Shootingman91
''Ich bin davon ausgegangen, dass ...'' ist vermutlich einer der zuverlässigsten Wege, falls man bei/nach Shoots Theater haben möchte... egal welches Thema. Daher: miteinander reden. :-)

Wir können hier spekulieren, so viel wir wollen - letztendlich wird dich im Zweifel nur eine gute Kommunikation im Vorfeld vor einer bösen Überraschung schützen.

Für mich als TfP-Fotografen wäre in ähnlicher Situation klar, dass ich die Kosten trage (und mich freuen würde, wenn das Model mit der Auswahl der Location und den Fotos so zufrieden ist, dass es sich beteiligt). Aber von dieser Selbstverständlichkeit, die hier ja von den meisten geteilt wird, würde ich an deiner Stelle nicht unbedingt ausgehen. Dafür habe ich in dieser Welt schon zu viel „Unmögliches“ erlebt.

Der Sachverhalt in #1, #6 und #9 reicht vollkommen aus! Der Schwierigkeitsgrad entspräche nicht mal einer Anfänger Klausur im 1. Sem Jura. Dafür ist der Sachverhalt zu eindeutig.
Es gibt keine Probleme, die strittig sind.

Und hier im Forum unter Hobby-Juristen sind wir bei - ohne den TO und mich - bei 17(!!) Beiträgen! Mit dem Schwarmwissen reicht es immerhin zu dem Ergebnis, dass man besser miteinander redet! Ja, auch schön!

Sollen andere mal machen, die das auch könnten. Nein Tom, ich meine Voll-Juristen!!

Wenn der TO Interesse hat, kannst du dich gerne per Pn melden. Ansonsten ist auch okay!

Viel Spaß beim weiterknobeln oder auch nicht.

Schwarmintelligenz hin oder her. Wir sind alle nicht beim Shooting dabei.
Ich werfe mal den Spruch "nur sprechenden Menschen kann geholfen werden" in die Runde.

An den TO: auch wenn Du sicher Gründe hast, warum Du nicht fragen möchtest, finde ich es besser, wenn Du mit dem Fotografen redest. Das vermeidet Mißverständnisse und unschöne Gespräche beim Shooting.

"Mit dem Schwarmwissen reicht es immerhin zu dem Ergebnis, dass man besser miteinander redet!"

Ich würde durch das besagte Reden erstmal herausfinden, ob der Fotograf überhaupt Geld für das Appartment haben will, denn diese Information kann man hervorragend ohne einen wertvollen Voll-Juristen herausfinden.

Und wenn sich dann durch diese ganz einfach - und vollkommen kostenlos - einzuholende Information herausstellen sollte, dass der Fotograf tatsächlich kein Geld haben will, dann hat sich dieses Problem vollkommen ohne die Mitwirkung eines wervollen Voll-Juristen erledigt.

Oder was genau ist die Rolle des wertvollen Voll-Juristen in diesem Szenario, wenn überhaupt kein Geld vom Model gefordert wird?

Oder was genau ist die Rolle des wertvollen Voll-Juristen in diesem Szenario, wenn überhaupt kein Geld vom Model gefordert wird?

Posing, ist doch die Model-Kartei hier …

Werner_R

"Posing, ist doch die Model-Kartei hier …"

Gute Idee! Hintergrunddeko wäre vielleicht auch noch eine denkbare Nutzungsmöglichkeit.

Okay überredet. Es ist gaaaanz einfach...

Derjenige, der das Zimmer bucht, der bezahlt es auch.

Ja, für viele ist das schwer nachvollziehbar. Und für Mathematiker, die die Fotografie aufgegeben haben und nun nur noch hier im Forum rumschwurbeln, erkläre ich es gerne ausführlich. Es kommt nicht drauf an, ob Geld gefordert wird oder nicht. Die Hauptleistungspflichten eines TfP- oder eines Pay-Vertrages bestehen nicht darin, wer das Zimmer bezahlt! Denn alleine durch das Zimmerbezahlen entstehen bei einem TfP-Vertrag weder beim Fotograf Urheberrechte, noch Nutzungsrechte beim Model. Und bei einem Pay-Vertrag erhält das Model keine Kohle.

