@Marcello Rubini:
Meine eigene Position ist stets: Es geht erst ums Bild und dann ums handwerkliche wie. Also muss ich damit leben, dass die Ordnungen durcheinander geraten und irgendwann nicht mehr haltbar sind. Begleitend muss man sich dann immer wieder fragen, warum man auf den hergebrachten Ordnungsprinzipien bestehen will oder ob das Loslassen vielleicht doch weiter führt.
Für die MK wären beide Wege denkbar und auch respektabel, finde ich.

Da stimme ich gern aus vollem Herzen zu!

Und möchte ergänzend zu bedenken geben, daß die moderne, aktuelle Fototechnik, nicht zuletzt bei den Smartphone-Kameras, schon soviel künstliche Intelligenz eingebaut hat, hinsichtlich maschineller Korrektur von Bildern, daß die Übergänge sowieso seit geraumer Zeit schon völlig fließend geworden sind.

Ich staune immer wieder, wie ein iPhone Dinge auf Knopfdruck, mit seiner eingebauten "KI", hinbekommt, deren Bewältigung von einem Fotografen mit einer "schlichten Kamera" eine Menge Wissen und einiges an zusätzlicher Technik erfordert.

Der iPhone-User kann ein kompletter "Foto-Dummi" sein - viele Fotos, die er mit seinem iPhone macht, werden fototechnisch hervorragend.

Das ist übrigens kein wirklich neuer technischer Sprung. Das gab's schon mal, als die Fotografie technisch massentauglich wurden, mit Kodak Instamatic, Agfa Rapid, in die Kamera eingebauten Blitzen, und vor allem mit Filmen und Entwicklungsprozessen, die große Belichtungsspielräume boten und damit einen beachtlichen Teil der üblichen Belichtungsfehler unerheblich machten.

SEE - Toxic Boomer
Zitat: "Letztlich bedeutet das, daß ich mir hier meine 2-dimensionale "Real Doll" per KI erschaffe, die ich dann mit allen von mir gewünschten Attributen bestücken kann."

Sorry, aber Du bist weit im letzten Jahrtausend! Du erschaffst Dir natürlich eine DREIdimensionale "Real Doll"!

Ich sollte aber in den meisten Fällen ein Modell befriedigen können, was zu mir kommt und sich wünscht, dass sie genau solche Fotos, wie ich sie auf der Sedcard habe, auch von sich selbst von mir fotografiert haben möchte. Dazu geht man hier davon aus, dass die Sedcardfotos eines Fotografen SELBST fotografiert wurden.

Nö. Man kann nur davon ausgehen, daß der Fotograf solche Fotos, wie er sie auf der Sedcard zeigt, in irgendeiner Weise hinbekommt. Wenn er mit seinen eigenen Fotos erstmal eine "KI" füttern muss, damit bestimmte Fotos entstehen können, kann das dem Model doch völlig egal sein.

Außerdem ist die Annahme eh ein bisserl kühn - schon dann nämlich, wenn ein paar richtig tolle Sedcard-Bilder bei einem Shooting-Event im Mietstudio unter fachkundiger Anleitung entstanden sind, wo jemand, der die nötige Ahnung hat, das Licht gesetzt hat.

Was dann herauskommt, wenn der Sedcard-Fotograf ohne all diese Unterstützung mit seiner bescheidenen Technik in einer ungünstigen Location mit anspruchsvollen Licht/Beleuchtungs-Verhältnissen arbeiten muss...

Das muss mit seinen Sedcard-Fotos unter Umständen nicht viel zu tun haben.

Tom Rohwer
Lass es sein!
Ich schrieb "... sollte in den meisten Fällen ..."
Das ist keine Aufforderung sich irgendwelche Spezialfälle, dass ein Fotograf nur unter Workshopbedingungen mit Anleitung in der Lage war, seine Sedcardfotos zu erstellen, auszudenken. Selbst wenn das hin- und wieder vorkommt, so sollte man doch bei der hervorragenden Qualität von Workshops davon ausgehen, dass der betreffende Fotograf das dabei auch gelernt hat (Ironie aus).

Die meisten Fotografen der MK können das, was sie auf der Sedcard zeigen und die meisten Modelle sehen auch ihrer Sedcard zumindest ähnlich!

eckisfotos Ich finde deine konkretisierende Zuspitzung der Funktion einer Sedcard (für Fotografen) nicht tragfähig genug, um nicht doch auch anders generierte, in Fotoästhetik daherkommende Bilder im Portfolio unterzubringen. Ich halte die Funktion des Fotografenportfolios in der MK für undefiniert und verwässert.

