MAINpics

So sieht es aus.

Es ist ein Unterschied ob Onkel Fred nach dreizehn Asbach-Cola oder Chantal nach fünf Aperol jedem ihr Handy vor´s Gesicht halten oder aber ein konzentrierter und erfahrener Fotograf, am besten noch mit Abstand, die richtigen Momente einfängt. Ich mache selten Hochzeiten. Wenn ich eine mache spreche ich vorher mit dem Brautpaar ab, dass maximal 3 Leute auf dem Standesamt mit dem Handy filmen, da zu viele Handies die Stimmung zerstören und mir im Weg stehen.

Die ältesten MK-Bilder sind nun seit 18 oder sogar 19 Jahren online, und was ich jetzt von 2005 und 2006 sah, war durchaus ähnlich zu den heutigen uploads. Ob das, was damals entstand, weitaus mehr als jetzt auf tfp erfolgte, kann ich mir vorstellen, wenn ich die Sedcards der (damaligen) Models betrachte. Deren Bezug zur Fotografie oder zur Kunst überhaupt war wohl ein anderer, aber auch der Wille, dabei als Muse zu wirken. Denn anders ist eigentlich nicht erklärlich, daß das, was heute meist nur gegen Gage im Payshooting klappt, damals wohl auf tfp möglich war.
So möchte ich doch diese 3 Punkte setzen, obwohl wiederholend :
- Soziale Netzwerke (samt Influencer/innen, Follower/innen)
- Smartphones (statt DSLRs wie Nikon D100 oder Canon 40D)
- Weibliche Bereitschaft, als Muse eines Mannes zu wirken (!!)
Vielleicht war der Höhepunkt dessen, was hier nun vermißt wird, von 2008 bis 2012 oder 2015; die Anfangsjahre aber waren es m.E. nicht. Und als 2020 noch die Remote-Shootings hinzukamen, dürfte die Kompetenzverschiebung noch deutlicher geworden sein.

Fernand Schmitz
Ich habe jetzt etwas mit gelesen, aber verstehe den Problem nicht ganz

"Meine Frage deshalb mal in den Raum (vorzugsweise an die Amateure oder jene, die nur TfP machen): Geht es euch auch so oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht? "

Was hat das jetzt mit Hochzeitsfotografie, die ich früher mal gemacht habe, aber mir sicher nie wieder antu, zu tun?

Ja, Antworten zu TFP gibt es hier seltener als woanders ;-) Und meine TFP Erfahrungen hier, sind schlicht negativ, mit ganz wenigen Ausnahmen.

Als Amateur ohne eigenes Studio erwarte ich Zuverlässigkeit und da hat es bisher bei TFP Models gemangelt :-(
Ich vermisse sie hier also nicht.

@ klaus o

Was hat das jetzt mit Hochzeitsfotografie, die ich früher mal gemacht habe, aber mir sicher nie wieder antu, zu tun?

1980 : Die Bilder von der Hochzeit kamen ins Album und das Brautpaarbild auf die Dankeskarten ..
2020 : Die Pics vom Wedding wurden online geteilt (und erst beim Wedding im Wedding wüßte man, daß das nur in Berlin sein kann)

Wenn man die Hochzeitsfotografie einordnen will, dann paßt sie eher zu tfp, weil Payshootings sind Hollywoodfeeling im Kleinformat ... der Fotograf hat die Regie inne, und das Model verdient Gage.

"dann wäre die MK ja überflüssig. Models brauchen keine fremden Fotografen und Fotografen machen von anderen Menschen nur schlechte Fotos.
Warum sind wir hier und diskutieren über ein Thema, das es gar nicht gibt?"

Die Models sind doch längst weg, geblieben sind frustrierte Fotografen die Threads wie diesen eröffnen. Das ist doch die Realität. Seid froh das es noch die Profi Models gibt.

"Es ist ein Unterschied ob Onkel Fred nach dreizehn Asbach-Cola oder Chantal nach fünf Aperol jedem ihr Handy vor´s Gesicht halten oder aber ein konzentrierter und erfahrener Fotograf, am besten noch mit Abstand, die richtigen Momente einfängt."

Da unterschätzt ihr die Models, die dekorieren ihre Hintergründe oft sehr liebevoll und heute muss die Pose auch nicht mehr beim ersten Schuss sitzen, da fotografiert man einfach solange bis es passt. Das Problem ist, vieles von dem was früher nur Fotografen konnten kann man heute selber machen. Dazu kommt das selbst hochwertige Fotos inzwischen nichts besonderes mehr sind. Viele Fotografen haben inzwischen ihre Hausaufgaben gemacht und nun wird das Internet von deren Arbeiten überschwemmt und damit steigt dann auch die Erwartungshaltung bei den Fotografierten.

