'BEST OF 2022' – woran bitte sieht man das? 83

1 year ago
eckisfotos
in #58: doch

Ivanhoe
in #59: danke für den Tipp
1 year ago
Vintage Lenses. Sorry, aber nach deiner Logik wäre dann Modern Talking so gut wie Mozart. Oder die Beatles.
Dass es Bohlens Zielgruppe geschmeckt hat, bedeutet längerfristig: nichts. Denn es wurscht, wie es jemandem schmeckt, der keinen Geschmack hat.

Norbert Hess Die Lösung ist, 'Anführungszeichen' so zu setzen! Die 'Einzelstrichlein' gehen nicht hier nicht verloren.
1 year ago
PetersPhotos

Danke für den Tipp. Genau so bin ich das bei meinem letzten Beitrag dann auch angegangen.
@ PetersPhotos
Wie soll ich "Don' let me down" (The Beatles) von "Don't let it get you down" (Modern Talking) unterscheiden, wenn ich letzteres gar nicht kenne und mir grad mal "Cheri Cheri Lady" einfällt ... oder Richard Wagner - für mich musikalisch aber erst recht charakterlich absolut ablehnenswert.
Spaghetti Carbonara mit grünem Pesto ... es gibt Leute, denen schmeckt das, obwohl es nicht hinein gehört. Aber was in einer griechischen Taverne unmöglich wäre, kann im Asia-Lokal richtig sein.
Es ging ja auch nicht um den Geschmack an sich, sondern um das Vorurteil und das zerstörte Vertrauen auch innerhalb einer Zielgruppe : Wer Boney M. schlecht findet, ohne auch nur ein Lied gehört zu haben, von dem ist auch zu Cher und Baccara kein sinnvolles Urteil zu erwarten. Und manchmal gibt es halt auch Überraschungen - erst gestern las ich, daß Eddie Van Halen mit Michael Jackson kooperierte (und ich bin absolut kein Jacko-Fan) ... bei Van Halen II war ich in meiner Schulklasse der erste, der die Platte hatte. Soll ich jetzt "Jump" nicht mehr hören und das 1984-Vinyl in die Tonne werfen ? Surely not ...

https://www.thelist.com/257598/inside-eddie-van-halens-surprising-collaboration-with-michael-jackson/
1 year ago
Ich kann hier u.a. SEE - Toxic Boomer nur beipflichten. Eine nach individuellem Geschmack erstellte Bewertung - bzw. Abwertung - ist bezogen auf die Fotos in der "Best of 2022 Rubrik" nicht angebracht.

Ein Satz wie "Dass es Bohlens Zielgruppe geschmeckt hat, bedeutet längerfristig: nichts. Denn es wurscht, wie es jemandem schmeckt, der keinen Geschmack hat." offenbart Abgründe. Es passt nicht in die Zeit von Toleranz und "Diversität".
1 year ago
#65 (Ein Satz wie Dass es Bohlens Zielgruppe geschmeckt hat, bedeutet längerfristig: nichts. Denn es wurscht, wie es jemandem schmeckt, der keinen Geschmack hat. offenbart Abgründe. Es passt nicht in die Zeit von Toleranz und Diversität.)

Dummes Gerede. Niemand muss aus Toleranz- oder Diversitätsgründen auf Geschmacksurteile
verzichten, das wäre der totale Relativismus, mit dem allenfalls den Geschmacklosen und Nichtskönnern gedient wäre. Guter Geschmack in ästhetischen Fragen hat notgedrungen etwas Elitäres, weil er ein gewisses Maß an Bildung und Urteilsvermögen voraussetzt. Man sollte nur nicht seinen eigenen Geschmack für allgemeingültig erklären, sondern die Minderbemittelten einfach gewähren lassen.
Wer glaubt, es gäbe einen ''richtigen'' und einen ''falschen'' Geschmack, sollte vielleicht mal das Wörtchen ''Geschmack'' googeln... ;-)
1 year ago
#67
O Moments, Du wirst es nie kapieren.
Bist Du wirklich Pfaffe oder Betschwester?
1 year ago
#60 Ja, die behaupteten Qualitätskriterien für Rotwein von PetersPotos stehen noch aus ... Da bin ich sehr gespannt drauf.
1 year ago
#69 Wenn ich Dich nicht völlig falsch verstehe, bleibst Du mit diesem
Beitrag weit unter Deinem Niveau.
O Moments, Du wirst es nie kapieren.