Der Mathematiker erkennt die Sachlage nicht, er begreift sie nicht mal. Ich werde es ihm gerne erklären, damit er an sich arbeiten kann. ..

,,Ich würde durch das besagte Reden erstmal herausfinden, ob der Fotograf überhaupt Geld für das Appartment haben will''
Der TO hat ausdrücklich geschrieben, dass er das nicht machen will, #6. Vielleicht hat der Mathematiker es übersehen, vielleicht hat er es gelesen, aber nicht verstanden? Bei einer anderen Fragestellung, wäre dieser Satz inhaltlich sogar richtig? Aber hier ist die Aussage vollkommen irrelevant.

weiter...

,,denn diese Information kann man hervorragend ohne einen wertvollen Voll-Juristen herausfinden.''
Stimmt. Nach dieser Information wurde aber nicht gefragt. Vielleicht merkt der Mathematiker es selber?
Ich glaube nicht, aber ,,wir'' lassen uns gerne überraschen.

weiter...

,,Und wenn sich dann durch diese ganz einfach - und vollkommen kostenlos - einzuholende Information herausstellen sollte, dass der Fotograf tatsächlich kein Geld haben will, dann hat sich dieses Problem vollkommen ohne die Mitwirkung eines wervollen Voll-Juristen erledigt.''

Was hat das mit der konkreten Fragestellung zu tun? Nichts? Aber warum schreibt er das? Als Hobby-Psychologe kann ich nur spekulieren, aber dann müsste ich wie immer Interesse simulieren und darauf habe ich keine Lust.
Ich kann nur sagen, dass durch viele, viele Threads hinweg der Mathematiker immer angedackelt kommt. Warum, bleibt sein Geheimnis.

,,Ach ja'' was auch auffällig ist, und nicht nur ich, sondern auch andere Leser. Wenn der Mathematiker nicht mehr weiter weiß, sucht er immer die direkt Nähe und zu anderen Schreibern, und hofft auf gegenseitiges Eierkraulen. Hier wieder schön in #27 zu sehen. Checkt mal die Beiträge in anderen Threads, es ist immer das Gleiche. Und wie immer, komplett am Thema vorbei. In einem anderem Thread war es der ,,Linseneintopf'' jetzt ist es die ,,Hintergrunddekko'' komplett am Thema vorbei. Wie gesagt, keine Ahnung was seine Denke ist.


Ich habe mich jetzt wieder zulange mit belanglosen abgegeben, aber man schreibt und schreibt...

Nochmal zurück...

Also wie in #28 bereits gesagt, grds. (= meistens ist es so, es gibt aber Ausnahmen) bezahlt derjeneige das Zimmer, der es vorher gebucht hat. Der Sachverhalt gibt nicht her, dass der Fotograf die Kosten für das Zimmer teilen will, oder komplett auf das Model übertragen möchte. Also muss man nicht darüber spekulieren. Ist so ein Forums Ding, wenn man es dennoch macht, ist aber nicht zielführend.

Ob hier ein TfP-Vertrag zustande gekommen ist? Angenommen es ist ein TfP-Vertrag zustande gekommen, wurde in diesem geregelt wer das Zimmer bezahlt? Angenommen... ihr merkt es selber, es geht wieder in den Bereich der Spekulationen. Da kann man schön reden und sich hervorheben. Bringt aber nichts! Also, warum darüber schreiben? ,,Bei einem TfP Vertrag werden die Kosten geteilt'' Angenommen, das würde so in einem Gesetz stehen... und wieder Spekulationen. Es bringt nichts!


Die Frage lautet klipp und klar, muss das Model das Zimmer bezahlen? ,,Wir'' haben den Sachverhalt gelesen UND verstanden. Und aus dem SV ergibt sich, dass seitens des Models KEIN Auftrag vorliegt, noch irgendeine Variante der Geschäftsführung ohne Auftrag. Auch sagt der SV, dass es keinen schriftlichen TfP-Vertrag gibt. Dadurch, dass der Fotograf laut SV ein Zimmer buchen möchte, und Buchende grds auch das Zimmer bezahlt... kann die Antwort nur lauten. ,,NEIN''! Denn ein ,,JA'' gibt der Sachverhalt nicht her.


