Erfahrungen mit Canon Pixma Pro 200 27

[gone] User_5999
3 years ago
Hallo zusammen. Ab Ende Oktober habe ich endlich wieder mehr Zeit, mich intensiver mit Fotografie zu beschäftigen. Helfen soll mir dabei der genannte DIN-A3-Fotodrucker... Beschreibungen und Tests habe ich reichlich gelesen. Allerdings würde ich mich freuen, wenn mir jemand seine persönlichen Erfahrungen mitteilen würde. Vor allem frage ich mich, wie gut die drei Graustufen-Patronen SW-Drucke umsetzen... Meinem alten A4-Pixma war ein Rotstich nie gant auszutreiben...
3 years ago
Ich habe mich vor nicht langer Zeit ausgiebig mit der Pixma-Reihe im Vergleich zu Epson herumgeschlagen und mich letztendlich aus vielerlei Gründen für Epson entschieden, nicht zuletzt wegen meinem Fokus auf Schwarzweiss, Dye vs. Pigment und aus Preisgründen. Meine Erfahrungen mit Canon sind zwar überwiegend aus dem Mainstream-Bereich, ich fühlte mich von ihnen aber definitiv mehr abgezockt und glaube mit Epson (die NATÜRLICH! auch ihre Tintenverschwendungs-Systeme haben) die ökonomischere Wahl getroffen zu haben, das kommt aber ganz stark auf den persönlichen Anwendungsbereich an.

Eine Sache kann ich aus Erfahrung aber sagen: Der (vermeintliche) Vorteil des austauschbaren Druckkopfes bei Canon-Druckern ist Augenwischerei, denn Du kannst ganz fest damit rechnen daß Canon dafür sorgt daß Du diesen Druckkopf auch auswechseln musst, und das wird teuer. Einen Nachteil des in Epson-Geräten fest verbauten Druckkopfes hatte ich dagegen in 20 Jahren nie.

Darf ich mal fragen was Deine Beweggründe für dieses Modell waren? Nicht daß er schlecht wäre, aber ich denke man sollte da sehr genau abwägen. :)
[gone] User_5999
3 years ago
Casa de Chrisso

Herzlichen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. Ich bin ja auch noch in der Findungsphase. Testberichten im Netz kann man ja nicht unbedingt Neutralität unterstellen - oft ist es ja verkappte Produktwerbung - nicht selten mit Links zu einer Verkaufsadresse versehen.

Mich interessiert vor allem der SW-Fotodruck. MeineAusstellungen habe ich früher mit 30x40-Handabzügen aus der eigenen Dunkelkammer bestückt - hier möchte ich wieder anknüpfen...

Zu Deiner Frage - ich bin auf den Pixma gekommen, weil ich mit Canon, Canon Apps, -Scanner und -Software arbeite und daher eine kompatible Lösung naheliegt... Wichtiger ist mir aber ein guter SW-Druck - ich fotografiere ja sogar monochrom... Farbbilder sind bei mir den RAW-Dateien zu verdanken...

Und natürlich soll auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmig sein - gerade, weil ich die Drucke nicht mit kommerziellen Aspekten verknüpfe...

Viele meiner teureren Ausrüstungsstücke - ich habe früher mit Contax RTS III und Zeiss-Optiken gearbeitet - wurden durch Aufträge gegenfinaziert... Inzwischen bin ich Amateur im Sinne von "etwas mit Liebe" machen... Da ist auch kein riesiger Qutput des Druckers zu erwarten... Hast Du denn einen konkreten Gerätetipp?

Danke noch mal und viele Grüße, Michael
3 years ago
Ich habe fast 15 Jahre Epson genutzt. Die 3800er und 3880er sind tolle Geräte gewesen. Mich hat am Ende bei dem 3800er ein Chip-Fehler für den Wartungstank lahmgelegt. Eine Reparatur bzw. Wechsel des Moduls zum Auslesen der Chips der Wartunskassetten hätte mit Speditionskosten ca 400 EUR gekostet.

Die Wartungstank-Problematik verfolgt mich aber auch jetzt beim Canon Image Prograf 1000. Die Qualität ist herausragend, sowohl in Farbe als auch in SW. Ich drucke alles von wertigen Baumwollpapieren bis hin zu Low-Budget (wenn es der Kunde verlangt).