Ich habe die Öffnung (sehr viel und sogar andere Genres möglich) anders verstanden. Nämlich dahingehend, dass der Fotograf zeigen soll/kann, was er zum Thema so bringt und bildnerisch verfolgt. (Ja, am Anfang war das enger konzipiert!)
Darunter kann man viel subsumieren, mindestens aber (selbst gemachte/-generierte) Bilder, die als Modelfototypus daher kommen, also selbst formulierte Bildvorstellungen. Demzufolge wäre es logischer und erhellender, die Landschaftsgalerie würde durch eine Galerie selbst hervorgebrachter KI-Model-Bilder ersetzt. Wenn schon, denn schon.

Und das noch am Rande: Wenn das Kopieren der ästhetischen Ideale des Zeitgeistes hier für viele ausreichendes Motiv fürs Hobby ist, werden die KI-Versionen, die sich aus demselben Reservoir bedienen (ohne ein individuelles 'mehr'), doch zum Verwechseln ähnlich. Diese Ununterscheidbarkeit ist für mich das Problem, nicht ob's handgemacht ist.

Wie Marcello Rubini gerade schrieb :

Ich halte die Funktion des Fotografenportfolios in der MK für undefiniert und verwässert.

Genau das ist der Kernpunkt. "Bildbearbeiter" und "Illustrator" sind ja ebenfalls mögliche Accounts, wobei der "Illustrator" binär gesehen wird, und sowohl eigene als auch fremde Fotografien illustriert.
Der "Bildbearbeiter" wird hingegen als Auftragnehmer gesehen - man übermittelt unbearbeitete Aufnahmen an ihn, und bekommt eine oder mehrere bearbeitete Varianten zurück.
Diese Tätigkeit fließt nun aber meist immanent in die jeweilige Fotografen-SC mit ein, indem der Fotograf diese Nachbearbeitung selbst erledigt. Daher bräuchte man eigentlich den Zusatzaccount "auftragsloser Bildgenerator" .. oder eben denjenigen, der mit max. 5 Mausclicks vom "Foto" zum "Bild" kommt. Dann könnte ich mich endlich für diesen Status "ooC-Knipser" entscheiden ! ;-))

MAINpics

in #20
"...und das wird sie aus Budgetgründen und Zielen wie der Gewinnmaximierung tun, wird sich dort auch verankern."
Vielleicht. Beim einen oder anderen Unternehmen bestimmt. Bei denen welche ihre Strategie nach der sogenannten "Geiz ist geil" Methode ausrichten.
Warum komme ich jetzt sofort wieder auf meine "TfP-Freunde" hier? (Ironie aus)

"Und ob die Person auf einem Werbebild real interessiert ist, ist doch dem Verbraucher auch egal."
Da sind mir aber sehr viele Unternehmen bekannt, die sehen das völlig anders. Wenn ich abends bei Sky oder DAZN, um nur mal in Richtung "Sport" zu gehen, umherzappe, werde ich gefühlt bei jedem 2. Spot mit einem gewissen Herrn Klopp konfrontiert. Von und mit Autos, über Bier, Finanzprodukten und was weiß der Teufel noch alles. Gut, manche Firmen haben sicherlich auch Exklusiv Verträge in denen das Alleinstellungsmerkmal mit "genau jenem" Promi geregelt wird. Teilweise und darüber hinaus sogar auf ein ganz spezielles Produkt bezogen.

Wie auch immer: die "Pfennigfuchser" (unter den Entscheidungsträgern in den Chefetagen) werden sich der neuen Möglichkeiten sicherlich nicht verschließen und bestimmt Menschen wie den einen oder anderen "TfP-ler" hier in ihren Bann ziehen. Auf keinen Fall weniger Verbraucher werden sich mit absoluter Sicherheit aber mit einem Produkt und dem dafür werbenden Herrn Klopp identifizieren. Auf Dauer. Wetten?

Will sagen: einen "Spielraum" wird es in beide Richtungen hin geben. Wie übrigens die Vergangenheit gerade in der Werbebranche zeigte, klappte es eigentlich stets ein Produkt mit und durch einen REALEN Menschen zusammen zu bringen. Einen Kaufanreiz zu schaffen. Man denke nur an die verschiedenen Waschmittel, Kosmetika, Automobilmarken um nur mal einige wenige zu erwähnen. Das alles übrigens so bereits seit den Fünfzigern. Da tanzte das HB-Männchen irgendwie schon damals etwas aus der Reihe, oder?

