Energiesparen ist angesagt! Schließlich müssen 20% Gasbedarf eingespart werden, was zufällig genau dem Anteil entspricht, der zur Stromerzeugung verbrannt wird. Wer hat sich schon mal mit diesem Thema beschäftigt?

Ich mach mal den Anfang, mit einem, zugegebener Maßen nicht ganz neuen Foto, welches zeigt, dass Energiesparen ganz einfach sein und dabei auch Spass machen kann:

The Artist formerly called Der Bazi von Hetzendorf
Erst einmal DANKE, dass ich nun trotz des auferlegten Ignore (welches ich bei dem Versuch bemerkte, das Bild größer zu betrachten) eines Deiner Werke betrachten kann (oder soll?). Toll auch, dass ja laut Bildtext besonders Wasser gespart werden soll. Das Textfeld des Bildes hätte man natürlich auch einsparen können - ok, dann wäre es kein Bild-Recycling gewesen.

Ich versuche es mal zu toppen:

Deinen grandiosen Ansatz, durch gleichzeitige Fotografieren zweier Modelle, zu sparen, habe ich mir erlaubt fortzuführen. Und natürlich ist es auch ein altes Bild - Ehrensache. Ich einfach nur noch mehr Wasser gespart und auch noch am Licht. Super, oder?

[@432557]
Hast Du kein Bild zu dem Thema?

Ich hoffe, dass wir hier nicht in die Politik abdriften. Ich erlaube mir, hier darauf hinzuweisen, dass Herr Boehringer Abgeordneter der AFD ist und dass mein Kenntnisstand ist, dass Deutschland Gas an Frankreich "ausleiht", weil dort die Kernkraftwerke gerade schwächeln. In diesem Zusammenhang hofft der deutsche grüne Wirtschaftsminister auf Strom für Deutschland aus den französischen Atomkraftwerken (ja, das hat er tatsächlich so gesagt). Also womöglich gibt Deutschland Gas und bekommt Atomstrom zurück. Über die Sinnhaftigkeit zu diskutieren, ist in der MK nach meinem Kenntnisstand verboten.

Alternativ kann man sich auch warm anziehen, um Energie zu sparen:

Ich lade seit gespart werden muss meine Kamera Akkus nur noch halb auf. Das spart auch noch Geld bei Shootings die nach Stunden abgerechnet werden.

Ich spare dadurch im Bereich der Fotografie, das ich keine shooting mehr aus Mangel an Modellen durchführe.

wenn sich manche gelangweilten hier ihre dämlichen beiträge sparen würden, dann wär das sicherlich auch n beitrag... aber was weiß ich schon mit meiner linksgrünversifften einstellung ;)

Wäre das Internet ein Land, hätte es den sechsthöchsten Energieverbrauch weltweit. (War vor zwei oder drei Jahren so, mittlerweile ist es wahrscheinlich ein noch höherer Verbrauch.)

Wenn alle "Fridays for Future"- und "Last Generation"-Anhänger ihren SmartPhone-Gebrauch auf drei Stunden täglich reduzieren würden, könnte in Deutschland vermutlich ein Kraftwerk eingespart werden.

Wenn die auch noch auf das Streaming von Filmen verzichten (das Server-seitig extrem viel Strom kostet), wären die Einsparungen noch deutlich höher.

Aber solange Jonathan-Jason und Greta-Annelore sich von Mama im SUV zur Klimademo fahren lassen...

(Am lustigsten fand ich, daß die "Last Generation"-Aktivisten, die vor ein paar Wochen in die VW-Autowelt eingedrungen waren, sich beleidigt beschwert haben, daß VW über Nacht die Heizung dort abgestellt hat. Klimaaktionen ja bitte, aber doch nur in der Komfortzone. Der Schnee der letzten Tage hat die Aktionen ja auch irgendwie lahmgelegt, und das nicht nur, weil bei Nässe der Sekundenkleber nicht so richtig auf dem Asphalt klebt. Es waren kurzfristig keine Heizpilze zu beschaffen...)

Und ich dachte hier geht es um lustige Ideen zum Energiesparen beim Fotoshooting.

#9

''Engagierten Menschen vorwerfen, ihr Verhalten wäre auch nicht perfekt'' - eine klassische Variante von ''diskreditiere einfach die Person, wenn dich deren Anliegen stört''.