Ja, das ist eine von mehreren Möglichkeiten. :-)
1 year ago
PetersPhotos ... #62 ... wer legt fest was geschmack ist und vor allem welcher geschmack der richtige ist? ich empfinde es anmaßend wenn sich menschen herausnehmen dieses festzulegen. geschmack oder das was als richtiger geschmack definiert wird, unterliegt änderungen, egal welchen bereich du betrachtest. ich mag beispielsweise weder die beatles noch modern talking. musikalisch höre ich gerne mucke der 60er und 70er richung stax und motown ... ist mein geschmack jetzt besser als der von menschen die dieter bohlens werke mögen? er ist anders ... ich höre auch durchaus klassische musik, hier eher syphonische werke als opern. gerne aus der zeit des barock von albinoni bis vivaldi .... und nun? wertet diese info meinen musikalischen geschmack auf, als wenn ich "nur" soul goutieren würde?
1 year ago
#72
Ich würde nicht hinter Deinen Geschmack, aber sehr wohl hinter
Dein Urteilsvermögen und Deine Denkbereitschaft ein paar
Fragezeichen setzen. Wer alles gleichsetzt, dem ist auch
alles gleich. Mit solchen Leuten kann man schlecht diskutieren.
1 year ago
Rodivo. Danke für dein Statement gegen den gern genommenen Relativismus!

Allgemein zur Runde: eine lebhafte Diskussion ist ganz nach meinem GESCHMACK! ;-)))

Vintage Lenses. Von 'richtigem' Geschmack hab ich doch gar nicht gesprochen. Auch nicht davon, dass es nur den EINEN Geschmack geben sollte. Immer werden gleich solche Strohmann-Unterstellungen reingebastelt. Reflex bei manchen?

Ich denke, man kann sich dem Thema über zweierlei annähern:

1. Genres!
Ich werfe z.B. nicht alle Filme bzw. alle Musik in einen Topf, sondern VERGLEICHE Western mit Western und Disco mit Disco. Und je mehr ich im jeweiligen Genre kenne und vergleichen kann, desto mehr kann ich auch meinen Geschmack ausbilden, verfeinern, auf neuen Stand bringen. Siehe Rotwein: je mehr verschiedene Länder, Rebsorten usw. ich probiere, desto besser erkenne ich Qualität. Jetzt kommt noch die richtige Trinktemperatur dazu usw. Und schon bin ich für Billigwein aus dem Tetrapack versaut!
Beispiel: Ein Sub-Genre hier: NIP. Im Prinzip nicht so mein Ding – aber auch hier werden Vergleiche zeigen, dass man es besser und weniger gut machen kann. Oder?

