Tiefenschärfe und knackscharfe Fotos 57

Die Entwicklung der Unschärfe vor und hinter der Fokusebene lässt sich leider nicht separat wählen und die ''Verteilung'' ist in den meisten Fällen auch nicht 1/3 zu 2/3.
@ Moments & Emotions zu #41:
Als Anhaltspunkt taugt diese Regel schon ... wenn der vorderste Motivpunkt 4m weg ist und der hinterste 7m, dann wird der Fokus eher bei 5 und nicht bei 5,5 oder 6m einzustellen sein. Daß mal exakt 4,8m und dann 5,2m herauskämen, je nach Pose - klar. Bei 5 Zaunlatten kommt auch was anderes heraus als bei 5 Weißbiergläsern, die direkt hintereinander aufgereiht auf dem Tisch stehen.
1 year ago
Moments & Emotions
ist eine Frage des Systems. Guckst Du...Fokus Trim
https://www.youtube.com/watch?v=9eUyia2HrM4
SEE - Toxic Boomer
Das Verhältnis der Schärfentiefe hinter zu vor der Fokusebene liegt zwischen 1 und unendlich, je nach Fokusentfernung. Bei einem so großen Wertebereich die 2 als ''typisch'' anzusehen, macht m.E. wenig Sinn, auch nicht als Richtwert.
1 year ago
eckisfotos dem stimme ich zu. Ich hatte letztens ein schönes Shooting und hab mal den Autofocus auf Vollautomatisch gelassen. Einige Bilder waren scharf andere nicht.... Das Model hatte einen Hut an und die Kamera hat öfter die Hutkante in den Focus genommen. Es war eine Erfahrung, in der regel arbeite ich mit Flexible Spot und suche mir meinen Focus Punkt selber. In Zukunft werde ich das wohl auch wieder machen. Es waren ca.30 Prozent der Bilder unbrauchbar davon einige sehr schöne.

Die Wahl der Tiefenschärfe ist ja Geschmackssache und hängt auch mit der gewünschten Komposition zusammen.
@ Moments & Emotions
Daß sich bei einer Entfernung von 50 Metern die Tiefenschärfe anders verteilt als bei 50 cm oder gar bei 5 cm im Makrobereich, ist klar. Jedoch hat der TO ausreichend geschildert, um welchen Bildstil es geht - somit ist auch klar, welche Brennweiten und Distanzen relevant sind - und dafür paßt die 2/3-Regel ziemlich gut. Denn es geht um Ganzkörperfotos und nicht um Portraits ...

https://www.markuswaeger.com/2011/03/04/kreativ-fotografieren_scharfentiefe-brennweite-und-distanz/

https://www.digitipps.ch/fototechnik/die-hyperfokale-distanz/
SEE - Toxic Boomer
Nichts für ungut, aber die Physik und ich teilen deine Meinung nicht. ;-)
1 year ago
Ich glaube diese zum großen Teil hier schlecht formulierte 1/3 - 2/3 - Faustregel löst das ursprüngliche Problem nicht wirklich - macht aber bewusst, dass der Schärfebereich mit zunehmender Entfernung zunimmt. Umgekehrt: Je näher ein Motiv ist, desto wichtiger ist die korrekte Arbeit des AF.
Augen-AF in Kombination mit AF-C hilft schon enorm. Zumal die Kamera auch anzeigt wo sie ein Auge zu erkennen meint. Liegt die Kamera daneben, läßt man einfach den AF-C weiter laufen bis das Fokusrechteck richtig liegt.
SEE - Toxic Boomer #37
Wenn ich bemerken soll, dass du mir antwortest, dann bitte "@" und meinen Namen eingeben. Der Name ist dann grün hinterlegt und es erscheint eine Mitteilung.
Zur Antwort: Warum soll von "Kopf bis Fuß alles scharf" sein?
Verstehe die Frage nicht und f1,8 schließt solche Fragen automatisch aus, weil geometrisch kaum möglich. Ausnahme, Tele wobei hier tatsächlich f2,8 reicht, natürlich unter Berücksichtigung der üblichen Distanzen von Vordergrund und Hintergrund.
1 year ago
SEE - Toxic Boomer Jürgen Krall Photographie
Ich denke, dass die Frage "Wie wird alles von Kopf bis Fuß alles scharf?" rein rhetorischer Natur war und Ihr Euch eigentlich einig seid, dass 1,8 für eine "knackscharfe Ganzkörperaufnahme" keine gute Idee ist (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Und die Frage ist m.E. im Zusammenhang mit dem Rat

"Eine gute 1,4er Linse kaufen und auf 1,8 abblenden. Nicht jedes Objektiv taugt für Offenblende!"

durchaus berechtigt. Den Rat muss man sich ohnehin auf der Zunge zergehen lassen: Eine gute 1,4er, die nicht für Offenblende taugt ...

