Likes für ein AI-Bild aus der Retorte? Kann keiner mehr lesen?? 159

@ artist de identité inconnue
Soweit d'accord, denn Du "verkleidest" lebendige Menschen. Die aus KI gemorphten Figuren sind aber auch durch unverzichtbar echte Menschen entstanden.

Ich arbeite mit realen Menschen und nicht mit "Bits&Bytes" aus Datenbanken !

Genau das nannte ich auch schon als eine von 2 möglichen Trennlinien - den Griff zur Kamera; oder man verlangt 2 Faktoren : lebendiges Model und Kamerabedienung.
Als Zukunftsvision meine ich, hat t.spors es schon richtig zusammengefaßt in #75 : Es wird mehrere Wege geben, weil es auch unterschiedliche Ziele sind.
1 year ago
@eckisfotos:
Ich schrieb "... sollte in den meisten Fällen ..."

Und genau das wird eben nicht der Fall sein, wenn einMK- Fotograf auf seiner Sedcard Fotos zeigt, die unter ganz bestimmten (»assistierten«) Umständen entstanden sind, die dann später bei einem Shooting mit dem Model, das von den Sedcard-Fotos begeistert war, nicht vorhanden sind.
Nur darum geht es mir bei dieser Feststellung...
1 year ago
@Marcello Rubini:
eckisfotos Ich finde deine konkretisierende Zuspitzung der Funktion einer Sedcard (für Fotografen) nicht tragfähig genug, um nicht doch auch anders generierte, in Fotoästhetik daherkommende Bilder im Portfolio unterzubringen. Ich halte die Funktion des Fotografenportfolios in der MK für undefiniert und verwässert.

Das ist sie zwangsläufig, weil niemand in der MK überprüfen kann, ob

- die Fotos überhaupt vom SC-Inhaber gemacht wurden (klar, das wäre Schmu, aber der muss ja erstmal auffallen; ich hatte vor längerer Zeit hier schon mal einen Fotografen gemeldet, der mit Fotos, die einige amerikanische Fotografen von amerikanischen Models gemacht hatten, seine MK-Sedcard bestückt hatte...)
und
- wieviel Anteil fremde Hilfe/Assistenz an bestimmten Fotos auf der SC des Fotografen hat.

Das ist ein letztlich nicht lösbares Problem. Ob ein Fotograf dagegen mit 90 Prozent Leistung bei der Aufnahme und 10 Prozent Leistung durch EBV ein bestimmtes Ergebnis erzielt hat, oder durch 10 Prozent Leistung bei der Aufnahme und 90 Prozent Leistung durch »künstliche Intelligenz« (oder einen menschlichen EBV-Experten...) ---

--- das kann dem Model herzlich wurschtegal sein. Für das Model zählt genau wie bei Auftragsarbeiten für einen Kunden immer nur das Endergebnis.

Ich habe die Öffnung (sehr viel und sogar andere Genres möglich) anders verstanden. Nämlich dahingehend, dass der Fotograf zeigen soll/kann, was er zum Thema so bringt und bildnerisch verfolgt. (Ja, am Anfang war das enger konzipiert!)

Ich finde die Möglichkeit, auch Fotos aus anderen Genres in der MK zu präsentieren, grundsätzlich sehr charmant. Zumindest für alle, die sich ein bißchen mit Fotografie beschäftigen, können auch Fotos aus ganz anderen Genres etwas darüber aussagen, mit wieviel Engagement und fotografischem Können (und lernen wollen!) sich ein Fotograf fotografisch betätigt.

