"Moderne Bildsprache" bedeutet ... 220

10 months ago
@ Marcello Rubini
Vielen Dank, das ist eine wirklich gute Zusammenstellung und verständliche Beschreibung ! Die Abbildung positiver Emotionen (Freude, Begeisterung) ist dann da wie dort erstrebt, aber die anderen Punkte sprechen doch sehr für einen Wandel in der Bildästhetik.
Der sonst recht hohe Anforderungskatalog an Figur, Talent und Posing ist dabei auch deutlich reduziert - und das klingt auch schon nach der umgekehrten Klage, daß die nachrückenden Models nur bedingt verwendbar seien.
#201Report
10 months ago
Marcello Rubini
Also ok, möglicherweise - vielleicht sogar fast sicher - hast Du mit Deiner Sammlung die "moderne" Bildsprache, wie sie viele hier verstehen oder verstehen wollen, getroffen. Und nun die schlechte Nachricht: Ich sehe in vielen der Formulierungen die Suche nach Unzulänglichkeit. Ich habe dazu zwei Beispiele, die sowohl vom Thema als auch vom Ergebnis nicht unterschiedlicher sein könnten:

1. Schüler erhalten im Kunstunterricht die Aufgabe, ein Kinderbuch zu erstellen. Einige Schüler kommen auf die Idee, die Zeichnungen so zu gestalten, als ob kleine Kinder diese gemalt hätten. Die Lehrerin lässt die Bücher durch eine Expertin (Mitarbeiterin bei einem Kinderbuchverlag) prüfen. Ergebnis: Kinder wollen perfekte Bilder und mögen es nicht, wenn jemand so "schlecht" zeichnet wie sie selbst. Wahrscheinlich wollen sie lernen und suchen nach echten Vorbildern.

2. Zur Gaudi der üblichen Verdächtigen jetzt auch von mir etwas zum Thema Pornografie: Eine "Insiderin" erzählte mir vor einigen Jahren, dass Pornofilme mit Absicht oft Billigproduktionen sind, damit der Eindruck entsteht, dass es sich um nicht inszenierte, sondern heimlich von Laien gefilmte echte "Liebesszenen" geht. Offensichtlich klappt das - oder hat früher nur so geklappt. Ich selbst habe meine Zweifel, dass das heute noch notwendig ist, denn wenn ich mir diverse Hasskommentare unter Bondagebildern oder Fetischfotos ansehe, dann glauben ja offenbar sehr viele Leute, dass Modelle dazu gezwungen wurden.

Was ist nun richtig? Wonach soll man sich ausrichten? Ich weiß es nicht.

Was ich aber weiß: Nicht selten regt sich in diesem Forum jemand über "neue Bilder" - genauer deren Qualität - auf. Dabei erfüllen die beanstandeten Bilder sehr oft sehr viele Punkte aus obiger Liste. Ja, ein Nacktfoto am Baggersee ist wahrscheinlich authentischer als der Lowkey im Studio (wo dann die Kunstbanausen "zu dunkel" drunter schreiben). Du schreibst selbst: "Schon der Verzicht auf bestimmte ästhetische Standards führt ja hier bei Bilddiskussionen schnell zu Verachtung." Ja, was soll man daraus schließen? Die Mehrheit ist "altbacken"?

Was die Modelle angeht:
Zitat: " mit natürlicheren, nicht ganz perfekten Models"
Dafür werden sich jene Modelle "bedanken", die wirklich gut aussehen und Posing geübt haben!

Und selbst, wenn wir unterstellen, dass moderne Bildsprache, die so aussieht als ob es der LAG mit seinem Smartphone gemacht hätte, bei den Modellen gut ankommt, so weiß ich, dass keine Kopie (in diesem Bild eine MK-Fotograf) besser/authentischer sein kann als das Original (also der LAG). Oder: eine inszenierte Authentizität kann nicht authentischer sein als die echte Authentizität. :-)
#202Report
10 months ago
Marcello Rubini

Ja, das fasst es verbal ganz gut, wenngleich jedem klar sein sollte, das es nur Ausschnitte sind.

