Hochzeitsfotograf 26

1 year ago
Hallo zusammen
Wir wollen am 15.06.2024 heiraten und suchen jemanden der uns fotografisch begleitet.
Wir haben schon Angebote eingeholt die sich im 4-stelligen Berwich bewegen.
Ist das der normale Preis ? Wir suchen jemanden der die Sache gut macht aber nicht unglaublich viel verlangt. Wir würden natürlich für Verpflegung sorgen,heisst der Fotograf/die Fotografin würde wie ein Gast behandelt werden.
Gibt es da Angebote hier?
Wenn dir die bisherigen Angebote zu teuer waren, solltest du mindestens dein geplantes Budget nennen. Das würde es für alle Interessenten einfacher machen. ;-)

Und die Angabe des gewünschten Leistungsumfangs ist auch hilfreich, um ein Angebot abgeben zu können.

Des Weiteren solltest du dir im Klaren darüber sein, dass du zwar Geld sparen kannst, indem du einen eher unerfahrenen Fotografen auswählst, der sich vor Ort sozusagen etwas ausprobieren kann oder doch lieber mehr in einen erfahrenen Profi investieren möchtest. Schließlich wirst du dich ärgern, wenn keine brauchbaren Hochzeitsfotos dabei entstehen würden.

Angabe von Zeit und Ort sind ebenso hilfreich.
1 year ago
Naja ein direktes Budget kann ich nicht nennen. Leistungsumfang wäre quasi die Trauung und die Feier zu begleiten sprich so 3-4 Std vielleicht. Das andere ist mir durchaus bewusst. Aber mir war nicht klar das man bei einem Hochzeitsfotograf mit einem vierstelligen Betrag rechnen muss sonst hätte ich früher mit sparen angefangen. 15.06.2024 gegen 12 Uhr in Luckenwalde soll es sein
1 year ago
Na ja 3-4Std. plus Nachbereitung ... Vorbereitung , Equipment , Anreise, Steuer, Berufsgenossenschaft, Haftpflicht, also 1000 bis 1800 absolut real .
1 year ago
Diese Fragestellung der Preisniveaus wird in den sozialen Medien jede Woche mehrmals diskutiert.

Ein auf Hochzeiten spezialisierten Fotograf/in mit entsprechender Erfahrung und Kompetenz ist an einem Wochenende zwischen April und Oktober nicht unter 6 Stunden Buchungszeit zu bekommen. Im Schnitt liegen die Preise zwischen 250 und 350 EUR die Stunde. Dafür erhältst Du auch die entsprechende Qualität an Bilderserien. Also bei Ganztagesreportagen liegst Du zwischen 2000 und 3500 EUR.
Einsteiger nehmen weniger Honorar aber Du siehst eben auch die Unterschiede in den Ergebnissen.
Ihr müsst für Euch entscheiden, welches Qualitätsmaß Ihr möchtet. Billig und gut ist nur eine Phrase.
Gute Fotografen werden ihre Dienstleistung nicht unter ihrem Wert anbieten, den die meisten auch kennen.

Die Alternative ist jemanden zu fragen, der Euch die Bilder umsonst (was natürlich mit Risiken verbunden ist) macht, als Freundschaftsdienst, ein Bekannter oder auch ein Berufseinsteiger, der dann Eure Bilder zur Selbstvermarktung nutzen darf.

Meine Empfehlung, suche Dir einen Fotografen, dessen Bilder Euch gefallen und frage nach einem Angebot.
Es gibt so viele Hochzeitsfotografen, da werdet Ihr sicher jemanden finden, der zu Euren Anforderungen passt.

