Zählt bei Shootings auch das Erlebnis ? 126
4 years ago
Sorry, jetzt möchte ich mich hier doch noch mal einblenden.
Mir wird hier der Begriff „Erlebnis“ nahezu nur noch in Verbindung mit Sexualität verwendet.
Man stelle sich mal vor ein Chirurg steht im OP und auf seinem Tisch liegt eine junge Frau mit göttlicher Figur.
Wenn dieser dann aber bei deren Anblick (sexuelle) „Anfälle“ bekommen würde, um Himmels Willen. Das im Körper „vergessene Skalpell“ mal nur so in den Raum gestellt...
Auf die Arbeit eines Fotografen übertragen; wenn mir schon beim Anblick einer attraktiven jungen Frau „der Helm anfangt sich zu drehen“ - das Foto kann ich gleich vergessen.
Will sagen: meine Gedanken müssen sich um die gesamte BILD Komposition drehen und nicht ausschließlich auf die Geschlechtsteile eines Models.
Bitte nicht falsch verstehen: ich fotografiere keine Affen oder Elefanten im Zoo, sondern eben attraktive weibliche Wesen. Aus Überzeugung. Und auch aus Gefallen. Aber eben gerade auch deshalb.
Folgen davon wären ansonsten Fehler nicht nur bei Gestik und Mimik des Models (Frauen ticken anders als Männer - die merken öfters als manche denken, was im Kopf des Fotografen gerade vorgeht) sondern bei der Wahl des richtigen Bildausschnitts, der korrekten Verwendung von Accessoires um nur einiges zu nennen.
Vielleicht unterscheidet das den (verantwortungsvoll und) Ziel orientiert arbeitenden Profi von einem Amateur, der sicherlich auch an schönen Bild Ergebnissen interessiert sein kann. Im Hinterkopf aber eben manchmal auch sich mehr erhofft.
Mir wird hier der Begriff „Erlebnis“ nahezu nur noch in Verbindung mit Sexualität verwendet.
Man stelle sich mal vor ein Chirurg steht im OP und auf seinem Tisch liegt eine junge Frau mit göttlicher Figur.
Wenn dieser dann aber bei deren Anblick (sexuelle) „Anfälle“ bekommen würde, um Himmels Willen. Das im Körper „vergessene Skalpell“ mal nur so in den Raum gestellt...
Auf die Arbeit eines Fotografen übertragen; wenn mir schon beim Anblick einer attraktiven jungen Frau „der Helm anfangt sich zu drehen“ - das Foto kann ich gleich vergessen.
Will sagen: meine Gedanken müssen sich um die gesamte BILD Komposition drehen und nicht ausschließlich auf die Geschlechtsteile eines Models.
Bitte nicht falsch verstehen: ich fotografiere keine Affen oder Elefanten im Zoo, sondern eben attraktive weibliche Wesen. Aus Überzeugung. Und auch aus Gefallen. Aber eben gerade auch deshalb.
Folgen davon wären ansonsten Fehler nicht nur bei Gestik und Mimik des Models (Frauen ticken anders als Männer - die merken öfters als manche denken, was im Kopf des Fotografen gerade vorgeht) sondern bei der Wahl des richtigen Bildausschnitts, der korrekten Verwendung von Accessoires um nur einiges zu nennen.
Vielleicht unterscheidet das den (verantwortungsvoll und) Ziel orientiert arbeitenden Profi von einem Amateur, der sicherlich auch an schönen Bild Ergebnissen interessiert sein kann. Im Hinterkopf aber eben manchmal auch sich mehr erhofft.
#22Report
4 years ago
Ich habe einige Menschen vor der Kamera, die ich teilweise mit 18 geshootet hab, dann immer wieder mal, immer Kontakt dazwischen, dann Fotos mit Freund dann die Hochzeit, dann Babybauch, dann Babyfotos.....teilweise tolle Freundschaften seit 15 Jahren,aber wie gesagt, ich bin kein Profi..habe aber trotzdem keine merkwürdigen Hoffnungen beim Shooting, denn das hat nichts mit Profi oder Amateur zu tun, sondern mit Charakter.Selbst vor 30 Jahren, als mein Alter dem der Modelle glich, hatte ich nix an komischen Gedanken im Hinterkopf. Das hätte mir meine Frau auch übel genommen..
