"Wenn eine nackte Frau High Heels trägt, deutet das darauf hin, dass sie einfach nur ihr Kleid ausgezogen hat. Jemand, der nackt Turnschuhe trägt, muss erstmal die Schuhe ausgezogen haben, um dann die Hose auszuziehen und die Schuhe wieder an. Das ändert viel."
https://www.monopol-magazin.de/hani-hape-helmut-newton
Klingt im ersten Moment überzeugend, ist aber letztlich Unsinn. Wenn eine nackte Frau Turnschuhe trägt, kann sie genausogut auch einfach nur das Kleid ausgezogen haben. ;-P
Den Unterschied macht das Kleid, versus Hemd und lange Hose.
Interessant finde ich an dem Gedanken etwas anderes: die klassische Frauenbekleidung unserer Kultur ist darauf ausgerichtet, daß sich eine Frau möglichst elegant entkleiden kann. Kleid (oder Rock und Bluse), Dessous, Strümpfe, Schuhe. Frau kann sich Schicht um Schicht entblättern, es kann immer elegant, sexy, verführerisch aussehen. Kleid weg - es bleibt die Frau in Dessous, Strümpfen, Schuhen. Verzichtet sie auf die Strümpfe, hat's den Effekt, wie im Artikel erwähnt. Sie kann sich ausziehen und die Schuhe anbehalten, sind das Pumps oder High-Heels (oder eventuell auch bestimmte Sandalen), dann habe ich eine nackte Frau, deren Körperhaltung und Körpersprache durch die Schuhe gestützt wird. Die Körperspannung ist weitgehend automatisch eingebaut...
Die klassische Männerbekleidung unserer Kultur macht sowas weitgehend unmöglich. Das merkt jeder, der Sex nicht nur nach dem Ins-Bett-Gehen im Schlafzimmer praktiziert. Frau zieht das luftige Sommerkleidchen über den Kopf, streift (mehr oder weniger elegant) den Tanga ab und bietet nackt und mit Pumps/High-heels ein schönes Bild. Mann... lässt die Hose runter, die rutscht bis zu den Knöcheln, und dann steht er mit runtergelassener Hose da, das Hemd noch an, die Unterhose wird man so auch nicht los, dem einen wie dem anderen sind die verdammten Schuhe im Weg. Männerschuhe wirklich elegant abstreifen... geht auch nicht wirklich. Also erstmal hinsetzen und die Schuhe aufschnüren. Anschließend hat man dann Socken an, die man schon gar nicht elegant ausziehen kann...
Deshalb brauchen Männer für einen guten Striptease ja auch letztlich immer besondere Outfits, wenn das ganze nicht unfreiwillig komisch aussehen soll, Frauen können dagegen zumindest mit normalen Kleidern oder Röcken nahezu jeder Art einen leidlich eleganten Striptease hinlegen. (Und das wirkt meistens sogar noch erotischer als wenn sie dafür spezielle "Striptease-Outfits" verwenden.) Frauen sehen auch nur mit einem Männerhemd bekleidet oft sehr erotisch aus. Männer mit einem BH...
"Der weibliche Akt ist etabliert aber dieser simple Tausch, der männliche Akt, ist es bis heute eben ganz und gar nicht."
Vielleicht liegt das ja auch einfach daran, daß "dieser simple Tausch" eben gar nicht simpel ist. Und Frauen und Männer in vielerlei Hinsicht eben nicht austauschbar sind. Das geht ja schon damit los, daß es um ein vielfaches mehr heterosexuelle Frauen gibt, die sich gerne gute erotische Bilder anschauen, die Frauen zeigen, als es heterosexuelle Männer gibt, die sich gerne gute erotische Bilder anschauen, die Männer zeigen.
(Was vermutlich daran liegt, daß die deutliche Mehrzahl der Hetero-Männer Männer nicht erotisch finden, während deutlich mehr Hetero-Frauen auch Frauen erotisch finden...)
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Klingt im ersten Moment überzeugend, ist aber letztlich Unsinn. Wenn eine nackte Frau Turnschuhe trägt, kann sie genausogut auch einfach nur das Kleid ausgezogen haben. ;-P
Den Unterschied macht das Kleid, versus Hemd und lange Hose.
Interessant finde ich an dem Gedanken etwas anderes: die klassische Frauenbekleidung unserer Kultur ist darauf ausgerichtet, daß sich eine Frau möglichst elegant entkleiden kann. Kleid (oder Rock und Bluse), Dessous, Strümpfe, Schuhe. Frau kann sich Schicht um Schicht entblättern, es kann immer elegant, sexy, verführerisch aussehen. Kleid weg - es bleibt die Frau in Dessous, Strümpfen, Schuhen. Verzichtet sie auf die Strümpfe, hat's den Effekt, wie im Artikel erwähnt. Sie kann sich ausziehen und die Schuhe anbehalten, sind das Pumps oder High-Heels (oder eventuell auch bestimmte Sandalen), dann habe ich eine nackte Frau, deren Körperhaltung und Körpersprache durch die Schuhe gestützt wird. Die Körperspannung ist weitgehend automatisch eingebaut...
Die klassische Männerbekleidung unserer Kultur macht sowas weitgehend unmöglich. Das merkt jeder, der Sex nicht nur nach dem Ins-Bett-Gehen im Schlafzimmer praktiziert. Frau zieht das luftige Sommerkleidchen über den Kopf, streift (mehr oder weniger elegant) den Tanga ab und bietet nackt und mit Pumps/High-heels ein schönes Bild. Mann... lässt die Hose runter, die rutscht bis zu den Knöcheln, und dann steht er mit runtergelassener Hose da, das Hemd noch an, die Unterhose wird man so auch nicht los, dem einen wie dem anderen sind die verdammten Schuhe im Weg. Männerschuhe wirklich elegant abstreifen... geht auch nicht wirklich. Also erstmal hinsetzen und die Schuhe aufschnüren. Anschließend hat man dann Socken an, die man schon gar nicht elegant ausziehen kann...
Deshalb brauchen Männer für einen guten Striptease ja auch letztlich immer besondere Outfits, wenn das ganze nicht unfreiwillig komisch aussehen soll, Frauen können dagegen zumindest mit normalen Kleidern oder Röcken nahezu jeder Art einen leidlich eleganten Striptease hinlegen. (Und das wirkt meistens sogar noch erotischer als wenn sie dafür spezielle "Striptease-Outfits" verwenden.) Frauen sehen auch nur mit einem Männerhemd bekleidet oft sehr erotisch aus. Männer mit einem BH...
"Der weibliche Akt ist etabliert aber dieser simple Tausch, der männliche Akt, ist es bis heute eben ganz und gar nicht."
Vielleicht liegt das ja auch einfach daran, daß "dieser simple Tausch" eben gar nicht simpel ist. Und Frauen und Männer in vielerlei Hinsicht eben nicht austauschbar sind. Das geht ja schon damit los, daß es um ein vielfaches mehr heterosexuelle Frauen gibt, die sich gerne gute erotische Bilder anschauen, die Frauen zeigen, als es heterosexuelle Männer gibt, die sich gerne gute erotische Bilder anschauen, die Männer zeigen.
(Was vermutlich daran liegt, daß die deutliche Mehrzahl der Hetero-Männer Männer nicht erotisch finden, während deutlich mehr Hetero-Frauen auch Frauen erotisch finden...)