Payshooting - Model will ALLE Fotos sehen 219

2 years ago
*elena*

Du scheinst dich mit RAW Dateien recht wenig auszukennen. Eine gespeicherte Datei ist keineswegs ein fertiges Foto. Sie sieht unterschiedlich aus, wenn sie in verschiedenen RAW Konvertern geöffnet wird. Die gleiche RAW Datei ist in ACR anders als in Capture One und dort wieder anders als in DXO (liesse sich beliebig fortsetzen).

Insofern, und das ist meine Überzeugung und von "meinen" Models zu respektieren, bleiben RAW's grundsätzlich bei mir. Daraus wird ein Foto entwickelt, wie eben früher in der Dunkelkammer. Die Bearbeitung ist Teil des gestalterischen Prozesses. Eine Fremdbearbeitung schliesse ich vertraglich aus.
#201Report
2 years ago
@ eckisfotos
Natürlich gehört bei indoor die Lichtsetzung dazu, seien es 4 Lichtformer oder nur eine LED-Leuchte oder ein verkabelter Aufsteckblitz. Dasselbe draußen outdoor, da eben ggfs. mit Aufhellblitz, 3 Bouncern oder nur die Wahl der optimalen Parkbank, falls 2 oder davon verfügbar sind. "Knipsleistung" war jetzt einfach nur flapsig, ich mache mal den Vergleich als aktuellen Zeitsprung :
Als die gestern verstorbene Queen vor 70 Jahren den Thron bestieg, hat der Bildreporter seine belichteten Filme mit seiner gerade erbrachten "Knipsleistung" per Eilkurier in die Redaktion geschickt - und da wäre niemand auf die Idee gekommen, ihm die Urheberschaft abspenstig zu machen, weil er Entwicklung, Ausbelichtung, Layout und Druck aus den Händen gab.
Wenn das Model also die "Verlagsarbeit" selber vollführen will - why not ?

@ MAINpics hat mir im Abschluß zu # 193 mit dem Wort "bei" sogar die Steilvorlage geliefert :

Viele Fotografen lassen die Ideen von Projektbeteiligten in die Arbeit einfliessen aber die Verantwortung bei der Aufnahme liegt nunmal beim Fotografen.

Bei der Aufnahme, also bis der Auslöser gedrückt wurde. Was danach geschieht, ist nach der Aufnahme; und während früher das Entstehen eines Bildes auch von der gelungenen Negativentwicklung abhing, genügt nun die beschriebene Speicherkarte. Was 5 Min. nach Shootingende passiert, ist somit jedenfalls keine "Knipsleistung" mehr.

http://www.jura-basic.de/aufruf.php?file=8&art=&find=KUG_Bildnis__Anfertigen
#202Report
2 years ago
Bei der Aufnahme, also bis der Auslöser gedrückt wurde. Was danach geschieht, ist nach der Aufnahme; und während früher das Entstehen eines Bildes auch von der gelungenen Negativentwicklung abhing, genügt nun die beschriebene Speicherkarte. Was 5 Min. nach Shootingende passiert, ist somit jedenfalls keine Knipsleistung mehr.



So ganz verstehe ich nicht worauf du hinauswillst? Wozu dient der Link?

Es ist doch in den meisten privaten Projekten so, das die Leistung i.d.R. auch die Konzeption, Planung, Organisation des Projektes sowie die ganze technische Umsetzung inkl. Bildgestaltung umfasst. Selbst das Timing des Auslösens, die Kommunikation/Moderation fällt in diese Zuständigkeit des Fotografen. Ich gehe jetzt nicht darauf ein, dass man sich je nach Umfang und Größe des Projektes auch in den genannten Punkten aufteilt.