#23Report
4 years ago
@ Günter Flatschacher
Danke - und genau, ein Kontakt über Jahre oder Jahrzehnte ... das Model als Studentin, mit Freund, dann Hochzeit, dann Schwangerschaftsshooting und dann Fotos von Mutter und Kind.
Da ist es jedenfalls klar, es sind Bilder mit Erinnerungswert.
@ Norbert Hess
Erlebnis und Sexualität ... ja, ich hatte B/G-Shootings mit Paaren beim Sex, und ja, das hatte für mich auch einen voyeuristischen Aspekt. Aber wenn ich diese Paarszenen heute betrachte, dann sehe ich auch die Blicke - Blicke voller Vertrautheit und Liebe, die diese Paare vor meiner Kamera. Auch das ist Bestandteil meiner Erinnerung ... was wäre daran nun schlimm oder verwerflich ?
Angenommen, man würde von mir verlangen, alle Shootingbilder bis auf 50 zu löschen (was für mich eine megagroße Katastrophe wäre) ... es wären min. 20 Bilder mit Fashionszenen ohne Akt, die ich dann auch retten würde.
Und beim Shooting einen klaren Kopf behalten ... da stimme ich Dir vollends zu und das habe ich so auch schon in dem anderen Thema geschrieben.
Sich im Hinterkopf mehr erhoffen ... ja, kommt auch vor, aber bleibt man professionell und engagiert mit der Kamera ... oder läßt sich von seinen Gefühlen leiten. Die Selbstbeherrschung hatte ich schon erwähnt ...
Danke - und genau, ein Kontakt über Jahre oder Jahrzehnte ... das Model als Studentin, mit Freund, dann Hochzeit, dann Schwangerschaftsshooting und dann Fotos von Mutter und Kind.
Da ist es jedenfalls klar, es sind Bilder mit Erinnerungswert.
@ Norbert Hess
Erlebnis und Sexualität ... ja, ich hatte B/G-Shootings mit Paaren beim Sex, und ja, das hatte für mich auch einen voyeuristischen Aspekt. Aber wenn ich diese Paarszenen heute betrachte, dann sehe ich auch die Blicke - Blicke voller Vertrautheit und Liebe, die diese Paare vor meiner Kamera. Auch das ist Bestandteil meiner Erinnerung ... was wäre daran nun schlimm oder verwerflich ?
Angenommen, man würde von mir verlangen, alle Shootingbilder bis auf 50 zu löschen (was für mich eine megagroße Katastrophe wäre) ... es wären min. 20 Bilder mit Fashionszenen ohne Akt, die ich dann auch retten würde.
Und beim Shooting einen klaren Kopf behalten ... da stimme ich Dir vollends zu und das habe ich so auch schon in dem anderen Thema geschrieben.
Sich im Hinterkopf mehr erhoffen ... ja, kommt auch vor, aber bleibt man professionell und engagiert mit der Kamera ... oder läßt sich von seinen Gefühlen leiten. Die Selbstbeherrschung hatte ich schon erwähnt ...
#24Report
4 years ago
Norbert Hess
Zitat von dir:
Mir wird hier der Begriff „Erlebnis“ nahezu nur noch in Verbindung mit Sexualität verwendet
Zitat Ende
wo genau liest du das?
Zitat von dir:
Mir wird hier der Begriff „Erlebnis“ nahezu nur noch in Verbindung mit Sexualität verwendet
Zitat Ende
wo genau liest du das?
#25Report
4 years ago
Ich sollte vielleicht noch erwähnen das die Leidenschaft der eigentliche Motor für gute Bilder ist.
Fotoaktionen empfinde ich immer irgendwie aufregend, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Zum einen ist es der neue Kontakt zu dem Modell. Jede Frau ist anders, der Charakter, die körperlichen Attribute, der Kleidungsstil, die Wohnung und natürlich auch ihr Charakter.
Dazu kommt in fototechnischer Hinsicht die Besonderheiten der Wohnung des Modells.
So wird jede Fotoaktion zum kleinen Abenteuer.
Oft habe ich meine Motive schon fest im Kopf, die Kamera, die Umgebung und das Modell lassen diese virtuellen Visionen materielle Gestalt annehmen. Und das erfreut mich immer wieder erneut.