Leider ist es dieser Argumentationsform nie gelungen, in den Kreis intellektuell anspruchsvoller (oder wenigstens halbwegs origineller) rhetorischer Finten aufgenommen zu werden. Sie fristet ihr Dasein daher mittlerweile in der Polemik-Schublade... aber nett, dass sie ab und an ans Tageslicht darf. ;-)

Moments & Emotions
Im Prinzip gebe ich Dir recht. In diesem Fall ist es aber so, dass so genannte Umweltschützer nicht nur gedankenlos leben, sondern auch gedankenlos "argumentieren". Damit meine ich das fast vollständige Fehlen konstruktiver Vorschläge. Und wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass der Eingangsbeitrag ernst gemeint war (ich halte ihn eigentlich für einen gewollten Gag), dann passt das Bild schon mal gar nicht: Wassersparen ist sicher auch keine schlechte Idee. Bezüglich des Klimas ist das aber nicht relevant.

@ Moments & Emotions
Bei diesen Aktionen geht es um maximale Aufmerksamkeit, und so steuert sich das Auswahlverhalten dieser Klimaaktivisten nicht minimalinvasiv, sondern maximal destruktiv.
Da gäbe es z.B. im Winterthurer Ortsteil Tössfeld einen gerade umgestalteten Clubraum des gleichnamigen Fußballclubs, deren Wände zum Festkleben wie auch zum Bemalen ideal geeignet wären, um moderne Kunst ideal zu vollenden. Im Aufmerksamkeitswert gleichauf, aber ohne Meisterwerke von Cranach und Constable, Turner und Botticelli zu ruinieren, gäbe es diese und einige andere Möglichkeiten, etwa da, wo 'arbei-tende' Kunst im Fäulnisprozeß befindlich ideal anreicherbar wäre durch Sprühsahne und Kartoffelbrei.
Oder im sommerlichen Kassel ... auch da hätte es Möglichkeiten gegeben, die ganz im politisch-gesellschaftlichen Konsens stünden - incl. klimaneutraler Anfahrt mittels 9€-Ticket ! Und was haben Greta-Annelore und Jonathan-Jason nun in diesen frostigen Eisregentagen unternommen, wo die Inversionslage das Abgas in Atemhöhe über Radwege und Bürgersteige ver- weht ? Den traktionslos röhrend-rutschenden 300PS-Boliden, dessen etwa gleichaltriger Fahrer samt ebenso gleichaltriger Beifahrerin das Anfahren auf Eis erst noch lernen muß, haben sie jedenfalls nicht gestoppt ...

Moments & Emotions Ich gebe dir nicht nur absolut recht, sondern füge dem auch nichts mehr hinzu.

Nur mal so am Rande bemerkt.
Was bitte hat die mutwillige Zerstörung von Jahrhunderte alten Kunst und Kulturgütern mit Klimaschutz zu tun?
Mit dieser Aktion haben sich diese "Kleinraschützer" doch selbst ins Knie geschossen.

Es gibt dutzende Beispiele, welche man aufzählen könnte, wo Energie und "seltene Erden" usw eingespart werden könnten. aber solange jede Regierung der Welt nur auf " unendlichen Wachstum " aus ist, ( ich komme mir vor wie bei den Ferengis ) wird sich NICHTS ändern. Erst dann, wenn das Gas und Öl endgültig verbraucht ist!

Aber schon seit Jahrzehnten wird auf Öl Förderplattformen das Gas sinnlos abgefackelt, weil es billiger ist als es an Land zu fördern.

Super, wie hier die ...helden mit nichtwissen glänzen, was die aktionen der letzen generation und anderer klimaaktivisten angeht - als wären die kunstwerke nicht hinter glas gegen angriffe jeder art gesichert. Sie sind also nicht zerstört worden, wie hier munter behauptet wird.
Und in dem vw-pavillion waren es übrigens die "scientist rebellion" mit einer protestaktion:
https://www.merkur.de/deutschland/klimaschuetzer-porsche-pavillion-scientist-rebellion-autostadt-wolfsburg-vw-protest-91873834.html
Und als letztes: es gibt sehr wohl vorschläge, wie die aufheizung der atmosphäre gestoppt oder wenigstens verzögert werden kann: z.bsp. das 9.00 € tiket, ausbau des öpnv, tempolimit auf deutschen autobahnen, wie schon jahrelang gefordert und genauso lange von der autoindustrie und den jeweiligen regierung verhindert, uvm.
Das sind in meinen augen wirkliche konstruktive beiträge zu diesem lebenswichtigen thema und könnten auch von fotograf*innen wahrgenommen, unterstützt und z.t. umgesetzt werden.

