Equipment und Location überbewertet für geile WOW Bilder?! 224

[gone] User_11758
2 years ago
Wie gesagt wir hatten das schon. Ansel Adams, Zonensystem,18% grau Belichtung, und die gezielte Steuerung nur über 3 Parameter der Kamera sagen wo ich schwarz oder weiß haben möchte.
Vielleicht erinnerst du dich da du auch der Meinung warst dies mit Belichtungskorrektur oder Motivprogrammen(ich glaube es war Schnee) besser machen zu können.
Das es auch funktioniert ist ohne Frage. Man muss eben probieren. Profikameras habe solche Motivprogramme gar nicht. Bei Nikon ist es eben PSAM und das ist mehr als ausreichend. AM reicht mir. Meistens M.
Hab damals mit schöner Erklärung von Krolop ein Video verlinkt.
Denke das es jetzt zwecks Ausrüstung nicht zum Tragen kommen sollte.
Vielmehr sehe ich auch den Einsatz evtl teuerer Kameras und Objektive in Regionen in denen eben Einsteiger DSLR abspacken könnten. Z.B im Polarkreis, Wüste, oder Dschungel mit hoher Luftfeuchtigkeit. Auch sind solche Boliden eher robuster und abgedichtet um auch dort zuverlässig zu funktionieren.
Mit der reinen Bildqualität hat das sicher nichts zu tun. Hier kann jede Kamera mit einem Fotografen hinten dran beste Ergebnisse erzielen, auch mit nur einem Objektiv
2 years ago
MAINpics Ich dachte schon ich wäre der Einzige, dem das auffällt, dass die Diskussion eigentlich kaum noch etwas mit dem Urpsrungspost zu tun hat.

Die Kernaussage war ja: "Aber ich merke immer wieder dass sich die meisten Fotografen 90% um ihre Technik bemühen und 10% um DAS, was vor ihrer Linse steht. "
[gone] User_11758
2 years ago
Die 10% reichen doch auch dicke wenn man seine Kamera zu 90% beherrscht
@ Wanderphotograph zu #80:
Dann glaube ich erst mal an die Authentizität des schwarzen Hintergrunds beim Selbstportrait, behalte den Unterschied zwischen Lichtquelle und Lichtlenkung im Auge und warte gespannt auf die Auflösung !
Beim 2. Absatz habe ich leider das @ alle vergessen, wobei ich aber wegen der Bezugnahme auf "Tochter des Drachens" zumindest Hs-Fotodesign schon einbezog. BDSM ist es nicht oder nur am Rande, primär habe ich vergangene Wirklichkeiten im Sinn, von Fashion bis Freizügigkeit, wenn möglich im Retrolook. Ganz bewußt habe ich als Beispiel die Rolle als Double/Doppelgängerin gewählt, denn da ist einerseits die aktuell wahrnehmbare oder bekanntermaßen vergangene Realität, und andererseits das möglichst authentische Nachinszenieren derselben.
Dazu nehme ich auch gerne Bezug auf das, was *elena* schrieb : echter Sandstrand oder Fototapete ? Wird das Model von 3 Einstellichtern angestrahlt oder hat sie wirklich 5 Palmen und die Meeresbrise um sich herum ?
2 years ago
Endlich mal ein neues Thema.
Gleich kommt der Thread "Wird sich das Internet durchsetzen"? Schickt mir ein Telegramm, wenn es vorbei ist!
2 years ago
Zitat:
"Die Kernaussage war ja: "Aber ich merke immer wieder dass sich die meisten Fotografen 90% um ihre Technik bemühen und 10% um DAS, was vor ihrer Linse steht. "

Antwort:
"Die 10% reichen doch auch dicke wenn man seine Kamera zu 90% beherrscht"

Ich weiß grad nicht ob ich lachen oder weinen soll. :D
Vielleicht sollte lieber nen "Lesekurs" anstatt "Basiswissen Fotografie" angeboten werden.
[gone] User_11758
2 years ago
dgp.nds ganz einfach.
Das ist ein negieren der Kernaussage. Wenn 90% mit der Technik bemüht sind kann man davon ausgehen das es an der Nichtbeherrschung der Kamera liegt. Bei 90% Beherrschung aller Funktionen reichen 10 % für das Model um zumindest das eine Wow Bild zu machen.
2 years ago
[@11758]

Eine mutige These (in #87) finde ich.