2. Bücher!
Will sagen: Fotobücher. Für mich war im zarten Alter von 15, 16 die TIME LIFE Buchreihe 'Die Photographie' ein wahrer Augenöffner. Da wurde eben erklärt, wie sich z.B. ein Ansel Adams seinen Landschaften näherte, wie er technisch und gestalterisch vorging. Oder Pete Turner. Oder Ernst Haas. HCB.
usw. Also: sich mal anschauen, was die Großen (Anerkannten, Etablierten, Meistgedruckten ...) so gemacht haben. Was die an Ideen, Technik, Stil ... GESCHMACK! zu bieten hatten / haben.
Um es mal etwas böse zu sagen: Wer Fotografie ernst nimmt und nicht mindestens 10 Fotobücher im Regal stehen hat, braucht sich nicht wundern, dass er schon mit der 'Grammatik des Bildermachens' Probleme hat.
1 year ago
PetersPhotos #74 ... mir ist nicht ganz klar was du genau mit "Strohmann-Unterstellungen" meinst, letztendlich ist es aber auch egal. deine zeilen wirken auf mich dogmatisch, das was du tust ist richtig, das was andere tun ist nicht richtig. ob es um wein geht oder das beispiel mit den bildbänden ist dabei völlig egal. es wirkt so auf mich ... wie du mit diesem feedback umgehst ist alleine deine entscheidung!
PetersPhotos
Je mehr ich gesehen habe, umso mehr kenne ich Vielfalt, Bandbreite, Möglichkeiten, ... nicht Qualität (im wertenden Sinne). Wertungen sind so lange willkürlich, wie der zugrunde liegende Maßstab willkürlich gewählt wurde.
@ PetersPhotos
NiP und Bücher ... Dahmane gehört da zu meinen Favoriten, seine s/w-Bilder zeigen meist bis ins Freizügige reichende NiP-Szenen vor berühmten Bauten.
Min. 10 Fotobücher ... wenn ich auch alle Bildbände (von Arktis bis Auto, von Motorrad bis Mode, von Uhu bis Uhr) hinzuzählen darf, sind es locker das Zehnfache. Mir fällt aber eben auch noch ein Lehrbuch zur Personenfotografie ein, bei dem gute und schlechte Lichtsetzung mit 2 Models erklärt wurde - die Hübsche zur Vorführung der richtigen, ansprechenden Lichtsetzung ... und die falsche Lichtsetzung mit einer weitaus weniger hübschen Person. Zur Kasse ging ich dann mit dem anderen Buch, das zunächst meine 2. Wahl war.
1 year ago
Guter Geschmack in ästhetischen Fragen hat notgedrungen etwas Elitäres, weil er ein gewisses Maß an Bildung und Urteilsvermögen voraussetzt. Man sollte nur nicht seinen eigenen Geschmack für allgemeingültig erklären, sondern die Minderbemittelten einfach gewähren lassen.

Rodivo
Das ist grandioser Quatsch!
1. Welche Bildung soll denn hier der Maßstab sein?
Dann wärst Du also minderbemittelt, wenn Du eine Serie, wie ich sie tatsächlich schon länger geplant habe, endlich erstelle und Du sie nicht verstehst. Denn diese Serie wird mit vielen afrikanischen Stilmitteln sein, denn ich bin teilweise in Afrika aufgewachsen und möchte eine dortige Geschichte umsetzen. Du jedoch wirst nicht mal annähernd in der Lage sein, die Metaphern zu verstehen, die mir selbstverständlich sind, weil sie mal Teil meines Leben waren.
Denk immer daran, das Pendel schwingt in beide Richtungen.
In Frankreich ist vor Jahren etwas Interessantes passiert. Bei einer archäologischen Ausgrabung wurde ein Gegenstand gefunden, der mal wieder als Kultgegenstand bezeichnet wurde, weil niemand wußte, wozu er da war. Bis eine Mitarbeiterin den gleichen Gegenstand zufällig bei einer Handwerkerin fand.
Seit also mindestens 50000 Jahren wird dieser Gegenstand nahezu unverändert benutzt, aber nur eine kleine Gruppe von Menschen wußte wozu. Waren die Archäologen jetzt minderbemittelt? Nein, sie hatten einfach nur keine Ahnung.
2. Es gibt eher allgemeingültige, globale Gestaltungsmittel und eher kulturelle, wobei die Unterscheidung manchmal schwierig ist. Und es gibt auch bekannte Gestaltungsregeln, die gar nicht existieren, weil deren Behauptung ein Betrug war. Aber weil es so toll klingt, hält sich der Unfug noch immer.
Nehmen wir mal wieder die Musik als Beispiel. Indische oder arabische Musik ist für mich nur schwer erträglich. Inder und Araber finden sie jetzt das jetzt aber toll. Wer hat jetzt den schlechteren Geschmack?
Gut, man könnte jetzt sagen, auch da werden schiefe Töne als falsch angesehen.
Nimmt man aber Kabuki dazu, wird diese Aussage jetzt schon schwieriger.