Wer z.B. noch nie mit Models fotografiert hat, kann logischerweise schlecht Beispiel-Bilder auf seiner SC zeigen. Wenn aber ein Fotograf z.B. ein beachtliches Portfolio guter Theater/Tanz/Bühnen-Fotografie auf seiner MK-Sedcard zeigt, dann kann zumindest jemand, der gute Fotos zu erkennen vermag, daran sehen: Okay! Das ist hier jemand, der kann ganz offensichtlich gut fotografieren! Und wenn der nun erste Ausflüge in den Bereich der »Fotografie mit Models« machen will, dann braucht man sich eher nicht mehr die Frage stellen, ob das vielleicht »Kalle Knips« auf der Suche nach »Mumu-Fotos« ist... ;-)

Darunter kann man viel subsumieren, mindestens aber (selbst gemachte/-generierte) Bilder, die als Modelfototypus daher kommen, also selbst formulierte Bildvorstellungen. Demzufolge wäre es logischer und erhellender, die Landschaftsgalerie würde durch eine Galerie selbst hervorgebrachter KI-Model-Bilder ersetzt. Wenn schon, denn schon.

Mir würde schon ganz was anderes reichen - nämlich der Hinweis auf massiv eingesetzte Bildbearbeitungs/Bildveränderungs-Technik überall dort, wo ein durchschnittlich der Fotografie kundiger Mensch das nicht mehr ohne extra Hinweis erkennen kann.

(Bei manchen Fotos ganz ohne »KI« kann man ja mit etwas Wissen um die Materie schnell erkennen: nein, da war nicht eine geniale Visa am Werk, das war »Neat Image« oder was auch immer an Software... Oder: ach ja, dieser Photoshop-Filter ist im moment wohl irgendwie en vogue...)
1 year ago
[quote]@SEE:
@ eckisfotos
Ja, man könnte auch ein menschliches Model nehmen, die dann bekleidet mit hautfarbenem BH und Slip in 500 Posen posiert und jeweils aus 5 Perspektiven fotografiert wird - wobei dann das Kleid an der Schaufensterpuppe fotografiert wird und bei den Pumps schon das Problem mit der Absatzhöhe beginnt, sofern das Model nicht auch schon mit 10 verschiedenen Schuhen festgehalten wurde ...[/quote
Also... von ernstzunehmender »KI« erwarte ich schon, daß sie keine Probleme hat, die Absatzhöhe und die daraus resultierende Körperhaltung zu verarbeiten. Das wäre im Gegenteil eher sowas wie die Grundvoraussetzung.
1 year ago
Wenn man mal ehrlich ist, benutzen wir alle hier Techniken, an die, ich zumindest, nicht einmal gedacht habe, als ich mit dem Fotografieren anfing. Ich würde weitergehende „KI“ unterstützte Methoden, Werkzeuge, etc. in ps zb., begrüßen. Das Thema KI ist was neues und das hat schon immer die Geister gespalten.
Ich denke mal die Modelsammler fotografieren weiterhin so wie immer, wozu da KI. Und die Models die gerne Fotografiert werden möchten, werden sich auch nach wie vor gerne Fotografieren lassen. Auch wenn es völlig unvorstellbar ist, für manche sog. Fotografen, manche Models finden es sogar witzig und sehr cool sich bildlich in einer völlig unwirklichen Welt wiederzufinden. Da kommen sogar Vorschläge, ich meine damit Sachen die Fotografisch gar nicht lösbar wären.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Die ganzen Bildbearbeiter oder Compositeure freuen sich mit Sicherheit schon auf wirklich intelligente Lösungen , die die wirklich leichter machen können, sofern mal irgendwann wirklich intelligent.
@ t.spors

Ich denke mal die Modelsammler fotografieren weiterhin so wie immer, wozu da KI. Und die Models die gerne fotografiert wer- den möchten, werden sich auch nach wie vor gerne fotogra- fieren lassen. Auch wenn es völlig unvorstellbar ist, für manche sog. Fotografen, manche Models finden es sogar witzig und sehr cool sich bildlich in einer völlig unwirklichen Welt wiederzufinden.


Genau, dieses bisherige wird es auch weiter geben, weil trotz der Rolle und der gestalterischen Veränderung trotzdem dieser Mensch mit Haut und Haar, mit jeder Pore und jeder Geste noch Zweck und Ziel der Aufnahme ist !

