Models werden immer unverschämter..... 52

8 months ago
Hatte ein TFP Shooting mit einem Model abgesprochen und ihr dann den Vertrag zugesendet....
Diesen hat sie dann auch unterschrieben zurück gesendet.
Das Shooting sollte in Köln in einer ""Shooting Ecke in ihrem Büro"" stattfinden. (also hätte ich trotz eigenem Studio auch noch die Fahrt auf mich genommen)

Nach 3 Tagen kommt sie dann plötzlich mit Einsprüchen rüber und teilt mir mit das sie dann nicht einverstanden ist das der Fotograf die Urheberrechte bekommt....
Auserdem wollte sie noch die Rechte haben das sie die Bilder auch verkaufen darf ohne das ich da zustimmen muss!!

Wohlgemerkt kam die ganze weitere Kommunikation über whatapp....

Ich habe sie dann darauf hingewiesen das es ja wohl so üblich wäre das der Fotograf die Bildrechte erhält....daraufhin kam folgende Antwort von Ihr :

""Es sollte keinen Vertag geben darüber hinaus zeige ich wenig Interesse was in Deutschland allgemein üblich ist da ich mit meinen Bildern international arbeite""
Dann hat sie mich auch noch freundlich als Asozial betitelt weil ich ohne Vertrag nicht arbeite.....

Also sowas ist mir hier in meinen mitlerweile 18 Jahren in der MK noch nicht untergekommen...und ich habe hier schon so einiges erlebt

Na wenn das hier Schule macht bin ich hier endgültig raus

So langsam frage ich mich was in manchen Köpfen so vorgeht.......
8 months ago
Ich behaupte, dass hier ein Einfluss von einem gefährlichen Halbwissen stattgefunden hat. Ähnliche Ereignisse gibt es in der MK seit 15 Jahren. Da das Modell ja offensichtlich zunächst mit Deinem Vertrag einverstanden war, darfst Du davon ausgehen, dass der Sinneswandel durch Fotografenkollegen stattgefunden hat. Es gibt da folgende Möglichkeiten:
1. Ein anderer Fotograf hat einen für das Modell vorteihafteren Vertrag angeboten.
2. Ein anderer Fotograf (oder eine andere Person) hat Dich und/oder Deinen Vertrag einfach nur schlecht geredet.
3. Dein Vertrag ist wirklich schlecht.

Das ist natürlich alles relativ, denn TFP ist ja weiterhin immer noch nicht genormt und man kann vereinbaren, was man für richtig hält. Bei mir ist es zum Beispiel bei TFP ein "Standard", dass das Modell alle Bilder bekommt und diese auch verkaufen darf - ich allerdings auch. Ein Exklusivverkauf geht natürlich nur gemeinsam. Möchte das Modell den Verkauf verbieten, so gilt natürlich nicht nur für mich, sondern auch für das Modell. Es geht in meinen Verträgen übrigens nur um Nutzungsrechte und Aufnahmebereiche - das Wort "Urheberrecht" kommt in meinem Vertrag gar nicht vor, weil es für einen Vertrag irrelevant ist. Das Urheberrecht ist nicht verhandelbar (wenn ich die Voll- und Halbjuristen richtig verstanden habe).

Es erstaunt mich übrigens sehr, dass das Modell den Eindruck erweckt, ohne Vertrag arbeiten zu wollen, aber andererseits zugesichert haben möchte, dass es die Bilder verkaufen darf.

Ich tippe, dass das Modell einfach keine Lust mehr hat und hier eine Art "Ausrede" präsentiert, die Dir die Schuld gibt.
8 months ago

Nach 3 Tagen kommt sie dann plötzlich mit Einsprüchen rüber und teilt mir mit das sie dann nicht einverstanden ist das der Fotograf die Urheberrechte bekommt....

Soll ich jetzt anmerken, daß der Fotograf die Urheberrechte ganz automatisch hat, und sie auch nicht abgeben kann?
Es sollte keinen Vertag geben darüber hinaus zeige ich wenig Interesse was in Deutschland allgemein üblich ist da ich mit meinen Bildern international arbeite
Dann hat sie mich auch noch freundlich als Asozial betitelt weil ich ohne Vertrag nicht arbeite.....