Ihr könntet in einer der vielen FB Gruppen eine Anfrage starten. Da bekommt Ihr dann innerhalb von 24 Std ca 120 Angebote, durch die Ihr Euch durcharbeiten müsst. Wollte ihr diese Flut vorab filtern, dann schreibt dazu, welches Eure Budgetobergrenze ist.
Bei vier Stunden mit Nachbearbeitung, da können es gut 400 Dateien sein, die brauchbar sind.
Weit unter 1000,00 € wird das nix werden.
1 year ago
#3 + #4
3-4 Stunden sind da echt knapp.
Anfahrt und besichtigen der Location, wie Park, Kirche, Standesamt für Hochzeitsfotos,
oder im Studio.
Klärung ob im Standesamt + Kirche fotografiert werden darf.
Trauung um 14.00, der Fotograf ist eine Stunde früher vor Ort.
Danach die eigentlichen Hochzeitsfotos bis 16 Uhr.
Torte anschneiden etc.
Hochzeitsgesellschaft fotografieren um 17 Uhr.
später Hochzeitstanz, meist nach dem Abendessen , also gegen 19- 20 Uhr.
Bis der Fotograf weg kommt 21 , 22 Uhr.
Das macht so grob am Hochzeitstag 8 bis 9 Stunden + die Vor- und Nachbereitung.
1500 bis 2000 sind da realistisch.
1 year ago
hey, wenn jemand vor ort ist der die aufgabe ernst nimmt, dann wird das nix mit "wie einen gast behandeln" ... der hat gar keine zeit dafür. es gibt wunderbare fotografen die ein echtes talent für diese aufgabe haben und dafür brennen ... ich nicht, deshalb mache ich das nicht! .... und diese spezialisten sind ihr geld absolut wert, ja 4stellig ;-) ist ist eine frage was es dir wert ist, welchen wert du auf fotos von diesem tag legst. ich drücke dir die daumen bei der suche!
1 year ago
Für ein Hochzeitskleid oder einen Anzug geben manche Paare viele Tausend Euro aus, aber der Fotograf darf/soll am besten möglichst wenig für den hoffentlich schönsten Tag im kosten.
Wenn man denkt, die Hochzeit fotografieren und das wars, ist man auf dem Holzweg.
Jeder vernünftige Fotograf wird eine vereinbarte Anzahl an guten und bearbeiten Bilder weiter geben wollen, denn wenn jemand fragt und die Bilder sehen „kacke“ aus, schadet es dem Ruf…
Die Bearbeitung dauert oft länger als die Stunden bei der Hochzeit…., daher kann es kaum einen guten Hochzeitsfotografen geben, der unter 1.500€ für 7-10h verlangt. Ich würde eher Richtung 2.000 bis 2.500€ tendieren…, FÜR DEN SCHÖNSTEN TAG IM LEBEN!
1 year ago
Es ist tatsächlich so, dass man daheim nochmal mindestens die gleiche Zeit aufwendet, um die Bilder im RAW-Konverter, z. B. Lightroom zu optimieren. Bei vier Stunden fotografischer Begleitung auf der Hochzeit sind daher 1.000 € sehr wohl angemessen. Bedenke bitte auch, dass der Betrag die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 19% enthält. Wenn man die abzieht, bleiben von 1.000 € nur noch 840 € übrig.
Mit den Preisen ist es regional völlig unterschiedlich.

Ich wohne sehr ländlich, bei uns ist das Preisniveau deutlich niedriger als zb in Großstädten, auch wenn meine Ausrüstung und meine Steuerlast nicht günstiger ist.

Trotzdem kann ich mich den meisten Kommentaren nur anschließen, fürn Trinkgeld kannste keinen professionell arbeitenden Fotografen bekommen und 1000 Euro können nur ganz selten unterschritten werden.

Und mal ehrlich, ich habe noch nie bei einem Auftragsshooting bei Hochzeiten oder Konfirmationen mit gegessen.
Ist aus meiner Sicht nicht ganz so professionell, aber Ansichtssache.

Für euch hoffe ich, ihr findet einen gescheiten Fotografen oder Fotografin zu einem für euch vernünftigen Preis.