@ Tom Rohwer
Bisher habe ich noch keinerlei KI ausprobiert, daher war dies wohl ein längst überholtes Beispiel. Um KI etwa bei Fashion-Reklame sinnvoll zu nutzen, wird eine Auswahl der Fußstellung und damit auch der Absatzhöhe wichtig sein. Wenn dies längst machbar und verfügbar ist - ok !
1 year ago
Diese „Geschichte“ hier wird die Welt der Model Fotografie ganz entscheidend verändern. Auch für die MK und die Zusammensetzung ihrer Mitglieder.

Auf der einen Seite die Anhänger der ursprünglichen, realen Welt. Deren Befürworter werden auch weiterhin tatsächlich stattfindende Shootings anstreben. Models im Gleichklang mit Sicherheit nach wie vor an Fotos interessiert sein, die SIE und nicht irgend welche „Pseudowesen“ zeigen. Von den finanziellen Gegebenheiten, mal ganz abgesehen. Obwohl, von Vorteil für die vor der Kamera Aktiven, dürfte diese Entwicklung dann nicht gerade sein.

Die Technikfreaks, ich nenne sie immer sehr gerne „Computer Fuzzis“, werden zukünftig auf eine wirkliche Zusammenarbeit verzichten. Damit sollte in der Folge aber auch das Angebot an Models im Verhältnis zu den Fotografen überproportional steigen.

Wäre eigentlich auch für meine „Freunde der Sonne“, die „TfP-ler“ hier, an und für sich nicht uninteressant.
Aber gerade weil dies alles trotzdem mit „der Marie“ verbunden ist…

Mir liegt wie schon erläutert wahrhaftig nichts daran, die neue Fraktion madig zu machen. „Jedem Tierchen sein Plaisierchen“ heißt es doch so schön. Nur: mit Fotografie hat das alles genau so viel zu tun, wie eine Etappe der Tour de France mit einem Grand Prix in der Formel 1. Außer dass eben zum Schluß jeweils drei Figuren auf einem Podest stehen.

Auch wenn insoweit „Koryphäen“ hier, wie Tom Rohwer etwa, nach wie vor von Fotografen und FOTOS sprechen möchte. Ihr könnt euch auf den Kopf stellen und damit Erdlöcher bohren: das sind dann auch keine Fotografen mehr, das sind vielleicht BILD Designer.

FOTOGRAFIE ist eben doch noch und nach wie vor etwas völlig anderes. Und das ist auch gut so.
Norbert Hess
#67 Stimme dir voll zu.
Habe erst gestern wieder so ein KI-Bildchen hier gesehen.

Wenn dann noch die Kommentierenden so "Blind" sind, ein eindeutiges KI-Bilchen mit "hervorragender fotografischer Arbeit" zu betiteln, stimmt etwas nicht.
1 year ago
artist de identité inconnue Die Bilder die ich gesehen habe konnte man nicht mehr von handgemachten Arbeiten unterscheiden. Das Problem ist, das in Zukunft niemand mehr erkennen kann ob er es mit einem Experten oder einem Laien zu tun hat. In 1-2 Jahren hat so eine App jeder auf seinem Handy und kann seine Handy Fotos per Spracheingabe automatisch zu einem High End Bild bearbeiten lassen. Was dabei entwertet wird ist nicht die Kunst, sondern die handwerkliche Leistung.
Lichtermeer
Ich werde solche Apps nicht nutzen, weil ich darin keinen Sinn für meine Art der Kunst und Fotografie sehe.
Ich mache alles mit meinen Händen und realen Menschen, ja und teilweise entwickle ich meine analogen Filme noch selber :-)

Das mit der handwerklichen Leistung, da gebe ich dir recht. Das merke ich ja schon heute, wenn ich einen geringen Beitrag (Unkosten) für meine Arbeiten haben möchte.
8 von 10 Modellen springen ab! Aber selber .... naja andere Baustelle.
1 year ago
Ich habe feststellen dürfen/müssen, dass es sehr viele verschiedene Möglichkeiten einer "Bildgenerierung" gibt. Diese Verfahren sind in Bezug auf die MK ganz unterschiedlich zu bewerten.