Das leidenschaftslose "Wegknipsen" der Aufnahmen wäre mir ein Greul, ich bin überzeugt das die Aufnahmen dann auch irgendwie anders aussehen würden.
Wie schon geschrieben, Leidenschaft ist der Motor für gute Fotos.
Fotoaktionen empfinde ich immer irgendwie aufregend, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Zum einen ist es der neue Kontakt zu dem Modell. Jede Frau ist anders, der Charakter, die körperlichen Attribute, der Kleidungsstil, die Wohnung und natürlich auch ihr Charakter.
Dazu kommt in fototechnischer Hinsicht die Besonderheiten der Wohnung des Modells.
So wird jede Fotoaktion zum kleinen Abenteuer.
Oft habe ich meine Motive schon fest im Kopf, die Kamera, die Umgebung und das Modell lassen diese virtuellen Visionen materielle Gestalt annehmen. Und das erfreut mich immer wieder erneut.
Das leidenschaftslose "Wegknipsen" der Aufnahmen wäre mir ein Greul, ich bin überzeugt das die Aufnahmen dann auch irgendwie anders aussehen würden.
Wie schon geschrieben, Leidenschaft ist der Motor für gute Fotos.
#26Report
4 years ago
Wenn man es langfristig sieht und es tatsächlich nur um Fotografie geht, kann man praktisch nicht anders abstimmen, als "NUR für die Bildresultate" ...
Mal etwas naiv gefragt: was nutzen einem dutzende oder gar hunderte neuer Bilder jährlich für sich betrachtet?!
Rein unter dem Gesichtspunkt würde jedenfalls _ich_ die People-Fotografie aufgeben - Aufwand und Nutzen stünden in keinerlei Verhältnis.
Im Leben möchte ich vielmehr schöne Erlebnisse und Erinnerungen sammeln und meine Zeit mit interessanten Menschen verbringen... ob nebenbei Fotos entstehen oder Pizza gegessen wird, ist zweitrangig.
#27Report
4 years ago
So sind die Unterschiede .... von den Bildern als das Bleibende, ohne daß das Hauptmotiv noch eine Präsenz und Bedeutung in der Erinnerung hätte, bis umgekehrt zu einer Erinnerung an Begegnungen und Erlebnisse, die auch ohne Bildmaterial haften bliebe.
Die Fotografen haben auch schon soweit abgestimmt, daß man schon sagen kann, daß für diese auch das Erlebnis zählt.
Ob die Frauen da anders denken ... eine Fotografin und ein Model haben sich jedenfalls dagegen entschieden, ein Shooting auch als Erlebnis zu empfinden. Dabei erinnere ich mich an die Corona-Diskussion, in der eine Fotografin schrieb, daß sie und das Model einander nicht mehr "richtig knuddelnd begrüßen" könnten. Wenn nur die Resultate zählen, müßte die Art der Begrüßung doch völlig belanglos sein ...?
Die Fotografen haben auch schon soweit abgestimmt, daß man schon sagen kann, daß für diese auch das Erlebnis zählt.
Ob die Frauen da anders denken ... eine Fotografin und ein Model haben sich jedenfalls dagegen entschieden, ein Shooting auch als Erlebnis zu empfinden. Dabei erinnere ich mich an die Corona-Diskussion, in der eine Fotografin schrieb, daß sie und das Model einander nicht mehr "richtig knuddelnd begrüßen" könnten. Wenn nur die Resultate zählen, müßte die Art der Begrüßung doch völlig belanglos sein ...?
#28Report
4 years ago
Mal etwas naiv gefragt: was nutzen einem dutzende oder gar hunderte neuer Bilder jährlich für sich betrachtet?!
Auf meiner 14tägigen Gallppagos-Reise habe ich ~5300 großteils Tier-Fotos gemacht - jeden Morgen und Abend ein Hafen-Shooting und unter Tags bei den Ausflügen natürlich auch = 42 "Shootings". Für manch ein Foto wartete ich ne Stunde, bis sich der Vogel fertig geputzt hatte oder bis er richtig dreinschaute
~280 davon sind in der ganz engen Bearbeitungsauswahl (noch immer nicht alle bearbeitet). Fotos mit denen ich vllt. sogar nen Fotowettbewerb gewinnen könnte - also echte Highlights - sind vllt. 10. Der Aufwand hat sich aus meiner Sicht echt gelohnt.