Soll ich jetzt anmerken, daß bei der ganzen Aktion ganz automatisch ein Vertrag entsteht, selbst wenn es gar nichts schriftliches gibt, und ein Modelshooting ohne Vertrag rein technisch-rechtlich gar nicht möglich ist?
Also sowas ist mir hier in meinen mitlerweile 18 Jahren in der MK noch nicht untergekommen...

Wenn du denkst, es geht nicht blöder - ... (... dann kommt Markus Söder!)
Tschulligung, den konnte ich mir nicht verkneifen.
Immer wenn jemand etwas Idiotensicheres erfindet, dann kommt die Evolution und erfindet bessere Idioten.
Fällt mir auch noch dazu ein.

Ebenso hochtrabendes wie ahnungsloses Gefasel von der Dame. Die nächste, bitte.

So langsam frage ich mich was in manchen Köpfen so vorgeht.......

Das habe ich so etwa um 2015 endgültig aufgegeben. Die Lebenserfahrung zeigt, daß humanoides Leben auch komplett ohne Gehirn möglich ist. Wie auch immer, zum Henker, das funktioniert...
8 months ago
@Eckisfotos:
Ich behaupte, dass hier ein Einfluss von einem gefährlichen Halbwissen stattgefunden hat.

"Halbwissen" ist an dieser Stelle unangemessen geschmeichelt...
Da das Modell ja offensichtlich zunächst mit Deinem Vertrag einverstanden war, darfst Du davon ausgehen, dass der Sinneswandel durch Fotografenkollegen stattgefunden hat.

Oder durch einen (Möchtegernmodelagenten-)Freund. Freundin. Zuviel Internetlektüre. Vielleicht hat das Model auch in Ermangelung eigener die sog. "künstliche Intelligenz" genutzt. Die bringt ähnliche skurrile Ergebnisse zustande.

Es gibt da folgende Möglichkeiten:
1. Ein anderer Fotograf hat einen für das Modell vorteihafteren Vertrag angeboten.
2. Ein anderer Fotograf (oder eine andere Person) hat Dich und/oder Deinen Vertrag einfach nur schlecht geredet.
3. Dein Vertrag ist wirklich schlecht.

Da fällt mir noch viel mehr ein. Und so "schlecht" kann ein Model-Release kann nicht formuliert sein, daß jemand deshalb auf solche Ideen kommen könnte.
das Wort "Urheberrecht" kommt in meinem Vertrag gar nicht vor, weil es für einen Vertrag irrelevant ist. Das Urheberrecht ist nicht verhandelbar (wenn ich die Voll- und Halbjuristen richtig verstanden habe).

Es ist nicht übertragbar. (Und deshalb gibt's auch nichts dazu zu verhandeln.) Für ein Model ist aber eh das "Recht am eigenen Bild" relevanter.

Es erstaunt mich übrigens sehr, dass das Modell den Eindruck erweckt, ohne Vertrag arbeiten zu wollen

Mich erstaunt eher, daß das Model glaubt, ohne Vertrag arbeiten zu können...
Ich tippe, dass das Modell einfach keine Lust mehr hat und hier eine Art "Ausrede" präsentiert, die Dir die Schuld gibt.

Auch eine Möglichkeit. Für das Image des Models wäre es allerdings ggf. besser gewesen, sie hätte gesagt "Ich hab's mir anders überlegt und hab keine Lust mehr"...
8 months ago
Das Problem ist oft eine Mischung aus Arroganz und Halbwissen. Ich hatte auch schon Konversationen mit Damen welche ihre "Expertise" vom Hören-Sagen und FB etc. hatten. Vorab muss ich aber auch sagen dass 90% der Models sich absolut korrekt verhalten, über die jeweiligen Preisvorstellungen bei Payshootings kann man natürlich gerne diskutieren.
8 months ago
Ich hatte einmal einen ähnlichen Fall. Ich habe daraufhin das Shooting abgesagt und die Sache abgehakt. Dass ein Model mit meinem TFP-Vertrag nicht einverstanden ist, kommt äußerst selten vor.

Einmal verlangte ein Model von mir, dass in den Vertrag kommt, dass die Bilder maximal fünf Jahre lang genutzt werden dürfen. Daraufhin habe ich ebenfalls das Shooting abgesagt.

