Epson SureColor SC-P900 Erfahrungen? 13

[gone] User_635917
1 year ago
Hallo

Benutzt hier jemand den Epson SureColor SC-P900 für seine Prints? Wenn ja, seid ihr zufrieden mit den Resultaten? Möchte den Drucker verwenden für Farbe und Schwarzeiweiss Bilder A2.

Danke im Voraus
David
9 months ago
Habe den Drucker und bin restlos zufrieden. Die Bilder sind an Brillianz nicht zu überbieten. Dabei hatte ich kurzfristig den Canon Pro 1000, der schnell verkauft wurde: zu hoher Tintenverbrauch.
Was die Druckergebnisse betrifft, wird man keinen Unterschied sehen, auch nicht bei A2+, wie ich drucke. Beide Drucker haben ein absolut hohes technisches Niveau.

Meine Papiere sind von Ilford (normalen Drucke) und Hahnemühle (Baryt-Papiere zur Archivierung). Alles ist profiliert, durchgängig von der Kamera, bis zum Papier auf Adobe RGB 1998 (i1Publish Pro 3).

Mein schwerstes Papier hat knapp über 300 g, ist nicht geschnitten und wird problemlos von vorn eingezogen.

Aber Achtung: den Drucker kann man nicht 2 Monate stehen lassen, das nimmt er einem sehr übel. Bei mir gibt es alle 3 Tage einen Testdruck (2 Seiten auf normalem Kopierpapier), die ich inzwischen per „Shortcut“ vom iPhone mache. Drucker an, drucken und fertig.

Alle Pigment-Drucker haben hier den "Nachteil", dass man häufig drucken muss. Ansonsten verkleben die Düsen und reinigen bei hohem Tintenverbrauch ist noch das positivste, wenn gelegentlich Düsen verstopft sind.

Ist das alles wirtschaftlich? Ja und nein.

Nein, da Einzeldrucke heute online günstiger gedruckt werden können. Nicht auf das einzelne Bild bezogen, sondern über die Laufzeit. Meine Testdrucke kosten Geld und verschwinden im Mülleimer.

Ich leiste mir den Luxus, meine Bilder nach DIN ISO 9706 und DIN ISO 16245 auf entsprechenden Papieren zu drucken und auch in archivsicheren Boxen aufzuheben. Das wird bei Online-Druckereien richtig teuer, wenn überhaupt möglich. Ich kenne hier eine lokale Druckerei, die das sicherstellt (Archivierung). Da leiste ich mir lieber ein paar neue Tinten.

Kurz: Wenn man sich aus privater Sicht diesen Luxus beeindruckender Ausdrucke leisten möchte, dann ist der Drucker ein „Must-have“. 