Ich versuche nach Möglichkeit mindestens 90% in die Arbeit mit meinen Models zu legen. Darin sind dann selbstverständlich auch die Vorarbeiten wie Entwicklung eines Themas, geeignete Location dafür, überhaupt die Wahl des passendes Models, der (eventuell notwendig werdenden und) unterstützende Accessoires und das ausarbeiten überzeugender Gestik und Mimik für das Shooting eingeschlossen.

Das alles während eines einem 10%-igen Zeit Fensters abzuarbeiten, na dann mal los.

Apropos 10%; die sollten für ´s beherrschen der technischen Seite eigentlich genügen.
2 years ago
Also 90% plus 10% sind ja, wenn man das in Euro umrechnet, erst 50%. Ich finde, da bleibt noch eine Menge Platz für Kreativität.

:-)
2 years ago
Wanderphotograph
So, nach einem langen Arbeitstag bin ich nun endlich zu Hause. Und ich nehme mir hier Zeit und Muse Deine Bilder anzuschauen und versuchen diese zu interpretieren. Übrigens empfinde ich solche Analysen als eine faszinierende Arbeit die man auch hier in der MK häufiger machen sollte. Jeder von uns kann mehr davon profitieren als wenn man tagelang über unzuverlässige Models labert.

Doch nun zu den Bildern. Erstmals ein Kompliment zu beiden Aufnahmen. Sehr schön gestaltete Arbeiten. Und die technischen Hilfsmittel sind sehr dezent eingesetzt. So dezent, dass sie nicht störend auffallen und alle Effekte sehr natürlich wirken. Macht dadurch aber die Analyse nicht einfacher.

Einige allgemeine Punkte vorab. Wenn ich mich zu Richtungen äussere, dann aus Sicht der Kamera resp. des Betrachters. Wenn ich Uhrzeiten verwende dann meine ich das insofern, dass das Model in der Mitte der Uhr platziert ist, der Fotograf bei 6 Uhr steht und 12 Uhr sich direkt hinter dem Model befindet.

Das Foto Sport-Top ist als "analog" markiert. Soweit ich informiert bin bist Du im Besitz einiger analoger Schätzchen. Ich kann also nicht ausschliessen, dass das Foto Sport-Top evtl. mit einer Fachkamera (oder etwas ähnlich seltenem) aufgenommen wurde. Damit kenne ich mich nicht aus. Ebenfalls mache ich keine Studioarbeiten sondern arbeite bevorzugt outdoor bei available light und nur mit dem nötigsten Equipment, meist sogar nur mit einer Kamera und einer Linse. Dies für Dich zur Kenntnisnahme [@11758] . Somit bin ich in gezielter Lichtsetzung wie man sie in Studios anwendet nicht bewandert. Ich muss da also zurückhaltend sein mit meiner Analyse.

SELBSTPORTRAIT
Für mich eine klassische Studioaufnahme. Als Hauptlicht vermute ich ein gezielt gerichtetes Kunstlicht (Blitz oder Dauerlicht) von links. Lichtquelle etwas höher als der Kopf. Das Hauptlicht dürfte nicht all zu weit von Dir entfernt stehen. Ich tippe auf maximal zwei Meter. Ein Aufhelllicht kommt von rechts. Mutmasslich tiefer gehalten als das Hauptlicht, vermutlich gar mit einer leichten Neigung von unten nach oben und näher am Körper als das Hauptlicht. Dem Lichtgefälle nach vermute ich eher eine zweite Blitzlampe (oder Dauerlicht) als einen Reflektor. Da ich in der linken Bildhälfte auf Deiner Schulter eine leichte Unschärfe zu erkennen glaube tippe ich auf Blende 4.

SPORT-TOP
Klassische Outdooraufnahme. Sehr schön und ausgewogen im Licht. Ich schätze, dass hier Sonnenlicht zum Einsatz kommt. Die Sonne dürfte von rechts kommen, geschätzt zwischen 2 und 3 Uhr. Ich tippe darauf, weil die Gesichtshälfte rechts im Bild stellenweise auszufressen scheint. Da hast Du wohl den Dynamikumfang des Films bis an die Grenzen ausgereizt.