Ich habe jetzt ca 2 Jahre Erfahrungswert mit Canon. Es ist sehr ärgerlich, dass durch Spül und Wartungsvorgänge beim Drucker ca 70-75 Prozent der Tinte im Wartungstank landet. Das sind bei einer kompletten Tankfüllung zwischen 400 und 450 EUR. Da packt einen schon die Wut. Und das ist unnötig, denn in meinem Fall drucke ich fast täglich und hätte gar keine Spülvorgänge nötig. Die Spülungen beim Canon liegen aber nicht am Wechsel zwischen Farbe und SW. Sie sind systembedingt und lassen sich weder aktiv abstellen noch verhindern (selbst wenn der Drucker immer im Standby ist).

Die Software ist ok bis gut. Die ICC Profile lassen sich gut managen.

Einmal im Qurtal hängt er sich vor dem Drucken auf, will den Druck vorbereiten und arbeitet und arbeitet und ist dann nicht mehr steuerbar, nur über die brutale Trennung vom Netz zu stoppen. Wochenlange Kommunikation mit Canon führt zu nichts. Die Hilfe ist erbärmlich. Selbst bei Notlagen wird man wochenlang nicht zurückgerufen. Der Support verdient die Note 6. Das kann man nicht anders bewerten.

Die Papiere werden blitzsauber eingezogen. Das Anlegen von neuen Papieren und Papierformaten, die nicht von Canon erfasst und im Druckmanager vorbereitet sind, ist mangelhaft umgesetzt. Sie sind nicht bequem über die Canon Software einzustellen, sondern man muß sie bei den Systemeinstellungen konfigurieren.

Wenn er druckt ist das Druckbild extrem gut, ohne Fehler, mit extrem guten Tonwertabstufungen. Die Details sind beeindruckend. Das Farbmanagement mache ich über C1, das klappt hervorragend. Farben und Kontraste sind sehr gut. Wenn man nur SW druckt muss man das wahrscheinlich nochmal anders bewerten.
3 years ago
Wenn es wirklich nur SW-Druck sein soll, würde ich mir vielleicht das einmal genauer ansehen:
https://www.farbenwerk.com/Neutrales-Carbonprint-Graphite
Das wird sicher nur schwer zu toppen sein, was die Abstufung der Grautöne anbelangt und liefert garantiert keinen Farbstich!
Wie weit die passenden Druckermodelle noch zu haben sind, kann ich aber nicht sagen.
3 years ago
Guter Hinweis lichtsieb Das Umrüsten von älteren Modellen ist in der Praxis üblich und führt zu hervorragenden Ergebnissen.
3 years ago
Okay, wird 'ne sehr lange Antwort.

Irgendwo müsste hier auch noch ein Thread rumfliegen in dem ich damals (2019?) zu meiner Entscheidung kam...

Erstmal Vorbemerkung, ich bin natürlich jetzt auch nur noch hobbymässig interessiert und schreibe aus Amateursicht, habe allerdings auch beruflich mal viele Erfahrungen im FineArt-Druck gesammelt, das ist allerdings 10, 15 Jahre her und Canon war damals noch nicht so weit vorne mit den aktuellen Fotodruckern dabei. Damals war Canon im Bereich unter Großformat schlicht keine Alternative zu Epson, das hat sich seitdem geändert und rein qualitativ wirst Du im direkten Vergleich der Konkurrenzprodukte (z.B. Pro-10 vs P-600) sicher keinen Unterschied sehen, alle drucken hervorragend.

Dann mal grundlegend zur Entscheidung Farbstoff vs. Pigment: Für Farbstoff sehe ich 2 Gründe: Du willst die absolut leuchtendsten Farben und benutzt überwiegend Glanzpapier und kein Matt und/oder rahmst nicht bzw. glaslos (ersteres sehe ich auf Deiner SC nicht so), Langlebigkeit ist zweitrangig. Für Dye-Drucker ist es auch einfacher Drittanbietertinte zu bekommen, aber das schließen wir mal gleich aus.