Man darf nicht übersehen, dass vieles wie in der Mode selbst irgendwie schon da war und das man es jetzt ggfs auch mit anderen Gestaltungsmitteln kombiniert wie.zZB. die gerade gehypten Unschärfe-Bilder in Kombination mit anderen visuellen Stilmitteln wie color-gels.
Wie man diesen Bildtrend (Effekt) fehlinterpretieren kann mangels fehlender technischer Kompetenzen, zeigt sich an den Verwackelt-Bildern, die um die Welt gehen. In den USA machen Hochzeitsfotografen aktuell ganze Serien von verwackelten Bildern (der letzte Schrei) ....sorry, ich kann es nicht ganz Ernst nehmen, vor allem weil noch nicht mal ein Systemblitz oder Porty Bildteile einfriert. Es wird verwackelt, was das Zeug hält. Albern.

#201
... die anderen Punkte sprechen doch sehr für einen Wandel in der Bildästhetik
Die Bildästhetik ist stets im Wandel.

Der sonst recht hohe Anforderungskatalog an Figur, Talent und Posing ist dabei auch deutlich reduziert - und das klingt auch schon nach der umgekehrten Klage, daß die nachrückenden Models nur bedingt verwendbar seien.

Nein, im Gegenteil. Die heutigen Anforderungen an Modelle ist auf professionellem Niveau stark gestiegen. Die Anforderungen an das Repertoire an Posen und Mimik ist extrem gestiegen. Modelle müssen noch vielseitiger sein als früher. Ich rede nicht von der MK, IG oder FB oder anderen privaten Fototreffen.
#203Report
10 months ago
@ eckisfotos

Ich sehe in vielen der Formulierungen die Suche nach Unzulänglichkeit. 

@ MAINpics

Nein, im Gegenteil. Die heutigen Anforderungen an Modelle ist auf professionellem Niveau stark gestiegen. Die Anforderungen an das Repertoire an Posen und Mimik ist extrem gestiegen. Modelle müssen noch vielseitiger sein als früher.

Die Situation ist schon etwas gespalten auch in Bezug auf tfp oder Payshootings, aber auch im kommerziell-professionellen ggü. dem Hobby.
Auf dem Catwalk, für Editorials usw. wird wohl mehr gefordert, aber Marcello Rubini hat auch ein paar gute Beispiele gebracht, wie ein neuer Stil für ein neues Publikum und eben neue Käufer/innen kreiert und präsentiert wird.
Insofern wird das, was ich (eben als "Toxic Boomer") selber auch vertrete, von 2 Seiten in die Zange genommen : Einerseits können junge tfp-Models damit nichts anfangen, und andererseits schmilzt auch der Kreis derer, die meine Resultate sehen wollen.
Oder eben die technisch und gestalterisch unzulängliche "moderne Hochzeitsfotografie" .. da sollen jetzt die 50 Freundinnen und Kolleginnen die Bilder toll finden, und der Erinnerungswert am Tag der Silberhochzeit oder Goldenen Hochzeit spielt quasi kaum eine Rolle ! Festhalten für die Ewigkeit, Erinnerung schaffen und bewahren - dann wäre auch der Qualitätsanspruch anders.
Man möge es mir verzeihen, wenn ich jetzt ein medialpolitisches Wort benutze : Erinnerungskultur .. denn wie steht es um diese, wenn man genau die problematischen 12 Jahre wegläßt ? Was ist heute mit den Hochzeitsfotos von 1925 oder 1955 ? So sehe ich doch einen ganz starken Wert in dem, was ich fotografiert habe .. aber das kann natürlich auch eine völlige Täuschung sein.
#204Report
10 months ago
#204
Es soll auch gar nicht außenvor gelassen werden, dass vieles im Beispiel der Hochzeitsreportage gut und besser gemacht wird als früher. Generell kann man schon sagen, dass vieles heute auch vor allem dank der Kameratechnik dynamischer begleitet werden kann. Damit meine ich nicht den Fotografen, der wie ein Duracellmännchen durch die Gegend hüpft sondern, die Paare sind auch in Bewegung :-)
Wie so immer liegen wir doch alle gar nicht so weit auseinander.