Verwirrend sind für mich die Lichtflecken in den Augen des Models sowie die verstärkt ausgeleuchtete linke Brust/linke Schulter. Ich denke, hier kam ein Reflektor zum Einsatz der vorne links (vielleicht bei 7 Uhr oder 8 Uhr) aufgebaut war. Der Reflektor dürfte (so weit ich es anhand der Lichteffekten in den Augen des Models interpretiere) rechteckig gewesen sein. Allenfalls gab es auch noch einen zweiten Reflektor auf 9 Uhr oder 10 Uhr. Ob es sich hier nun um klassische Reflektoren oder irgendwelche improvisierten Dinger (Styropor, Leintuch o.ä. handelt) kann ich nicht beurteilen.

Die Blende, ja die macht es spannend. Wenn ich für das Selbstportrait die Blende 4 vergebe, dann muss es Deinen Vorgaben folgend hier logischerweise Blende 11 sein. Macht (wenn man einen 135er-Film nimmt und mit einer klassischen Portrait-Linse zwischen 50 und 135 mm fotografiert allein schon auf Grund des sehr geringen Abstandes zum Hintergrund) keinen Sinn. Wenn ich Dir nun aber unterstelle, dass Du für diese Aufnahme eine Fachkamera (o.ä.) verwendet und das Objektiv geschiftet hast könnte ich mir Blende 11 vorstellen. Allerdings – wie gesagt – ich kenne mich bei der optischen Wirkung von geschifteten Objektiven an solchen Kameras überhaupt nicht aus und tappe da ziemlich im dunkeln :-)

Soviel von mir. Nun bin ich gespannt auf die Auflösung des Rätsels
2 years ago
fotozuma Respekt, Du bist deutlich besser als ich in der Bild-Analyse. Die Grundrichtung stimmt auf jeden Fall. Aber Du hast auch Dir bekannte Begleitumstände mit hinzugezogen. Das soll aber keine Schmälerung sein.

Sport-Top: weitestgehend korrekt, 4x5", Blende 11, ein leichtes 210er Tele, Normaleinstellung.
Das Bild ist auch recht konventionell mit natürlichem Licht ausgeleuchtet.
Das Licht kommt von der untergehenden Sonne rechts hinten, absolut korrekt. Von vorne links ein runder Silberreflektor, auch korrekt, aber mehr nicht. Auf dem Film ist da nichts ausgebrannt (mit dem HP5 unter solchen Bedingungen praktisch nicht auch nicht möglich), aber habe aus dem GF immer mal wieder Probleme beim Verkleinern des Bildes auf Web-Größe.
Aufgabe souverän von Dir gelöst.

Selbstportrait: Aufgabe ebenfalls gelöst, da geblitzt und auch grundsätzlich korrekt, was Blende 4 betrifft. Aber nur 1 Blitz. Aber die Anzahl der Blitze war auch nicht die Aufgabe.
Der Aufbau ist viel einfacher als von Dir beschrieben, wenn auch unüblich.
Eine Wäscheleine mit Diffusorstoff als Meterware aufgespannt und einmal links in Blickrichtung noch zusätzlich im Winkel, als Reflektor. Direkt hinter mir ein 4-fach gefaltetes Stück schwarzer Stoff angehängt. Somit war der Blitz direkt hinter dem schwarzen Stoff.
Im Grunde habe ich nur eine sehr spezielle Softbox-Bespannung von Broncolor improvisiert. https://broncolor.swiss/de/produkte/edge-mask-zu-softbox-120-x-180?variant=3078

Aber vermutlich geht es auch so wie von Dir beschrieben. Ich habe nur kein Studio und halte alles so transportabel wie möglich und nutze daher häufig alternative Lösungen. Hätte ich das Bild unter den gleichen Bedingungen des SW-Portraits gemacht, wäre auch ein Blitz nicht notwendig gewesen.
2 years ago
@Moments & Emotions:
Zumindest für meine Wünsche und Vorlieben gibt es schlicht auch ein "zu gut".

