Das gilt auch für den Personenkreis vor der Kamera.

Ach so? Ich habe vielmehr den Eindruck, die meisten Models hier arbeiten für Bezahlung. Also als Professionelle - wenn auch nicht im Top-Business.

Ich würde dazu behaupten, dass der Personenkreis, der wirklich VOR der Kamera arbeitet, dies überwiegend professionell tut und auch entsprechend bezahlt wird. Viele der hier als Model angemeldeten Personen (vermutlich die Mehrheit) arbeitet in Wirklichkeit aber gar nicht. Da ist es vielleicht so, dass die Sedcard in der MK ein Statussymbol oder ein Jux ist. Es überwiegt dann "eine Antwort ist nicht zu erwarten". Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die auf der Sedcard abgebildete Person nicht immer identisch ist mit der Person, die die Sedcard angelegt hat.

>>>>Hier in dieser MK verkehren zu mindestens 90% Amateure. Zumindest was den Personenkreis hinter der Kamera betrifft.

Das gilt auch für den Personenkreis vor der Kamera.

Du meinst, 90 Prozent der MK-Models arbeiten für "TfP"?
Das widerspräche jedenfalls den wiederkehrenden Diskussionen, daß es kaum noch TfP-Models gäbe...

Wer ein Honorar für das Modeln verlangt oder kassiert, ist kein "Amateur", sondern ein Gewerbetreibender. Also ein Profi. (Profi sagt nichts über die beruflichen Qualifikationen - auch ein hundsmiserabler Klempner ist kein "Amateurklempner", wenn er sich fürs Klempnern bezahlen lässt...)

@ MAINpics

hätte es eine durchaus interessante Doku geben können, weil die Thematik viele Facetten hat. Das Drehbuch war aber einfach zu banal und die Recherche als auch die Gesprächspartner zu dürftig.

Haben wir dieses Problem nicht fast überall ? Aktuelles Beispiel die Frage nach Frauenrechten in Syrien - und es erscheint eine schillernde "Botoxlady", zeigt ihre Tattoos und nennt gute Gründe, weiterhin in einer deutschen Metropole zu leben, im Nailstyling-Studio zu arbeiten und wohl auch als Influencerin aktiv zu bleiben (denn wie sonst fand sie die Moderatorin ?) Vielleicht oder sogar wahrscheinlich stand sie auch schon bei Shootings vor der Kamera ...
Person 1 spricht für 1000 andere, aber 900 von den "Vertretenen" sind eigentlich gar nicht vertreten, weil diese eine Person 1 die völlig gegenteiligen Lebensumstände hat ? Um Gehör zu finden, darf man sich nicht genieren, vor die Kamera zu kommen ...

Person 1 spricht für 1000 andere, aber 900 von den "Vertretenen" sind eigentlich gar nicht vertreten, weil diese eine Person 1 die völlig gegenteiligen Lebensumstände hat ?

Das ist heute regelmäßig das Problem...
Guter Journalismus recherchiert übrigens selbst, und für einen sinnvollen Beitrag zu MODELWERK und dem Modeln allgemein hätten die Macher mindestens 50 Models interviewen müssen, eher mehr, und darunter sowohl solche, die heute im Geschäft sind, als auch solche, die vor 10, 20, 30 Jahren im Geschäft waren, als auch Newcomer, die gerade versuchen, in der Branche Fuß zu fassen. Sich über die rechtlichen Basics in Deutschland zu informieren, wäre auch eine gute Idee gewesen, aber...

Hey, wir sind die ARD. Wozu brauchen wir Fakten?

Marcello Rubini
18.12.2024, 21:14
Ach so? Ich habe vielmehr den Eindruck, die meisten Models hier arbeiten für Bezahlung. Also als Professionelle - wenn auch nicht im Top-Business.

eckisfotos
18.12.2024, 22:18
Ich würde dazu behaupten, dass der Personenkreis, der wirklich VOR der Kamera arbeitet, dies überwiegend professionell tut und auch entsprechend bezahlt wird.

Tom Rohwer
19.12.2024, 01:52
Du meinst, 90 Prozent der MK-Models arbeiten für "TfP"?

Wenn ein Model Geld für Shootings nimmt, dann heißt das noch lange nicht, dass es sich um ein professionelles Model handelt. In der MK findet man ca. 90% Hobbymodelle, die sich etwas dazuverdienen möchten, ca. 5% TFP-Modelle und ca. 5% professionelle Modelle. Diverse Kriterien, an denen man z. B. Hobbymodelle erkennt:
- Nur am Wochenende verfügbar
- Kann keine gültige Rechnung ausstellen
- Kein angemeldetes Gewerbe
- Bekommt plötzlich kalte Füße, wenn im Vertrag eine kommerzielle Nutzung vorgesehen ist.
- Bilder dürfen generell nicht veröffentlicht werden.

@ Manfred #
Das mit den 90% Hobbymodellen paßt so nicht, denn entweder hast Du die min. 40% Tourenmodels vergessen, oder von Deinen 5 Kriterien bleiben höchstens 2 übrig.
Entweder sind alle Models, die ab 50 €/h aufwärts Gage verdienen, professionell und machen dann 30, 50 oder vielleicht sogar 70 % der hier aktiv kooperierenden (!!) Models aus, oder Du zählst auch die reisenden Ukrainerinnen als Hobbymodels - womit dann die 90 % zuträfen. Aber dann dürfen die Bilder selbstverständlich veröffentlicht werden, das Shooting kann auch mittwochs stattfinden, wenn der Termin so in die Tourplanung paßt, und viele sind auch mit einer kommerziellen Nutzung einverstanden.
Diejenigen Hobbymodels, auf die Deine 5 Kriterien zutreffen, sind eher Frauen, die auf Datingplattformen aktiv und vielleicht auch sexuell aufgeschlossen sind, somit nicht von Nachbarn, Kollegen usw. erkannt werden wollen und lieber 'ohne Papierkram' posieren. Wo diese 90 % der weiblichen Accounts ausmachen ? ... jedenfalls nicht hier in der MK. Denn wenn man hier eine Jobofferte für Aktbereiche ausschreibt, melden sich eher 2 Dutzend Tourenmodels, bevor eine so anvisierte Einheimische antwortet.
@ Tom Rohwer
Danke für Deine meinerseits bejahte Einschätzung !