Nochmal, das Auslösen ist nur ein Puzzleteil von sehr vielen.
#203Report
2 years ago
@ MAINpics
Der link bezog sich auf das Anfertigen von Bildern, was eben mit dem Druck auf den Auslöser geschieht. Selbstverständlich war und ist in der analogen Fotografie das Filmmaterial ganz wesentlich; HP5 auf 33°DIN belichtet und dann mit Neofin-rot entwickelt war schon vor 40 Jahren was anderes als einen CT-18 Farbdiafilm zu nutzen.
Du hattest aber klar erklärt, daß Rohdaten "out of cam" halbfertig seien und Du diese nicht herausgeben würdest.
Daher meine Erläuterung, daß die Urheberschaft mit der Aufnahme entsteht, und die "Knipsleistung" bei Beginn der Bildbearbeitung bereits beendet ist.
Im künstlerischen Sinne "fertig" ist das ausgearbeitete Werk, also der Handabzug oder der fertig "angerichtete Pixelsalat" ;-)
Verwandelt das Model nun selber die Rohkost in einen Pusztasalat, so kannst Du aus derselben Rohkostmischung mit weiteren Zugaben immer noch einen Papaya-Selleriesalat kreieren.
Oder nimm das Negativ und leg 5 verschiedene Sorten Fotopapier dazu, und dann laß 5 Stammforisten zugreifen - ob da alle dieselbe Papiersorte wählen ?
#204Report
2 years ago
#204 danke für Deine Nachsicht und Erläuterungen. Ich weiß trotzdem noch nicht so wirklich, wohin mich diese führen soll. Natürlich kann ich die Rohdaten auch zig verschiedene Arten verarbeiten und es gibt bestimmt auch einige Lösungen, die mir vielleicht nicht gefallen, weil ich eine ganz bestimmte Variante für richtig halte. Dazu kann ich selbst die "Datensuppe" verquirlen oder ich nehme ein paar der 21,3 Millionen Presets... Ich verstehe nur nicht, warum das Modell dem Fotografen nicht erklärt, was ersiees haben will?
Das wäre doch eine simple Lösung.
Oder gleich einen anderen Fotografen wählen, wenn der Fotograf die gewünschten "Looks" nicht machen möchte.

Bei einer Honorararbeit gibt es noch den weiteren Weg.
Ich mache mal ein Beispiel. Ein Kunde möchte Businessaufnahmen bei mir buchen. Er erklärt mir, dass er zudem eine Typenveränderung möchte dh. Gewichtsabnahme in Gesicht, Körper, Porzellanhaut....ich sage ihm dann, das ich diese Veränderung nicht vornehme, er aber meine finalen JPG, TIFFs gerne nehmen kann zur weiteren Verarbeitung (selbst oder durch Dienstleister). Ist eine simple Lösung, die allen hilft.
#205Report
2 years ago
@ MAINpics

Bei einer Honorararbeit gibt es noch den weiteren Weg.
Ich mache mal ein Beispiel. Ein Kunde möchte Business- aufnahmen bei mir buchen. Er erklärt mir, dass er zudem eine Typenveränderung möchte dh. Gewichtsabnahme in Gesicht, Körper, Porzellanhaut....ich sage ihm dann, das ich diese Veränderung nicht vornehme, er aber meine finalen JPG, TIFFs gerne nehmen kann zur weiteren Verarbeitung (selbst oder durch Dienstleister). Ist eine simple Lösung, die allen hilft.


Und warum wäre dies nur bei einem Auftragsshooting möglich ? Aus meiner Sicht ginge das auch bei tfp, denn wenn das Model seine Bildresultate selber endausfertigen will, bleiben mir meine ooC-Resultate schließlich trotzdem, und ich hätte auch noch reichlich weniger Arbeit.
Das wäre doch bezogen auf meinen Aufwand fast wie ein Payshooting - nur, daß ich mir auch noch die Gage spare ! Kann doch gar nicht besser kommen, oder ?
#206Report
2 years ago
SEE - Toxic Boomer
"Und warum wäre dies nur bei einem Auftragsshooting möglich ? Aus meiner Sicht ginge das auch bei tfp, denn wenn das Model seine Bildresultate selber endausfertigen will,..."

Genau so ist es. Viele Dinge, die hier erschreckend viele Kollegen als absurd hinstellen sind MÖGLICH - abe auch nicht zwingend. Je unflexibler ein Fotograf ist, desto weniger TFP-Modelle bekommt er. Aber wir sind ja bei Pay ...
#207Report
2 years ago
#206
das ist Gaga. Soll ich in Zukunft meinen Kunden bezahlen? Wenn ein Kunde für sich eine Weiterverarbeitung wünscht, dann bekommt er dafür nach Rücksprache grünes Licht.
#208Report
2 years ago
SEE - Toxic Boomer
Bei tfp, das ja wesentlich mehr den Wunsch des Models einbezieht, halte ich es eben schon für einen Weg, nur die "Knipsleistung" zu erbringen, und alles Weitere der posierenden Person zu überlassen,

Selbst bei dem Foto, https://www.photo-seekworld.com/portfolio/model/nude?img=193_3H%3D77ngGWREhd2Rjd02QFdbVwmH%3D2OnHD5, wo wirklich alles bis hin zur Perspektive "vorgegeben war" würde ich das nicht als "Knipsleistung" bezeichnen.