Weder möchte ich extrem lichtstarke Objektive bzw. Linsen für zu große Sensoren irgendwo hinschleppen, noch hätte ich Lust, irgendwelche 50, 100, ... MP bearbeiten, archivieren, ... zu müssen. Und selbst mein (noch verhältnismäßig günstiges) Portraitobjektiv ist mir regelmäßig einen Tick zu scharf. Ach, und wenn ich's mir schnitzen könnte, hätte auch der Body rund die Hälfte seiner Softwarefunktionen nicht mehr.

Vorschlag für ein Experiment:
Kauf Dir eine Nikon D100 oder ein entsprechendes Modell von Canon oder einem anderen Hersteller. Bekommst Du ab ca. 65 Euro für das Gehäuse, dazu ein Schlichtobjektiv (z.B. 3.5-5.6 18-55).
Das benutzt Du für ein Jahr für die Fotos, die Du machst, und dann berichtest Du, ob Du und ggf. wann Du gedacht hast "Sch..., jetzt wäre besseres Equipment echt gut!"
2 years ago
@Spiderwitch:
An einem Objektiv 85mm 1,4 kann Ich ja auch Blende 8 einstellen, aber auch Blende 1,4, bei gleicher Brennweite mit 3,5 - 5,6 geht zwar auch 8 aber eben nicht 1,4. Ja man kann sich jetzt rumplagen und die Abstände verändern, aber schneller und besser ist der Dreh am Ring.

Ich stimmte Dir teilweise zu, aber daß Du die Perspektive eines Fotos nicht durch Änderung der Brennweite, sondern nur durch die Änderung des Aufnahmestandortes verändern kannst, ist Dir bewusst?

(Man stelle sich an einen Punkt, macht ein Foto mit einem 24er Superweitwinkel und eines mit einem 300er Tele. Anschließend zieht man genau das Bild des 300er als Ausschnitt des 24ers, und man wird sehen: die Abbildungsqualität der Ausschnittsvergrößerung ist natürlich deutlich schlechter - die Perspektive aber exakt gleich.

Deshalb sind Zoom-Objektive ja so zweischneidig hinsichtlich guter Fotografie. Sie verführen einen dazu, einfach am Zoom zu drehen, anstatt den eigenen Hintern mal zu bewegen...)
2 years ago
Da schlage ich mich auf die Seite von Hs-Fotodesign. Die offene Blende ist vielleicht beim viertletzten und beim vorletzten Bild wichtig - man könnte es aber auch als Effekthascherei abtun.

Der Unterschied zwischen 1.4 und 1.8 ist eine Drittelblendenstufe, und was die Schärfentiefe betrifft, nicht allzu signifikant. 1.4 und 2.0, da wird's hinsichtlich Schärfentiefe schon mehr Unterschied.

Hohe Lichtstärke hat aber unbestreitbar ihre Vorteile. Man hat's, wenn man das letzte Quentchen braucht, und das Sucherbild ist heller. (Jedenfalls bei echten optischen SLR-Suchern.) Mehr manuell fokussiert, hat's einfacher.
Nachteil: wenn die Qualität stimmen soll, wird's teuer. Schwerer und größer auch, wobei man schwereres Gerät ruhiger halten kann, was bei langen Verschlusszeiten vorteilhaft ist, es sei denn, man kann sich auf eine gut funktionierende "vibration control" verlassen.
2 years ago
Ich schleppe 50 oder 60 kg in schwerem Gelände 50 km ohne, daß es mich stört

Das möchte ich sehen... *LOL*

Bundeswehr-Soldaten bei der KFOR oder ISAF schleppten mit Waffe, Munition und 16kg-Bristol-Panzerweste und allem Tüddelei 25 bis maximal 30kg mit sich herum. Damit ist zu Fuß nur noch ein top-trainierter Fallschirmjäger einigermaßen flink unterwegs...
2 years ago
Und wenn Hs schreibt "Dann brauch ich eben einen Basiskurs aber die Freistellung ist jetzt keine 1.4 er Blende.
Da nimm ich ne 2.8 er gehe bißchen weiter weg und es passt." Dann kann es vielleicht sein, dass er dichter heran muss (vielleicht irre ich aber auch - es ist spät), oder noch besser: Das Modell kommt - falls möglich - dichter an ihn heran - irgendwas passt bestimmt :-) - ein Basiskurs wär nicht schlecht.