Wenn man dieses Geld nicht „übrig“ hat, dann empfehle ich eine lokale Druckerei oder das Ganze online zu machen. Ja, mit Abstrichen, aber ehrlich, die Ausdrucke sind auch für eine Ausstellung völlig in Ordnung.
9 months ago
Ich habe nur den kleineren P600, aber qualitativ ist auch der schon über jeden Zweifel erhaben und qualitativ sollte das in etwa dasselbe sein, da sich die beiden technisch kaum unterscheiden. Zwar stimmen die Drucktips meines Vorredners, allerdings habe ich den Drucker aus Faulheit durchaus mal mehrere Wochen außer Betrieb gehabt und hatte keinerlei Verstopfungen - mein Alter war da sehr viel empfindlicher, von den Canons ganz zu schweigen, da ist das glaube ich fest eingeplant. Man sollte es natürlich bei einem so teuren Gerät nicht drauf ankommen lassen und mein Umgang mit Geräten ist kein Musterbeispiel, aber muss auch nicht gleich in Panik verfallen wenn man mal in den Urlaub fährt.
Generell hatte ich mit den Epson-Profidruckern immer die besten Erfahrungen und werde in diesem Leben keine Ausflüge mehr zur Konkurrenz machen, da habe ich mich zu oft verbrannt.
9 months ago
Danke für die Tips, ich überlege auch grade, mir einen Großformatdrucker zuzulegen und schwanke noch. Die Tips helfen sehr bei der Entscheidungsfindung.
9 months ago
OK, ich habe keinen Epsondrucker. Ich habe den Canon IPF TM 300. Warum habe ich diesen Drucker gewählt, einen mit nur 5 Farben. Komme beruflich aus der Werbetechnik, da wird überwiegend mit 5 Farben, hier und da noch mit einer "Schmuckfarbe" gedruckt. Dieser Drucker kann auf Foile, Texil, Plane, Leinwand und natürlich auf Papier/Karton drucken. Tapete, Poster, Plakat geht auch. Kleinste Format ist A4, Rolle bis 90 cm Breite. Er übersteht lange Standzeiten klaglos. Kopf des Drucker kann man selbst wechsel, anschließend justiert er sich selbst. Tankgröße pro Farbe 130ml und 300ml. Refill gibt es davon auch, was ich aber nicht verwende. Der TM 200 schafft es bis 60 cm Breite und kostet so ab 900 Euro.
9 months ago
Wobei der IPF TM 300 nicht für Fotodruck gedacht ist (5 Farben). Der Drucker ist super, gar keine Frage, halt für primär andere Zwecke.
9 months ago
Er kann Fotodruck sogar ziemlich gut.^^ Alle Großdrucke welche so bei C&A, HM, Douglas und Co rumhängen oder auf Fahrzeugen verklebt sind, sind mit solchen Drucken realisiert worden. Sieht man es denen an?
9 months ago
Ja. Das sind zwei völlig unterschiedliche Anwendungsgebiete - und an Großdrucke bei C&A geht man nicht bis auf Nasenspitzenlänge um die Details zu sehen. Die Qualität eines Fineart-Tintenspuckers kann ein 4/5-Farbdrucker nicht erreichen, hier geht es eher um wie Du sagtest Materialauswahl, matürlich die Genauigkeit bei Einhaltung von Farbstandards, eben den ganzen Kram aus der Massenproduktion, aber nicht um perfekte Grau-zu-Grau Übergänge und perfekte Imitation von Fotopapier. Macht sicher Spaß so ein Teil, ist aber eher was für Werbung als für Galereiedruck. Ich denke den Unterschied wirst Du klar erkennen wenn wir beide mal einen 10x15 Druck fürs Familienalbum machen.
9 months ago
Danke für Deinen Hinweis. Ihre Frage ist jetzt natürlich eine Frage, die man gerne mit "ja" (man sieht es den Bildern an) beantworten kann ;-)

Daher war meine Aussage auch, dass der Drucker super ist, jedoch primär für andere Art der Drucke gedacht ist. Primär heißt für die von Ihnen genannten Applikationen.

Wenn wir uns den Gamut anschauen, wird der Umfang der druckbaren Farben eines P900 deutlich größer sein, als der eines TM-300 - bereits ohne Kalibrierung der Papiere. Wenn man zB ein schwarz-weiß Foto im Adobe RGB Farbraum auf Hahnemühle Papier druckt, wird man bei selber Papiergröße (bsp. A2) auf jeden Fall einen Unterschied sehen. Vorausgesetzt, man hat ein Auge dafür.

Der TM-300 lebt am Ende des Tages von 4 Farben, da die Matt-Black nicht kontinuierlich eingesetzt wird. Und ich denke, alleine beim Drucken von Grautönen sollte es offensichtlich werden: Grauverläufe wird der TM-300 durch eine Kombination mit B, C, M und Y drucken. Der P900 hingegen hat dafür neben B, C, M und Y noch zusätzlich Grey, light Grey, sowie Light Cyan, light Magenta.

Es sind zwei Drucker für unterschiedliche Zwecke, die jedoch beide hervorragende Ergebnisse bringen. 