Um das zu erkennen muss man wahrlich kein Voll-Jurist sein. Es wird aber schwer, wenn man mit viel Emotionen durch die rosa rote Brille eines TfP-Fotografen sieht und den Sachverhalt sich unbedingt so zurecht biegen will, wie man es gerne hätte.

Marcus Sawyer

Kleine ernstgemeinte Frage am Rande ohne jegliche Beinpisserei und so:

Du schreibst:
"Und aus dem SV ergibt sich, dass seitens des Models KEIN Auftrag vorliegt[...]"

Was meinst du mit SV? Vielleicht privaten Schriftverkehr mit dem Model, in den wir hier im Forum keine Einsicht haben?

Denn der TO schreibt im Eröffnungsbeitrag:
"Er hatte mich vor die Wahl gestellt, ob ich ein Outdoor Shooting in Wels oder ein Indoor Shooting in Wien in besagten Apartment machen möchte. Nachdem es mir zeitlich nicht möglich wäre, nach Wels zu fahren, sagte ich dann dem Indoor Shooting zu."

Wenn er die Auswahl hat und sich für das Appartment entscheidet, entspräche das nicht einem Auftrag? Oder müssten dann noch weitere Aspekte erfüllt sein?

Marcus Sawyer schrieb

Und bei einem Pay-Vertrag erhält das Model keine Kohle.

Ah ja.

Patrick Michael Weber
Die Verabredung zu einer Zusammenarbeit ist keine Beauftragung. Lasst Euch nicht so'n Dünnschiss einreden.

Derjenige, der das Zimmer bucht, der bezahlt es auch.

Prinzipiell ist das richtig. Ich gehe auch davon aus, dass der Fotograf das bezahlt und vom Model keine Kostenerstattung haben will. Ein gewisses Risiko dass es deswegen beim Shooting zu Streit kommt, besteht jedoch. Deswegen würde ich es vorher abklären.

Vor einigen Jahren war ich mal in der Dominikanischen Republik. An einem Tag bin ich in die nächste größere Stadt gefahren (Puerto Plata). Ich wollte mir gewisse Dinge kaufen, z. B. ein Moskitonetz, da ich in der Nacht von Moskitos geplagt wurde. In der Stadt hat mich ein Einwohner angesprochen und mir angeboten mich herumzuführen. Ich sagte ihm gleich, dass ich ein Moskitonetz brauche und innerhalb von zwei Minuten führte er mich zu einem Geschäft, in dem ich genau das bekam. Ich brauchte noch diverse andere Dinge und innerhalb kürzester Zeit führte mich der Mann zu Geschäften, in denen ich genau das bekam, was ich brauchte. Bei der Verabschiedung sagte er, dass er 200 Pesos von mir haben will. Ich habe ihm das Geld gegeben, ohne das weiter zu diskutieren. 200 Dominikanische Pesos sind umgerechnet nur 3 € und dadurch dass der Mann mich zu den Geschäften geführt hat, habe ich viel Zeit gespart. Dennoch habe ich mir ab dem Tag angewöhnt, vorher die Kostenfrage abzuklären.

#31 die traurige Zitrone.
Aus dem Zusammenhang gerissen. Wer bewusst(?) nicht verstehen will, dafür ist mir die Zeit zu schade. Wie gesagt, die Mk ist nichts für dich. Und überlass das Trollen mir, auch darin bin ich besser! :)

#30 Ich soll dir die VSs eines Auftrags erklären? Ernsthaft? :)) Wenn du es nicht verstehst, bin ich nicht hier um es dir zu erklären! Kann man alles nachlesen... viel Spaß beim schmökern!

[@PatrickMichaelWeber
Wenn Juristen die Abkürzung SV schreiben, meinen sie SACHVERHALT.

