Nikon Plena 135mm 1.8 41

11 months ago
Hallo liebe Nikon Fans,

wer von euch wird sich das Plena holen? Mich reizt es sehr, die Werbung hat mich erwischt. In der Fototasche ist auch kein Platz mehr, weil es an Objektiven nicht mangelt. Das F-Objektiv 135 2.0 DC liegt seit vielen Jahren neuwertig im Schrank, da ich im Studio meistens das 105er oder das 85iger eingesetzt habe und Outdoor gern auch das 200mm mitgetragen habe.

Aber der schnelle Autofokus, die optische Performance, das Design, die Naheinstellgrenze usw., all das lockt.

Vor Jahren habe ich überlegt, das System zu wechseln, aber seit dem Z-System freue ich mich, dass ich Nikon treu geblieben bin. The King is back!

Wie geht es euch mit dem Haben-wollen Bedürfnis?

Beste Grüße
Frank
11 months ago
Sehr ähnlich. Ich würde es auch sehr gerne haben. Hab mir vorgenommen es demnächst einmal auszuleihen und auszuprobieren.
Frank_F_S schrieb


Das F-Objektiv 135 2.0 DC liegt seit vielen Jahren neuwertig im Schrank, ...


Komme zwar von der Canon Seite, erging mir mit meinem 135er ähnlich.
Die wirklichen Einsatzfälle für das Objektiv sind bei mir einfach zu selten gewesen, konnte das auch immer gut mit dem 70-200 2,8 kompensieren. Habe das 135er schließlich wieder verkauft.
ich benutze seit 2008 mein 35mm f/1.4 von Canon, neulich habe ich mir noch ein 24mm f/1.4 geholt, das Haben-wollen Bedürfnis taucht bei mir inzwischen nur noch alle paar Jahre auf, betrifft aber eher keine neue Technik. Nachdem der Verschluss meiner 1Ds Mark 2 nicht mehr richtig funktioniert, schaue ich jetzt nach einem gut erhaltenen Exemplar. Ach und okay irgendwann mal die 1 DX Mark 3 :)

So wie Herr Braunschweiger hatte ich früher ein 135mm, als es bei mir mit Strassenfotografie vorbei war und ich primär Portraits gemacht habe, hab ich es ebenfalls verkauft.
11 months ago
Same here: Schwerpunkt 85mm mit einem Trend Richtung 50..35, das 135er liegt leider nur rum. Längere Brennweiten verwende ich in der People-Fotografie nur, wenn eine größere Schärfentiefe gewünscht ist. Dann passt das 70-200/2.8 perfekt... vielleicht von Größe & Gewicht einmal abgesehen.
11 months ago
Z 1.8/135 .. für Portraits bestimmt megatoll ! Für das Geld bekäme ich aber auch das 70-180 und das 105 S Macro und hätte dann sogar noch Geld für den neuen Telekonverter ..

https://www.photoscala.de/2023/09/27/nikon-praesentiert-bokeh-monster-nikkor-z-135mm-f-1-8-s-plena/
11 months ago
Anandarupa, ich freue mich schon jetzt auf deine Ergebnisse und deine Meinung dazu nach deinem Test.
Ich habe noch einen 10% Nikon Gutschein, der zum Jahresende abläuft. Noch habe ich aber leider meine Frau, von der Notwendigkeit die Linse zu brauchen, nicht überzeugt.
11 months ago
[@see-soeasyey], ja der Preis ist heftig, obwohl "günstiger" als das Z 85/1.2
11 months ago
Längere Brennweiten verwende ich in der People-Fotografie nur, wenn eine größere Schärfentiefe gewünscht ist.

So ist es in der Fotografie. Jeder nutzt seine Technik anders.
Ich bevorzuge zB. längere Brennweiten, wenn ich eine geringere Schärfentiefe erzielen möchte bzw ein bestimmtes Bokeh im Vordergrund steht.

135 mm ist eine schöne Brennweite, auch wenn ich sie nur ganz selten einsetze. Ich verwende ein Leica Elmarit auf meiner Sony. Auch ein Sigma 1.8 für gerade 1000 EUR ist eine budgetfreundliche Alternative.

