Der "Female Gaze" in der Aktfotografie 70

Und auch heute liefert "Erklärungsnot Party" dasselbe wie an den bisherigen 3 Tagen, während "Erklärungsnot Kanada" wie auch "Erklärungsnot Flug" nichts aktuelles beisteuern ... da bedarf es schon dieser 3 Worte zusammen : Kanada, Flug und Maske ! Aber wenn eine junge Politikerin tanzt, genügt das schon für das negativ konnotierte Wort "Erklärungsnot"...
Mit ein paar Clicks weiter fand ich noch dieses schöne Gegenbeispiel :
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/polizistin-tanzt-beim-csd-onlinetrend-100.html
2 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
Sorry, ich weiß momentan gar nicht, was Du eigentlich beweisen willst?!

Noch einmal: Es geht in Finnland nicht um Tanzen, sondern um Nacktheit, Drogen usw. Tanzen allein, das war nie ein Problem, auch nicht bei unserer Altkanzlerin, die auch gelegentlich getanzt hat.

Aber unterstellen wir mal, es ginge wirklich nur ums Tanzen: Dann hätten Journalisten in dem Falle ein Urteil gefällt - so wie sie es oft tun, ohne Legitimation und ohne Experten zu sein. Menschen, die darauf hereinfallen, werden von den Journalisten manipuliert. Besonders einfach ist dieses, wenn Aussagen nur selktiv wahrgenommen werden - im Sinne von, ich lese nur das, was ich lesen will.

Die Diskussion um "female gaze" leidet genau unter dem gleichen Aspekt. Aus Einzelbeobachtungen wird geschlossen, dass der persönliche Stil vom Geschlecht abhängt.
@ eckisfotos
Welche Nacktheit in bezug auf Finnland ?? Oder habe ich was verpaßt, und es ist nun auch noch eine Sauna im Gespräch ?? Denn die Drogen sind schon seit 5 Tagen vom Tisch. Um Stigmatisierung und Diskriminierung in puncto "gaze" ging es aber doch, und (entlehnt aus dem Parallelthread) um Wahrheit oder Lüge bei Bildunterschriften ... dies alles ist hier kumulativ zusammengebraut !
Oder sprach je jemand von Erklärungsnot, als unser einstiger Regierungschef von Ehering 1 auf 2, von 2 auf 3 durchwechselte ? Bei keinem der 4 Eheringe sprachen die Medien von "Erklärungsnot" - das ist zurecht erst jetzt der Fall, wo es um dessen kommerzielle Nähe zu einem Kriegsverbrecher und Mörder geht.
Aus mutmaßlich derselben Ecke erscheint dann ein gegen eine regierende Frau gezimmertes Lügenvideo - Lüge deshalb, weil die aus dieser Perspektive unklare Distanz zum Hals schon vorweg umgedeutet wird zu einem Kuß - und ob wahr oder nicht, durch Worte wie "Erklärungsnot" eine journalistische Vorverurteilung erfolgte, indem genau dieses Wort zur Betitelung dieser bildlichen Szene benutzt wurde. Das ist genau der Parallelfall zu dem - und jetzt käme auch die Nacktheit dazu - daß ein freizügig posierendes Model entmündigt und/oder abgestempelt wird ! Und wenn ich zum "female gaze" den alternativen Sonderfall liefere, wird dies totgeschwiegen, anstatt darauf einzugehen, wenn 2 Frauen gerne und freiwillig freizügig agierende Männer fotografieren und daraus ein nun seit 15 Jahren auf dem Markt befindliches Magazin erstellen, das sich an Leserinnen richtet - und durch den Direktversand auch klar belegt ist, daß dieses auch von Frauen erworben wird, während man dem am Kiosk verfügbaren "Playgirl" stets nachsagte, es würde meist von homosexuellen Männern gekauft.
Und schließlich haben diese beiden Frauen auch geschildert, wie sie aus ihrem "female gaze" heraus erleben, daß junge Frauen sich vor ihrer Kamera anders verhalten als die jungen Männer, und wohlgemerkt produktionsseitig meist nur Frauen aktiv sind, also kein Mann im Raum ist, während die männlichen wie auch weiblichen Models dabei so posieren und agieren, daß das produzierte Heft eben nur an Erwachsene verkauft werden darf. Wobei - um so auch Deinen #34 aufzugreifen - einige weibliche Models sich wünschten, doch von einem Mann fotografiert zu werden.
2 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
Ich bin jetzt ersteinmal sehr beruhigt, dass Du auch von den Drogen und dem Kuss gelesen hast. Es ist einigen Medioen dabei völlig egal, welche Anschuldigungen vom Tisch sind. Das sprichtwörtliche Fass ist nun offen.