Um jetzt auch mal dieses oder jenes Haar zu spalten ...
eckisfotos
Ich habe in Bezug auf die Qualität nicht die 1,4er gemeint, sondern die 1,8er.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass grundsätzlich alle Linsen für Offenblende nichts taugen.
Grundsätzlich ist Abblenden immer eine gute Idee, um überhaupt eine gute Schärfe in den gewünschten Bereichen zu erzielen, sofern das Objektiv Schwächen hat. Ein Nikkor 200/2,0 dürfte (für diesen Preis) erstklassig sein. Ein Abblende dürfte in dieser Preisklasse nicht notwendig sein.
Das alles war aber nicht die ursprüngliche Frage. Die habe ich in meinem ersten Schrieb bereits beantwortet.
Weiß eigentlich irgendwer, wofür das AF Micro Adjustment bei DSLM gut sein soll?! Die klassischen Probleme aufgrund zweier Sensorebenen gibt es da ja nicht und was es beim Kontrast-AF zu justieren gäbe, wüsste ich spontan auch nicht. Bleibt eigentlich nur ein reiner Phasen-AF-Betrieb, in dem die tatsächlichen Objektivbewegungen daneben liegen. Die müssten dann aber eigentlich Objektiv-individuell korrigiert werden. Oder was übersehe ich?
@https://www.model-kartei.de/sedcards/fotograf/200869/juergen-krall-photographie/

Das mit dem @ klappt bei mir leider nicht ... sodaß Du auch keine entsprechende MK-Systeminfo bekommst ...
Nun zum Thema : Ein Nikkor 2/200 taugt gewiß für tolle Freistellungen draußen outdoor. Aber wie weit sind Fotograf und Model dann voneinander entfernt, um mehr als den linken Fuß oder die rechte Hand abbilden zu können ? Sogar bei Portraits im künstlerisch bevorzugten Querformat wird es schwierig, dabei Hals und Frisur nicht zu durchtrennen. Was aber, wenn eigentlich Brennweiten zwischen 20 und 50mm gefragt sind, um in etwa das abzubilden, worum es hier geht ? Ein lichtstarkes Tele wie eben ein 2/200 als Problemlösung ... rein physikalisch hättet Ihr, also auch Moments & Emotions recht - jedoch gibt es nur wenige Situationen, wo ein Ganzkörperbild mit 200mm Brennweite aus 50 m Distanz dann gestalterisch besser wäre als eines mit 40 mm aus 5 Metern Distanz. Und Objektive wie das 7artisans 1.2/35 oder das Viltrox 1.4/33 wären in etwa das, woran ich dabei dächte ..
1 year ago
Die 1/3-2/3- Regel taucht in der Photographie recht häufig auf … z.B.: Himmel vs Landschaft.

In diesem Falle ehr irrelevant. Portraits oder Ganzkörper-Pics werden grundsätzlich mit großer Blende geschossen, damit der Hintergrund verschwimmt. Wer da mit AF arbeitet ist eh eingeschränkt. Keine Cam kann die individuelle Fokussierung ausgleichen.

zum Thema Brennweite und Abstand empfehle ich sich das Thema aus dem Filmbereich Zoomfahrt anzusehen.

Aber ich muss leider schreiben, dass ich frustriert, fast entsetzt bin, wie wenig sich mit den physikalischen und/oder technischen Grundlangen der Photographie auseinandergesetzt wird.

Fokuspunkt und Schärfentiefe sollten hier kein Thema sein, außer es sei den gestalterisch
SEE - Toxic Boomer
Ich habe das 200/2 nur als Qualitätsbeispiel angebracht und nicht als Problemlösung.
Brennweiten unter 50mm sind auch für Portraits in mehrerer Hinsicht problematisch.
Stichworte: Verzerrung, Freistellung etc.
Du solltest genauer lesen und weniger interpretieren.

Outerspace: Ziemlich auf den Punkt gebracht.
@ Jürgen Krall

Brennweiten unter 50mm sind auch für Portraits in mehrerer Hinsicht problematisch.
Stichworte: Verzerrung, Freistellung etc.

Vollkommen richtig, aber Portraits waren gar nicht gefragt. Vom Bildausschnitt her taugen diese und einige weitere Antworten also eher für Bodyparts ...
Und ja, für Bodyparts stimmt die 2/3-Regel kaum ...


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