Es gibt Gott sei Dank wieder einen Trend zur Natürlichkeit hin, d.h. Models mit (zu vielen Tattoos) , bei denen man die Haut als solches nicht mehr sieht sind out. Und oft schauen schlechtgemachte Tattoos aus der Ferne wie großflächige Verbrennungen aus. Davon gibt es einfach viel zu viele "Models" MK, noch dazu mit Gagenvorstellungen die nicht gerechtfertigt sind.

"Die Models sind doch längst weg, geblieben sind frustrierte Fotografen die Threads wie diesen eröffnen. Das ist doch die Realität. Seid froh das es noch die Profi Models gibt."

Lichtermeer Ok dann weiß ich jetzt Bescheid was ich bin. Kein Problem.
Fahren wir also weiter ohne kritische Betrachtungen und bewerten in sämtlichen Diskussionen nur noch die besten Brüsten und Popos des Vorschreibers.
Mich stören die Profi-Models übrigens keineswegs, ich sage auch jedem Pay-Model, das mich anschreibt, freundlich ab und wünsche ihm trotzdem viele erfolgreiche Shootings.

@ Fernand Schmitz

Fahren wir also weiter ohne kritische Betrachtungen und bewerten in sämtlichen Diskussionen nur noch die besten Brüsten und Popos des Vorschreibers.

Durchaus verständlich wolltest Du eingangs die Payshootings mit bezahlten Paymodels ausgeklammert wissen. Deswegen hatte ich mich auch bemüht, 19 Jahre zurückzuverfolgen (also 5 Jahre länger als ich hier bin) .. und entdecke von damals aber ebenso 'Brüste und Popos'. Ob das dann tfp oder Payshootings waren, läßt sich halt nur vage vermuten. Was sich möglicherweise geändert hat, erwähnte ich in #22. Wenn es jetzt aber wieder darauf hinausläuft, heutige Resultate aus heutigen Payshootings madig zu machen, dann steige ich hier thematisch aus - denn bei mir war fast alles mit Gage ans Model.
Wenn, dann hätte es sich gelohnt, die (Akt-)Bildstile von 2006 mit den heutigen zu vergleichen ... alle Fotos vom 1.7.2006 mit denen von gestern, genau eine Volljährigkeit später.

Fernand Schmitz Frustriert auf jeden fall, sonst hättest du diesen Thread nicht eröffnet. Ich kann dir nur empfehlen, wenn du merkst das was du machst funktioniert so nicht, dann versuche es mit etwas Anderem, statt zu versuchen ein totes Pferd immer weiter zu reiten. Die klassische Peoplefotografie wie sie hier früher einmal praktiziert wurde funktioniert so nicht mehr. Da musst du entweder ein Typ sein der sehr schnell mit Leuten in Kontakt kommt oder etwas Besonderes bieten. Ein Bekannter organisiert z.B. Shooting Reisen für Fashion Shootings, da scheint durchaus noch etwas zu gehen oder du fotografierst innerhalb der eigenen Sportgruppe. Aber drauf warten das Eine wegen TFP bei dir anfragt, da kannst du lange warten, ganz gleich was du für Fotos auf deiner SC hast.

Menschenfotografie ist nicht tot. Auch hier in der MK nicht. Man muss nur genauer suchen und bessere Ideen haben als vor 10 Jahren. Und es dauert länger. Das ist aber auf Insta auch nicht besser. Der Pool guter Fotografen ist einfach deutlich größer geworden und mit einer DSL(R/M) alleine bist du heute nicht mehr der König im Karpfenteich.

Der Menschenfotografie geht's gut. Keine Sorge.

Als ich vor 20 Jahren hier aufgeschlagen bin galt es mir als erstes ein aussagekräftiges Portfolio aufzubauen und einen unverkennbaren Stil anzueignen, um mithalten zu können - mit (damals schon viel) Geld in der Tasche. So langsam habe ich das immer weniger gebraucht, bis schlussendlich gar nicht mehr.

Man sollte das Pferd nicht von hinten aufzäumen. Wer TFP auf einem gewissen Niveau - also jenseits der netten Erinnerungsfotos - arbeiten möchte, musste schon immer etwas bieten. Und ja, das wird immer mehr, und mehr, und mehr. Zum verlockenden Gesamtpaket ist es ein ständiger, ziemlich steiler, rutschiger und steiniger Berglauf.

T | BICHLER - Workshops & Coachings ich denke mal du hast nur einen Weh gefunden andere das Honorar für die Pay Models zahlen zu lassen und das meine ich durchaus anerkennend. Man muss sich eben etwas einfallen lassen. Zur Vermittlung von Pay Shootings hat die MK auch weiterhin ihre Daseinsberechtigung und bietet Vorteile gegenüber anderen Plattformen. Ich sehe das Problem darin das viele der einstigen Modelle einen Weg gefunden haben vieles selber zu machen, während die Zahl der Fotografen die Models suchen ehr noch zugenommen hat.