Was die Nacktheit angeht: Es gibt eine zweite "Erklärungsnot" dafür, dass es angeblich eine zweite Party auf dem Amtssitz mt Nacktheit stattgefunden haben soll. Das besondere daran aber: DIe Regierungschefin soll gar nicht anwesend gewesen sein (macht das die Sache besser oder schlechter?).

Es geht - und da sind wir offenbar einer Meinung - um verdrehte Tatsachen. Nicht selten werden Meinungen von Journalisten den Tatsachen gleichgestellt oder sogar noch über diese gestellt. Und so sehe ich das bei dem eigentlichen Thema auch. Nehmen wir den Fall, wo ein weibliches Aktmodell lieber von einem Mann fotografiert werden möchte. Wer es genau nimmt, sollte über folgende Fragen nachdenken:
1) Ist es ein Einzelfall oder gilt es für alle Frauen?
2) Ist das Modell der Meinung, dass alle männlichen Fotografen besser sind als weibliche?
... oder dass nur ein bestimmter Fotograf besser ist als eine bestimmte weibliche Fotografin?
3) Meint sie vielleicht, dass sie Männern gefallen möchte und dass ein männlicher Fotograf besser weiß, was andere Männer als Bild wünschen?
4) Fühlt sie sich bei Männern wohler als bei der weiblichen "Konkurrenz"
5) Möchte sie den (einen?) Fotografen "beeindrucken"?

Zu 5) nicht lachen, aber ich war einmal "Zeuge", wie eine weibliche Hobbysportlerin aus einem Sportverein ausgetreten ist. Begründung: "Die Männer hier sind ja alle schon vergeben." Es stellt sich nun durchaus die Frage, nach welchen Kriterien Menschen ihre Hobbies wählen und wie sie sich verhalten.

Da trifft dann vielleicht im ungünstigsten Fall ein Modell, was Männern gefallen will, auf einen Fotografen, der Bilder für Frauen machen möchte ...
2 years ago
eckisfotos Ich stelle mir nur eine Frage, was Du uns mit dem Beitrag #44 in Bezug auf das Eingangsthema sagen willst?
@ eckisfotos
Es geht genau so weiter ... 2 Frauen waren "oben ohne", so wie sie auch in der Sauna "oben (und unten) ohne" gewesen wären, und das nackte Benutzen der Sauna ist ja finnischen Ursprungs. Und ein Vorgespräch zur deutschen Einheit fand auch in einer Sauna statt - ein nun 32 Jahre altes Reporterbild bezeugt dies. "oben ohne" bei politischem Anlaß - genau das geschah auch im Garten des Kanzleramts - und siehe da, findige Skandalschnüffler (im Auftrag des CBP) zerren ein weiteres Bild hervor, um eine Amtsträgerin und auch ihre Entscheidungen zu diskreditieren. Der Sommer ist noch heiß, wie wär's mit 'ner Demo "nude for NATO, nude against war" !?
Der einzige Entschuldigungsgrund, der da überhaupt erwägbar wäre, ist der etwaige Kuß - und Adressat dieser Entschuldigung wäre einzig und allein der Ehemann, aber gewiß nicht Presse und Öffentlichkeit.