Pigment hat dagegen die Langlebigkeit, ich habe Bilder 10 Jahre im Sonnenlicht hängen gehabt und da hat sich null verändert, ist wesentlich besser für alle Mattpapiere geeignet. Auf Hochglanzpapier ist der Farbauftrag stumpfer, allerdings inzwischen auch so gut daß Glanzpapier kein Ausschlußkriterium mehr ist. Ich drucke fast ausschließlich Seidenmatt und finde die Qualität klasse, für meinen Kram würde ich nur noch Pigmentdrucker verwenden.

Jetzt mal zu meinen Erfahrungen mit den Herstellern, da kam Epson bei mir einfach immer und überall besser weg, vor allem da ich mich von Canon um einiges mehr geschröpft fühlte. Mein erster Canon A-3 Drucker ging damals noch zurück weil er qualitativ nicht mithalten konnte, danach hatte ich nur noch Heimanwender-Geräte die sämtlich den Geist aufgaben sobald die Garantiezeit abgelaufen war, meist war der Druckkopf durch und der Austausch wegen des Wahnsinnspreises keine Option. Trotz Dye-Tinte habe ich auch ständig Massen an Tinte durchgereinigt. Es kann sein daß das in der Pro-Liga besser ist, allerdings ist von Canon bekannt daß sie zu festen Zeitpunkten, ich glaube alle 48 Stunden, einen automatisierten Reinigungszyklus durchführen. Kurzum, die Dinger schlucken, und schlucken, und schlucken. Daß Canon dann auch noch, ich glaube 1 oder 2 Patronen mehr hat (mit weniger Füllung) als die Epson-Alternative, wird das zum Geldgrab, absolut hervorzuheben ist da bei den Pigmentdrucker der "Gloss Optimizer", den man schneller nachkauft als man gucken kann. Da ich nicht Hochglanz drucke habe ich darauf geachtet daß mein Drucker keinen Gloss Optimizer nutzt, allerdings fand ich den selbst auf einem Testdruck auf Glanzpapier verzichtbar, ist nicht so daß Pigmentdrucker Glanzpapier nicht können. Nur nicht so brilliant.
Ach, und noch so ein kleines i-Tüpfelchen - daß Canon selbst in der Profiliga das Neugerät nur mit einem halbvollen Tintensatz ausliefert finde ich bei dem Kaufpreis eine absolute Frechheit.

Heisst alles nicht daß bei Epson alles rosig ist, z.B. gibt es bei denen das Problem daß Matt- und Photoschwarz sich denselben Tintenkanal teilen und ein Wechsel des Papiers von Glanz auf Matt mit einem auch recht verschwenderischen Reinigungsvorgang verbunden ist. Zudem soll das Ventil dafür fehleranfällig sein, eine theoretische Sollbruchstelle - heißt es. Aber, mir ist in 20 Jahren noch nie ein Epson-Drucker
kaputt gegangen. Mein letzter vor dem P-600 war der Stylus Photo 2100, ein Uraltmodell aus den Mitte-2000ern. Der war mit Sicherheit nicht der ökonomischste, aber druckt, und druckt, und druckt... und musste nur ausgetauscht werden weil ich schlichtweg die Patronen nicht mehr bekomme. 14 Jahre Dauereinsatz ohne Probleme, bester Drucker den ich je hatte. Ob die neueren Geräte da mithalten können weiß und glaube ich aber nicht, geplante Obsoleszenz ist inzwischen doch überall... :(

All das ist natürlich subjektiv und nicht Evidenzbasiert, ich habe mir keine Statistiken angeguckt.

Jetzt zu Deinem Workflow-Punkt, den kann ich nicht ganz nachvollziehen - es sei denn Du nutzt ausschließlich die von Canon zu den Geräten gelieferten Programme? In meinem Alltag (Canon Scanner, Fujifilm-Digicams, Lightroom, Photoshop, Epson-Printer) ist da eigentlich kein Punkt an dem Herstellerkompatibilität irgendeine Rolle spielt. Ich nutze allerdings an keinem Punkt die Software vom Hersteller, von Treibern mal abgesehen. Mein Epson P-600 lieferte einen perfekten ersten Druck ohne den geringsten Stich, wobei ich natürlich auch etwas Erfahrung habe was das Setup angeht (ICC-Profil in Photoshop usw).