Man kann seinem Stil treu bleiben und trotzdem etwas frischen Wind in sein Studio oder seine Fototreffen wehen lassen....
#205Report
10 months ago
#204 ''Festhalten für die Ewigkeit, Erinnerung schaffen und bewahren - dann wäre auch der Qualitätsanspruch anders. '' Ich sehe da keinen Verzicht sondern Interessenwandel. Die Frage ist, woran man sich erinnern soll. An das Repräsentative eines prächtig ausgestatteten Hochzeitspaares oder wie man zu dem Zeitpunkt wirklich stimmungsmäßig drauf war?
#206Report
10 months ago
Vielleicht verlinke ich hiermit doch mal ein Beispielfoto aus der aktuellen Modefotografie:

https://scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/426642972_830806325755131_7279806343126881532_n.jpg?_nc_cat=108&ccb=1-7&_nc_sid=3635dc&_nc_ohc=YUEopJJkW_YAX8IK2E9&_nc_ht=scontent-ber1-1.xx&oh=00_AfC2zfVjDQXHV0bJVwImvAgm2200E4SGCBgBUbvjBmPLgg&oe=65E5ADA1

... und meine Beobachtungen dazu: Modell in dynamischer Aktivitätsbewegung statt starr präsentierend; modisches Top kommt wie ein Strudel der Oberfläche daher; Hintergrund soll nur das Repräsentative (und Wertige) im Stadtbild konnotieren (leicht unscharf) und ist von innen beleuchtet (aktiv); Fußgängerstreifen (zu Fuß unterwegs in der Stadt); Person Mischethnie (Diversität und sichtbar Model).
Wer von uns den Auftrag bekäme, ein Modefoto für den Anlass einer Modemesse zu machen, käme vermutlich nicht auf die Ingredienzen dieser Darstellung. Gut, Modefotografie machen die wenigsten von uns. Es fehlt auch die geforderte Emotionalität. Aber ich finde, da wird ein bildsprachlicher Grundanspruch schon erkennbar, der sich mit etwas Fantasie durchaus übertragen läßt.
#207Report
10 months ago
... ergänzend kann man auch über dieses, ganz anders konnotierte Bild reden, da ist die technische Herangehensweise (in meinen Augen) spektakulär, und auch bildsprachlich ''modern'':

https://promostyl.com/wp-content/uploads/2023/09/F86D10EB-D755-4BC4-BB5F-B5A58E12D024-1000x701.jpeg
#208Report
10 months ago
@ Marcello Rubini

An das Repräsentative eines prächtig ausgestatteten Hochzeitspaares oder wie man zu dem Zeitpunkt wirklich stimmungsmäßig drauf war?

Das kann auch beim Hochzeitsfoto vor 100 Jahren sein : Sie schwanger, er arbeitslos und das Gesparte durch Hochinflation nichts mehr wert .. aber auch die echte Liebe, die echte Freude, die echte Hoffnung ..

zurück zum heute : Perfektes Bildbeispiel - das Model selbst auch für den Pornodreh geeignet, aber von ihrem Outfit passen nur die Schuhe dahin.
Das flauschige Oberteil stellt so voluminös auch einen Blickfang dar und kann vielleicht auch manche Phantasie hinsichtlich der Oberweite auslösen - die sich aber durch den Blick auf die Hose auch gleich wieder erledigen dürfte ... denn ich glaube, einen um 3-5 höheren BMI-Wert fände ich dann doch attraktiver.
Und ja, das ist so eben ganz sexistisch objektifizierend taxiert. Und nö, es regt sich nix - somit bildsprachig voll aktuell !
Schöne Portraits könnte ich mir mit ihr gut vorstellen - aber mit einer KG 32/XS die Szenen, die hauptsächlich meine SC ausmachen ? Da ist 2 oder 3 Nummern größer gefragt .. was aber auch ein typisch toxischer Gedankengang wäre.
#209Report
10 months ago
SEE - Toxic Boomer:
das ist so eben ganz sexistisch objektifizierend taxiert