Wie genau kann DAS 9€-Ticket die Aufheizung der Atmosphäre stoppen ????
Um wie viel mehr stoppt ein 9€ Ticket die Aufheizung gegenüber einem 49€ Ticket ?
Klingt für mich schwer nach Unfug.
Kunstwerke zu beschmieren ist übrigens kein Ausdruck von hoher Intelligenz - völlig egal, welchem angeblich höheren Ziel es dienen soll. Sachbeschädigung ist und bleibt asozial.

Gegen ein Tempolimit spräche grundsätzlich nichts. Durch die hohen Spritpreise ist das aber schon längst Realität auf deutschen Autobahnen.

Mit Bezug zur Fotografie wäre es natürlich sinnvoll, wenn sich Models und Fotografen aus der Nähe zusammenfinden. Ob mit oder ohne Tempolimit, lange Anreisen zu einem Shooting sind immer belastend für das Klima, wenn sie nicht mit dem Fahrrad erledigt werden.

Der Ausbau des ÖPNV klingt immer wieder gut, ist aber aus meiner Sicht nur teilweise der richtige Ansatz. Was nützt es, wenn jeder Weiler und jedes Kuhdorf regelmäßig zum Preis von 9 oder 49 mit einem 18to-Diesel-Bus angefahren wird, in dem dann 4 Pendler sitzen? Das ist ökologischer Wahnsinn welcher dem Pendler finanzielle Entlastung, aber der Umwelt rein gar nichts bringt. Das 9 Euro Ticket hat sich sicherlich bewährt - für Pendler im urbanen Bereich die so oder so eine Monatskarte besitzen, für Urlauber, die Zeit und Lust auf völlig überfüllte Züge und Busse haben und Leute mit kleinem Geldbeutel. Abgesehen davon ist das Verteilen monetärer Geschenke mit der Gießkanne kein Ausweg aus der Klimakrise, zumal die Rechnung dafür nach Corona und Ukraine erst noch kommt. Versprochen.

Viele meinen ja auch, das die ganzen E-Autos und E-Roller usw ein Ausweg wären.
Ein großer Irrglaube!!
Woher kommt denn der Strom dafür?
Wie werden die "seltenen Erden" für die Accus und Superkondensatoren abgebaut.

Fakt ist, das keiner so richtig weiß wie vorallem die westliche Welt ihren Standard halten will ohne die Ressourcen welche wir seit ca 150j systematisch verschwenden!
Seit der ersten Ölkrise in den 1970gern hat gerade Deutschland auf das falsche Pferd gesetzt. ATOM suuuuuuuper.
Damals wurden erste Vorschläge auf erneuerbare Energien wortwörtlich in den Wind geschossen. Dann wurde der Soloarstrom vor einigen Jahren hier jedem schmackhaft gemacht und dann... Firmen wurden systematisch in den Ruin getrieben, weil China alles billiger macht; gleichzeitig sich aber über Menschenrechtsverletzungen in China aufregen.

Aber ich denke, das wird hier zu politisch als das es in die MK gehört.

Um - auf zwei Geleisen - mal zum EP zurückzukommen...

A) Es fehlen - und ich glaube nicht mehr an Zufall - immer die nötigen Fakten-Informationen...

In den letzten Kältetagen wurden - ich nehme die Zahl mal als zutreffend so hin - 1 Prozent der Gasspeicher-Füllung pro Tag verbraucht. Das kann man jedenfalls daraus schließen, daß die Füllmenge vor der Kälte- und Schneefront bei 100 Prozent lag, und dann um einen Prozentpunkt pro Tag gesunken ist.

Auf die Schnelle könnte man nun schlussfolgern: ok, dann reicht das Gas für 100 Tage, ab Ende Februar wird es dann eng.