Während des Fotografieren gab es nur die Jagt nach dem perfekten Foto. Im Nachhinein: Erinnerungen an den Großteil, auf die ich gerne zurückblicke sind natürlich da, in dem Fall aber nur ein nettes Nebenprodukt - zählen tut aber das Ergebnis der Jagt - eben diese 10 perfekten Fotos
.... umgelegt auf People-Fotografie ;)
Ich finde es also nicht verwerflich wenn "nur die Bildergebnisse zählen" Daß jemand Erinnerungen und zwischenmenschliches als Nebenprodukt ablehnt glaub ich eher nicht ;)
#29Report
4 years ago
@ seekworld
Deine Fotojagd auf Galapagos ... die Tiere handeln nicht auf Regie und Anweisung - aber gute Tierfotografen wissen, den Lebensrhythmus und das Verhalten der Tiere zu nutzen und z.B. mit passendem Futter zu unterstützen. So gelingen auch da die tollsten Fotos. Aus den 280 vorselektierten Aufnahmen die 10 besten herauszusuchen ... das ist wie beim Shooting : Ob Mensch oder Tier, da sind Mimik und Gestik, Körperhaltung und Bewegung, und vielleicht auch eine emotionale Affinität, die die Auswahl mitbeeinflußt. Ob Kranich, Flamingo oder Seeadler, ob lockige Frau oder bärtiger Mann .. Theoretisch müßten es dann die nach objektiven Kriterien betrachtet 10 besten sein, aber wetten, 5 davon würdest Du anders auswählen als ich. Und dann müßte man noch erahnen können, wie die Wettbewerbsjury denkt ...
Deine Fotojagd auf Galapagos ... die Tiere handeln nicht auf Regie und Anweisung - aber gute Tierfotografen wissen, den Lebensrhythmus und das Verhalten der Tiere zu nutzen und z.B. mit passendem Futter zu unterstützen. So gelingen auch da die tollsten Fotos. Aus den 280 vorselektierten Aufnahmen die 10 besten herauszusuchen ... das ist wie beim Shooting : Ob Mensch oder Tier, da sind Mimik und Gestik, Körperhaltung und Bewegung, und vielleicht auch eine emotionale Affinität, die die Auswahl mitbeeinflußt. Ob Kranich, Flamingo oder Seeadler, ob lockige Frau oder bärtiger Mann .. Theoretisch müßten es dann die nach objektiven Kriterien betrachtet 10 besten sein, aber wetten, 5 davon würdest Du anders auswählen als ich. Und dann müßte man noch erahnen können, wie die Wettbewerbsjury denkt ...
#30Report
4 years ago
Die Statistik zeigt sehr gut und die Entwicklungen der Bilder auf IG unterstreichen die Hypothese, dass Unterhaltung ein bzw der wesentliche Aspekt der Fotografie geworden ist.
#31Report
4 years ago
A.F. - Fotodesign
Du hast mich erwischt und völlig recht!
Diese Feststellung hätte ich natürlich beim Thread "Fotografinnen und Male Models" einbringen müssen.
So was passiert, wenn man ab und an quer liest.
Entschuldigung dafür.
Du hast mich erwischt und völlig recht!
Diese Feststellung hätte ich natürlich beim Thread "Fotografinnen und Male Models" einbringen müssen.
So was passiert, wenn man ab und an quer liest.
Entschuldigung dafür.
#32Report
[gone] User_272978
4 years ago
für mich waren die Begegnungen sehr sozial und macht Spass zusammen was basteln was schlussentlich ein gutes Sujet gab jedes Shooting war einzigartig machte Spass zusammen Ideen aufs Biild bringen danach noch Bild bearbeiten und wurde es gut dann sind 2 Fliegen im selben Topf aber bei mir wurden als Fotograf Bilder nur wirklich gut wenn beide Spass hatten am Shooting und lockere Beziehung auf einen Moment aufgebaut ist. Ich weiss ich mache es Hobbyweise das ist wohl bei Profis anderst denen zählt nur endresultat
#33Report
4 years ago
@ MAINpics
Das Fotografieren ist ziemlich unkompliziert geworden, wo man früher im Umgang mit der Kleinbild-Spiegelreflexkamera und erst recht mit der Mittelformatkamera versiert sein mußte, weil der Schnappschuß mit der Pocketkamera bei Party, Disco usw. ziemlich chancenlos war, hat sich die Peoplefotografie vollkommen gewandelt. War vor 15 Jahren noch der Fotoscout mit seiner DSLR gefragt, wird jetzt das Smartphonebild oder der Videoclip dank mobilem Internet und passender Veröffentlichungsplattform sekundenschnell präsentiert.