Tatsächlich. So kennen wir dich garnicht.
#210Report
10 months ago
@ Marcello Rubini zu #207/208
Da muß ich gleich noch trennen - und interessant, daß es dasselbe Label ist !
Meine Antwort in # 209 betraf nur #206 und #207, aber das Bild in #208 setzt eine ganze Menge toxischer Gedanken frei : Weg mit dem Swimsuit, nur im Mantel und mit dem breiten Gürtel und der langen Kette - genau so ist Teilakt oben wie auch gleichzeitig unten ohne höchst willkommen ! Der breite Gürtel um die Taille macht es extrascharf, denn so träfe der Blick die blanke Haut darüber und darunter !
Tja, was bliebe nun von der modernen Bildsprache ? Den weißen Slip unter dem pinken Minirock aufblitzen lassen - das war auch schon vor 40 Jahren beim Cheerleading im Barbie-Look inkludiert ..
#211Report
10 months ago
SEE - Toxic Boomer Eigentlich hatte ich deine Namensänderung als Flucht-nach-vorn-Reflex in der Diskussion ausgelegt. Offenbar willst du das aber jetzt radikal und einseitig focussiert durchziehen. Schade ums Thema. Und schade um die bislang gewonnene Einsicht.
#212Report
10 months ago
@ Marcello Rubini
Dein Beispiel in #207 war mustergültig ! Bei #208 ist es schon die Knallfarbigkeit - und cm um cm von der Frisur bis zum Oberschenkel finden sich Punkte, die den toxisch männlichen Blick magisch anziehen .. die Brille, die Lippen usw. - und daraus resultierte auch meine Auswahl an Antworten.

Radikal einseitig fokussiert betrachtet wäre das in # 209 und 211 beschriebene doch so die eine Sicht - und gewiß ist auch eine ganz andere Sicht möglich. Da kann ich nur zum "female gaze" springen, indem dieser grau-schwarz-pink-orange Badeanzug eben ganz andere Ideen und Gedanken auslöst.

Auf ARD alpha läuft gerade was über Motivation und berufliche Zielorientierung - und da erklärte die Motivationsexpertin Prof. Brohm-Badry gerade, daß Wirtschaftswissenschaftler (BWL/VWL) viel zielgerichteter handeln als Künstler, Literaten u.a. Wohl hinterfragbar, aber die Frage von Motivation und Zielerreichung läßt sich auch bei Shootings stellen, denn sie erscheint mir auch in diesem Kontext bedeutsam.
Vor der Einsicht kommt die Abwägung ... und die findet auch weiterhin statt.
#213Report
10 months ago
Sehr interessant ist doch auch die Komparsenrolle für ca. 15-17 €/h, wie heute gepostet. Wohlgemerkt ohne (!!) Erstattung von Fahrt- und Übernachtungskosten, dazu eben auch viele Kriterien zur Eignung als Darsteller/in mit Angaben zu Haarfarbe und Haarlänge, Fähigkeiten in Musik und Tanz, sicherer Gang auf High Heels, willens zu rauchen und halb oder ganz nackt zu sein. Alles erfragenswert, um die passende Besetzung auszuwählen !

Retroszenen von 1900 oder 1925 wären auch ganz nach meinem Geschmack - und deshalb waren einige der dort genannten Erfordernisse auch für meine Payshootings bindend - und durchgeführt in "altbackener" Bildsprache.
#214Report
9 months ago

Fähigkeiten in Musik und Tanz, sicherer Gang auf High Heels, willens zu rauchen und halb oder ganz nackt zu sein.


Warum willens zu rauchen? Wenn es darum geht Retroszenen von 1900 oder 1925 zu erstellen, dann verstehe ich, dass das gebraucht wird. Aber für Produktionen, die in der Gegenwart spielen? Rauchen ist schon lange nicht mehr cool und seit mindestens 50 Jahren ist bekannt, dass es gesundheitsschädlich ist.
#215Report
9 months ago
@ Manfred #
Was ich in #214 schrieb, bezog sich auf eine aktuelle Produktion, deren Drehbuch eben nicht in der Gegenwart, sondern um 1900 spielt. Die Darstellung des Rauchens (und es muß wohl kein Lungenzug sein) ist aber zeittypisch - womit sich genau dieses Dilemma auftut : Warum und wieso soll etwas, was ein 100 Jahre altes Geschehen durch modellhafte Imitation nachstellt, in der heutigen Sichtweise gestaltet werden ?
Entgegnen kann man aber auch mit der gestalterischen Freiheit - so etwa, wenn bei einer Bettszene die Perspektive von links primär ihn, von rechts aber primär sie zeigen würde. Wenn das vor 40 Jahren so inszeniert war, daß die Frau im Vordergrund stünde, so kann man eben jetzt primär den Mann zeigen, und ihr Körper wäre weitgehend verdeckt. Also eine szenisch-perspektivische Umorientierung aufgrund gesellschaftlicher Vorgaben.
#216Report
3 weeks ago
Durch 2 andere, derzeit aktuelle Themen inspiriert, greife ich dies hier nochmal auf, bevor die Frage nach einem Double für "pikante" Filmszenen anderswo abwegig würde :