Deine Fragen 1-5 finde ich durchaus überdenkenswert ... und analog zu Deiner Anmerkung betreffs des Sportvereins fällt mir die Aussage einer Frau ein, die zu einem männlichen Gynäkologen ging, weil dieser sie mit Respekt und Achtsamkeit behandle und ihr keine Schmerzen zufüge, während die Frauenärztin weniger einfühlsam agiert habe. Das ist aber dann eben auch wieder ein Einzelfall, ohne statistisch repräsentativ zu sein.
2 years ago
MAINpics
Zur Info: Mir geht es darum, zu diskutieren, inwieweit "female/male gaze" überhaupt erkennbar sein soll, denn das was hier als "Fakten" aufgetischt werden - das sind meist keine. Ich greife hier noch einmal die in den Raum gestellte Szene auf:
Bild 1 (male gaze): Angler posiert mit geangeltem Fisch.
Bild 2 (female gaze): Angler hält Angel ins Wasser.
In dem Zusammenhang die Behauptung, dass nur "female gaze" eine Story erzählt.

Für mich ist das ein Beweis - aber nicht für die zitierte Behauptung, sondern dafür, dass der Verfasser des Beispiels etwas sehen möchte, was nicht da ist.

Wenn dann mal in Einzelfällen. Was meine 5 Szenarien angeht: Die sollen belegen, dass Aussagen viele Bedeutungen haben können.

Es fehlen meist auch "empirische Daten".
Die sind übrigens bei SEE - heute an Land, morgen auf See ! durchaus vorhanden. Dass viele Frauen lieber zu männlichen Frauenärzten gehen ist nämlich durchaus KEIN Einzelfall. Es gibt viele Frauenärztinnen, so dass eine echte Wahlfreiheit besteht - und trotzdem haben die männlichen Frauenärzte "gut zu tun".
Und man hört von vielen Frauen, dass Ärztinnen "ruppiger" sind.
@ eckisfotos
Danke für Deine Bestätigung ! Da ich einige zeitlang mit Krankenkassenangelegenheiten befaßt war, käme ich altersspezifisch (grob geschätzt, ohne empirischen Nachweis) auf Folgendes :
15 bis 20-Jährige gehen dorthin, wo auch die Mutter in Behandlung ist; mit 20 bis Mitte/Ende 30 werden eindeutig Gynäkologinnen bevorzugt, und ab 35-40 haben männliche Gynäkologen auch wieder gute Karten. Ob Mütter ihren Töchtern zuliebe zu Frauenärztinnen wechseln, ist denkbar, konnte ich aber nicht eruieren; etwaige Wechsel zum Quartal davor waren nicht aufgezeigt.

Vielleicht korreliert das so auch mit dem, wie weibliche Models bereit sind, sich unter "female gaze" oder "male gaze" betrachten und fotografieren zu lassen ?

Und fortspinnen könnte man dies nun in puncto Urologie ...
oder wenn man das Thema "male model in female gaze" doch noch als diskussionswürdig erachtet ?
Ergänzung :
Das mit dem Angler und dem Fisch war das Beispiel von diffuses.licht aus dem anderen thread, sowie in dem Zusammenhang die Behauptung, dass nur "female gaze" eine Story erzählt.
Und während Hunderte oder Tausende von "Einzelfällen", sprich Rezepten und Abrechnungen einen Anhaltspunkt ergeben ...
so wie hier bei "male models" letztlich auch nichts repräsentativ wäre.
2 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See !
https://www.linsenflirt.com/

Also ich finde die Akt-Fotos recht einfallslos - alles Standard-Fotos streng nach Vorlage ohne das gewisse etwas.
Besonders die Dickpics ... Streng nach Vorschrift seitlich schräg. Dabei kann man mit einem Schwanz so vieles machen - siehe meine Homepage https://www.photo-seekworld.com/
@ seekworld

Also ich finde die Akt-Fotos recht einfallslos - alles Standard-Fotos streng nach Vorlage ohne das gewisse etwas. Besonders die Dickpics ... Streng nach Vorschrift seitlich schräg.