Was meine Erfahrung angeht habe ich natürlich einen extrem subjektiven Bias zu Epson, allerdings hätte ich, wollte ich Farbe auf Glanz drucken, wahrscheinlich den Canon Pro-100 anstatt des Epson P-400 (die beiden Dye-Konkurrenten) genommen, da der Canon von beiden auch SW besser beherrscht, insofern ist das alles extrem vom Verwendungszweck abhängig. Für meinen ist dazu der Epson definitiv ökonomischer im Verbrauch und Patronenpreis. Hätte ich im Monat mehr übrig und könnte lockerer Geld für Patronen aus dem Ärmel schütteln sind aber die größeren Modelle immer besser, rein rechnerisch macht ein A1 mehr Sinn als ein A2 als ein A3... man muss halt das Geld für die Patronen spontan übrig haben.

Okay, das war lang. TL;DR wäre sowas wie: Mein persönlicher Tip wäre Epson P-600 bzw. P-800, wie ich Dein Einsatzgebiet einschätze, bzw. deren aktuelle Nachfolger. Du wirst auch mit Canon fantastische Drucke haben, nur nach meiner subjektiven Erfahrung auch mehr Kosten und evtl. Ärger. Aber wie ich mich kenne kaufst Du Dir dann einen Epson und der fliegt Dir nach drei Tagen um die Ohren und brennt Dein Haus nieder...
3 years ago
Lichtsieb Ich habe mir das mal als Alternative für meinen Altdrucker angeschaut, schlicht um ihn weiternutzen zu können. Fand ich dann aber doch nicht so überzeugend, gerade den Einstiegspreis. Erstens, ich halte schon die Qualität der Originaltinten für mehr als gut, ich brauche da eigentlich keine Verbesserungen mehr, höchstens günstigere Preise.
Zweitens, aber das ist eine Erfahrung von vor über 10 Jahren, ich habe damals DIE FineArt-Ersatztinte schlechthin bei meinem Boss nutzen dürfen, ein reiner Grau-Satz, ich komme nicht mehr auf den Namen - war aber der absolut heisse Scheiss im FineArt Bereich. Die Tinte hat mich vollkommen in den Wahnsinn getrieben, war sauteuer, ständig verstopft, nach jedem Druck Düsenreinigung x5 und schlicht den Aufwand auch im Ergebnis nicht wert. Ich weiß nicht ob sich das seitdem geändert oder Farbenwerk extrem gut ist, aber meine Hemmschwelle ist da inzwischen sehr hoch. Ich würde auf jeden Fall erstmal lange Originaltinte nutzen und genau überlegen ob man da noch irgendwas verbessern muss. In meinem Fall mit jetzt dem P-600 definitiv nicht, lieber sollte ich bessere Fotos machen. :)
3 years ago
MAINpicsWeiß nicht ob das auch für den 3800 gilt, aber ich habe mit etwas Googeln im Graubereich des Netzes ein Epson-Resettool gefunden daß mir das Problem bei einem A4-Drucker für umme vom Hals geschafft hat. :)
3 years ago
Casa de Chrisso Das konnte ich eigentlich ausschließen, weil er neue Kassetten gar nicht mehr als neue Kassetten erkannt hat. Mit dem Reset Tool konnte man alte Wartungskassetten bequem umbauen zB. mit anderen saugstarken Materialien die alten Kassette neu bestücken und konnte somit die Plastikabfälle und 25 EUR pro Tank einsparen.

Eine wirkliche Sauerei, die heute noch Druckerhersteller in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltverschmutzung abziehen.
3 years ago
... und jetzt, wo Du's sagst, noch ein Grund das nächsthöhere Modell zu wählen (wenn die Option besteht), der Wartungstank ist bei mir fest integriert. Ich glaube allerdings daß man den fest integrierten Tank mit Hack resetten kann, die wechselbaren aber wie Du sagst nicht. Andererseits bestätigt es aber auch meine Theorie, wenn der Hersteller mit Austauschbarkeit wirbt wird er auch absolut dafür sorgen daß ausgetauscht werden muss (siehe Canon-Druckkopf) :)

Wenn's um Umweltfreundlichkeit geht kann man, glaube ich, eh gleich zurück zu Handabzügen im Heimlabor, selbst tonnenweise Fotochemie kommt an die ganze Druckermüllscheisse nicht ran.