Ich persönlich hatte es schon immer mehr mit der Realität. Damit bin ich weit überwiegend gar nicht schlecht gefahren. Auch was meine Tätigkeit hinter der Kamera anbelangte. Glücklicherweise aber nicht nur dort.

Ich bin schon sehr dafür, das die Fotografen hier ihre tatsächlichen Endprodukte einstellen. Es wäre sonst wirklich langweilig und ist ja auch für die Modelle interessant, zu sehen, was mit ihren Bildern passiert oder um sich sozusagen ein geistiges 'Bild' vom 'Fotografen ' zu machen oder zu sehen das jemand auch anders fokussiert sein kann. Ich finde das wichtig.
Natürlich macht es von der Logik her keinen Sinn ein 100% 'künstliches' Bild hier einzustellen. Genauso wie eine Landschaftsaufnahme oder das Bild vom Goldhamster. Aber in einer entsprechenden Galerie ist das doch völlig ok.
Das ganze KI- Zeugs wird nicht das Ende der Fotografie sein, genauso, wie die Fotografie nicht das Ende der Malerei war. Irgendwo weiter vorne habe ich das Wort Panik gelesen - scheint mir stellenweise auch so.
Mir haben die Beiträge #27 von Lichtermeer und #32 Marcello Rubini gut gefallen, da fand ich mich zu nahezu 100% wieder.
Anders sieht es aus, wenn generierte Bilder mit Absicht zur Vorspiegelung falscher Tatsachen verwendet werden.
Darin sehe ich wirklich ein Problem, hier in der Mk schlägt sich das nicht so im wirklichen Leben nieder. Aber in anderen Medien mit mehr Öffentlichkeit wird Betrug dahingehend gravierende folgen haben. Gehört aber nicht hierher, sorry.
Mit sicherheit wird es irgendwann auch künstliche Chjaraktere geben, die Berühmt sind. Die ganzen Toons gibt es ja schon ewig. Die sind ja auch künstlich.

Aber- Es wird weiterhin Fotografiert werden - da bin ich mir sicher.

kleine Zwischenbemerkung zuNorbert Hess

... klappte es eigentlich stets ein Produkt mit und durch einen REALEN Menschen zusammen zu bringen. ... Ich persönlich hatte es schon immer mehr mit der Realität.

Mit deinem Avatar zeigst du aber nicht den Menschen Norbert Hess sondern ein Stilbeispiel deiner Arbeit. So fern liegt dir der Gedanke also auch nicht, da den konkreten Menschen zugunsten einer Idee zurückzustellen.

So, sind nun alle Haare gespalten? Hat jetzt jeder kapiert, dass ein Foto immer auch ein Bild ist, ein Bild aber nie automatisch ein Foto?? Und dass man nicht bei jedem Bild von einem "Werk" sprechen kann?

Und wer macht das Foto? Richtig: der LICHTBILDNER! Schönes Wort noch aus den 50ern! Wer macht das neue AI-Bild? Richtig: der ALGORITHMUS! Und diesem mit einem Like Beifall zu zollen, halte ich eher für doof. Aber ein ästhetischer Weltuntergang ist dadurch natürlich NICHT in Sicht. Aufatmen!
Erwischen wird es Illustratoren: Buchcover werden bestimmt bald so gestaltet.

Vorschlag für die MODEL-Kartei:
Einfach jetzt mal ein paar Unterabteilungen eröffnen, dann findet jeder sein Plätzchen!
– AVATAR-KARTEI für "kreativ" bestellte Midjourney-Bildchen mit Digitalmenschen
– AKT-AVATAR-KARTEI für "selbst" gebastelte Retorten-Aktbilder
– AVATAR-COLLAGEN-KARTEI für "superkreativ" kombinierte Bildideen just for fun per Bildprogramm. (Aktavatar reitet weißen Hai z.B.)

P.S.: Irgendwie bevorzuge ich inzwischen Beiträge mit Porträt des Schreibers daneben. Finde ich einfach besser als blau-rote Logos oder türkis-gelbe Flaggen oder ein Thumbnail des Lieblingsmodels. Gilt meist auch für die Texte...

