentlich um das Alter von Modellen und nicht darum, ob man überhaupt welche braucht????
#51Report
1 month ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
"Die echten Szenen mit den Models bleiben ja, so wie das Spiegelbild..."
Wenn man eine ganz bestimmte Handschrift hat (wobei diese keinesfalls eine Mehrheit der Akt Liebhaber begeistern muss), kommt man allerdings mit Accessoires wie einem Spiegel, einer Toilettenschüssel oder was weiß der Teufel sonst auch immer, halt nicht aus. Die Distanz spielt bei mir immer eine entscheidende Rolle. Komponente wie ganz bestimmte Locations, unterstützende Accessoires, vor allem aber die Wahl des "richtigen" Models dafür, samt dann passender Posen, sind das Wichtigste. Für mich jedenfalls.
Irgend welchen Trends hinterher rennen - selbst Schuld, wer nicht genug Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine eigene Arbeit hat. Manches kann man eben auch nicht lernen. Ansonsten wäre ich zum Beispiel schon vor 50 Jahren Profi Fußballer (damals nannte man das noch Vertragsspieler) geworden.
"Die echten Szenen mit den Models bleiben ja, so wie das Spiegelbild..."
Wenn man eine ganz bestimmte Handschrift hat (wobei diese keinesfalls eine Mehrheit der Akt Liebhaber begeistern muss), kommt man allerdings mit Accessoires wie einem Spiegel, einer Toilettenschüssel oder was weiß der Teufel sonst auch immer, halt nicht aus. Die Distanz spielt bei mir immer eine entscheidende Rolle. Komponente wie ganz bestimmte Locations, unterstützende Accessoires, vor allem aber die Wahl des "richtigen" Models dafür, samt dann passender Posen, sind das Wichtigste. Für mich jedenfalls.
Irgend welchen Trends hinterher rennen - selbst Schuld, wer nicht genug Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine eigene Arbeit hat. Manches kann man eben auch nicht lernen. Ansonsten wäre ich zum Beispiel schon vor 50 Jahren Profi Fußballer (damals nannte man das noch Vertragsspieler) geworden.
#52Report
1 month ago
Über Jahre hinweg wurde immer wieder davor gewarnt, dass sich eine unrealistische Erwartungshaltung in der Modelbranche entwickelt. Viele sogenannte „Hobbymodelle“ glaubten, allein durch ihre bloße Präsenz und ohne professionelles Können oder Erfahrung exorbitante Honorare fordern zu können. Diese Fehlentwicklung wurde von Kritikern immer wieder angesprochen, doch die Szene schien sich davon unbeeindruckt zu zeigen. Doch nun ist genau das eingetreten, wovor gewarnt wurde: Die Blase ist endgültig geplatzt!
Diese "Blase" hat es in der Realität nie gegeben...
Manche Models in der MK hatten (und haben) unrealistische Honorarvorstellungen. Die finden dann keine Modeljobs. Manchmal jammern sie im Forum darüber, das ist model-seitig aber sehr selten, wie ein Blick ins Forum zeigt.
Manche Fotografen in der MK hatten (und haben) unrealistische Vorstellungen von den Bedingungen, zu denen Models bitteschön modeln sollen. Die finden dann keine Models. Und dann jammern sie im Forum. Sehr oft, wie ein Blick ins Forum zeigt.
Ein scheuklappenfreier Blick in die MK zeigt, daß es offenkundig zwei Gruppen von Usern gibt. Die einen jammern im Forum, wie blöd das eigentlich alles ist. Und die anderen finden offensichtlich Models bzw. Fotografen, es gibt Fotoshootings, es entstehen Fotos, mal sehr gute, mal ziemlich bescheidene, oft halbwegs ordentliche - und alle diese Fotos kann man dann hier in der MK angucken.
#53Report
1 month ago
"aber wenn der Hubschrauber dahinter nur für diese Szene 700 Euro kostet...?"
Dann benötigst du entweder entsprechende Connections, einen Sponsor oder einen Auftraggeber.
Oder ein entsprechendes Einkommen, Erbe, Lottogewinn... mit anderen Worten: ausreichend viel Geld, um seine Träume in die Realität umzusetzen.
Ansonsten rate ich dringend davon ab, solche Ideen, solche Träume in die Tat umzusetzen.
Das schöne dabei ist ja: wenn man das nötige Geld hat, kann man das umsetzen, und muss eben nicht darauf verzichten.
Wenn man nicht genug Geld hat, bleibt's beim Träumen.
Die "normative Kraft des Faktischen" erledigt das zuverlässig.
#54Report
1 month ago
Norbert Hess
"Irgend welchen Trends hinterher rennen - selbst Schuld, wer nicht genug Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine eigene Arbeit hat."