Eine Idee muß man mal verstehen und umsetzen können - der Fotograf hätte mich genausogut von weiter oben fotografieren können. Außerdem mußte er meine Körperhaltung korregieren.
Ich hatte einen Fotografen, der das nicht geschafft hat - während dem Shooting sogar gesagt hat "Mit einem Mann funktioniert das sowieso nicht". Der hat nur geknipst, aber von Leistung würd ich da nicht sprechen.
#209Report
2 years ago
Genau so ist es. Viele Dinge, die hier erschreckend viele Kollegen als absurd hinstellen sind MÖGLICH - abe auch nicht zwingend. Je unflexibler ein Fotograf ist, desto weniger TFP-Modelle bekommt er. Aber wir sind ja bei Pay ...

Das Problem des TOs: mit dem Model, mit dem er ursprünglich arbeiten wollte, ist es nicht zustandegekommen, weil er zu unflexibel war. Sicherlich gibt es hunderte andere, aber wenn man genau dieses Model (mit den Tattoos, mit den langen blonden glatten Haaren, ...) braucht ;)
#210Report
2 years ago
Je unflexibler ein Fotograf ist, desto weniger TFP-Modelle bekommt er.

Das ist eine Hypothese, dich ich so gar nicht bestätigen kann. In dem Punkt bin ich von meiner Arbeitsweise nicht ansatzweise "flexibel" und kann trotzdem nicht mal einen Bruchteil der TFP Anfragen erfüllen.

Es doch wenig überzeugend warum Modelle, MuAs oder andere Beteiligte jetzt in der Wertschöpfungskette des Fotografen bedeutsame Schritte übernehmen sollten?
Was kann denn der Fotograf nicht, was das Modell kann? Da hier zu dem Punkt einfach keine Antworten kommen, klinke ich mich in dem Aspekt aus. Ich sage, es ist alles eine Frage der Kommunikation.
#211Report
2 years ago
@ MAINpics zu #211
Den Handlungsablauf vom Vorbereiten/Auswählen der Location bis zum Drücken des Auslösers mögen wir beide und bejahen wir auch beide.
Daß die Bildbearbeitung als Bestandteil dieser Wertschöp- fungskette zu bewerten ist, würde ich auch gar nicht bestreiten; und ebenso wäre ein Bodypainting gleichfalls Bestandteil dieser Wertschöpfungskette.
Tätigkeiten, die der Fotograf nicht kann, das Model aber sehr wohl : Schminken (jedenfalls meistens).
Klar, sogar da ginge vieles auch umgekehrt; z.B. bei einem G/G-Shooting :
Masha hilft Anouschka beim Lackieren der Fingernägel, während Photo-Paul das Lichtset aufbaut - so kennen wir das. Was aber, wenn Masha das Striplight im Bowens-Bajonett einrasten läßt und anschließend auch noch das Kopflicht platziert, während Paul zum Nagellackfläschchen greift, um die Glitzerstreifen auf Anouschkas Fingernägel zu kleben, weil er als versierter Modellbaubastler die H0-Lok in 1:87 genauso fein detailliert umlackieren und verzieren kann ?
So ist doch auch die Nachbearbeitung von den individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen abhängig - und wenn ich mit Computerprogrammen nix am Hut habe, während das Model bestens geübt darin ist, dann kann ich doch diesen Prozeß aus der Hand geben ? Oder wozu gibt es den eigenständigen Account Bildbearbeiter, wenn jeder Fotograf selbst auch Pixelkünstler wäre ?
Und wieviele Siegerfotos aus Fotowettbewerben der 70er und 80er Jahre wurden nicht vom Fotografen selber ausbelichtet, sondern von einem Fotolaborant erstellt ?
#212Report
2 years ago
Ja, solche Einzelfälle kann es natürlich geben.
Der Fotograf, der heute den Bildbearbeitungsprozess nicht beherrscht, und damit meine ich keine Zaubereien mit Ebenen in PS sondern wirklich nur die Basics, von der Steuerung der Kontraste, Tonwerte, Color Mgt....bis hin zum Löschen von ablenkenden Gegenständen, Personen etc...der lebt in der digitalen Fotografie mit großen Einschränkungen, weil er das Potenzial seiner Bilder nicht ausschöpft. Da macht es sogar Sinn, den Prozess auszulagern.
#213Report
2 years ago
@ seekworld zu #209 :
Den Begriff Knipsleistung habe ich gewählt, um klarzustellen, daß ich nicht den gesamten Ablauf bis zur Endausfertigung meine - denn z.B. MAINpics und viele andere auch verstehen ihre Gestaltungsleistung so, daß diese bis zum übergabefer- tigen Bild reicht. Demggü. wollte ich die fotografische Leistung eben begrenzt auf die Tätigkeiten im Shooting beziehen und Nachfolgendes ausklammern.
Wärest Du heute vor meiner Kamera gewesen, dann hätte ich genauso auf die Perspektive, die Schärfentiefe und die Lichtwirkung geachtet, um das gewünschte Resultat zu erzielen. Ob Du als Model einen anderen Bezug zu diesen Stricken und Fesseln hast - ich würde als Fotograf darauf achten, daß diese im Bild so ersichtlich werden, wie es gewollt war. Ob Strick oder Strumpf, und egal, ob Deine oder meine Idee - wenn das wesentlicher Bildbestandteil ist, dann bemühe ich mich um dessen Gelingen !

