Die People-Fotografie wird aussterben 131

10 hours ago
Aber in erster Linie ist ist die kleine Story sowieso nur als Anekdote zu verstehen. Mehr nicht. :-)
Nun gut. Aber man darf doch den sich auftuenden Gedanken dahinter mal ausspinnen, soweit er zur gegebenen Fragestellung gehört?
Für mich jedenfalls ergibt sich daraus die Frage, ob Handyfotos von Menschen auch ''People-Fotografie'' sind - oder sein können? Wenn ja, deren wachsende Zahl würde die Eingangsbehauptung widerlegen. Wenn nein, wie erkennt man das am Foto selbst (oder nur durch Wissen), womit es entstanden ist? Zählt dann das Foto selbst nicht zum Genre sondern die Machart?
#121Report
Marcello Rubini

"Nun gut. Aber man darf doch den sich auftuenden Gedanken dahinter mal ausspinnen, soweit er zur gegebenen Fragestellung gehört?"

Klaro darf man das. :-)



Man könnte die Frage auch aus Sicht der mit dem Handy fotografieren Leute stellen: Kennen diese Leute überhaupt den Begriff der People-Fotografie und ist diese Begrifflichkeit für diese Leute überhaupt von irgendeiner Bewandnis? Sehen sie sich überhaupt als Fotograf?

Ich kenne äußerst fleißige Handy-Fotografen. Einige machen es zum privaten Spaß und andere befüllen die sozialen Medien mit ihrem Handy in der Absicht, damit Likes und vielleicht auch monetäre Einkünfte zu generieren. Als Fotograf hat sich davon aber noch nie jemand bezeichnet und auch spricht da niemand von irgendwelchen Aufnahmebereichen, wie z.B. Peoplefotografie, die hier thematisiert wird.
#122Report
9 hours ago
#122
Ich kenne äußerst fleißige Handy-Fotografen. Einige machen es zum privaten Spaß und andere befüllen die sozialen Medien mit ihrem Handy in der Absicht, damit Likes und vielleicht auch monetäre Einkünfte zu generieren. Als Fotograf hat sich davon aber noch nie jemand bezeichnet und auch spricht da niemand von irgendwelchen Aufnahmebereichen, wie z.B. Peoplefotografie, die hier thematisiert wird.

Dafür gebt es schon lange den Begriff 'digital content provider'/creator, andere sagen dazu ganz bieder influencer aber ganz ganz wichtig.
Man muss den Begriff im englischen schreiben, niemals digitaler Inhalter-Anbieter sonst wirkt er nicht.....
Der Begriff bzw. auch allg. der Beruf des Fotografen ist eher bemitleidenswert. Ist in unserer Gesellschaftsschicht im Ansehen fast ganz unten angekommen. Das kann ja jeder. Dazu braucht man kein Wissen, keine Ausbildung, nur ein Smartphone ;-)
#123Report
9 hours ago
Natürlich sind mit dem Smartphone gemachte Fotos von Menschen Peoplefotografie. Es sind nur kleinere Kamera und mehr Bildbearbeitung. Man könnte höchstens sagen, dass die für den Kamerabesitzer weitgehend ohne sein Zutun ablaufende Bearbeitung der Bilder eigentlich schon KI ist. Man muss dabei aber beachten, dass ein Anhänger der analogen Fotografie auch konsequent die digitale Fotografie mit ihren ganzen Möglichkeiten entsprechend verteufelt.
#124Report
9 hours ago
Man muss dabei aber beachten, dass ein Anhänger der analogen Fotografie auch konsequent die digitale Fotografie mit ihren ganzen Möglichkeiten entsprechend verteufelt.