Drucken Sie mal unter denselben Bedingungen ein Foto über beide Drucker auf zB einem Ilford Gold Fibre Pearl 290g. Als Basis ein Foto im Adobe RGB Farbraum und unter Ausreizen des möglichen Tonwertumfangs und dann das Ganze in Richtung Drucker. Beim Vergleich der Ergebnisse sollte Ihnen der Unterschied auffallen, gerade in den Lichtern und Schatten, auch ohne Zuhilfenahme einer Lupe zur Betrachtung der Anordnung der Dots.

Angesichts dessen: wenn ich großflächig drucken möchte, mit entsprechendem Blick-Abstand, dann ist der TM-300 sicherlich die erste Wahl. Für alle Drucke bis A2+ und dem Anspruch auf hochwertige Drucke, mit einem umfangreichen Gamut, werde ich den P900 immer vorziehen. Wenn die Anforderungen (oder das Budget begrenzt ist) und bis max. A3+ reicht, dann aktuell den Epson SC-P 700, oder wie schon erwähnt den SC-P 600.
9 months ago
Druckt ihr auch über A0? Oder lasst ihr die drucken? Mag sein, mein Drucker hat nicht so feine Übergänge, aber wenn das Bild schraf ist, ist es der Druck selbstredend auch.
Aber alles egal hauptsache die Bilder kommen aufs Papier und lungern nicht irgendwo auf einer Festplatte herum.
Und es macht einen Unterschied ob ein Bild an der Wand hängt oder nicht!
9 months ago
Den TM 300 kann man mit dem sehr viel kleineren P-900 nicht wirklich vergleichen. Wer nur ab und zu und in kleineren Formaten druckt, der braucht ein Großformat nicht. Wer aber mal großformatige Drucke selbst erstellt hat, will nicht mehr kleiner.

Den Canon-Epson Glaubenskrieg muß man nicht führen. Beide Hersteller haben heraussragende Produkte. Zugegeben der Canon imagePro1000 spült sehr viel. Über 2 Jahre habe ich Buch geführt und mein Fazit:
etwa 85% der Tinte landen in der Wartungskassette aber dafür druckt er wie ein Schweizer Urwerk. Er funktioniert immer, auch wenn er mal eine Zeit gestanden hat. Es gibt nie Probleme mit dem Druckbild.
Ich hatte Jahrzehnte lang die Epson 3800 und 3880. Da machten immer mal die Wartungstanks Probleme, erkannten den neuen Chip der neuen Kassette nicht. Aber das Druckbild der Drucker war schon vor 20 Jahren überragend.

Man sollte sich klar machen, dass die Kosten für das selber Drucken höher liegen. Dafür bekommt man Flexibilität was Papier angeht und Zeitgewinn.
Alternativ kann man auch einen alten Drucker erwerben und ihn aufpimpen dh nur mit verschiedenen SW Tinten befüllen. Farbenwerk hat für verschiedene Drucker die notwendigen Tinten und man kann somit perfekte SW Prints erstellen.
8 months ago
Da hier wohl Druckerspezialisten in der Runde sind, erlaube mir eine Frage zum
EPSON Expression Photo HD XP-1500. Wer kennt ihn und kann über ihn berichten.
Mein Epson Stylus Photo 2100 ist defekt - leider fand ich bisher noch keinen wieder.
So meine erste Näherung: XP-1500 mit leider nur 6 Farben (pigment?), A3+.
Kann man damit gute B&W-Bilder in A3+ drucken? (ähnlich dem Photo 2100 ,gedruckt mit dem Quadtone-Rip...).
Für eine Antwort wäre ich dankbar (oder kennt jemand sogar einen MK-ler, der sich von
seinem Photo 2100 für einen akzeptablen Preis trennen könnte ?
[gone] User_635917
8 months ago
Herzlichen Dank für die Erfahrungsberichte!

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