Liebe Grüße, Erik
1 year ago
Moin zusammen (besonders natürlich für alle Modelle, die mal heiraten wollen)!

Fotografie ist schon viele Jahre ein Hobby für mich. Und verheiratet bin ich auch seit vielen Jahren. Es gab damals eine schöne Zeremonie in einem Schloss (Standesamt) und noch eine in einer 500 Jahre alten Kirche. Es war schön. Und fast das beste daran war: kein professioneller/übereifriger Fotograf hat die Zeremonien gestört. Trotzdem gibt es Fotos davon, denn einige Hochzeitsgäste hatten Fotoapparate dabei, um dezent einige Fotos zu machen. Ich habe schon Feiern erlebt, wo das Brautpaar auf der Wiese vorm Restaurant eine ganze Stunde mit dem Fotografen gearbeitet hat - während die Hochzeitsgäste (ich beispielsweise) sich wunderbar mit dem Buffet und untereinander unterhalten haben - ohne das Brautpaar. Aber eigentlich keine so schlechte Idee (die Feier mit dem Fotografen zu verlassen), denn will man als Brautpaar hinterher wirklich Fotos, wo sich Tante Kriemhild mit Kaviar überschüttet und wo Onkel Dagobert zwei voll gepackte Teller vom Buffet zum Tisch jongliert und dabei 2/3 der Ladung auf dem Parkett verteilt? Jetzt mal ehrlich: Ein paar Fotos des Paares und ein Gruppenbild - mehr braucht man nicht. Wenn man nicht mehr hat, dann wird die Welt nicht untergehen.

Wer es als Braut anders sieht - und zwar wirklich ernsthaft anders sieht - muss bereit sein tief in die Tasche zu greifen, denn die MK ist die Welt der Fotografen, die fast alle schöne Modelle fotografieren wollen - am liebsten auf TFP und am liebsten auch Akt. Modelle lasssen sich aber sehr gern bezahlen - und zwar gut. Oder sie beschränken sich gleich auf Smartphonefotos (selbst oder vom LAG gemacht). Entsprechend zieren sich viele Sedcards mit eine Antwort ist möglich (oder schlimmeres) und man kann nicht erkennen, ob diese Modelle jemals mit Fotografen zusammengearbeitet haben. Kein Wunder also, dass quasie als Retourkutsche diese Fotografen bei einer Hochzeit mauern oder die Hand (sehr) weit auf halten. Tatsächlich habe ich mich schon einmal von einem Modell engagieren lassen (für Fotos, die mich nicht interessierten). Ich habe sogar die Bezahlung abgelehnt. Der Punkt war der, dass die Dame einige Monate zuvor zu einem TFP-Shooting im Studio war. So etwas macht zumindest mich gefügig.

Aber zurück zu Hochzeitsfotos: Wenn man es als Fotograf gut machen möchte, dann kann das wirklich sehr aufwändig sein - und somit ist ein vierstelliges Honorar vermutlich gerechtfertigt. Was aber das zu erwartende Ergebnis betrifft - so habe ich da nicht nur wegen meiner obigen Ausführungen erhebliche Zweifel. Wird es ein Fotobuch für 1000 EUR ???
Ich kann jede(n) verstehern, der/die das zu teuer findet. Aber wo sind sie denn eigentlich, die vielen Fotografen aus dem Forum, die ihre Bilder kaum bearbeiten (müssen), die nicht so viele Bilder machen und dabei jedes Bild ein Treffer ist? Da wäre es doch eigentlich ein Klacks, mal in 4 Stunden ein paar Fotos von einer Hochzeit zu machen und anschließend einfach auf einem Stick zu übergeben. Als Honorar schlage ich da das Bürgergeld vor - da dürfen Menschen einen ganzen Monat von leben (hier mit Arbeit von nur 4 oder 5 Stunden). Da kann sogar noch dieses oder jenes Akt-Reisemodell neidisch werden!
BambiiRehauge
Eigentlich ist es perse schon etwas spät sich erst jetzt auf die Suche nach einem Fotografen zu machen. Wie schon erwähnt, sind die meisten "guten" Hochzeitsfotografen schon verplant. Des weiteren sollte eigentlich Euer Budget für die komplette Hochzeit geplant und entsprechend verteilt sein.
1000 => Essen
1000 => Frisör / MakeUp etc.
1000 => Location (Kneipe / ...
1000 => Fotograf / Videograf
usw....