Da haben wir einerseits Verfahren, die aus wenigen Stichworten Bilder "komponieren", deren genaues Aussehen eher wenig vorhersehbar ist. Bei diesen Verfahren kann man auch KEIN beliebiges MK-Modell "dazugeben". Nutzer solcher Verfahren können daher mit MK-Modellen nichts anfangen. Für mich logisch, dass solche Bilder in der MK eher wenig zu suchen haben und schon gar nicht auf Fotografensedcards, um potentiellen Modellen zu suggerieren, dass diese "Fotografen" so fotografieren könnten.

Andere Verfahren - wie beispielsweise das von mir erwähnte Rendering - sind in der Lage mit Hilfe von Daten, z.B. einem 3D-Modell eines MK-Fotomodells (sorry wegen der Doppeldeutigkeit des Wortes "Modell"), welches durch "Musterfotos" berechnet wurde, denkbare bzw. berechenbare Konstellation in einem Fotostudio zu simulieren. Der Fotograf gibt der Software keine Stichworte, sondern er gibt Pose, Positionen der Lichtquellen usw. ein. Mit diesen Angaben berechnet dann die Software ein Bild (wobei das Ergebnis nicht zufällig, sondern eindeutig ist). Für dieses Verfahren kommt es weiterhin zu einer Zusammenarbeit zwischen Fotomodell und Fotograf (wobei das Fotomodell natürlich auch durch eine Fantasiefigur ersetzt werden KANN). Daher finde ich es nicht verkehrt, wenn solche Arbeitsergebnisse auf Fotografensedcards präsentiert werden - nicht weil es reale Modelle sind, sondern weil sich an der kreativen Herausforderung an den Fotografen gegenüber dem "normalen Fotografieren" praktisch nichts geändert hat.
1 year ago
.... das sind dann auch keine Fotografen mehr, das sind vielleicht BILD Designer.
Selbst wenn man diese Unterscheidung akzeptiert, ist sie doch für die MK von wenig Bedeutung: Ein Bildbearbeiter ist auch ein Bild-Designer und kann hier ein entsprechendes Konto eröffnen. Und Fotografen, die ihre Bilder mehr designen als fotografieren stehen hier auch nicht in echter Zweifelhaftigkeit. Wenn also 'Bilddesigner' hier mit KI-Methoden teilhaftig werden, und darum geht es ja, wären sie eigentlich nicht a priori Fremdkörper der MK. Es ist also vertrackter und man löst die Frage, ob KI hierher gehören kann, mit einer solchen Unterscheidung nicht.

Und selbst wenn der Herstellungsprozess transparent angegeben wird, kann man nicht von zwei Arten von Bildern reden, vielleicht von ausgewiesenen Fakes, was aber auch nicht schlimm ist, wenn dahinter keine Betrugsabsicht steht, sondern Bildinteresse, das von fotografischer Ästhetik abgeleitet ist.
1 year ago
Zitat Lichtermeer:
" In 1-2 Jahren hat so eine App jeder auf seinem Handy und kann seine Handy Fotos per Spracheingabe automatisch zu einem High End Bild bearbeiten lassen."

Vorsicht! Ich befürchte gerade, dass hier wieder Dinge durcheinanderkommen:
Es ist ein riesiger Unterschied, ob ein Bild zu 100% generiert ist oder ein reales Foto nachbearbeitet wurde.