Erlebnisse und Ereignisse, die früher allenfalls schriftlich dem papierenen Tagebuch anvertraut waren, um sie nicht zu vergessen, sind jetzt mühelos bildlich dokumentiert und auch direkt mitteilbar.
Daß es beim Shooting auch auf das Erlebnis ankäme, sagen momentan 77 % .... in sozialen Netzwerken wären es wohl noch mehr. Das online verfügbare bebilderte "insta-Tagebuch" würde so aber auch alle Ereignisse Tag um Tag über Jahre hinweg dokumentieren - wie eine (nahezu) tägliche Dauerreportage.
Das "Tanztagebuch" einer Ballettänzerin oder Performancekünstlerin könnte heutzutage gut bestückt sein mit Bildern und Videoclips .. vor 30 Jahren hätte es da vielleicht 5 Polaroidfotos und ein VHS-Video gegeben, wenn sie dies ohne ständiges Kamerateam selbst arrangiert hätte.
Das Fotografieren ist ziemlich unkompliziert geworden, wo man früher im Umgang mit der Kleinbild-Spiegelreflexkamera und erst recht mit der Mittelformatkamera versiert sein mußte, weil der Schnappschuß mit der Pocketkamera bei Party, Disco usw. ziemlich chancenlos war, hat sich die Peoplefotografie vollkommen gewandelt. War vor 15 Jahren noch der Fotoscout mit seiner DSLR gefragt, wird jetzt das Smartphonebild oder der Videoclip dank mobilem Internet und passender Veröffentlichungsplattform sekundenschnell präsentiert.
Erlebnisse und Ereignisse, die früher allenfalls schriftlich dem papierenen Tagebuch anvertraut waren, um sie nicht zu vergessen, sind jetzt mühelos bildlich dokumentiert und auch direkt mitteilbar.
Daß es beim Shooting auch auf das Erlebnis ankäme, sagen momentan 77 % .... in sozialen Netzwerken wären es wohl noch mehr. Das online verfügbare bebilderte "insta-Tagebuch" würde so aber auch alle Ereignisse Tag um Tag über Jahre hinweg dokumentieren - wie eine (nahezu) tägliche Dauerreportage.
Das "Tanztagebuch" einer Ballettänzerin oder Performancekünstlerin könnte heutzutage gut bestückt sein mit Bildern und Videoclips .. vor 30 Jahren hätte es da vielleicht 5 Polaroidfotos und ein VHS-Video gegeben, wenn sie dies ohne ständiges Kamerateam selbst arrangiert hätte.
#34Report
4 years ago
wer solche Bilder von sich machen lässt...(...)
Modedit
angehängtes Bild aus dem Thread entsorgt wegen Nettiquetteverstoß
Der richtige Weg ist solche Fotos zu melden bei denen man denkt..."bisserl too much"
Modedit
angehängtes Bild aus dem Thread entsorgt wegen Nettiquetteverstoß
Der richtige Weg ist solche Fotos zu melden bei denen man denkt..."bisserl too much"
#35Report
4 years ago
@ My-Foto. net :
Was bitte bezweckst Du jetzt hier mit diesem Bild ?? Es geht hier weder um Sprüche noch um "eindeutige" Angebote .... sinnvolle Äußerungen zum Thema sind willkommen !
Was bitte bezweckst Du jetzt hier mit diesem Bild ?? Es geht hier weder um Sprüche noch um "eindeutige" Angebote .... sinnvolle Äußerungen zum Thema sind willkommen !
#36Report
4 years ago
SEE - heute an Land, morgen auf See ! Du hast ja zurückhaltend formuliert in der Umfrage: das AUCH polarisiert die Entscheidung nicht genug (wie das NUR). Die Formulierung unterstellt schon, dass es ebenfalls erst mal ums Bildergebnis geht. Das Leitmotiv wäre mit "HAUPTSÄCHLICH WEGEN des Erlebnisses" deutlicher abgrenzend herausgekommen, auch wenn das Abwägen manchem vielleicht schwerer gefallen wäre. (Dann hätte ich mich auch anders entschieden.)