Was wollen Frauen sehen? Schwänze! Die Mädelsrunde einer Arbeitskollegin war sehr begeistert von meinen Fotos, haben immer fest meinen Schwanz reingezoomt, obwohls immer der gleiche war.


Danke für Deine Antworten zu beiderlei Perspektiven des "female gaze" ... als Fotografin wie auch als Konsumentin (weshalb ich die aus dem anderen thread hier ergänzend aufnahm).

"Linsenflirt" und "Jungsheft" (wie hier in #40 verlinkt) sind schon mal die perfekten Vergleichsstücke, denn sie unterscheiden sich in ihrer "Regie" wie auch der unterschiedlichen Ästhetik.
Zucker und Honig rinnen über Eichel und Vorhaut, und "wandernde" Figuren sind so darauf fixiert - Pornart am Bodypart, wie diese auch auf Brustwarzen und Schamlippen inszeniert würde. Oder eben s/w-Settings mit Striplight, die mal verdeckte und mal offen sichtbare / erigierte Freizügigkeit zeigen.
In der Alternative gibt es keine solchen Vorarbeiten, und die Regie wird viel mehr vom männlichen Model selbst bestimmt. Da gibt es dann eben auch mal anonyme Freizügigkeit - untenherum alleszeigend nackt, aber mit vorgeklapptem Visier. Welches Konzept nun eher durcheinander geriete bei einem Mann im Schottenrock oder einem Transvestit ...?
Denn dafür habe ich Deine weitere Antwort hierher übernommen, was Frauen sehen wollen : Denn nun wechselt der "female gaze" von der Erzeugerin zur Betrachterin, und genau das beeinflußt ggfs. die Regie. Den beiden Produzentinnen des Jungshefts traue ich diese Toleranz und Liberalität durchaus zu, daß ein Mann dort nach seinen eigenen Wünschen und Vorgaben posiert - die Frage bliebe aber, ob solche Bildresultate dann zur Zufriedenheit der 70% weiblichen und 30% männlichen Leserschaft ausfielen ?
Und für die Darstellung weiblichen Akts nach demselben Konzept gibt es das "Giddyheft" ...
Das sollte nun eine hinreichende Heranführung an dieses Thema sein, das sich etwa so in der MK widerspiegelt :
1."male gaze upon female models" = 85%
2."female gaze upon female models" = 7%
3."male gaze upon male models" = 5%
4."female gaze upon male models" = 3%
Und es wäre eben immer auch die Frage, wer was und warum bestimmt oder zumindest beeinflußt - oder eben stur bleibt und sich nicht umstimmen läßt. Ein Frage, die beim Selfie schon mal außenvor bliebe ...
P.S. Danke für Deine Schilderung "wie ich zum Model wurde" - ich habe es gern gelesen !
2 years ago
Natürlich könnte man das Thema auch quantitativ ausschlachten aber interessanter fände ich konzeptionelle Ansätze, und Beispiele. Dann kann man das Thema auch mit Inhalt füllen.