Etwas, was zB in einer Klausur vorgegeben wird und als wahr anzunehmen ist.

Oder eben das, was der TO am Anfang geschrieben hat und damit seine Situation beschrieben hat.

Auch wenn es natürlich juristische Lösungen gibt, ist vorher miteinander reden für mich der deutlich empfehlenswerte Weg. Wenn man sich dabei nicht einigt, gibt es eben kein Shooting oder keine Location, die etwas kostet.

Bei juristischen Lösungen sollte man noch bedenken, das es sich mit Wien um Österreich handelt und dort österreichisches Recht gilt. Hier wird vermutlich wie selbstverständlich unterstellt, das das gleich dem deutschen Recht ist. Das würde ich mich nicht trauen.

Manfred #
,,Prinzipiell ist das richtig''. Nur hier muss man Offensichtliches erklären.

Aber vorher reden ist natürlich das A+O. Der TO der nicht reden möchte, ist sicher die Ausnahme.

Aber die Folgen des nicht miteinander Reden, habe ich auch schon mal zu spüren bekommen. Ich hatte mal ein Model, das habe ich vom Hbf abgeholt. Wir waren dann 40min unterwegs zur Location. Angekommen hat sie mir gesagt, dass von den abgemachten 4 Stunden, schon 40min vorbei wären. Da die Fahrzeit zur Shootingzeit angerechnet wird. Aha... ich hab dann im Bewusstsein, dass das irgendwie nicht okay sei, trotzdem bezahlt.
Da bin ich mal so richtig schön verarscht worden. Naja, ich hatte soviele (unerwartete) Shooting-Momente, immer positiv sehen...

FrankZa

"Wenn Juristen die Abkürzung SV schreiben, meinen sie SACHVERHALT."

Vielen Dank für die Info. Mit Sachverhalt kann ich etwas anfangen. *thumbs up*



"Auch wenn es natürlich juristische Lösungen gibt, ist vorher miteinander reden für mich der deutlich empfehlenswerte Weg. Wenn man sich dabei nicht einigt, gibt es eben kein Shooting oder keine Location, die etwas kostet."

Ich habe eh das Gefühl, dass viele Dinge juristisch geklärt werden, weil es mittlerweile in die moderne Streitkultur fest integriert ist. Ich bekomme es halt regelmäßig in meinem privaten und vor allem beruflichen Umfeld mit, weswegen die Leute zu Anwälten gehen bzw. zumindest damit drohen. Unglaublich viel Starrsinn ist da mitunter im Spiel. Mein persönliches Ding ist es absolut nicht.

FrankZa #36
,,Bei juristischen Lösungen sollte man noch bedenken...''
...dass, wenn man diese partout nicht finden mag, es immer noch die Möglichkeit gibt in Österreich es nochmals zu versuchen. Das Ergebnis wäre in Österreich auch ein ,,NEIN''.
Was ist besser als jedes Jura-Wissen? Genau - das ,,Bauchgefühl''!

Ich freue mich Frank, dass ich dir durch meine Beiträge die Möglichkeit gegeben habe, dich hier auch mal wieder einzubringen. Seht her, das ist der Frank, der auch mal was sagen wollte und jetzt endlich die Gelegenheit genutzt hat. Gut gemacht, Frank! Weiter so!

Ich habe da komplett unterschiedliche Erfahrungen gemacht und das war immer individuell. Bei einem reinen TFP Shooting ist es fair, wenn gemeinschaftliche Kosten auch fair aufgeteilt werden. Wenn das Model vorher aber schon höhere Kosten für Outfits hatte, hab ich es zumindest auch oft erlebt, dass der Fotograf die Location übernommen hat. So, das keine Partei zu hohe Kosten hat.
Wenn ich gebucht werde, und lediglich die Wünsche und Ideen des Fotografen umgesetzt werden: ist das halt eine Buchung und der Fotograf übernimmt in dem Fall auch die Location.

Aber sowas klärt man dann auch immer miteinander ab :) bei reinem TFP_Shoot teilt man sich sowas.