,,Das Problem'' - andere nennen es ,,unabhängig''.

Ich kann dem von

T | BICHLER - Workshops & Coachings

gesagten nur zustimmen, wenn auch aus etwas anderer Warte. Dazu muss man wissen, dass ich nur in äussersten Ausnahmefällen tfp-Shoots mache. Ich arbeite beinahe ausschliesslich auf pay zu Gunsten des Models (die Gründe dazu kann ich bei Bedarf gerne erläutern) und "meine" Models erhalten bei pay GRUNDSÄTZLICH KEINE Fotos vom Shoot.

Seit ca. Mitte 2022 biete ich jedoch die Möglichkeit an, dass sich ein Model Bilder des Shoots bei mir kaufen kann. Diese Variante scheint den Geschmack der Models zu treffen und findet guten Anklang. So waren im 2023 bei 7 fotografierten Modellen 5 zu so einem Deal bereit und für's 2024 habe ich bei 4 Shoots (durchgeführt und geplant) bereits 2 solche Deals aushandeln können. Dies zu (im Verhältnis des bezahlten Modelhonorars) stattlichen Preisen pro Bild.

Die Bereitschaft der Models für so einen Deal ist immer dann vorhanden wenn entweder Location oder Thema jenseits von Mainstream sind und dem Model schon im Vorfeld eine potentielle Bereicherung für seine Sedcard bieten. Und ja, es waren durchgängig Models aus dem deutschsprachigen Raum oder den angrenzenden Ländern. Die "Wander-Models" (imho Ukraine) kamen mir die letzten Jahre nicht mehr gross vor die Linse. Deren Bereitschaft für so einen Deal dürfte aber gering sein.

Meiner Meinung nach ist dies eine klare Win-Win-Situation
- Das Model erhält ein angemessenes Honorar und ein oder zwei super Bilder seiner Wahl die ihm gefallen
- Ich als Fotograf kann mein Ding durchziehen und beim Model für den Shoot meine Vorgaben bezüglich Outfit, Styling, Posen, etc. durchsetzen ohne gross Absprachen treffen zu müssen.
- Es wird allen Beteiligten wieder vermehrt klar, dass auch heute zu Smartphone-Zeiten ein gutes Foto immer noch seinen Wert hat.

fotozuma
Interessante Variante. Werde ich tatsächlich drüber nachdenken.

fotozuma
"Seit ca. Mitte 2022 biete ich jedoch die Möglichkeit an, dass sich ein Model Bilder des Shoots bei mir kaufen kann. Diese Variante scheint den Geschmack der Models zu treffen und findet guten Anklang"

Sieht man an den Markierungen hier :)))
SCNR

klaus_o
Weiss nicht ob ich gerade auf dem berühmten Schlauch stehe, aber könntest Du das mal genauer erklären?

klaus_o
Genau, das sieht man. :-)

Bedenke bei Deinen Recherchearbeiten aber:
A) Es gibt einen Fotografen Namens klaus_o welcher welcher äusserst inkonsequent Bildteilnehmer verlinkt (weder mit externen noch internen Verlinkungen). Wieso sollte es nicht Modelle geben welche dies gleich handhaben? Oder ist das Nichtverlinken von Bildteilnehmern ein Privileg welches nur dem Fotografen klaus_o zusteht? Davon habe ich in den Nutzungsbedingungen der MK nichts gelesen.
B) Es soll Modelle geben welche FB-Accounts, Insta-Profile und Webpages betreiben die nicht auf der MK-Sedcard verlinkt sind und Ihre Bilder auch dort präsentieren.
C) Es soll Modelle geben, welche bereit sind einen zusätzlichen Aufpreis für ein Foto zu bezahlen um die Bildrechte ohne mein Wasserzeichen zu erhalten. Dies um mit dem Bild die Kloschüssel auszukleiden, die Schwiegermutter zu erschrecken oder das Familienalbum zu verschönern.
D) Es soll Modelle geben welche Bilder aussuchen, bezahlen und dann doch nicht öffentlich präsentieren.

Abhängig von den erkauften Bildrechten ist es mir mehr oder weniger egal was Model am Schluss mit den Bildern anstellt. Du wirst versehen, dass ich mich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht dazu äussern darf, welches Model was mit seinen von mir erkauften Bildern anzustellen gedenkt...

-- klaus_o Ich empehle Dir - vor dem Schmeissen von Dreckklümpchen - besser zu recherchieren damit Du unantasbar bleibst. Oder aber einfach die Klappe zu halten statt haltlosen Stuss ins Forum zu schreiben...