Vielleicht initiiert mal jemand einen Femal Gaze- Stream (a la der schönste Mist meines Vorchreibers)?
@ MAINpics
Gewiß eine gute Idee, aber ich befürchte, daß "Das beste female-gaze-Bild Deiner/s Vorschreiber/in/s" bald ins Stocken geraten wird. Und soll nur "echter" female gaze, also von Fotografinnen zugelassen sein, oder auch wenn ein Fotograf ein stilistisch so wirkendes Bild postet ? Und wäre die vermutungsweise Annahme eines "female gaze" nicht auch schon manipulativ ? Denn es gibt, wenn wohl auch in der Minderheit, doch Frauen, die eben auch "Schwanz pur" sehen und fotografieren wollen. Mit der Vorschreiberfunktion sehe ich da schwarz ...
2 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See ! berechtigte Fragen aber evtl. sorgt so eine kleine Bewegung auch solche Perspektiven besser zu beobachten. Ob männlicher Fotografen einen female Gaze entwickeln ist im Grunde genommen nur eine Definitionsfrage. Aber zugegeben, die Umsetzung würde vermutlich daran scheitern, das die Abgrenzung nicht trivial ist. Aber versuchen könnte man es ja mit einer guten Intro.
@ MAINpics
Mit dem Vorschreiber wird das wohl nichts - und ein eigenini- tiativ heraussuchendes Posten von fremden Sedcards wäre m.W. regelwidrig, auch wenn es ganz positiv und vorbildgebend gemeint wäre. Die von seekworld erwähnte Fotografin ist auch hier, und das Honigbild oder das mit der Skispringer-Minia- turfigur hätten perfekt hierher gepaßt ...
Mich inspirieren Bettina Rheims und Dahmane gleichermaßen ... was für ein "gaze" wäre das dann ?
2 years ago
Wir werden es wohl nicht erleben, wenn es keiner probiert. Wahrscheinlich ist das Interesse zu gering. Bilder mit Miniaturfiguren sind eher Retro. Der Ansatz ist sicher schon 20 Jahre alt. aber ja, das kann man machen...War ja alles schonmal da. Ich persönlich finde solche forcierten Abgrenzungen zumeist kontraproduktiv.
Das Bild sollte für mich überzeugend sein, egal ob er, sie, es oder alle zusammen es gemacht haben.
2 years ago
Den beiden Produzentinnen des Jungshefts traue ich diese Toleranz und Liberalität durchaus zu, daß ein Mann dort nach seinen eigenen Wünschen und Vorgaben posiert

Das hat dann aber nichts mit dem weiblichen Blick zu tun (können wir bitte diese Anglizismen sein lassen?)

Es ist aber ein Konzept des Respekts, von dem sich einige Fotografen hier was abschneiden könnten.
Mir ist das, wie ich noch Fotografen angeschrieben habe oft untergekommen, daß ein Fotograf Konzepte vom Model grundsätzlich ablehnt.
.... dann hätten wir genug "weiblichen Blick"!

"männlicher/weiblicher Blick" sind eine nette Umschreibung für eine sexuelle Komponente. Deswegen fotografiert der Großteil hier nur weiblich, weil sie Titten sehen wollen und doch nicht schwul sind (hab mal ein Komentar gelesen, daß wenn man gute männliche Fotos machen will man schwul sein muß).
Die sexuelle Motivation besweist sich vorallem in den Berichten der Models, daß viel Fotografen die Models zu Akt übereden wollen, ein "Nein" auf der Sedcard nicht akzeptieren usw.

Ich kenne die Magazine nicht, kann mir aber vorstellen, daß die Fotos besser sind als der großteil hier auf der MK, weil sie sich im Gegensatz zu den meisten Fotografen hier ernsthaft mit der männlichen Akt-Fotografie beschäftigt haben und sich nicht ausschließlich von ihrer Lust leiten lassen ... wo wir wieder bei dem Zitat von dir wären ;)
@ MAINpics
Eigentlich gebe ich Dir Recht, denn das Bildresultat als Werk sollte maßgeblich sein. Wir sind hier aber auch in einer Community, wie z.B. das gerade neu eröffnete Thema zur Bildteilnehmerverlinkung belegt. Deshalb habe ich auch die 4 Fälle von "gaze" mal ansatzweise in eine prozentuale Reihen- folge gebracht - und leider hat bislang niemand die von mir während der letzten 5 Wochen mehrfach benannten Interviews mit den beiden Jungs- und Giddyheft-Produzentinnen hier einbeziehen wollen. Vielleicht und hoffentlich gelingt es nun seekworld mit seinem Beispiel, hier die Diskussion fortzuführen - und er griff es auch gerade auf !
@ seekworld
Erst mal vielen Dank für Deinen erstklassigen Beitrag # 57 !