Wäre aber kompletter Blödsinn. 1) berücksichtigt das nicht, wieviel Gas täglich in die Speicher nachgefüllt wird. Die Zahlen sind nicht erhältlich. 2) müsste man wissen, ob denn nur aus den Gasspeichern Gas zum Verbrauch entnommen wird.
Eigentlich sind das Reserven, und der tägliche Gasverbrauch wird durch tägliche Gaslieferungen gedeckt, und die Gasspeicher braucht es zum Ausgleich von Schwankungen - und als Reserve.

In den vergangenen Monaten wurde der Gasverbrauch gedeckt und die Speicher wurden aufgefüllt. Es war also neben dem Verbrauch noch ausreichend Gas da, um die Speicher aufzufüllen... Mit anderen Worten: es wurde mehr Gas importiert als verbraucht wurde.

Das kann man jetzt wirklich nicht als "Mangellage" bezeichnen, das wirkliche Gas-Problem ist im Moment erstmal der Preis. Und daß bei einem plötzlichen Kälteeinbruch ein paar Tage oder auch ein paar Wochen Gas aus der Reserve entnommen wird - das ist logisch. Dafür ist die Reserve schließlich da.

Nichts gegen gutgefüllte Reserven, aber es ist keine rationale Lösung, mit 250.000 Euro auf der Bank das undichte Dach vom Haus nicht neu decken zu lassen, nur weil man nicht an die Rücklagen gehen will. Und stattdessen hinnimmt, daß sich die Schäden durch das undichte Dach immer weiter steigern, und am Ende die Reparatur dreimal so teuer wird, als hätte man gleich repariert.

Das ist die übliche Vorgehensweise von Politikern (die auf diese Weise Straßen, Schienennetz, Schulgebäude und die Kanalisation in Deutschland der Verrottung preisgegeben haben). Also nicht von vernünftigen Leuten.

Ich bezweifle, daß auf die Schnelle 20 Prozent des Gasverbrauchs eingespart werden können, denn soviel Verschwendung war da vorher nicht, daß man da so reinschneiden könnte. Und was die Energiepreise betrifft: der Staat scheffelt zig Milliarden Euro von den Bürgern in seine Kassen, über die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer), denn mit jeder Preiserhöhung steigt auch das Umsatzsteueraufkommen. Und die USt macht bei den meisten Gütern und Dienstleistungen immerhin 16 Prozent des Endkundenpreises, und beim ermäßigten Satz immer noch 6,54 Prozent. Steigen die Lebensmittelpreise um 100 Prozent - und bei vielen Produkten ist das so - dann verdoppelt sich auch das staatliche Mehrwertsteueraufkommen. Überall dort wo die Verbraucher nicht ausweichen oder verzichten können, füllen sie im Moment die Kasse des Staates mit dreistelligen Milliardenbeträgen, die von den Spar-Reserven der Bürger in die Staatskasse wandern...

Eine massive Entlastung der Bürger um dreistellige Milliardenbeträge wäre also problemlos möglich, wenn der Staat einfach nur bereit wäre, sein Steueraufkommen so zu lassen wie es 2021 war, oder nur die Preissteigerungen ex USt auch für sich aufzufangen. Aber daß in diesem Land irgendwann noch mal vernünftig mit den Steuergeldern der Bürger gearbeitet wird, werden wir alle nicht mehr erleben. Nicht mal die in diesem Jahr geborenen Menschen.

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B) Da wir immerhin ja eine "Model-Kartei" sind, eine Fotografie-Community mit Schwerpunkt auf Fotografie mit Modeln...

Studios (so vorhanden) vorübergehend schließen, um Heizkosten zu sparen? Akt nur draußen, wenn warm?

Okay, nur ein kleiner Teil der MK-Fotografen besitzt ein Fotostudio. Aber interessant ist es ja schon: wie dämmen? Wie heizen? Vor allem vor dem Hintergrund, daß die Mehrzahl der Studios hohe Räume hat, schlechte oder gar keine Dämmung, und oft nur für kurzzeitigen Gebrauch aufgeheizt werden muss, dann aber - Stichwort nicht nur Akt - relativ warm geheizt werden muss. Akt geht weder bei 20° noch bei 18,5°, da ist man schon eher mit 25° bei einer brauchbaren Temperatur.

Sonst wird das schnell unentspannt. Da sind brilliante Ideen willkommen.