Welche Motivation haben Berufsfotografen in der MK zu sein? 35

11 months ago
Ich hatte und habe kein Interesse, mit der Fotografie Geld zu verdienen. Mir macht es einfach Spaß.

In meiner Wahrnehmung ist die MK heute neben dem Präsentieren diverser Fotos vor allem eine Art "Kleinanzeigen" für Fotodienstleistungen gegen Geld. Wenn ich mir aktuelle Jobanzeigen anschaue finde ich auf Platz 1 hauptsächlich Pay-Angebote von weiblichen Models, mit großem Abstand kommen Workshopangebote von Fotografen dazu und ein paar unverdrossene Hobbyfotografen, die Modelle für TfP-Shootings suchen.

Anhand der Anzahl geht die Richtung klar in Angebote durch Models. Da stellt sich mir die Frage: Was machen die Berufsfotografen (noch) hier? Gewohnheit aus der Vergangenheit? Aquiriert ihr Aufträge? Aus allgemeinem Interesse an künstlerisch-schöpferischer fotografischer Tätigkeit? Oder aus Lust, sich in diversen Threads gelegentlich an anderen Kollegen aufzureiben?
11 months ago
Die Frage wäre, ob die Berufsfotografen wirklich solche sind (oder das nur behaupten). Abgesehen davon könnten Berufsfotografen hier auch Modelle für Projekte suchen, wo dann mit den fertigen Fotos Geld verdient wird, d.h. der Fotograf das Honorar für das Modell wieder hereinbekommt. Dass dabei die MK nur eines von vielen genutzten Portalen ist, spielt keine Rolle. Übermäßige Kosten entstehen ja nicht.

Und zuletzt gibt es auch Menschen, wo Beruf und Hobby gleich sind.
Es können hier beide gefunden werden, sowohl "Berufsfotografen" als auch "Berufsmodelle" und ja auch "Hobby-F&M´s".
Kann das nur aus eigener Erfahrung berichten.
Und Ja eckisfotos vollkommen Recht, manche haben Beruf und Hobby gleich.
11 months ago

Abgesehen davon könnten Berufsfotografen hier auch Modelle für Projekte suchen, wo dann mit den fertigen Fotos Geld verdient wird, d.h. der Fotograf das Honorar für das Modell wieder hereinbekommt.


Da fallen mir spontan Norbert Hess und Thomas Bichler ein. Beide produzieren Kalender. Dafür wird man tatsächlich teilweise in der MK fündig.

Leider sind aber auch viele Modelle tätowiert. Wenn ein Model nur ein ganz kleines Tattoo auf dem Arm hat, dann kann man das mit geringem Aufwand wegretuschieren, wenn es mal auf einem Foto sichtbar sein sollte. Aber wenn ein großflächiger Schriftzug mitten über den Bauch geht, kann man das leider gar nicht gebrauchen, wenn man die Fotos kommerziell verwenden möchte.

Manche Modelle stehen sich auch selbst im Weg, z. B. indem sie die kommerzielle Nutzung ausschließen möchten. Bei TFP-Shootings kann man das machen. Bei bezahlten Shootings geht das aber definitiv nicht.
11 months ago
''Ich hatte und habe kein Interesse, mit der Fotografie Geld zu verdienen.''

Das klingt so selbstlos und gönnerhaft. Vielleicht sollte man dazu schreiben... aber Geld ausgeben möchte ich auch nicht. Das ist doch viel ehrlicher, als sich auf eine Stufe mit den ''Ärzten ohne Grenzen'' oder ''Anwälten pro bono'' zu stellen.

Einfach offen dem Model sagen: Ich will dich nicht bezahlen! Will aber trotzdem Bilder haben!