https://www.vogue.de/kultur/artikel/sexszenen-in-filmen-beste-liebesszenen-der-filmgeschichte

https://mitvergnuegen.com/2019/filme-zum-masturbieren/

Diese 3 Filme sind in beiden Publikationen genannt - und wie unterschiedlich lesen sich doch deren Bewertungen :
- Blau ist eine warme Farbe (F 2013)
- Love (F 2015)
- Call me by your name (I 2017)

Völlig unterschiedliche Sichtweisen zu denselben Inhalten, so wie Sichtweisen bei diesem Thema

https://www.gq-magazin.de/artikel/bis-zur-wahrheit-ard

nicht nur Filminhalt, sondern auch der medialen und gesellschaftlichen Betrachtung einschließlich der Präsenz ihrer Protagonisten sind.
#217Report
3 weeks ago
@ Tom Rohwer

Betreffs des Films "Bis zur Wahrheit" danke ich Dir für die Erwähnung der Szene, die wohl ab der 30. Filmminute spielt, als Herr Aleardi zu Frau Furtwängler ans Bett tritt. Dann folgt die Szene, in der er unten nackt vor ihr steht, und anschließend Geschlechtsverkehr von hinten dargestellt sein soll.
Ob da in der kurzen seitlich gefilmten Sequenz ein Double agierte, bleibt wohl ungewiß. Es könnte aber auch genau die Szene mit den im prisma-Interview erwähnten Abklebungen "bestimmter Körperteile", also wohl der Intimzone sein. Im weiteren Verlauf richtet sich der Fokus auf Ihr Gesicht und ihre Hände, seine Stöße werden nicht direkt gezeigt. Danach geht sie ins Bad und nimmt eine Tablette ..

Die Szene mag explizit sein, voyeuristisch bietet sie aber letztlich nichts, da entweder das Nachthemd oder Fokus und Perspektive eine visuelle Offenbarung verhindern und etwaige voyeuristische Hoffnungen aus männlicher Sicht unerfüllt bleiben.
#218Report
3 weeks ago
Die Szene mag explizit sein, voyeuristisch bietet sie aber letztlich nichts, da entweder das Nachthemd oder Fokus und Perspektive eine visuelle Offenbarung verhindern und etwaige voyeuristische Hoffnungen aus männlicher Sicht unerfüllt bleiben.

Das ist ein sehr verengtes Verständnis von "Voyeurismus"... ;-)
#219Report
3 weeks ago
@ Tom Rohwer
Ja, stimmt - beim Frauenfußball gibt es bestimmt auch manchen Zuschauer, der dies aus voyeuristischen Gründen verfolgt. Beim Frauenfußball gibt es keine derart "verheißungsvollen" Ankündigungen, die Konzertplakate von Helene Fischer, Andrea Berg usw. setzen aber auch auf "Show" und visuellen Eindruck - also mehr als ein rein akustischer, musikalischer Auftritt. Wie oft wurde aber schon bei Spielfilmen ein "erotischer Hochgenuß" versprochen oder Neugier mit Hinweisen wie "Masturbationsszene" angestachelt ? Gestern sah ich zufällig die letzten 5 Min. von "Bettys Diagnose" mit der offenbar typischen Gestaltung des Aufstehens im Schlafzimmer, wobei die Frau sich in die Bettdecke einwickelt, während der Mann nackt aus dem Bett steigt. Muß dann wohl am Heizungsgesetz liegen, wenn jetzt 40 Mio. Frauen so sehr frieren, daß sie mit der Bettdecke ins Bad huschen ...?
#220Report

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