@Michael Imberg - einen Punkt hatte ich noch nicht direkt sondern eher zwischen den Zeilen erwähnt: Ausstellungen und Verkauf. Ich habe kein Problem damit meine zuhause gedruckten Bilder direkt zu verkaufen, bei einem Dye-Drucker hätte ich aber nicht so viel Vertrauen in die Langlebigkeit und würde es für den Verkauf sicherheitshalber wohl im Shop drucken lassen.
[gone] User_5999
3 years ago
Herzlichen Dank, ich werde mir Zeit nehmen, alles genau durchzulesen...
3 years ago
Ich mache mittlerweile einen Bogen um Canon-Hardware (Scanner, Drucker).

Ein Diascanner - nach ca. 1000 Scans Scan-Einheit defekt, wirtschaftlicher Totalschaden.
Zwei Flachbettscanner - überlebten beide nicht das erste Betriebsjahr.
Zwei Canon-Laserdrucker - hohe Druckkosten, keiner wurde älter als zwei Jahre. (Bei einem Druckvolumen im Rahmen des von Canon vorgegebenen.)
Ein Canon-Tintenstrahldrucker - nach einem Jahr irreparabel defekt. (Hätte sich bei dem Preis eh nicht gelohnt.)
Da habe ich inzwischen einfach grundsätzliche Skepsis hinsichtlich der Qualität.

Als Laserdrucker kommt mir nichts anderes mehr ins Haus als Kyocera. Niedrigste Druckkosten, eine Lebensdauer, die mich immer wieder verblüfft, exzellente Druckqualität.
Als Fotodrucker habe ich bisher noch keinen Kyocera benutzt (ich lasse ausbelichten bzw. drucken), aber würde ich einen expliziten Fotodrucker kaufen wollen, würde ich mir auf jeden Fall anschauen, was Kyocera zu bieten hat.
Ein kurzer oberflächlicher Blick via Google zeigt, daß die Meinungen über Kyocera-Fotodrucker extrem auseinandergehen, allerdings gilt das für andere Marken genauso, und bevor man eine Benutzerkritik hinsichtlich eines Fotodruckers ernst nimmt, müsste man eh erstmal wissen, mit was der Benutzer den Drucker denn gefüttert hat. Korrektes Farbmanagement ist für die meisten User Raketenwissenschaft...
3 years ago
Ich wüsste nicht daß Kyocera professionelle Fotodrucker herstellt, hier gibt es eigentlich nur Canon, Epson und (eingeschränkt) HP. Laserducker sind nicht für Fineart-Prints geeignet.
[gone] User_5999
3 years ago
Euch allen herzlichen Dank - Ihr helft mir, keine zu blauäugige Entscheidung zu trffen...

Casa de Chrisso Das mit dem Vorteil durch Pigmente habe ich auch in Fachforen wiedergefunden... Im Gerätevergleich geht es dann aber preislich schnell nach oben... Ich muss wahrscheinlich erst mal sehen, ob mit dem mehr an freier Zeit auch die Ambitionen wieder steigen.

Zu analogen Zeiten habe ich tatsächlich auch Abzüge aus der Duka mal verkauft... Die Austellungen habe ich aber ohne Verkaufsabsichten gemacht (ging mehr um die 15 Minuten meines lokalen Ruhms *g*), in der Regel gingen die Bilder dann als Dankeschön an die jeweilige Fotopartnerin... Einige hängen seit Jahren an privaten Wänden und waren wohl gut fixiert...

Natürlich benutze ich nicht nur Canin Software - auf meinem Rechner sind nenen PSE 2020 auch Luminar 3 und ON1 zu finden... Allerdings nutze ich von Canon Apps für direkte Übertragung... RAW-Dateien wandel ich mit der Canon-Software und benutze dabei auch gelegentlich deren und eigene Picture Styles. So habe ich mir in den Kameras monochrome Profile zusammengebastelt, die mir in der Regel viel Bearbeitungszeit ersparen.

MAINpics Dein Hinweis auf die Umweltaspekte gibt mir zusätzlichen Denkstoff... Auf jeden Fall werde ich keine Ad-hoc-Entscheidung treffen...

