Diese Information sollte jeder einmal zur Kenntnis genommen haben, der FB oder Insta verwendet. Ich bearbeite zur Zeit dramatische Fälle, in denen Nutzern alles weggenommen wird (Kameras, Handy, Hardware, Festplatten), weil angeblich über den (gesperrten) Account Kinderpornographie versendet worden ist.
Das Problem: Man ist bei Facebook unterwegs oder möchte sich nach einer Pause neu einloggen. Aber nichts geht mehr. Nicht nur, dass Name/Passwort nicht funktionieren, der Account ist plötzlich verschwunden. Komplett. Auch Freunde sehen nichts mehr – im Chatverlauf steht nur noch „Facebook-Nutzer“, Texte und Bilder sind ebenfalls verschwunden.
Die Medien oder Nutzer selbst berichten immer wieder über Sperrungen über eine gewisse Zeit, weil ein Nutzer gegen die Community-Richtlinien oder gegen Strafgesetze verstoßen haben soll, z.B. Beleidigung, Verleumdung usw. Der Account bleibt aber bestehen. Er kann nur nicht wie gewohnt verwendet werden. Immer wieder werden auch FB-Accounts gehackt. Dann werden Links versendet, die auf Scam oder Viren deuten. Meist wird das schnell bemerkt und viele kennen die Nachricht „Liebe Freunde, mein Account wurde gehackt, bitte keine Links anklicken“.
Zur Zeit ist ein erschreckendes Phänomen zu beobachten: Die Täter sind auf die neue Idee gekommen, über den gehackten Account kinderpornographische Abbildungen zu verbreiten – (wohl) nicht, um den einzelnen User zu schädigen, sondern Facebook. Nur hilft das wenig, wenn auf einmal die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Tür steht und die einem das Haus auf den Kopf stellt - dazu weitere Informationen hier. Wenn man "Glück" hat, erhält man nur eine Vorladung zur Polizei - dieser sollte auf keinen Fall nachgekommen werden, Sie müssen dort auch nicht erscheinen.
Was also tun, wenn man auf einmal vor dem Facebook-Nichts steht? Hier hilft nur noch eines: selbst Anzeige erstatten! Die Anzeige richtet sich gegen unbekannt wegen verschiedener Delikte, u.a. § 202a StGB – Ausspähen von Daten: Ihren Nutzerdaten. Besprechen Sie das mit uns. Wir sollten auch die Anzeige einreichen.
Denn: Wenn Facebook (und Instagram) einen Account komplett löscht, ist meist Kinderpornographie der Grund. Jedes Foto, das z.B. mit dem Messenger versandt wird, wird automatisch mit einer riesigen Datenbank von Facebook abgeglichen. Weist der sog. Hashwert (Identifikationsnummer einer Datei) auf ein kinderpornographisches Bild hin, wird der Account automatisch komplett stillgelegt – allerdings nur für den Nutzer und seine Kontakte, nicht für FB und die Polizei.
Achtung: Wenn Sie, was sehr selten vorkommt, oder ein Freund diese Daten sieht, speichern Sie das nicht. Sichern Sie ausnahmsweise keine Beweise - denn sonst können Sie oder Ihr Facebook-Freund sich selber der Herstellung von Kinderpornographie strafbar machen.
Denn Facebook ist nach U.S.-Recht verpflichtet, eine Anzeige bei einer halbstaatlichen Organisation in den USA zu machen. Das ist das National Center for Missing and Exploited Children – kurz NCMEC.
Weist die IP-Adresse des Nutzers mit dem Bild auf ein anderes Land hin, wird die nationale Polizeibehörde informiert – in Deutschland das Bundeskriminalamt, das den Hinweis dann an die örtlichen Behörden weiterleitet.
Die Polizei weiß: Kaum jemand, der eine Straftat begangen hat, zeigt sich selbst an. Wer durch eine Anzeige gegen unbekannt klar macht, dass er mit der Tat nichts zu tun hat, lenkt die Ermittlungen in die richtige Richtung.