Aber das sind alles extrem seltene Einzelfälle. Daraus, dass so etwas hin und wieder mal vorkommt, kann man nicht verallgemeinern, dass Models immer unverschämter werden.
8 months ago
warum sich lange ereifern? wird mein tfp-vertrag abgelehnt, fotografier ich nicht. auf diskutieren lass ich mich erst garnicht ein.
Wie mein Vorredner schon richtig gesagt hat: my camera, my rules... was nicht heißen soll ich sei beratungsresistent oder verhandlungsunfähig. Aber wenn schon an Grundsätzlichkeiten herumgemäkelt wird, dann mag ich nicht mehr. Abhaken und gut!
Tja, wer weiß, wer dem "Model" da so schlecht ins Gewissen gequatscht hat.
Spätestens beim Thema "ohne Zustimmung verkaufen darf" und das bei TfP wäre ich sofort ausgestiegen. Wenn ein Model Bilder aus shootings verkaufen möchte, dann gibt es ganz andere Verträge.
Mann muss hier aber auch gleich anmerken, "Bilder verkaufen", das müssen ja schon "spezielle Bilder" sein, denn sonst lohnt sich ein verkauf ja wohl nicht für ein Model !!

Zum Thema "Urheber", einfach dem Model erklären, das es eine "Kunsturheber-Gesetzt" gibt.

Aber es gibt Unterschiede zwischen "Urheberrecht", "Bildrecht (Recht am eigenen Bild)", "Nutzungsrecht".

Möchte ein Model meinen Vertrag nicht, bin ich bereit einen von Ihr zu lesen und dann zu entscheiden. Passt es für mich nicht, dann eben kein shooting!

So einfach.
8 months ago
Zitat Tom Rohwer
'Es ist nicht übertragbar. (Und deshalb gibt's auch nichts dazu zu verhandeln.) Für ein Model ist aber eh das "Recht am eigenen Bild" relevanter.'

Nö! Das "Recht am eigenen Bild" hat das Modell ebenso sicher wie der Fotograf das Urheberrecht - und ist daher m.E. im Vertrag "überflüssig" - auch wenn in vielen Verträgen von einem Verzicht darauf die Rede ist. Das Wort Verzicht oder auch eine Abtretung wäre auch für das Modell gar nicht relevant, weil es ja für das Modell "negativ" ist. Besser ist, die Nutzungsrechte festzulegen - für Modell und Fotograf!
8 months ago
eckisfotos

Die Nutzungsrechte waren auch im Vertrag angesprochen....
...es galt die Regel Private Nutzung und nicht kommerzielle waren hier festegelegt

Und plötzlich ist die SC des ""Models"" nicht mehr aktiv
(ist bestimmt kein grosser Verlust)

Habe natürlich auch das Shooting abgesagt...weil ich die Erfahrung gemacht habe wenn es in der schriftlichen Kommunikation nicht stimmt ist die Zusammenarbeit bestimmt auch kein Vergnügen
(und auf sowas kann ich gerne verzichten)
Da hat jemand einen unterschriebenen Vertrag in der Hand und was stellt er damit an? Offenbar nichts!

Wirklich sehr nützlich, solche Schriftstücke. :-)
8 months ago
Noch einmal Zitat Tom Rohwer
'Da fällt mir noch viel mehr ein. Und so "schlecht" kann ein Model-Release kann nicht formuliert sein, daß jemand deshalb auf solche Ideen kommen könnte.'

Oh doch!
Die Skepsis von Modellen gegenüber Verträgen kommt ja nicht von ungefähr! Besonders peinlich war, dass hier ein echter (aber nicht auf Bildrechte spezialisierter) Anwalt, der auch Fotograf war, einen sehr kurzen Vertrag veröffentlicht hatte, der "sehr modellfeindlich" war. Auch viele andere Verträge habe ich gesehen, wo mit vielen Worten alles Mögliche geregelt wurde - aber letztlich im Ergebnis nur eine Aussage hatten: "Der Fotograf darf alles - das Modell nichts."

Und weil ich es auch hier jetzt schon zweimal gelesen habe:
Welcher Zacken fällt eigentlich einem Fotografen aus der Krone, wenn das TFP-Modell die Fotos bei "Onlyfans" o.ä. verkaufen will? Soll sie es doch versuchen! Wenn das klappt, dann kommt es schnell zum nächsten Shooting.
8 months ago
foto_rainer
Du hast natürlich recht damit, bei einer so holprigen Verhandlung davon auszugehen, dass eine Zusammenarbeit ohnehin nicht klappen wird. Das Modell hätte bei Deinem Auftauchen in ihrem Büro sicher weitere Forderungen gestellt o.ä.
8 months ago
@ Manfred #

Einmal verlangte ein Model von mir, dass in den Vertrag kommt, dass die Bilder maximal fünf Jahre lang genutzt werden dürfen.