Tom Rohwer Da hast Du mit Canon wirklich viel Pech gehabt. Mein CanoScan wurde noch mit PSE 8 ausgeliefert - allerdings wird er nicht professionell beansprucht. Der Pixma IP 4950 taugt für SW-Bilder nicht, hat aber die Bachelor- und Masterarbeiten meiner Kinder gut verkraftet...

Was Kyocera angeht - von der Marke fürde ich aus Prinzip nichts kaufen. Die haben so gnadenlos Contax und Yashica an die Wand gefahren - das hat mich im Endeffekt richtig Geld gekostet. Sie haben die Digitalisierung komplett verschlafen und die lächerliche Autofokuslösung der AX habe ich eine zeitlang probiert. Dann habe ich sie mit hohem Verlust in Zahlung gegeben - bei einem Canon-Objektiv... Auf Canon bin ich deshalb umgestiegen, weil die damals mit einer Adapterlösung nahe lagen - mein Planar 1.4 ist so heute noch gelegentlich im Einsatz...
3 years ago
Anschaffungspreis sehe ich als chronisch Blanker ein, rechne aber unbedingt mit ein daß Du nach ein paar kurzen Testdrucken sofort einen neuen Satz Tinte nachkaufst. Laut Test kostet eine 13ml-Patrone für den Pro-200 20 Euro, bei meinem kostet dagegen eine 26ml-Patrone 26 Euro, und der kam wie gesagt mit einem vollen Satz an. Ich weiß nicht wie es beim Nachfolger jetzt aussieht, die Tinte finde ich auf Amazon nicht, aber rechne ganz ganz unbedingt den Patronenpreis mit ein. Den 200-Euro Unterschied im Kaufpreis hast Du ziemlich sicher schnell (sofort) wieder drin, zumindest sollte mein Vergleich aktuell noch Bestand haben, eigentlich kannst Du bei der Patronengröße gleich einen Nachfüllsatz mitbestellen. Und nach meiner Erfahrung innerhalb weniger Monate einen Druckkopf... (das Thema lässt mich nicht los, bin da total verbrannt ;) ).

Was die Langlebigkeit angeht kann es durchaus sein daß sich das über die Jahre geändert hat und ich auch von 0815-Druckern geschädigt bin, wahrscheinlich sind die zumindest für unseren Zweck haltbar genug.

Auf jeden Fall solltest Du nicht aufgrund Deiner Erfahrung mit Canon-Optik auf die Drucker schließen, das geht nicht auf, vollkommen anderes technisches Feld. Wenn es um Erfahrung und Tradition geht ist Epson da Vorreiter, aber auch da heißt das nichts, weil sie alle Teile eines Systems sind das unglaublich abzockt und Müll produziert, gib da einfach nichts auf die Firmennamen solange Du nicht im Bereich Plotter für Druckereien bist, gibt sonst nur Tränen. :)

Auch das mit der Software würde ich ignorieren, es sei denn Du verlässt Dich total auf Einsteigerautomatiken. Alle Hersteller haben da ihre "Image Enhance" und Canon/Epson SuperColorPopParty-Enhance Automatiken für Heimanwender, aber den Kram schalten wir, wenn es um Farbechtheit geht, eh aus, und verlassen uns auf ICC-Profile in der Drittanbietersoftware wie Lightroom oder Photoshop.
3 years ago
Apropo enthaltener Patronensatz. Ich kann Casa nur bestätigen.
Canon liefert die Drucker gerade mal mit so viel Tinte aus, dass die Installationsläufe stattfinden können. Das wurde mir auch von verschiedenen Seiten auch von Canon selbst bestätigt. In Fotomagazinen und Artikeln wird das gerne mal anders dargestellt und der Kaufpreis des Druckers schön gerechnet. Du musst also bei Canon rechnen Drucker plus Tintensatz.
gerade erst ärger mit nem nicht mal anderhalb jahre alten canon drucker gehabt druckerfehler 5200 und nix ging mehr auch nicht nach trennen vom netz.... es sollte ein sensorfehler sein, druckte nur noch leere seiten, was war... in den tintenleitungen war luft und ne verstopfung dadurch... im endeffekt wie ein leer gefahrener dieselwagen....
aber das haste erst gesehen als man den völlig auseinander gebaut hat... mit dem hp gerät was ich vorher fast 10 jahre hatte gabs den ärger nicht.... der hatte später halt altersgemäße mucken und war nicht mehr wirtschaftlich nutzbar
3 years ago
Sehr interessante Erfahrungen und Einsichten die ihr hier gepostet habt. Ich habe seit 2019 einen Epson-P600. Mittlerweile bin ich von dem Gerät nur noch genervt und würde ihn am liebsten aus dem Fenster schmeißen.