Marcello Rubini

"Mit deinem Avatar zeigst du aber nicht den Menschen Norbert Hess sondern ein Stilbeispiel deiner Arbeit".

Schon beeindruckend, wenn jemand glaubt einen Menschen aufgrund einiger Beiträge in ganz bestimmten Threads hier so beurteilen zu können.

Marcello, du weißt, dass ich dich sehr schätze. Das habe ich schon anderweitig geschrieben. Gerade deshalb bin ich schon etwas irritiert eine Aussage von dir in dieser Richtung zu lesen.

Wir kennen uns weder persönlich, noch haben wir zu wenigstens einem ganz speziellen Thema unsere jeweilige Auffassung wirklich jemals konkret ausgetauscht. Darüber hinaus dürfte dir weder meine Arbeitsweise, geschweige denn mein mein persönliches Auftreten einem Model gegenüber bekannt sein.

Zweifellos habe ich in der Vergangenheit das eine oder andere Statement zu mir interessanten Themen hier in der MK abgegeben. Aufgrund gewisser Reaktionen aus ganz bestimmten Richtungen halte ich mich aber von Mal zu Mal immer mehr zurück. Dazu hier und jetzt ins Detail zu gehen würde für die einen wiederum (weitere) Angriffsflächen bieten, bei anderen womöglich als Hochnäsigkeit oder Arroganz ausgelegt werden. Ob und/oder was in Wirklichkeit auch immer stimmen mag, genau das können nur diejenigen beurteilen die mich persönlich kennen.

Vielleicht einige Details (nicht jeder macht sich ja die Mühe und liest hier den Sedcard Text, informiert sich in Galerien oder erkundigt sich über angebotene Events): Seit mehreren Jahrzehnten biete ich unter anderem Workshops an. Ich habe Repeater (männlich und weiblich wohlgemerkt) die besuchen diese Veranstaltungen bereits zehnmal und mehr. Ich arbeite mit Models, wie man hier auf meiner SC unschwer erkennen kann, ebenfalls über viele Jahre zusammen. Die machen das aber sicher nicht nur wegen "der Marie", sondern weil meine Shootings einen ganz bestimmten Zweck verfolgen. Genau das erkennen in der Regel viele davon. Vielleicht rundet die Chemie untereinander dann das Ganze ab?

Da wären wir dann auch schon wieder relativ schnell beim Thema dieses Threads. Ob allein aufgrund neuer technischer Möglichkeiten dann aber Ergebnisse erzielt werden können, wie ich das seit Jahrzehnten gewohnt bin, bei denen weder meine REALEN Models in eine "Zwangsjacke" gesteckt, sondern ich und im Endeffekt mein Klientel zufrieden gestellt werden, das wage ich dann aber doch ganz erheblich anzuzweifeln.

Es wird wohl nicht nur Grafikdesigner treffen sondern auch Editoren oder Models und mal ehrlich, ein Foto machen kann inzwischen doch eigentlich jeder. Und Leute, wenn die Sozialen Medien voll sind mit Bildern wie in diesem Video, wer schaut sich dann noch die Bilder von durchschnittlichen Fotografen oder Editoren an? Bilder wie in dem Video waren bisher ein Zeichen dafür das man es mit der erstem Liga in Fotografie und Nachbearbeitung zu tun hatte, ab jetzt kann so etwas jeder. Das ist eine Revolution die dem Sprung von Aktenordner zur digitalen Datenverarbeitung gleich kommt. Bestimmte Berufe werden in Zukunft schlicht nicht mehr gebraucht.

https://www.youtube.com/watch?v=8g1u1mxfKJU

Lichtermeer

Sterneküche wird eines Tages dann eventuell auch der Vergangenheit angehören. Vielleicht frisst man als Alternative sein Smartphone auf? Man weiß es nicht.

Gott sei Dank muss ich diesen Scheiß (man entschuldige bitte, aber das musste jetzt einfach sein) nicht mehr erleben.

der erstem Liga in Fotografie und Nachbearbeitung zu tun hatte

Na da sehe ich aber noch einen Unterschied.
Bei der KI gibt man ein paar Worte ein und es wird ein Bild generiert. Das hat weder etwas mit Fotografie noch sonst etwas zu tun.
Oh BITTE nun nicht die Aufzählung von einzelnen Worten als "künstlerischen Prozess" sehen.

Bei der Fotografie und des Composings in Photoshop, muss man schon etwas an Wissen haben um da Resultate zu erzeugen.
Naja ich hoffe nur das wir hier in der MK nicht noch mehr mit solchen Fakebildern zugemüllt werden.