Dann wäre es vollkommen egal, ob man Berufsfotograf ist oder jemand der ein IPhone4 bedient.
11 months ago
ja wozu auch?
- models zu finden funktioniert über agenturen oder insta deutlich schneller, zuverlässiger und qualitativ besser
- man kann natürlich auf dem mk-profil auch bilder zeigen, die man weder auf insta noch in seinem professionellen portfolio auf den eigenen websites zeigen kann/mag
- doch gibt es auch plattformen, wo man bilder moderner und besser präsentieren kann und portfolios und showcases anlegen kann
- und wo man jüngere, internationalere und innovativere fotografen findet

also ehrlich gesagt hat man als profi nicht wirklich einen grund die mk (häufig) aufzusuchen, es sei denn, man veranstaltet workshops, aber auch da wird mehr über social media kommuniziert und gezeigt
11 months ago
Zitat AFOM
"- models zu finden funktioniert über agenturen oder insta deutlich schneller, zuverlässiger und qualitativ besser"

Eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis - so pflegte ein Mathematikprofessor zu sagen, wenn übereifrige Studenten übereifrige Schlüsse zogen.

Agenturen kosten viel Geld - und das lässt sich auch beweisen.
Instagram ist sicher keine Plattform, wo man gezielt etwas suchen kann. Teilweise muss man erst einmal freundlich nachfragen, ob man folgen darf, um ein paar Bilder zu sehen. Ok, eine Person, die die Bilder versteckt ist als Modell natürlich ohnehin ungeeignet. Zudem wird ein großer Arbeitsbereich - nämlich Akt - nahezu komplett ausgeblendet.

Und letztlich sind die (angeblichen) Berufsfotografen hier, weil sie entweder hier sein wollen oder hier sein müssen. Offenbar ist das Leben von Berufsfotografen härter als gedacht.
Nö ist ne Tatsache, beweisen muss man da nix, wer es nicht glauben will, findet tausend Ausreden, wieso es nicht stimmen kann. AFOM hat natürlich komplett recht und Blick auf seine SC besagt: weiss sehr sicher wovon er spricht.

Einen Account haben sagt erstmal kaum etwas aus. Vor allem nicht, wie dieser genutzt wird und welche Relevanz dieser für jemanden hat.

Wieso eigentlich die Frage highlander ?
11 months ago
transparenzvariationen

Wir wissen doch, wie wichtig dem E. vollständig und korrekt ausgefüllte Model-Sedcards sind. :-)))
Patrick Michael Weber
Bei Instagram braucht man keine Suche, es werden trotzdem massig Aktbilder eingestellt und auch eine private Sedcard ist kein Hindernis, weil...man kann ja anfragen.

ALLES nichts was gegen Instagram spricht, man findet Leute, man findet, wenn man will, sehr sehr viele Leute. Nur eben anders als in der MK. Das ist dann zb für Eckisfotos nix, ist nicht mal böse gemeint, ist offensichtlich so.
11 months ago
transparenzvariationen

Ich habe mit Insta zwar nichts am Hut, kenne aber genug Leute, die dort ihre Shooting-Partner finden. Scheint also irgendwie zu funktionieren.

E. mag Insta vermutlich nur deswegen nicht, weil seine Fotos in der dortigen Umgebung noch oller wirken.
Patrick Michael Weber ich habe kein Problem damit, wenn andere Leute mit Instagram nix anfangen können, aber da sind die Menschen und für die eigenen Bilder spielt es keine Rolle, ob Model ein privates Profil hat oder Aktfotos zensiert werden (muss man auf seiner Website oder in der MK ja nicht machen). Und über Hashtags, Verlinkungen, Vorschläge von Instagram selber etc. erübrigt sich eine Suchfunktion. Wäre super, wenn es die gibt, aber dann wären wir wieder bei Daten...und Instagram oder ähnliche Seiten sind nicht darauf ausgerichtet, das Millionen Menschen nach Körpergrösse oder sowas suchen koennen.
11 months ago
transparenzvariationen Mit Hashtags ist es nicht mehr ganz so einfach. Da bekommt man nur noch die Top Beiträge angezeigt, wenn man danach sucht. Aber im Prinzip ist es schon recht einfach über Instagram jemanden zu finden.
AlexJ ich nutze es wenig, aber wenigstens bei meinen analogen Sachen hinterlege ich welche und da tauchen dann schon immer neue Leute bei mir auf, die einem Hashtag folgen. Wieso ist das nicht mehr so einfach?
11 months ago
transparenzvariationen Letztes Jahr konnte man noch gezielt nach Hashtags suchen und sich alle Beiträge zu dem Hashtag anzeigen lassen. Das geht jetzt nicht mehr. Du kannst zwar noch Hashtags folgen, musst dann halt aber warten bis entsprechende Beiträge in deiner Timeline erscheinen.
11 months ago
eckisfotos

