Ob eine Kamera nun teuer oder weniger teuer sein muss, darüber kann man sicher ausgiebig diskutieren.
Wer seine Kamera nicht nach dem Preis sondern nach nützlichen Kriterien aussucht fährt sicher besser, als jemand der den Preis für das schlagende Kriterium hält. Es gibt ja durchaus deutlich sichtbare Unterschiede zwischen APS C Sensoren und Mittelformat-Sensoren... Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder diese Unterschiede auch zu nutzen vermag. Die Befindlichkeiten bei der Wahl der Kamera sind eben individuell.
Der eine braucht das Gerät um sich zu profilieren, der andere macht einfach Bilder und erfreut sich an den Möglichkeiten die im seine persönlichen Fertigkeiten und sein Werkzeug bieten.

Was sich mir aber nicht erschließt :

Warum soll man auf die Möglichkeiten des RAWs verzichten, wenn man sie doch hat ????
Natürlich erfordert das RAW immer eine Nachbearbeitung - das JPEG kommt dagegen fertig entwickelt aus der Kamera. Man kann es nachbearbeiten, muss es aber nicht.
Aber die Verwendung eines RAWs begründet sich doch nicht darin, eine falsche Belichtung auszugleichen.
Mit dem RAW habe ich keine unnötigen Beschränkungen bei der Entwicklung und Bearbeitung. Wenn mir danach ist, dann konvertiere ich das RAW über ein fertiges Profil ohne weitere Bearbeitung in ein JPEG und gut ist.
Ein JPEG aber nachträglich in ein RAW zu konvertieren, dass wird nicht so gut möglich sein.
Wer keinen Spaß an der Entwicklung von RAW-Bildern hat, der wird mit JPEGs out of the Cam sicherlich glücklicher sein - das bedeutet aber nicht, dass das mehr Sinn macht als die Verwendung von RAW-Dateien.

Wenn ich gutes Bild sehe, dann frage nicht danach mit welcher Kamera das Bild entstanden ist.
Wenn überhaupt schaue ich mir die weiteren Bilder des Fotografen an und erfreue gerne an dessen Kreativität und Fertigkeiten.

[@11758]
Hmm... ich sprach von A... nicht von PSA.

Aber vielleicht können wir ja nen Deal machen: ich verzichte auf P & S, und du billigst mir dafür Isoautomatik sowie die Kombination APS-C und Weitwinkel zu?! Meiner alten Kamera zuliebe... bleibt auch unter uns - versprochen! :-))

[@11758]: schön für dich, dass du über Messaugen verfügst. Der Rest von uns benutzt die Messung in der Kamera, weil es einfach Sinn ergibt. Aber vielleicht überfordert dich das ja schon :)

HeuteEinKoenig: ich finde den Begriff "Entwicklung" etwas irreführend. RAW ist bereits ein Bild. Nur das Format wird im Konverter angepasst. Der Rest ist einfach Nachbearbeitung, die man an jeder Stelle des Prozesses machen kann. Ich mache immer RAW-JPEG, aber oft reicht das JPEG bereits aus und ich kann das unverändert verwenden. RAW bleibt mir ja immernoch, sollte ich meine Meinung ändern und etwas spezielles oder eine Nachbearbeitung machen will.

Die "M"-Adepten müssen vermutlich ständig am Bild herumfummeln, weil man ja mit bloßem Auge kaum die Belichtung korrekt machen kann. Dann würde ich auch nur RAW verwenden :-)

[@11758]: darauf wollte ich hinaus. Du benutzt auch die eingebaute Belichtungsmessung der Kamera, aber auf die umständlichste Weise. Und das hältst du dann für Handwerk :)
Du solltest auch mal an deinem Textverständnis arbeiten, ich hatte zum Thema RAW ja auch geschrieben, wie ich da verfahre und warum. _Meistens_ _braucht_ man das RAW nicht, auch wenn es beruhigend ist, es zu haben.
Wenn man es aber ständig braucht, dann passt vielleicht was bei der Aufnahme nicht so richtig.

Moments & Emotions

Ach, und warum man abseits der Studiofotografie (sprich unter wechselnden Lichtverhältnissen) auf Zeit- und Isoautomatik verzichten soll, erschließt sich mir nicht.

Bei Model-Fotografie vllt. geht das. Mit der P340 hab ich sogar komplett Automatic fotografiert. Die Bilder waren aber schnell verwackelt und wenn sich was bewegt hat wars sowieso unbrauchbar.

=> Bei Tier Sport oder Kinder-Fotografie braucht man also unbedingt kontrolle über die Verschlußzeit.
Bei schnellem Motiv natürlich die Verschlußzeit so gering wie möglich, dafür die ISO rauf - bei schlafenden oder langsamen Tieren darf die Verschlußzeit höher sein, dafür aber die ISO runter für weniger Bildrauschen.

=> mit der P340 im Automatic-Modus wars glücksache ob ein Foto was geworden ist, im komplett manuellen Modus wird eigentlich fast jedes Bild was - mal abgesehen von meinen Unzulänglichkeiten bei Perspektive, Bildausschnitt, das Motiv doch nicht so interessannt etc.

Naja, gerade im Studio (mit Blitz) muss man ja auf Belichtungsautomatik verzichten und den umständlicheren Weg der manuellen Messung und Übertragung gehen. Es sei denn, man hat Studioblitze mit TTL. :)
Dauerlicht ist was anderes, aber das hat auch nicht nur Vorteile.

kleine|details

Die "M"-Adepten müssen vermutlich ständig am Bild herumfummeln, weil man ja mit bloßem Auge kaum die Belichtung korrekt machen kann. Dann würde ich auch nur RAW verwenden :-)

?????
Entweder ich bin ein Wunderkind, oder es ist doch nicht so schwer. :p

Ich fotografier ja JPG:
Die Aktfotos sind teilweise schon recht heftig nachbearbeitet, weil mit HandyFernsteuerung nur Automatic geht und ich mit den 300W Narrowspot-Scheinwerfern aus 1m Entfernung draufknalle.

Aber die Fotografen-Fotos ... da mach ich eigentlich nur Kontraste erhöhen, damit die Farben knackiger werden. Öfter werden dadurch Bildteile ausgefressen - dann muß ich halt die Helligikeit ändern oder nehm das Kurven-Tool.
Bis auf etwas blasse Farben hab ich selten was zu meckern

PS: an der Belichtungskorrektur und Weißabgleich fummle ich nicht rum - das macht die Kamera besser.
Und nachdem ich JPG fotografiere sind diese Einstellungen auf jedenfall im Endergebnis enthalten.

[@11758]
Klar habe ich die Isoautomatik nötig! Die vielen manuellen Einstellmöglichkeiten überfordern mich und den Zusammenhang von Blende, Belichtungszeit und ISO habe ich eh nie so recht kapiert. Irgendwann fand sich zufällig mal eine Einstellung, die in den meisten Fällen ganz gut funktioniert - das fasse ich jetzt lieber nicht mehr an. Ach, und zu deiner Frage: die SW-Bilder auf meiner SC sind JPEGS ooc. :-)

Ich sagte doch: OOC - hat alles die Kamera so abgeliefert. :-)