@ MAINpics zu #213:
Prima, dann sind wir uns da nun einig ! Und wenn eben z.B. seekworld die Bildbearbeitung perfekt beherrscht, und diese übernehmen kann und will, dann würde ich ihm diese auch so überlassen - so hatte ich meine #202,204,206 gemeint !
#214Report
2 years ago
Ich erzählte es glaube ich schon mal: Annie Leibovitz erklärt dem Publikum die Entstehung ihrer Bilder: Sie kommt ins Studio an den Set, alles ist bereits perfekt aufgebaut und eingerichtet, das Modell (das sie gar nicht kennt) steht schon da und ist aufgeklärt was zu tun ist. Frau Leibowitz nickt dem Modell kurz zu, drückt den Auslöser und geht wieder. Dann sucht sie die fertigen Bilder für eventuelle Korrekturkontrollen und für die Publikation aus, das wars.
Wer da nun noch wie beteiligt war, ist wurscht, alles bezahlte Mitarbeiter und Praktikanten. Das Bilder-Konzept hat Frau Leibovitz erdacht, das ist entscheidend.
Es sind IHRE Bilder und sie hat die Verantwortung dafür, in jeder Hinsicht. Ob hier jemand daran zweifelt ist völlig egal.

Und das unbekannte Modell fordert auch nicht, erst alle Aufnahmen zu sehen, bevor sie in die Öffentlichkeit kommen. Es ist auch irrelevant, ob es Gage bekommt oder das aus freien Stücken machen will.
#215Report
2 years ago
»Die millionenschwer verschuldete US-Starfotografin Annie Leibovitz hat ihren finanziellen Ruin vorerst abgewendet. Einen Teil ihres Vermögens ist sie aber dennoch los.

Die 59-jährige Leibovitz einigte sich mit dem Edel-Pfandhaus Art Capital Group in letzter Minute auf einen Kompromiss, der ihr die Rechte an ihren Fotos und ihren Immobilien zurückgibt. Zugleich zog das Pfandhaus eine Millionenklage gegen die weltberühmte Fotokünstlerin zurück, wie aus einer gemeinsamen Erklärung beider Parteien vom Freitagabend (Ortszeit) hervorgeht.

Leibovitz hatte sich bei Art Capital im vergangenen Jahr zur Begleichung alter Schulden 24 Millionen Dollar (16,5 Millionen Euro) geliehen. Als Sicherheit gab sie dem Unternehmen das Recht, über ihren Fotokatalog, ihre drei Stadthäuser in Manhattan sowie ihr Landhaus außerhalb von New York City zu verfügen. Vor wenigen Tagen war die Frist zur Rückzahlung des Kredits ausgelaufen. Schon im Juli hatte das Pfandhaus Leibovitz verklagt, weil sie sich angeblich nicht an die Kreditvereinbarung hielt.