Bei Fotografen die Ihr Handwerk verstehen sind Summen für einen Zeitraum den Du angegeben hast von 1000-1600€ völlig normal. Der Fotograf muss sich im Vorfeld bei den Location umsehen und die Lichtverhältnisse etc. einschätzen. Dann kann er planen was er an Ausrüstung etc braucht. Gegebenenfalls auch einen Assistenten, der auch bezahlt werden muss. Teilweise wollen die Paare ja heute nicht nur mehr Fotos sondern es sollen auch noch Videos gemacht werden. Das hat alles seinen Preis.

Ein guter Hochzeitsfotograf hat sehr viel " Vor und Nach Arbeit " !!

Und dann zu guter letzt: Wenn Euch die Fotos dann 1500€ kosten, rechnet einmal nach, wieviel dem Fotografen nach Abzug von Steuer usw davon bleiben!

Sorry wenn das jetzt hart klingt, aber: Ich erlebe es sooft. Für das Hochzeitsessen werden mal locker 2000€ und mehr ausgegeben (wovon oft mehr als die Hälfte für die Tonne ist) aber der Fotograf soll sich mit ein paar Euros zufrieden geben?
1 year ago
Wenn ich das richtig sehe, ist die TO seit nahezu 2 Jahren hier in der MK als "Model" gemeldet. Ihre Bildauswahl ist dafür allerdings "sehr überschaubar". Offensichtlich fanden während des gesamten Zeitraumes nicht all zu viele Shootings statt. Wie auch immer.

Ich würde jedenfalls zu aller erst einmal versuchen die Fotografen zu kontaktieren, mit denen ich bereits gearbeitet habe. Aus diesem Kreis gibt es keinen geeigneten? Erst danach würde ich mich "auf dem freien Markt" umsehen.

Ganz "blöde" Frage mal so nebenbei: Wo sind eigentlich diese stets hoch motivierten "TfP-ler" hier, denen es doch in erster Linie um Shootings als solchen geht, die dafür (um´s "verrecken") kein Geld ausgeben, aber (hoffentlich!) auch keines damit verdienen wollen?

NA, WO SIND SIE DENN?!?

Vieles wurde über die Zusammensetzung eines realistischen Honorars in den bisherigen Beiträgen schon erwähnt. Nur vielleicht mal einige wenige Eckpfeiler: Für viele (zumindest weibliche) Models soll dieses Ereignis der SCHÖNSTE TAG IHRES LEBENS werden. Kosten für Speis und Trank, für die Anzahl der Gäste, ja nicht mal für das Brautkleid (manche legen da mal "locker vom Hocker" Beträge auf den Tisch, für bekommt man auch einen gut erhaltenen Gebrauchtwagen) spielen dabei nicht selten eine untergeordnete Rolle.

Sparen möchte man dann aber ausgerechnet bei der Dokumentation dieses Ereignisses? Bei Fotos die man (hoffentlich) sein ganzes Leben lang sich ab und an gerne mal wieder anschauen möchte? In welchem Kreis auch immer (allein, zusammen mit Partner, Freunden, späteren Kindern und Enkelkindern!).

Nur mal so am Rande: ich fotografierte in meinem Leben keine 20 Hochzeiten. Aus gutem Grund. "Maximal 4 Stunden das Ganze", wenn ich solche Aussagen höre. Allein die Vorbereitungen auf das Shooting als solches dauern nicht selten die doppelte Zeit. Nachbearbeitungen, weiteres Treffen mit dem Brautpaar etc., auch dieser Aufwand muss in die Kalkulation mit einfließen.