Das ist wieder mal eine steile These ohne jegliche Basis.
Ich kenne viele Fotografiebegeisterte aber auch Gewerbliche, die Beides machen, aus gutem Grund. Und natürlich gibt es auch diejenigen, die sich für Eines entscheiden. Hier polarisieren zu wollen ist ein netter und typischer Versuch aber unglaubwürdig.
#125Report
9 hours ago
Haben wir die People-Fotografie jetzt schon
zu Grabe getragen oder sind wir erst bei der Aussegnung?
#126Report
8 hours ago
Zitat MAINpics: "Hier polarisieren zu wollen ist ein netter und typischer Versuch aber unglaubwürdig."
Du schiebst mir etwas unter - einmal wieder.
Ich trete für Toleranz ein - und zwar Toleranz für Fotografie mit Smartphone in der gleichen Weise, wie sich auch digital und analog tolerieren, meistens jedenfalls.

Zumindest haben die meisten Analoganhänger den digitalen Fotografen NICHT abgesprochen, Peoplefotografie zu betreiben.
#127Report
8 hours ago
# 122: Wenn man also mal davon ausgeht, dass das Bewußtsein beim Bildermachen eine Rolle spielen kann, stellt sich mir die nächste Frage zum Bergriff ''People-Fotografie'' (ich persönlich bevorzuge ja den Begriff ''Menschen-Fotografie'')': Wer läge nun näher am Begriff, derjenige, der ein menschliches Modell zum Durchspielen fototechnischer Möglichkeiten im Studio fotografiert oder derjenige, der mit seinem Handy einem menschlichen Gegenüber ein faszinierendes, weil charaktertypisches Momentanporträt abringt?

Gedanken tun sich da auf, die eine Selbstverständlichkeit der Bedeutung des Begriffs oder des sogenannten Genres fragwürdig machen. Und auch des betreffenden Tuns.
#128Report
@ eckisfotos

Die Vorteile von Smartphonekameras scheinen darin zu liegen, dass eine automatische Bildnachbearbeitung stattfindet. Möchten wir unser Hobby so betreiben? Nicht alle. Spontan fallen mir auch die Menschen hier ein, die den S/W-Film hochhalten und schon die pure digitale Fotografie verteufeln. Niemand muss mit einem Handy umgehen können - außer er/sie will telefonieren.

Gutes Stichwort mit dem Schwarzweißfilm - genau das las ich vor 40 Jahren in den vor 50 Jahren gedruckten Büchern, daß ein wahres Charakterportrait doch bitte ohne bunten Schnickschnack entstünde. Mit Farbbildknipserei auf PAK-Kassettenfilm 126 wäre die Haarfarbe also wichtiger als die Seele, und der verheißungsvolle Kußmund überbetont durch die Lippenstiftfarbe ...
Junge Frauen, die nicht wie Barbie oder Marilyn aussahen und so in s/w portraitiert ... in jedem Bahnhof, in jeder Bank, in allen Schalterhallen und Behörden waren sie plakatiert. Wenn Uschi O. in der K1 portraitiert wurde, so könnte es sein, daß Dagrun E. sich dort portraitieren ließ ?

https://www.tagesspiegel.de/kultur/ritter-reichsmarschall-und-revoluzzer-eine-villa-der-geschichten-3682411.html

Portraitiert werden oder sich portraitieren lassen ... klingt spitzfindig, ist aber auch jetzt 55 Jahre später von Bewandnis, und mit dem Smartphone funktioniert auch beides, während einst mit der Instamatic wohl nur Zweiteres gelang ...
#129Report
7 hours ago
Man muss dabei aber beachten, dass ein Anhänger der analogen Fotografie auch konsequent die digitale Fotografie mit ihren ganzen Möglichkeiten entsprechend verteufelt.

So ein Blödsinn! Ich fotografiere ausschließlich auf Film, entwickle und belichte meine Bildchen in der DuKa selber würde aber nie die digitale Fotografie verteufeln. Auch Leute in meinem Umfeld die analog fotografieren, verteufeln da nix, die meisten arbeiten eh mit beiden Varianten.
#130Report
2 hours ago
DIRK LORENZ
Ich hatte meinen vielleicht missverständlichen Satz bereits "korrigiert". Nicht alle Analogfotografen verteufeln die Digitalfotografie - aber einige wenige.
#131Report

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