Nach der jetzt erzielten Einigung kann die Künstlerin selbst darüber entscheiden, ob und welchen Teil ihres Vermögens sie verkauft, um die Schulden zu begleichen. Wieviel Zeit sie dafür hat, wurde nicht mitgeteilt. US-Medien zufolge liegt der Schätzwert ihrer Bilder und Immobilien bei zusammen etwa 80 Millionen Dollar. Die Fotografin dankte dem Pfandhaus in der Erklärung für sein Entgegenkommen. „Ich freue mich darauf, mich wieder auf meine Arbeit konzentrieren zu können“, teilte sie mit. Allerdings gehen die Rechte an Art Capital zurück, wenn sie weiter zahlungssäumig bleibt.«
FOCUS Online 15.11.2013

»Im Gegensatz zur Makellosigkeit ihrer bekanntesten Bilder hält Leibovitz’ privates Leben existentielle Erschütterungen für sie bereit, nach denen sie sich jahrelang wieder sammeln muss. Von der Tour mit den Rolling Stones kehrt die Fotografin kokainsüchtig zurück. Mit 51 Jahren bekommt sie ihre erste Tochter von einem unbekannten Samenspender, das verändert ihre Weltwahrnehmung. Sie fotografiert Susan Sontag in ihren letzten Wochen und Monaten, bevor sie 2004 an Krebs stirbt. Eine Leihmutter trägt ihre Zwillinge aus. Vor zehn Jahren wackelt schließlich die gesamte Existenz. Ihre finanzielle Pleite ist genauso vollkommen wie ihr Erfolg: Leibovitz hat geprasst und wild Immobilien gekauft. Um die Schulden in Millionenhöhe begleichen zu können, muss beinahe auch ihr Lebenswerk daran glauben: ihr Archiv und die Rechte an allen Werken aus der Vergangenheit inklusive derer, die noch entstehen. Leibovitz wirkte hilflos, sagenhaft blauäugig und muss von einer Kapitalgesellschaft gerettet werden.«
Tagesspiegel 2.10.2019

Eine Variante der Nutzungsrechte-Einräumung, die den meisten von uns immerhin erspart bleiben dürfte...
#216Report
2 years ago
#216 - Dies hat, an dieser Stelle ausgebreitet, unangenehmen Klatschcharakter. Aus meiner Sicht.
#217Report
2 years ago
Das Leibovitz-Beispiel angewandt auf Richard Wagner würde eigentlich bedeuten, daß die Einnahmen aus Wagner-Auffüh- rungen, Tonträgern usw. dem Freistaat Bayern zustünden, da er in König Ludwig II ein ergebenes, williges Opfer fand, den er hemmungslos ausnutzen konnte, und sich von ihm aushalten ließ. Theater, Musik, Kunst und Sport ... die Verquickung mit Geldspekulation und Politik ist da immer eine besondere Betrachtung wert.

Wenn ein surrealistisches Selbstportrait von Frida Kahlo binnen von 30 Jahren von 1,4 Mio. auf 34 Mio. steigt ... und die Kaufkraft von damals 14 Mio. nun den 34 Mio. entspräche, dann wäre das eine Verzehnfachung. Wenn ich diese Doppelung von Kopf-Stirn-Kopf-Auge nicht als Besonderheit verstehen will, und mir weder die Idee noch die handwerkliche Ausführung zusagt, dann hat dieses Werk für mich allenfalls spekulativen Wert. Einen 1999 vom Band gelaufenen Golf IV in anthrazitmetallic hätte ich auch gleich verkauft und mit dem Geld nach einem guterhaltenen Golf I in miamiblau oder Golf III Savoy gesucht; also möglichst in Originalzustand, alles tiptop und beim I mit
H-Kennzeichen. Gebrauchswert oder doch nur hype ... wobei, Kunst und Gebrauchswert ? Immerhin, vom Gebrauchswert her bliebe es egal, ob der VW Golf nun blau, weiß oder schwarz lackiert ist. Trotzdem denke ich gerade über die weitere Berichterstattung nach ... denn was wurde nun aus diesen beiden Golfs ? Und sind nun Golf IV generell höher im Kurs als Golf III oder Golf V ?

https://www.abendzeitung-muenchen.de/panorama/promi-karren-niemand-will-den-golf-der-kanzlerin-art-164149

https://www.autobild.de/artikel/vw-golf-iv-von-kate-middleton-1862640.html

http://www.kfzticker.de/wissen/vw-golf-von-kate-middleton-versteigert/

https://www.welt.de/motor/article113913439/VW-Golf-vom-Papst-verkommt-zum-Werbe-Gag.html

https://www.stern.de/lifestyle/leute/prinzessinnen-golf-auf-ebay-catherines-vw-wird-versteigert-3058760.html

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/neues-vom-golf-der-glaube-11876180.html
#218Report
2 years ago
Und welches Golf-Modell war es, das dich gestreift hat?
#219Report

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