Außer meiner Tochter (da allerdings nur die Bilder welche ich nachmittags nach Ankunft auf einer von mir bereits mehrmals angemieteten Finca auf Mallorca machte), Töchter von Industrie oder Firmen Kunden und einige ganz wenige meiner Models* (und in deren Folge Freundinnen von denen). Bereits das war mir dann schon früh viel zu gefährlich. Dieser sich entwickelnden "Weiterempfehlungswelle" trat ich folglich relativ schnell entgegen und verbot jeder meinen Namen an Dritte weiter zu geben.

*ohne Gage versteht sich. Das war dann vielmehr mein Hochzeitsgeschenk und DANKESCHÖN für die bisherige Zusammenarbeit.
BambiiRehauge

Es gibt viele Nebenerwerbsfotografen, die solche Jobs nicht wie Hauptberufliche kalkulieren (müssen). Ich würde einfach mal schauen, wer sich so in deinem Umfeld tummelt und ein paar davon anfragen. Da bekommst du mit hoher Wahrscheinlich eine ziemliche Spanne an Preisen genannt.
1 year ago
Von Essen, Friseur, Location und Fotograf, ist der Fotograf am entbehrlichsten. Sorry, wenn das hart klingt. Aber wenn das Essen nicht schmeckt und/oder zu wenig ist, werdet ihr das nach Jahren noch zu hören bekommen. Genauso, wenn die Frisur und das Hochzeitkleid nicht gefällt, gibt es jahrzehntelanges Gerede. Die Location im Vereinshaus oder der Gemeindesaal schön dekoriert, passt auch. Was ganz wichtig ist, ist die Mucke! Ein guter DJ, dann eine Live-Band, da würde ich das Geld investieren.

Bilder und Videos. Ein paar ambitionierte Hobby Filmer und Fotografen finden sich auf jeder Hochzeitsgesellschaft. Die werden sich ohne Ende anstrengen! Und wer sagt, dass viel Geld auch viel Qualität mit sich bringt? Das hier ein großes Trallala, um den Hochzeitsfotografen gemacht wird, ist verständlich. Die Preise, die hier gemacht werden, zahlen tatsächlich auch Brautpaare, die sich vorher nicht um Alternativen bemüht haben. Seid klüger! Bei Hochzeiten kann man Geld verdienen. Da ist man auch selbst nicht mehr an TfP interessiert, sondern will Kohle machen, was ja auch verständlich ist. Man hat viel Arbeit? Wenn es zu viel Arbeit ist, kann man es ja auch sein lassen, oder? Nee, insgesamt wird es sich schon rentieren! :)

Wenn du meinst, dass man bei dir abkassiern will? Es gibt genügend Hobby-Fotografen im weiteren Bekannten und Freundeskreis, die gute Arbeit abliefern werden. Da muss man nicht tausende Euros ausgeben. Zwei, drei Fotografen ein paar Wochen vorher Bescheid geben und dann passt es auch.

Das ist wie beim Canon vom Pachelbel. Ob es Profi-Musiker sind oder ein Schul-Quartett spielt, bei diesen Anforderungen können auch Laien sehr gute Arbeit abliefern.
1 year ago
Angesichts des Umstands, dass rund 40 Prozent aller Ehen in die Binsen gehen, wird man oft froh sein, wenn es von dem Mißgriff nicht auch noch Fotos gibt. Zumindest keine "richtigen". Man muss immer auch die positiven Seiten sehen.
1 year ago
Ivanhoe
Herzlichen Glückwunsch, dass Du jetzt zu alter Form zurückgefunden hast. Ich finde Deine Einlassung wieder geistreich. Aber kein Lob ohne "ABER": Du solltest schon versuchen, die Welt etwas positiver zu sehen. Das ist auch gut für die eigene Gesundheit.