Das Must Have Syndrom habe ich eher bei Licht bzw. historischen Petzval Linsen ;-)
11 months ago
MAINpics
Mir wären 1.2er größer 85mm echt zu unhandlich... aber ja: jedem das Seine. ;-)
Ich denke, man sollte sich folgendes vor Augen halten:
Bei gleichem(!) Ausschnitt hängt die Schärfentiefe nicht von der Brennweite ab, sondern ist identisch.
Unterschiedlich ist lediglich die Distanz zwischen dir und der Person.

In
https://dofsimulator.net/en/
kann man das sehr anschaulich nachempfinden und ich habe mal drei Varianten durchgespielt:

135 1,8 160cm 1,3 cm
135 2,8 160cm 2,1 cm
85 1,8 1,01cm 1,3 cm

Ich bekomme also mit einem 85er 1,8 die identische Schärfentiefe zum 135er, wenn ich mich lediglich näher an die Person bewege.
Anderseits habe ich mit einem 2,8er Zoom bei gleicher Distanz lediglich einen Verlust von 0,8 cm an Schärfentiefe - was für mich in der Regel unbedeutend ist.
11 months ago
Chris, ja, diese Überlegungen sind immer hilfreich und sind gute Argumente / Fakten dagegen. Aner werden die besten Entscheidungen nicht häufig mit dem Bauch getroffen. Die Freistellung, die ein 85/1.2 ermöglicht oder ein 135/1.8 sind so überzeugend und mann muss dem Model nicht auf den Fuß treten dabei, um den Bildausschnitt zu bekommen, den man haben möchte. Mit deinen guten Argumenten, sollte man das 70-210/2.8 nie mehr von der Kamera nehmen. Schützt auch den Sensor :-)
11 months ago
Moments & Emotions
Ich schrieb nichts von einem 85mm 1.2 ....weiß nicht wen oder was Du meinst?

Chris W. Braunschweiger
ja, das kann man errechnen. Die Perspektive/Bildwinkel einer Optik steht gewöhnlich immer an erster Stelle bei der Wahl. Wenn ich bei Portraits mit geringer Schärfentiefe spielen will nutze ich häufig noch Zwischenringe.
hm, für mich sind 85mm oder 135mm seit Jahren komplett unbrauchbar, am Ende gehts ja dann doch um etwas mehr als nur einen Aspekt, hier die Freistellung :)

Aber irgendwie war die Frage oben doch auch ne andere, oder?
11 months ago
transparenzvariationen habe gerade mal bei dir geschaut, du benutzt dein 35mm oder dein 24mm, um neben deinen Models gleichzeitig auch viel von der Location zu zeigen. Wer diesen Bildstil bevorzugt, kann natürlich kein 135iger oder 85iger brauchen. Das leuchtet ein. Ich bevorzuge aber eher weniger Location und mehr Model im Bild.
Frank_F_S das ist richtig, wobei ich auch für nahe Portraits das 35er benutze, da stehe ich dann dem Model zwar mal auf den Füssen, aber die Flexibilität nach hinten raus nicht so viel Platz zu brauchen ist mir tatsächlich wichtiger.

Die richtige Brennweite ist am Ende die mit der man schlicht so fotografieren kann ohne das einem das Objektiv im Wege steht, also denke ich :)
11 months ago
Ich gehöre auch ins Canon-Lager und kann daher bei Nikon nicht so wirklich mitreden. Aber 135 sind 135 - egal welcher Hersteller. In der Peoplefotografie habe ich noch NIE mit dieser Brennweite fotografiert - und bisher habe ich auch nichts vermisst. Auch sonst benutze ich eher selten Brennweiten von über 70mm. Wenn aber doch, dann meist weitaus größere Brennweiten als 135mm. Da vermisse ich dann schon mal Möglichkeiten jenseits der 300mm. Daher meine Frage: Wann ist 135mm eine "gute" Brennweite in der Peoplefotografie und allgemein?
Klar, wenn ich vor einer markanten Landschaft stehe, die von meinem Standpunkt aus bei 135 optimal ins Bild passt, dann brauche ich die 135. Aber so kann ich für jede Brennweite argumentieren ... Die offenbar vorhandene Möglichkeit für Makros ist natürlich reizvoll. Die habe ich bei einem 70er - daher bin ich entsprechend "gesättigt".