Es ist aber ein Konzept des Respekts, von dem sich einige Fotografen hier was abschneiden könnten. Mir ist das, wie ich noch Fotografen angeschrieben habe oft untergekommen, daß ein Fotograf Konzepte vom Model grundsätzlich ablehnt.
.... dann hätten wir genug "weiblichen Blick" !


Von der personellen Zusammensetzung her fällt mir auf, daß Du (männliche) Fotografen erwähnst ... ich fände es jetzt vom An- satz her spannend, wenn Du von diesen beiden Frauen fotogra- fiert würdest, die eben dieses Respekt-Konzept verfolgen. Bisher kenne ich diese Magazine auch nicht, habe also auch nur deren Verlags-website angeschaut, wo eben auch das Titelbild mit dem Visier vorkommt.
Nacktheit und sexuelle Komponente ... da gibt es ja das treffende Zitat vom Exhibitionismus des Models und dem Voyeurismus des Fotografen. Respektvoll wäre eben ggfs. die Akzeptanz einer abgestuften Nacktheit, eben nur Teilakt "oben ohne" oder verdeckter Akt. Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir auch schon mal über Tücher und Schleier diskutiert, wobei eben auch explizit Maskulines transparent kaschiert wäre. Für Frauen ist es ja durchaus üblich, eben mit durchsich- tigen Materialien zu kokettieren. Rein gedanklich wäre ich da gespannt, wie dies mit dem Respekt-Konzept in Einklang ginge, wenn ein Mann so erscheinen würde - und ob dies so wie das Visier-Shooting als druckreif aufginge.
Ebensogut könnte es aber umgekehrt sein, daß das Model "FKK-frei" gänzlich unbedeckt posieren will - und die Person hinter der Kamera hätte eine jenseits gängiger Vorstellungen ersonne- ne Idee.
Was final bliebe, wäre wohl die Umkehr der Bezahlrichtung - wenn ein Mann vor einer Fotografin posiert und dabei seine Wünsche geltendmacht und diskussionslos so umgesetzt bekommt, dann ist er nicht Model, sondern Kunde wie ein Brautpaar bei der Hochzeitsfotografin.
Letztlich wohl auch der Grund, weshalb eine (sorry) "female-gaze-community" für vor Fotografinnen posierende Männer nicht existiert. oops, Denkfehler - es wäre gar kein weiblicher Blick, weil keine weibliche Regie.
2 years ago
ich fände es jetzt vom An- satz her spannend, wenn Du von diesen beiden Frauen fotogra- fiert würdest, die eben dieses Respekt-Konzept verfolgen.

Nein, wäre es nicht, weil natürlich alle meine Fotografen dieses Konzept verfolgt haben - sonst wäre es nicht zu den Shootings gekommen ;)

Mit einer Fotografin, die offen zu ihrer sexuellen Komponente steht und ihre eigenen Konzepte einbringt wäre es mal interessannt. Wenn sie zB will, daß ich mir einen runterhole - wenn man es gut inszeniert kann das durchaus gut sein - ich hatte diesbezüglich noch keine zündende Idee.
"Hilfe, das unsägliche" ... denkt dran, wieviele Dildos man hier in weibliche Körperöffnungen sieht ;)

da gibt es ja das treffende Zitat vom Exhibitionismus des Models und dem Voyeurismus des Fotografen.

Natürlich - Exhibitionismus und Voyeurismus sehe ich sogar als Grundvoraussetzung für gute Fotos. Nur so kann man sich frei dem Bild widmen, egal ob sichtbar oder nicht und will das gerne(!) auf einem Foto herzeigen oder sehen. Vorallem bei den männlichen Fotos fällt mir auf wie oft peinlich bedeckt das ist. Frauen sind da konsequenter: die ziehen sich einfach nicht aus, wenn ihnen das unangenehm ist ;)

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