Marcus Sawyer u.a.
Danke, ich empfinde Deinen Beitrag ein wenig als Zustimmung zu meinen gewagten Äußerungen vorher.

Ich versuche, das mal konstruktiv zu formulieren:
Eine Hochzeit ist ein Ereignis, was dokumentiert werden sollte. Das ist nicht zu verwechseln mit einer kunstvollen Inszenierung. Das beschränkt sich allenfalls auf wenige Szenen im Standesamt oder in der Kirche. Ich behaupte mal, dass man sich als Fotograf nicht auf eine Feier vorbereiten kann (und es daher auch gleich lassen sollte). Das gleiche gilt für die Nachbearbeitung von Bildern. Das wird nur in wenigen Fällen Sinn machen. Der Aufwand - und damit auch das Geld dafür - lohnt sich nicht.

Wer seiner Verwandschaft die Fotos nicht zutraut, der möge sich einen Fotografen für 4 Stunden buchen, der dann die (alle) Bilder unbearbeitet auf CD brennt (oder Stick). Da werden sich welche finden, die das für unter 500 EUR machen.
#18 eckisfotos - letzter Absatz - Ähnlich ist es bei mir oft gelaufen, vielfach aber mehr als vier Stunden.

#7 R R Rolut: Ich bin bei jeder Hochzeit ohne Locationcheck gewesen, durfte in jedem Standesamt ohne Voranfrage shooten, genauso in jeder Kirche oder auch 2x in hinduistischen Tempeln. Ich habe die Bilder nicht nachbearbeitet (allenfalls ein paar Bilder des Shootings im Park oder wo auch immer das stattfand), sondern nur sortiert nach Standesamt | Kirche | Shooting | Feier.

So furchtbar können die Ergebnisse nicht gewesen sein, da ich in einer italienischen Familie nach einem Geburtstagsshooting nun schon vier (vielleicht sind es auch schon fünf) Hochzeiten fotografisch begleitete (und ein Mädel dann wiederholt als Model begrüßen durfte). Bei einem anderen Mädel folgte dem Familienshooting deren Hochzeit und dann diejenigen ihrer zwei Schwestern. Auch so manches meiner Models hat auf mich zurückgegriffen oder wurde gar nach der Hochzeit mein Model. Ich wage die Behauptung, dass bei solchen Settings viel persönlichere Bilder entstehen, als bei rein als Auftrag empfundenen Shootings.

#8 Vintage Lenses Dabei wurde ich mich in aller Regel (auch) als Gast wahrgenommen, habe mich jedenfalls so gefühlt und konnte an allen Leckerli teilhaben - und.... habe die Aufgabe dennoch ernst genommen.

Die meisten Brautpaare wünschen sich (nach meiner Erfahrung) natürliche Bilder, Schnappschüsse der Gäste, von jeder Szene einen kleinen Eindruck. Die Ergebnisse müssen nicht hochpoliert wirken, sondern authentisch und lebendig, halt aus dem Leben gegriffen sein.

In Kürze bin ich (wieder mal) von einem meiner Models gebucht, mache die angebotene Gage - man möge mich nun erschlagen - aber zum Hochzeitsgeschenk, denn das Model hat mir zuvor mehrere tolle tfp-Shootings in allerlei Aufnahmebereichen geboten.

Fazit: Es gibt solche Hochzeitsshootings und solche...
Nun bin ich mal ganz bööööse:
Man/frau braucht doch keinen Hochzeitsfotografen mehr.
Es kommen 150 Leute zur Hochzeit mit - mindestens - 200 Schlauphones. Könnte man diese Leute nicht bitten einfach drauflos zu knipsen und das Zeugs gleich in eine gemeinsame Klaut-Galerie hochzuladen? So hat jeder alle Bilder und genug zum Wegwerfen gibts auch noch.

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