Verständlich wäre hier, daß eine Verlinkung oder Namensnennung nur max. 5 Jahre lang erfolgen soll, um eine etwaige spätere Problematik des "ich war jung und brauchte das Geld" zu vermeiden. Hier wäre auch vorstellbar, um eine frühere Diskussion nochmal einzubeziehen, ein KI-verändertes Gesicht zu fordern - was dann aber auch schon am Zweck und Wert von Kunst zweifeln ließe, denn ein Überdauern über Jahrzehnte ist doch gerade Sinn einer authentischen Dokumentation. Modell und Rolle einerseits oder Person und Persönlichkeit andererseits sind ggfs. auch denkbare Unterscheidungen, wobei man auch die traditionellen Datenangaben von bildlicher Kunst bedenken sollte, nämlich Name des Künstlers/Fotografen, technische Angaben wie "Öl/Aquarell/Radierung" bzw. Verschlußzeit/Blende/ASA (ISO/DIN) sowie Jahr und Ort der Entstehung des Werkes.
Die Festschreibung des Entstehungsjahres wäre gerade in der Personenfotografie so signifikant und relevant, um die Darstellung lebenszeitlich richtig einzuordnen; nicht nur um "Frühwerk" vom "Spätwerk" des Künstlers zu unterscheiden, sondern eben auch in den kulturellen und historischen Zeitenlauf.
Das Jahr anzugeben, aber nicht Tag und Uhrzeit bzw. den Ort, aber nicht Straße und Hausnummer .. damit ist eben auch dem Datenschutz und Persönlichkeitsschutz des Models Rechnung zu tragen, denn die mitveröffentlichten Bilddaten sollen keine "alibitaugliche", auf immer beliebig nachvollziehbare Offenlegung des Tagesablaufs der gezeigten Person sein, sondern aber ggfs. das "einst statt jetzt" erkennbar lassen.
Denn wenn das Model in 5 Jahren eben nicht mehr Studentin ist, sondern in einem neuen beruflichen oder familiären Umfeld, dann soll dieses "einst" eben nicht mehr mit dem neuen, heutigen "jetzt" verknüpfbar sein.
Denn das Bild als Werk soll natürlich auch 20, 50 und 100 Jahre später verwendbar und ausstellbar sein - aber eben keinen vorwurfsartigen Durchgriff zum Model liefern, wie "das hast du vor 22 Jahren, genau am 2.2.2002 um 17:35 Uhr am Ort der Koordinaten N 48°7'50 / E 11°35'59 gemacht !"
8 months ago
das hast du vor 22 Jahren, genau am 2.2.2002 um 17:35 Uhr am Ort der Koordinaten N 48°7'50 / E 11°35'59 gemacht !

Vermutlich hat sie bei der Buchhandlung Horne in München am Bordeauxplatz ins Schaufenster geschaut.
8 months ago
Tom Rohwer

"Wenn du denkst, es geht nicht blöder... (...dann kommt Markus Söder!)"

Allein dieser Vergleich sagt mir wessen Geist auch hier bedient wird. Wohlgemerkt in einem Forum bei dem es einzig und allein um Fotografie gehen sollte.

Und da wundert man sich, dass diese rechten und linken Chaoten bei uns immer größere Freiheiten genießen.
8 months ago
@ Ivanhoe
Genau, und Du hast es ermittelt !! Sogar, daß sie nur noch ins Schaufenster schauen konnte, weil am Samstagnachmittag schon geschlossen war. Das hast Du binnen 20 Min. "ausspioniert", womit Du meinen #15 teleologisch perfekt bestätigt hast !
Cool, das kann was werden, Verträge und Hufeisen :)

wenn nun die Sedcard eh nicht mehr aktiv ist, war die Modelperson vielleicht auch sonst nicht so in der Lage, hier Jobs zu generieren.
Unwissenheit, Arroganz und unreflektierte Selbstwahrnehmung.

Die Mischung gab es immer schon, und ab und an kam es immer mal zu solchen Charaktereruption.
Kein Grund auf "die Models" zu verallgemeinern ..... Ich möchte auch nicht mit Deppenfotografen in einen Topf geworfen werden

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