Models zu finden funktioniert über agenturen oder insta deutlich schneller, zuverlässiger und qualitativ besser.

"Eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis - so pflegte ein Mathematikprofessor zu sagen, wenn übereifrige Studenten übereifrige Schlüsse zogen."

Für mich ist das so, und warum sollte ich dir denn hier irgend etwas beweisen? Ausnahmslos alle Models auf meinen Bildern kommen über Agenturen, Insta oder sind Freunde / Empfehlungen von Freunden.

"Agenturen kosten viel Geld"

1. Klar, Agenturen kosten Geld. Richtig. Aber da Profis mit den Bildern Geld verdienen, können sie natürlich auch zahlen. Und reichen die Kosten weiter an den Kunden.

2. Agenturen machen bei Newcomern und Profifotografen oft auch Ausnahmen. TfP zur Portfolioerweiterung der Models ist üblich und ein Gewinn für beide Seiten.

"Instagram ist sicher keine Plattform, wo man gezielt etwas suchen kann"

Natürlich ist sie das. Man muss nur wissen wie.

"Teilweise muss man erst einmal freundlich nachfragen, ob man folgen darf, um ein paar Bilder zu sehen."

Ist das ein Problem? Gute Models haben sowieso offene Profile oder schalten sofort frei.

"Zudem wird ein großer Arbeitsbereich - nämlich Akt - nahezu komplett ausgeblendet."

Ob jemand gut aussieht, sich bewegen kann, Sensibilität und Intelligenz mitbringt, sehe ich auch auf verdeckten Bildern. Ob ich ein guter Fotograf bin, kann das Model auch anhand von verdeckten Bildern einschätzen.
Trotzdem ist natürlich die Zensur schon sehr lästig.

"Und letztlich sind die (angeblichen) Berufsfotografen hier, weil sie entweder hier sein wollen oder hier sein müssen. Offenbar ist das Leben von Berufsfotografen härter als gedacht."

Ich bin seit über 20 Jahren Profi. Läuft. Natürlich hast Du recht, der Alltag als Profi macht richtig viel Spaß, aber ist auch kein Ponyhof. Und wie schon gesagt, wenn man als Profi auch mal Workshops macht, dann schaut man sich schon mal hier um. Aber vielleicht ist das auch nur noch Gewohnheit...
AlexJ aha, erstaunlich...das ist ja eine reine Verschlimmbesserung...na dann nehme ich die Hashtags zurück :)
11 months ago
transparenzvariationen Keine Ahnung was sich Instagram dabei gedacht hat. Ich fand die Suche über Hashtags auch immer ganz angenehm. Zumindest kann man noch über den Ort suchen.
AlexJ im Gegensatz zu anderen Leuten, mag ich es an sich, wenn es nicht so planmässig läuft. Deshalb sehe ich IG eher als ne Art Rabbit Hole, wo ich nicht zwingend weiss, wen ich da so antreffe. Das ist von aussen denke ich nachvollziehbar mysteriös bis undurchsichtig.
11 months ago
transparenzvariationen
rabbit hole - nice one ;-)

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