Wenn man von seinen eigenen Arbeiten leben muss, sollte man sich schon am Markt und dementsprechend ggfls. eben auch an Trends orientieren. Das hat wenig mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern wie ich finde eher mit wirtschaftlichem Denken.
Selbstverständlich kann man auch gegen den Markt arbeiten. Während heutzutage viele Kinofilme knallbunt, actiongeladen und doof daherkommen, wirft Filmemacher Robert Eggers entgegen diesem Trend mit "Der Leuchtturm" einfach ein mythenhaftes Kammerspiel in derbem Schwarz-Weiß und im anachronistischen Bildformat 1,19:1 auf den Markt. Ganz sicher keine Zutaten für einen erfolgreichen Blockbuster, aber die Umsetzung einer künstlerischen Vision.
"Komponente wie ganz bestimmte Locations, unterstützende Accessoires, vor allem aber die Wahl des "richtigen" Models dafür, samt dann passender Posen, sind das Wichtigste."
Dies sind auch unglaublich wichtige Aspekte bei der Inszenierung der bekannten James Bond Filme, wie man über die Jahrzehnte immer wieder sehen konnte. Exotische Schauplätze, wenn auch teilweise fiktiv, und die technischen Gadgets sind essenziell. Ebenso die richtige Auswahl der "Bond Girls" (beispielsweise Ursula Andress in "Dr. No" oder auch Shirley Eaton in "Goldfinger").
"Irgend welchen Trends hinterher rennen - selbst Schuld, wer nicht genug Selbstbewusstsein und Vertrauen in seine eigene Arbeit hat."
Wenn man von seinen eigenen Arbeiten leben muss, sollte man sich schon am Markt und dementsprechend ggfls. eben auch an Trends orientieren. Das hat wenig mit Selbstbewusstsein zu tun, sondern wie ich finde eher mit wirtschaftlichem Denken.
Selbstverständlich kann man auch gegen den Markt arbeiten. Während heutzutage viele Kinofilme knallbunt, actiongeladen und doof daherkommen, wirft Filmemacher Robert Eggers entgegen diesem Trend mit "Der Leuchtturm" einfach ein mythenhaftes Kammerspiel in derbem Schwarz-Weiß und im anachronistischen Bildformat 1,19:1 auf den Markt. Ganz sicher keine Zutaten für einen erfolgreichen Blockbuster, aber die Umsetzung einer künstlerischen Vision.
"Komponente wie ganz bestimmte Locations, unterstützende Accessoires, vor allem aber die Wahl des "richtigen" Models dafür, samt dann passender Posen, sind das Wichtigste."
Dies sind auch unglaublich wichtige Aspekte bei der Inszenierung der bekannten James Bond Filme, wie man über die Jahrzehnte immer wieder sehen konnte. Exotische Schauplätze, wenn auch teilweise fiktiv, und die technischen Gadgets sind essenziell. Ebenso die richtige Auswahl der "Bond Girls" (beispielsweise Ursula Andress in "Dr. No" oder auch Shirley Eaton in "Goldfinger").
#55Report
1 month ago
@T|Bichler:
Ein ganz wesentlicher Aspekt der Fotografie von/mit Menschen sind doch die Menschen, der Umgang mit ihnen.
Sollte man annehmen, ist aber offensichtlich nicht so. Liest man sich etwas länger durch die MK, hat man eher den Eindruck, daß Menschen (speziell Models) als größter Störfaktor angesehen werden.
Erinnert mich an den alten Lufthansa-Spruch: "Die Passagierfliegerei wäre so schön, wenn bloß die Passagiere nicht wären!"
#56Report
1 month ago
Komponente wie ganz bestimmte Locations, unterstützende Accessoires, vor allem aber die Wahl des richtigen Models dafür, samt dann passender Posen, sind das Wichtigste. Für mich jedenfalls.
Mir wurde schon vor rund 15 Jahren vorgeworfen meine Locations seien nicht echt, die Kombination aus Location und Model sei ein Composing oder, oder... an KI hat damals noch niemand gedacht (zumindest nicht wie heute).
Es ist aber eben dieser Reiz eine Session auf die Beine zu stellen, die weder Composing noch KI notwendig macht. Es ist ein Teil des Prozesses eine Location zu finden/zu kennen, sie entsprechend nutzen zu können (fotografisch wie - sagen wir mal in meinem Fall bergsteigerisch) und dazu noch das richtige Model (Skills und Aussehen) auszusuchen. Da bin ich ganz bei Norbert.
Und wenn ich eben Polarlichter mit Dessous haben möchte, okay, dann gilt halt challenge accepted.