Der Zeitpunkt ist wichtig: sofort! Haben die Ermittlungen zu Ihren Lasten erst einmal begonnen, sind die Chancen, den Verdacht von sich in die richtige Richtung zu lenken, deutlich geringer.
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Das Problem: Man ist bei Facebook unterwegs oder möchte sich nach einer Pause neu einloggen. Aber nichts geht mehr. Nicht nur, dass Name/Passwort nicht funktionieren, der Account ist plötzlich verschwunden. Komplett. Auch Freunde sehen nichts mehr – im Chatverlauf steht nur noch „Facebook-Nutzer“, Texte und Bilder sind ebenfalls verschwunden.
Die Medien oder Nutzer selbst berichten immer wieder über Sperrungen über eine gewisse Zeit, weil ein Nutzer gegen die Community-Richtlinien oder gegen Strafgesetze verstoßen haben soll, z.B. Beleidigung, Verleumdung usw. Der Account bleibt aber bestehen. Er kann nur nicht wie gewohnt verwendet werden. Immer wieder werden auch FB-Accounts gehackt. Dann werden Links versendet, die auf Scam oder Viren deuten. Meist wird das schnell bemerkt und viele kennen die Nachricht „Liebe Freunde, mein Account wurde gehackt, bitte keine Links anklicken“.
Zur Zeit ist ein erschreckendes Phänomen zu beobachten: Die Täter sind auf die neue Idee gekommen, über den gehackten Account kinderpornographische Abbildungen zu verbreiten – (wohl) nicht, um den einzelnen User zu schädigen, sondern Facebook. Nur hilft das wenig, wenn auf einmal die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Tür steht und die einem das Haus auf den Kopf stellt - dazu weitere Informationen hier. Wenn man "Glück" hat, erhält man nur eine Vorladung zur Polizei - dieser sollte auf keinen Fall nachgekommen werden, Sie müssen dort auch nicht erscheinen.
Was also tun, wenn man auf einmal vor dem Facebook-Nichts steht? Hier hilft nur noch eines: selbst Anzeige erstatten! Die Anzeige richtet sich gegen unbekannt wegen verschiedener Delikte, u.a. § 202a StGB – Ausspähen von Daten: Ihren Nutzerdaten. Besprechen Sie das mit uns. Wir sollten auch die Anzeige einreichen.
Denn: Wenn Facebook (und Instagram) einen Account komplett löscht, ist meist Kinderpornographie der Grund. Jedes Foto, das z.B. mit dem Messenger versandt wird, wird automatisch mit einer riesigen Datenbank von Facebook abgeglichen. Weist der sog. Hashwert (Identifikationsnummer einer Datei) auf ein kinderpornographisches Bild hin, wird der Account automatisch komplett stillgelegt – allerdings nur für den Nutzer und seine Kontakte, nicht für FB und die Polizei.
Achtung: Wenn Sie, was sehr selten vorkommt, oder ein Freund diese Daten sieht, speichern Sie das nicht. Sichern Sie ausnahmsweise keine Beweise - denn sonst können Sie oder Ihr Facebook-Freund sich selber der Herstellung von Kinderpornographie strafbar machen.
Denn Facebook ist nach U.S.-Recht verpflichtet, eine Anzeige bei einer halbstaatlichen Organisation in den USA zu machen. Das ist das National Center for Missing and Exploited Children – kurz NCMEC.
Weist die IP-Adresse des Nutzers mit dem Bild auf ein anderes Land hin, wird die nationale Polizeibehörde informiert – in Deutschland das Bundeskriminalamt, das den Hinweis dann an die örtlichen Behörden weiterleitet.
Die Polizei weiß: Kaum jemand, der eine Straftat begangen hat, zeigt sich selbst an. Wer durch eine Anzeige gegen unbekannt klar macht, dass er mit der Tat nichts zu tun hat, lenkt die Ermittlungen in die richtige Richtung.
Der Zeitpunkt ist wichtig: sofort! Haben die Ermittlungen zu Ihren Lasten erst einmal begonnen, sind die Chancen, den Verdacht von sich in die richtige Richtung zu lenken, deutlich geringer.
Rufen Sie an.
Daniel Kötz