Und allgemein: Auch wenn ich weiß, dass es bessere Kameras und Objektive als meine gibt, so leide ich nicht unter dem "must have"-Syndrom. Das gilt für alle Gebiete meines Lebens. Ich habe zwar gewisse Anforderungen an Produkte, was auch dazu führt, dass ich mal abwarte. Wenn ich es denn aber mal (gekauft) habe und es anforderungsgemäß funktioniert, dann schau ich gar nicht erst, ob es noch besser geht. Vielleicht erspart es Frust - auf jeden Fall aber Zeit.

Mein Umstieg von analog auf digital war übrigens eine wirtschaftliche Entscheidung. Ich wurde bei "photo dose" praktisch als Großkunde behandelt (wegen des Verbrauchs an Filmmaterial und Entwicklung desselben). Daher haben die mir die 350D auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge verkauft. Diese Investition hat sich für mich gelohnt. Allerdings fürchte ich, dass irgendein Super-Objektiv sich nicht derart auszahlt.
11 months ago
@ Frank F S
Im Gegensatz zu der hier kürzlich erfolgten Anfrage zur Konzertfotografie sind bei Dir unzweifelhaft Kenntnis und Können nicht nur vorhanden, sondern geradezu vorbildlich. Trotzdem würde ich Dir, da Du das DC-Nikkor mit der Rear/Front-Steuerung besitzst, dessen Nutzung anraten, um in R=Rear die Hintergrundgestaltung manuell zu optimieren. Da ich zu meiner Z5 gerne manuelle Festbrennweiten nutze (und mir vor 7 oder 8 Jahren auch ein 40 Jahre altes Canon FD 2/135 zulegte), verwende ich auch die Lupenfunktion samt Focus Peaking. Natürlich sind das Zeitfresser, und die Treffsicherheit in jedem Moment wäre mit dem neuen Plena gewiß höher. Ginge es, um da den Vergleich zu nehmen, bei Dir um ein Konzert oder andere Events, dann wäre das 1.8/135 Plena sicher das Richtige, um keinen entscheidenden Moment zu verpassen. Bei posierenden Personen im Modelshooting wäre mir die Einsatzwahrscheinlichkeit aber doch zu gering, um dafür 3000 € auszugeben. Das von mir erwähnte Canon für 350 €, also knapp ein Neuntel, wäre es mir auch heute wert, und ich weiß jetzt nicht, wo Dein DC-Nikkor preislich liegt - aber mit einem Model habe ich die 135mm nur 2x genutzt, und das outdoor. Drinnen in einem Gebäude kam es nie so zum Einsatz.
11 months ago
Ich hab seit Jahren das 135mm 1.8 von Sigma, seit meinem Umstieg auf Z-System mit Adapter.

Ich liebe den romantischen Look, den das Objektiv weit offen erzeugt. Man sollte sich allerdings auch klar machen, dass der Einsatzbereich sehr beschränkt ist: Indoor meist no-go wegen benötigter Entfernung, (Blitz)studio quasi sinnfrei falls 70-200 oder 24-120 vorhanden. Auf Outdoor-Shootings mit Available Light habe ich es (meist) dabei, auf Fotoreisen nie, viel zu schwer und unflexibel.

Von daher plane ich auch nicht zu wechseln bei dem Preis, auch wenn das Teil optisch vermutlich sehr lecker ist.
11 months ago
eckisfotos
Wann ist 135mm eine gute Brennweite in der Peoplefotografie und allgemein?

Längere Brennweiten bieten eine bessere Freistellung, ohne dafür Schärfentiefe opfern zu müssen. Sprich: du bekommst um die Motivebene herum mehr in den Fokus, dein Model aber dennoch schön vom Hintergrund separiert. Unterm Strich ergibt das eine größere Plastizität, da der ''Schärfekontrast'' zwischen Motiv und Hintergrund größer wird.

Google mal nach Portraits mit 200/2.0, da siehst du den Effekt noch viel deutlicher.

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