Ein Fotomodell, was ich aufgrund eines per Software nachbearbeitetes Foto für ein Shooting mit dem Fotografen entscheidet, kann berechtigt hoffen, dass der Fotograf von diesem Fotomodell ebensolche Bilder anfertigen kann und das auch tut. Insofern gehört das in jedem Falle in die MK. Eine solche Software lässt sich ja gewissermßen mit einem Bildbearbeiter vergleichen - und die gibt es ja schon lange hier in der MK.
1 year ago
Tom Rohwer #82
Du hast - wie so oft - nur etwas festgestellt, was im Ursprungsbeitrag bereits gesagt wurde. Das ist auch nicht schlimm, aber Du hast es wie einen Widerspruch formuliert.
Zur Sache: Egal, was wir hier schreiben und auf höchster Ebende diskutieren; wir werden nicht verhindern können, dass Sedcards "lügen". Es kann immer Menschen geben, die mit geklauten oder manipulierten Werken den falschen Eindruck erwecken, dass sie fotografieren können. Ebenso kann es immer Modelle geben, die mit sehr alten oder sehr stark bearbeiteten Fotos ein Aussehen vorgaukeln, dass sie gar nicht haben.

Es macht aber im ganzen Leben (ja, auch außerhalb der MK) keinen Sinn, Regeln abzulehnen, weil jemand sie brechen könnte.
An der Trambahnhaltestelle sah ich gestern 2 Reklamebilder, von denen eins schon aus KI stammt, und das andere KI-tauglich wäre :
Das große Plakat ist für die SAT.1-Serie "Scheidung : Volles Haus", und das andere zeigt eine (vermutlich) echte Frau mit einer Tasse Kaffee und dem Smartphone als Werbung für die Mobilitäts-App des ÖPNV.
Beim SAT.1-Plakat ist ein stilisiertes Brautpaar, deren Gesichter bewußt unerkenntlich anonymisiert sind, auch das Moderatorenpaar wäre so nicht direkt erkennbar.
Wer es nun für gut vorstellbar hält, daß bei der ÖPNV-Werbung ein KI-Bild genutzt wird : Was, wenn es zu dieser blonden Mittdreißigerin ein reales Double gäbe, eine lebendiger Frau, die wie eine eineiige Zwillingsschwester dieser KI-generierten "Figur" wirkt ? Einer Klage, sie sei ohne Zustimmung fotografiert worden, ließe sich immerhin der KI-Generierungsverlauf entgegnen ...
1 year ago
Vorsicht! Ich befürchte gerade, dass hier wieder Dinge durcheinanderkommen:
Es ist ein riesiger Unterschied, ob ein Bild zu 100% generiert ist oder ein reales Foto nachbearbeitet wurde.

Der Knackpunkt ist, daß man das in absehbarer Zeit allein durch das Betrachten des Fotos nicht mehr wird erkennen können...

@eckisfotos:
Tom Rohwer #82
Du hast - wie so oft - nur etwas festgestellt, was im Ursprungsbeitrag bereits gesagt wurde. Das ist auch nicht schlimm, aber Du hast es wie einen Widerspruch formuliert.

Ecki - ich kann nichts für Deine Textverständnisschwäche, die Du regelmäßig im Forum demonstrierst...
1 year ago
@ artist de identité inconnue
Habe erst gestern wieder so ein KI-Bildchen hier gesehen.

Wenn dann noch die Kommentierenden so "Blind" sind, ein eindeutiges KI-Bilchen mit "hervorragender fotografischer Arbeit" zu betiteln, stimmt etwas nicht.

Das überrascht nun aber nicht wirklich, wenn man bedenkt, daß manche Kommentatoren in der MK schon lange vor der Einführung von KI den allergrößten fotografischen Schrott als "hervorragende fotografische Arbeit" betitelt haben...
1 year ago
@Lichtermeer:
Das Problem ist, das in Zukunft niemand mehr erkennen kann ob er es mit einem Experten oder einem Laien zu tun hat. In 1-2 Jahren hat so eine App jeder auf seinem Handy und kann seine Handy Fotos per Spracheingabe automatisch zu einem High End Bild bearbeiten lassen. Was dabei entwertet wird ist nicht die Kunst, sondern die handwerkliche Leistung.

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das ein Problem sein sollte.

Jede vollrobotisierte Fertigungsstraße bei einem Autohersteller bringt genauere Spaltmaße zustande als der Karosserie-Spengler in seiner Handwerks-Werkstatt - oder der Kleinstserienhersteller, der seine Super-Luxus-Autos "nach alter Handwerkskunst" baut...