... wir könnten uns ja langsam der Frage "Gibt es in der MK noch TfP Modele?" annähern und versuchen den Thread bis zum 24. am Leben zu halten.

und versuchen den Thread bis zum 24. am Leben zu halten.

Kriegen wir dann jeder ein TfP-Model zu Weihnachten geschenkt?

Chris W. Braunschweiger
Da stellst Du die richtige Frage :-)

Der genaue Prozentsatz der Profimodelle und die Definition von "Profimodell" ist für die ursprüngliche Fragestellung des Threads total unwichtig.
Und um meine eigene Aussage noch einmal zu erklären: Es ging mir um die Diskrepanz zwischen der Anzahl hier vorhandenen Fotomodelle und der Anzahl der Fotomodelle, die hier auch wirklich Shootings haben.

ZUM THEMA:
1. Sexuelle Übergriffe können überall vorkommen und machen vermutlich keinen Unterschied zw. Amateurmodell und Profimodell.
2. Die beschriebene Ausbeutung der Modelle durch Agenturen trifft hier in der MK kaum. Man kann da natürlich rangehen und dies als Vorzug der MK darstellen. Die hier erhobenen VIP-Beiträge sind wohl keine Ausbeutung.

@ eckisfotos
Was die prozentuale Verteilung betrifft, wage ich mal folgende Thesen :
a) Die Quote osteuropäischer Reisemodelle ist hier in der MK am höchsten.
b) Die Quote freizügig-exhibitionistischer Hobbymodelle ist im Joyclub / tinder / c-date am höchsten
c) Die Quote professioneller international tätiger Laufstegmodelle ist bei Agenturen am höchsten

Was die 5 Kriterien von Manfred # betrifft, sind b) und c) die "gegenteiligsten"
b) diskret / anonym / nur stundenweise (Wochenende, Tagesfreizeit) / private, beschränkte Nutzung
c) volle Namensnennung / Quittung / Steuererklärung / tags und werktags buchbar / kommerzielle Nutzung

SEE - Toxic Boomer
Ja, und?

@ eckisfotos
Das war bezugnehmend auf Deinen #50, und da hattest Du auch die Diskrepanz zwischen aktiven Models und "Karteileichen" angeschnitten. Deshalb meine Schlußfolgerung, daß sich eher 10 Ukrainerinnen melden, als daß ein einheimisches "Hobbymodel" reagieren würde.
Zu 2. also Thema Ausbeutung : Wurde auch schon hundertfach diskutiert, und da könnte man auch von "onlyfans" bis zum Pelicot-Prozeß erweitern. Gestern entdeckte ich noch diese Kommentare :

https://www.zu-zweit.de/c-date/erfahrungen

Fakes und ghosting eben auch da, aus welchen Motiven auch immer.

SEE - Toxic Boomer
Wir sind weitab vom Thema, oder? Eher ganz weit?

Ich habe ursprünglich nur darauf hinweisen wollen, ob man Fakes (und Modelle, die nicht modeln) in Statistiken mit berücksichtigen sollte oder herausrechnen kann. Aber der "Streit" um die Prozente ist immer noch irrelevant.

Aber auch wenn O.T.: Dein Vergleich mit den Erfahrungen auf der verlinkten Seite ist trotzdem spannend und hilft vielleicht diesem oder jenem hier, der glaubt, dass das Modelbusiness ein besonders schlimmer Bereich in der Menschheit ist, in den Bereich der Realitäten zurückzukehren. Ausbeutung von Arbeitnehmern gibt es überall und ebenso jegliche Illoyalität von Arbeitnehmern gegenüber Arbeitgebern. Ich sehe daher ohne Überraschung Bewertungen von Männern UND Frauen, die sich in irgendeiner Weise ausgenutzt fühlen.

Aber besonders toll finde ich folgende Bewertung einer Frau:
"Ich habe schon nach kurzer Zeit gefunden, wonach ich gesucht und mich gesehnt hatte. Wir haben nun eine leidenschaftliche Affäre, treffen uns hierfür mehrmals wöchentlich und leben uns aus. Es fällt schwer, sich komplett abzumelden, obwohl das Sinn machen würde in meinem Fall. Aber die Auswahl ist einfach zu reizvoll und spannend … und was ist besser als eine Affäre? Richtig: 2!!!"
Das könnte so ganz vielleicht eine Fake-Bewertung sein, oder?????? Es ist auf jeden Fall ein Text, der im Niveau zu den Links im Eingangsbeitrag passt.

@ eckisfotos

Das könnte so ganz vielleicht eine Fake-Bewertung sein, oder?????? Es ist auf jeden Fall ein Text, der im Niveau zu den Links im Eingangsbeitrag passt.

So auch mein Gedanke, als ich dies und weiteres las. Wenn die Hälfte der dort angemeldeten Frauen weder in die Betten noch vor die Kameras der sie dort anschreibenden Männer kommen will, dann ist die vorgebliche genderspezifische Ausgeglichenheit schon mal dahin ..
Motive für fake-accounts kann es viele geben - vom "gossip" bis zur Überführung Krimineller.