Ähem...

Wenn man freistellen will, geht man nicht weiter weg, sondern dichter ran. Die Schärfentiefe nimmt im näheren Entfernungsbereich ab und im weiter entfernten zu. Bei jeder Brennweite. Und nicht umgekehrt.
2 years ago
Bundeswehr-Soldaten bei der KFOR oder ISAF schleppten mit Waffe, Munition und 16kg-Bristol-Panzerweste und allem Tüddelei 25 bis maximal 30kg mit sich herum. Damit ist zu Fuß nur noch ein top-trainierter Fallschirmjäger einigermaßen flink unterwegs...
Mag sein, daß das vielleicht für irgendwelche KSK-Jungs zutrifft, bei denen alles optimiert ist, wo die Kohle da ist. Aber bei denen, wo überall gespart wird, sieht / sah das ganz anders aus. Es gibt Ausrüstungsteile, die bekommst Du nicht unter 20kg zerlegt.

Das möchte ich sehen... *LOL*
Wenn man keine Ahnung hat und sich im Laden den falschen Rucksack andrehen läßt, dann weiß man es halt nicht besser. Tut mir leid für Dich.
Und ein kleiner Tip, 1l Wasser = 1kg. Und nur in schlechten Hollywood-Filmen kommt man mit einer Feldflasche für mehrere Tage aus.
2 years ago
Wanderphotograph
Danke für die Blumen :-)

Ich finde übrigens so improvisierte Lösungen wie Du sie beschreibst spannender als fertige Studiolösungen. Ich vertrete die Ansicht, dass wer ein Improvisationstalent ist auch gute und spannende Aufnahmen machen kann wenn mal das Hi-Tech-Equipment ausfällt oder nicht zur Verfügung steht. Nur leider wirken so zusammengebastelte Improvisationslösungen oftmals nicht "professionell" genug für die heutige Generation Mensch. Hat dann zur leidigen Folge, dass ein gewisses Segment an "markenverwöhnten" Fotopartnern abspringt und man von vielen "Fotografen" belächelt wird.
2 years ago
Ich denke, dass eindrucksvoll bewiesen ist, wie wichtig eine richtige - aber nicht zwangsläufig teure - Ausrüstung ist. Das gilt auch und besonders für die Einrichtung eines Sets. Also noch einmal: Mit Vollformat, einem goldenen Gehäuse usw. werden die Bilder nicht stimmungsvoller.
2 years ago
eckisfotos
Da hast Du durchaus recht.

Es gibt Momente wo eine Vollformatkamera Sinn macht oder notwendig ist, nicht immer jedoch. Eine am Boden aufgefundene Zeitung kann genau so als Reflektor eingesetzt werden wie ein High-Tech Produkt von Sunbounce oder Lastolite wobei bei Starkwind das High-Tech-Produkt zusätzliche Robustheit bietet und ein weiterarbeiten ermöglichen kann. . Ein indirekt über die Decke abgefeuerter Billigblitz kann einen ähnlichen Effekt wie eine Hochpreisprodukt von Broncolor liefern, der Broncolor aber Leistungsreserven auf Lager haben und Fotos ermöglichen wo der Billigblitz kapituliert.

Es ist stets eine Frage der Anwendung, der gestellten Aufgabe, der benötigten Leistungsfähigkeit, der Transportkapazitäten, der notwendigen Robustheit, der Häufigkeit der Anwendung der Anzahl der Auf- und Abbauten, undundund.

Es gibt auch hier - wie so oft - kein richtig oder falsch. Billig ist nicht immer besser. Teuer nicht immer ein Vorteil. Improvisieren nicht immer ausreichend. Auf Spezialprodukte setzen zuweilen ein Projektkiller.

Die Kunst ist es im richtigen Moment mit dem in jenem Moment zur Verfügung stehenden Equipment den gewünschten Effekt in der verfügbaren Zeit in ausreichender Qualität hinzukriegen.

Limitierend sind das Budget (sowohl beim Profi als auch beim Amateur) und der Return on Investment beim Profi sowie die Fähigkeiten des Fotografen resp. Anwenders.
#100Report

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