Gerade das "nicht ganz Perfekte" hat, meiner Ansicht nach, einen eigenen Reiz. Dem stehen aber Automatisierung oder KI nicht entgegen, die machen das höchstens besonders deutlich.

Wenn "künstliche Intelligenz" oder was auch immer bestimmte Arbeiten in derselben Qualität auszuführen vermag wie ein exzellenter Handwerker, dann empfinde ich das als einen großen Fortschritt. Die Arbeit wird dann spätestens mittelfristig kostengünstiger, und das leidige Problem der Terminabsprachen usw.usf. fällt auch weg.

Dem Wohnungsbau in Deutschland z.B. täte es sehr gut, wenn es Lagerhäuser voller niedlicher Tief- und Hochbauroboter gäbe, deren maschinelle Intelligenz ausreicht, um in möglichst kurzer Zeit Häuser zu bauen. Und die von Montags bis Sonnabends von 7 bis 22 Uhr den Job durchziehen, weil sie keinem Arbeitszeitgesetz unterliegen, nicht streiken, keine Mittagspause machen, usw.usf.

Ich glaube übrigens, auch die Nachbarn würden sich freuen. Statt mehrere Wochen lang von einer Baustelle belästigt zu werden, ist die Sache in kürzestmöglicher Zeit erledigt.
1 year ago
eckisfotos #93/94: dem würde ich mich anschließen. Pauschalisieren hilft, wie in vielen anderen Fällen, nicht wirklich.
Über wirklich funktionierende KI Syteme zur Portraitretusche zb. würde ich mich sehr freuen. Wenn man lästige Routinearbeiten abgenommen bekommt, fände ich das durchaus begrüßenswert. Damit meine ich wirklich intelligent, nicht nur dass auf der Packung AI draufsteht. Klar ich kann auch die Linse anhauchen... ;-).
Klar ist für mich zumindest, auch dass ich weiterhin reale Personen fotografieren werde. Darum geht es ja auch. Das Zusammenarbeiten, mit der daraus resultierenden Rückkopplung der Beteiligten, bringt oft überraschendes zustande. Mein letztes hochgeladenes Bild mit dem Kimono ist so entstanden. Den Kimono hatte ich einfach nur zur Benutzung ( nicht als Requisit, wie wir wissen: den Models ist es fast immer kalt) dabei. Eine KI sagt, bis jetzt zumindest nicht : " Hey, lass doch mal das Model den Kimono anziehen ...". So etwas passiert halt im Leben.

Und einfach mal so in den Raum geworfen : Über die Bewertung von absichtlich als wahr vorgespiegelten Tatsachen, die gar nicht existent sind, sind wir uns wohl alle einig.
1 year ago
t.spors
Danke!

Und ja, dass was hier einige - oder zumindest einer - nicht wahrhaben wollen/will, ist das es einen Unterschied gibt, wie man eine Software (ich drücke mich gern um den Begriff KI) benutzt bzw. benutzen kann. Nimmt sie mir handwerkliche Feinarbeit ab - oder nimmt sie mir alle Arbeit ab. In Zukunft wird ein Fotomodell auf der Suche nach dem "richtigen" Fotografen die Aufgabe haben, das mit zu bedenken. Eine isolierte Betrachtung eines Fotos wird da vermutlich nicht mehr reichen. Da ist dann wohl die Idee von Ivanhoe, nämlich bei Fotografensedcards zu erwarten, dass mehr als ein Foto je Modell ausgestellt werden muss, schon mal ein guter Ansatz. Sehr hilfreich ist natürlich auch, wenn zumindest einige der fotografierten Modelle in irgendeiner Form verlinkt sind. Und ganz fein raus sind die Fotografen, die auch Bilder auf der Sedcard haben, die schon vor vielen Jahren hochgeladen wurden (also bevor es diese neuen Möglichkeiten gab - und außerdem ärgert dieses Argument den dunklen Ritter).
#100Report

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