#57Report
1 month ago
Als Kontrast zu dem vorher gesagten und nach all den Erfahrungen, die ich gesammelt habe, hat sich für mich folgendes Ranking in der Wichtigkeit für Model-Shootings herausgestellt:
1. Das Model
2. Das Outift
3. Das Licht
4. Die Location
Mein fast liebstes Set ist: Weiße Wand, direkter Blitz mir Magnum-Reflektor und Model mit Lederjacke. Das ist maximale Konzentration auf das Model.
1. Das Model
2. Das Outift
3. Das Licht
4. Die Location
Mein fast liebstes Set ist: Weiße Wand, direkter Blitz mir Magnum-Reflektor und Model mit Lederjacke. Das ist maximale Konzentration auf das Model.
#58Report
1 month ago
Chris W. Braunschweiger
"Mein liebstes Set ist: Weiße Wand, direkter Blitz mit Magnum-Reflektor und Model mit Lederjacke. Das ist maximale Konzentration auf das Model"
Chris, so zu denken, so zu arbeiten, das ist doch dein gutes Recht. Und sicher finden sich viele hier, die dir voll umfänglich zustimmen werden.
Aber schon bei der Entscheidung als Accessoire eine Lederjacke zu verwenden, da gibt es bestimmt nicht wenige, die denken: um was geht es ihm hier denn, um das Model, oder doch um ein Produkt, nämlich diese Jacke. Das ganze wird dann noch untermauert durch die Wahl eines Studios mit einem Unifarbenen Hintergrund. Die verwendete Technik dazu, allein das wäre allein schon ein Abend füllendes Diskussionsprogramm wert.
Will sagen: Ist es denn nicht schön und ein Zeichen dafür, dass die Geschmäcker gänzlich anders und somit total unterschiedlicher nicht sein könnten?
Andere wie Thomas Bichler definieren Model Fotografie eben anders. Wie ich beispielsweise auch. Wiederum völlig anders als Thomas.
Aber weißt du was das (für mich jedenfalls) Allerwichtigste dabei ist: für keines unserer Ergebnisse braucht auch nur einer die KI.
"Mein liebstes Set ist: Weiße Wand, direkter Blitz mit Magnum-Reflektor und Model mit Lederjacke. Das ist maximale Konzentration auf das Model"
Chris, so zu denken, so zu arbeiten, das ist doch dein gutes Recht. Und sicher finden sich viele hier, die dir voll umfänglich zustimmen werden.
Aber schon bei der Entscheidung als Accessoire eine Lederjacke zu verwenden, da gibt es bestimmt nicht wenige, die denken: um was geht es ihm hier denn, um das Model, oder doch um ein Produkt, nämlich diese Jacke. Das ganze wird dann noch untermauert durch die Wahl eines Studios mit einem Unifarbenen Hintergrund. Die verwendete Technik dazu, allein das wäre allein schon ein Abend füllendes Diskussionsprogramm wert.
Will sagen: Ist es denn nicht schön und ein Zeichen dafür, dass die Geschmäcker gänzlich anders und somit total unterschiedlicher nicht sein könnten?
Andere wie Thomas Bichler definieren Model Fotografie eben anders. Wie ich beispielsweise auch. Wiederum völlig anders als Thomas.
Aber weißt du was das (für mich jedenfalls) Allerwichtigste dabei ist: für keines unserer Ergebnisse braucht auch nur einer die KI.
#59Report
1 month ago
Ich frage mich ja - nicht nur um ganz vorsichtig auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen - was aus dem Trend geworden ist, "best ager" zu buchen. Oder ist das im Eingangsbeitrag erwähnte Modell mit 35 Jahren einfach noch zu jung?
Wer etwas Konstruktives zu KI loswerden möchte: Da läuft auch noch ein anderer Thread. :-)
Wer etwas Konstruktives zu KI loswerden möchte: Da läuft auch noch ein anderer Thread. :-)
#60Report
Topic has been closed
Vielen Fotofreaks welche Lust am Gesamterlebnis Fotografie haben dürfte der KI-Boom nicht gefallen. Ich denke da an mich. Wenn ich mehr als drei Mal an der selben total aufregenden Outdoorlocation ein Model rumkaspern liess wird mir das langsam langweilig. Denn ich suche den Kick mit dem Spiel von Naturlicht, Elementen, Umgebung und dem Model als Beigemüse. Wird es mir langweilig, dann will ich was Neues erleben, schleife mein Model an einen anderen Platz und gut ists für mich :-) Irgend wann habe ich dann wieder Lust auf die alte Location und komme dann zurück ... Doch immer nur vor dem selben blauen Hintergrund stehen... Ein Gräuel für mich. Da würd ich eher die Modelfotografie aufgeben als den blauen Hintergrund zu meiner Standardkulisse werden zu lassen.