Aber so weit müssen wir gar nicht reisen. Ist jetzt die Film-Musik von Psycho schlecht, weil sie häufig aus Dissonanzen besteht. Ganz im Gegenteil. Sie erreicht genau das, was sie will. Sie ist also gut.
Scheußlich ist nicht gleich schlecht und gefällig ist nicht gleich gut.

Ohne also die Absicht des Photographen und seine Zielgruppe zu kennen, ist es fast unmöglich zu sagen, ob ein Bild gut oder schlecht ist.

PetersPhotos
Was ist besser Beethovens 'Ode an die Freude' oder '7 Tage lang'
Wenn ich tanzen will, werde ich nicht Beethovens 'Ode an die Freude' wählen, sondern tatsächlich evtl. Modern Talking und als Sauf- oder Wanderlied taugt es ebenfalls nicht.
Es kommt also auch auf den Zweck an.

Setz doch mal bei Deinen eigenen Bildern das 3331-Bewertungs-System an, bevor Du versuchst hier den Geschmacksrichter zu spielen. Das wird Dir über Deinen eigenen Stand evtl. die Augen öffnen. Zumindest wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist.
Es funktioniert ganz einfach:
maximal 3 Punkte jeweils für die Bild-Idee, Gestaltung und technische Ausführung. Und ggfs. 1 Bonuspunkt für besondere Umstände, Schwierigkeiten usw.
0 = keine Ausprägung, 1=erkennbare Ausprägung, 2=gute Ausprägung, 3=herausragende Ausprägung des Merkmals
Plagiate können bei Idee z.B. immer nur 0 Punkte bekommen.

Ohne standardisierte Ausgabe ist es jedoch schwierig, andere Bilder zu bewerten. Bei meinem letzten Bild z.B. gehen zwei Gestaltungsmittel aufgrund der geringen Bildgröße weitgehend verloren. Eines davon ist auch eine technische Lösung. Richtig funktioniert es erst ab ca. A4.
1 year ago
Falls jemand meinen letzten Beitrag absichtlich oder unabsichtlich falsch verstanden haben sollte, so tut es mir so leid wie möglich. Da viele gern die Musik heranziehen, bleibe ich mal dabei:

Ob nun Bach oder Bohlen bessere Musik komponiert haben, darüber lässt sich streiten. Wenn man den finanziellen Erfolg zugrunde legt, dann ist es vermutlich Bohlen - bei anderen Kriterien wird es Bach sein. Und wenn die Kompositionen beider auf völlig verstimmten Instrumenten gespielt werden, dann ist es in beiden Fällen ebenso schlecht als wenn ein beliebiger Fotograf ein Motiv mit einer Kamera aufgenommen hat, bei der jedes 4. Pixel einen Fehler hat.
1 year ago
#78 (Ohne also die Absicht des Photographen und seine Zielgruppe zu kennen,
ist es fast unmöglich zu sagen, ob ein Bild gut oder schlecht ist. )

Wer hat etwas anderes behauptet?

Wer indische Musik nicht mag, der mag sie halt nicht. Wer
sie aber angemessen beurteilen möchte, muss etwas von
indischer Musik verstehen; das ist
eine Banalität. Wo ist da das Problem? Und die
Frage, ob indische Musik besser ist als chinesische, ist
selbstverständlich Quark. Aber man kann natürlich
Kriterien entwickeln, um sie zu vergleichen.

Alles andere hab ich aus Versehen gelöscht...

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