Das liegt im Übrigen gar nicht daran, dass er wenn er druckt das sogar sehr gut tut, sondern daran, dass er ständig verstopft. Bin kein professioneller Anwender aber habe mindestens einmal die Woche mit dem eine A4 Seite gedruckt. Wenn dann Aufträge, dann auch gleich ordentlich, ganzes Fotobuch mit diversen A4 Seiten, A3+ und so weiter.

Wenn ich in Urlaub gefahren bin, habe ich meistens ein kleines Schälchen mit Wasser in die Nähe des Druckkopfes gestellt damit die Luftfeuchtigkeit stabil bleibt.

Habe nach Ablauf der Garantie auf Farbenwerk Tinte gewechselt, Druckergebnisse super, kann nun also nicht sagen ob es an der Tinte liegt mit meinen Problemen, oder aber der Drucker (er erkennt Fremdpatronen) absichtlich drauf reagiert und Wartungsspühlungen abschaltet. Die macht das Teil nämlich gar nicht mehr, außer ich löse sie aus. Somit habe ich zur Zeit ständig einen Ausfall einer Farbe nach der nächsten und alles reinigen (z.B. der Capping Station und des Abziehgummis) haben auch keine Verbesserung herbeigeführt.

In Summe bin ich wenig überzeugt von diesem Produkt, auch wenn das Drucken für mich immer der letzte entscheidende Schritt ist. Ein Foto ist für mich erst dann ein Foto, wenn es auf Papier ist.

Nun ist halt die Frage ob ich mir überhaupt noch mal einen Ersatz kaufe und wenn ja welchen. Würde vermutlich nach der jetzigen Erfahrung eher auf Original Tinten setzen...Der neue Epson P-900 sieht ganz interessant aus und ist kleiner und hat kein Tintenwechsel mehr bei Glanz/Matt Papieren.

Lese daher mit großem Interesse weiter mit. :-)
3 years ago
Weil's mich jetzt doch sehr interessiert habe ich mal den Epson P-700 angeguckt, und wieder gibt's so viel zu beachten... der hat jetzt also auch 10 Patronen, dafür aber endlich separate Tintenkanäle für Matt/Photoschwarz. Gloss Optimizer hat er immer noch nicht, dafür spritzt er jetzt hellgrau über Schwarz um noch satteres Schwarz zu erhalten, was garantiert auch den Verbrauch hochtreibt... Aaaber der Patronenpreis liegt bei 25€/26ml... Hergott, bei jedem neuen Modell muss man wieder alles neu durchrechnen und abwägen, alles ein totaler Krampf. Wäre trotzdem meine Bauchwahl.

@OleB Moment, verstopft er mit Farbenwerk oder Originaltinte? Ersteres ist meine typische Erfahrung mit Fremdtinte, deshalb kommt mir die nicht mehr ins Haus, war aber bei allen meinen Druckern so. Mein P-600 hatte seit der Anschaffung 2019 noch keine einzige Verstopfung, aber stand schon öfter mal über einen Monat still. Auch mein alter 2100er hatte mit Originaltinte nie, mit Fremdtinte durchgehend Probleme. Da die Verstopfungen mit Fremdtinte teilweise auch mitten im Druck begannen laste ich das auch zu 100% den Fremdherstellern an, ich glaube nicht daß Epson da eine so komplexe Firmware hat um solche Phänomene herzutricksen. Meine Erfahrung ist schlicht, Dritthersteller können Pigmenttinte nicht. Problemloser sind da schon Farbstofftinten für gängige Mainstreamdrucker, die sind dafür aber in Sachen Farbechtheit unbrauchbar.

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