PetersPhotos
Ich verstehe Deinen letzten Beitrag so, dass unsere Ansichten doch sehr ähnlich sind. Es hatte mich eigentlich nur gestört, dass Du Dich so auf die Likes konzentrierst. Likes für solche Bilder auf Fotografensedcards würden aber gar nicht erfolgen (können), wenn sie gar nicht erst auf normalen Fotografensedcards auftauchen würden.

Bezüglich einer "Lösung" des "Problems" vetraue ich auf die Besonnenheit des MK-Betreibers. Wenn ich das richtig verstanden habe, war die Reaktion der MK, dass das Bild deaktiviert wurde. Das deutet dann irgendwie daraufhin, dass die doch relativ festen Regeln, die ich zu kennen glaube, hier auch durchgesetzt werden. Insofern kann ich Aussagen wie "Ich halte die Funktion des Fotografenportfolios in der MK für undefiniert und verwässert." (Zitat von Marcello Rubini) für nicht ganz zutreffend, da diese Regeln zwar nur indirekt aber schon sehr eindeutig auf die Funktion verweisen.

Gegenüber der fotocommunity oder den sozialen Netzwerken ist die MK ein Nischenprodukt mit einigen besonderen Merkmalen. Dadurch ist sie übersichtlicher - und damit meine ich nicht speziell die Größe. Gleichzeitig wird dadurch aber das Überleben gesichert. Daher bin ich jetzt sehr zuversichtlich, dass es in der MK auch in der Zukunft um Shootings zwischen Modellen und Fotografen geht. Und auch wenn das jetzt inkonsequent klingen mag: Ich bin auch gegen eine Aufteilung der MK. Ich kann mir maximal einen neuen Sedcardtyp vorstellen. Als wirklich sinnvoll erachte ich die neue Technik bezüglich der MK dann, wenn "die KI" in der Lage ist, Bilder mit realen Modellen zu erzeugen - also wenn ein Modell sagt "ich möchte eine bestimmte Szene mit mir als Bild haben".

Ach ja: Bitte unterscheidet in der Diskussion sauber zwischen reiner Bildgenerierung, Composing und Nachbearbeitung!

Zitat 2ndPhoto:
"Ich sehe nur ein Problem - die KI "lernt" ja von vorhandenen Bildern."
Wie kommt Ihr alle auf solche Aussage?

Was Du/Ihr meint, sind KIs, die Bilder analysieren und mit den Erkenntnissen irgendetwas machen - z.B. ein Fahrzeug steuern, eine Pflanze erkennen, ...

Eine Software, die Bilder von Modellen generiert basiert hauptsächlich auf Anatomiekenntnissen. Ich kann nicht ausschließen, dass Teile vorhandener Bilder bsp. als Hintergrund benutzt werden - aber das ist Wiederverwendung und keinesfalls "lernen".

eckisfotos

Eine Software, die Bilder von Modellen generiert basiert hauptsächlich auf Anatomiekenntnissen. Ich kann nicht ausschließen, dass Teile vorhandener Bilder bsp. als Hintergrund benutzt werden - aber das ist Wiederverwendung und keinesfalls lernen.

Das sehe ich nicht als erschöpfendes Argument. Unsere Moderedaktion hatte letztens mal testweise versucht, aus einer Modenschau vergangener Saison per KI eine Prognose für eine nachfolgende zu generieren. Das ging, im Vergleich zur wirklichen dann, zwar prognostisch in die Hose - aber: Es waren ja in der eingegebenen Version verschiedene Modelle (mit asiatischem Touch) abgebildet, die die Sachen vorführten. Das hat die KI beachtet. Die 'Schau' ihres Ergebnisses zeigte glaubwürdige neue Menschen, tatsächlich aus anatomischen Stilismen generiert und außerdem so etwas wie Charakteristika darin aufscheinend. Also immer mit asiatischem Touch. Sicher nicht perfekt, aber im Ansatz schon in diese Richtung weisend.

Ich freue mich schon darauf, für die Bildbearbeitung eines Tages nur noch ein paar Stichworte bzgl. gwünschter Retusche & gewünschtem Bildlook angeben zu müssen.

Vom Shooting kommen, kurz eine Bildauswahl treffen und deren Bearbeitung beschreiben, nächstes Shooting planen - ein Traum. :-)