Das Ergebnis mit einer Option, die für sich die soziale Komponente klar ins Zentrum rückt, hätte mich aufs Gesamte betrachtet mehr interessiert.
Denn eine so deutliche Position wie z.B. die von Moments & Emotions #27 enthält doch einen entschiedenen Blick auf die (künstlerische) Bedeutung der (eigenen) Bilder bzw. ihren Wert.
Dass nun Frauen hier kaum abstimmen, ist nicht neu und bietet die erhoffte Differenzierung nicht. Ich persönlich hätte stattdessen die dritte Option "Erlebnis und Bild gleichwertig" da sinnvoller für meine Neugier gefunden.
Das Ergebnis bislang überrascht mich also mitnichten. Wie so oft sind die positionierenden Beiträge spannender.
Das Ergebnis mit einer Option, die für sich die soziale Komponente klar ins Zentrum rückt, hätte mich aufs Gesamte betrachtet mehr interessiert.
Denn eine so deutliche Position wie z.B. die von Moments & Emotions #27 enthält doch einen entschiedenen Blick auf die (künstlerische) Bedeutung der (eigenen) Bilder bzw. ihren Wert.
Dass nun Frauen hier kaum abstimmen, ist nicht neu und bietet die erhoffte Differenzierung nicht. Ich persönlich hätte stattdessen die dritte Option "Erlebnis und Bild gleichwertig" da sinnvoller für meine Neugier gefunden.
Das Ergebnis bislang überrascht mich also mitnichten. Wie so oft sind die positionierenden Beiträge spannender.
#37Report
4 years ago
@ Marcello Rubini
Die Formulierung "hauptsächlich wegen des Erlebnisses" hätte auch Moments & Emotions weitergeholfen ... wobei ich sagen muß, daß ich nicht damit rechnete, daß einem MK-Fotografen die Bildresultate so unwichtig sein könnten.
Erlebnis und Bild gleichwertig wichtig ... ja, das käme meiner "Auch"-Option näher. Für mich sind die Bilder schon ein essentiell wichtiger Teil der Shootingbegegnung.
Aber ich würde da wie folgt differenzieren :
Mit einem Stammodel, mit der ich schon 10 Shootings hatte, würde eine weitere Begegnung auch ohne eine einzige Auslösung noch einen Sinn machen ... wobei, ich würde da "so nebenbei" doch das eine oder andere Bild schießen, um auch diese Situation einzufangen, wenn man ins Gespräch vertieft wäre, das Model krank wäre o.ä.
Mit einem neuen, mir bislang unbekannten Paymodel wäre so eine Situation für mich sinnlos - Fotos sind so wie geplant nicht möglich, und bezahlen fürs Quatschen ... nein, sorry, das gäbe es dann doch nicht.
Ein so geplatztes tfp würde ich hinnehmen ... ja doch, ist mir einmal passiert - aber es war eben keine Unbekannte, ich hatte schon vorher 2 tolle Shootings mit ihr, und dies außerhalb der MK. Wenn man sich auch so was zu sagen oder zu erzählen hat, ist es was anderes.
Warum die Frauen nicht mitabstimmen ... klar, viele beteiligen sich gar nicht im Forum, aber das pure Abstimmen wäre ja völlig anonym. Das eine weibliche Model, die "posiere nur für Gage" bejahte - sie hat abgestimmt und basta, sie muß sich hier nicht rechtfertigen dafür, wenn es ihr eben "nur" ums Geld ginge.
Aber vielleicht tut sich da noch was, bei den Frauen sind vor wie hinter der Kamera die Tendenzen noch völlig offen. Von den beiden männlichen Models kam schon Text, aber abgestimmt haben sie bislang auch nicht. Vielleicht habe ich es doch zu schwer gemacht mit der Abwägung ...?
Die Formulierung "hauptsächlich wegen des Erlebnisses" hätte auch Moments & Emotions weitergeholfen ... wobei ich sagen muß, daß ich nicht damit rechnete, daß einem MK-Fotografen die Bildresultate so unwichtig sein könnten.
Erlebnis und Bild gleichwertig wichtig ... ja, das käme meiner "Auch"-Option näher. Für mich sind die Bilder schon ein essentiell wichtiger Teil der Shootingbegegnung.
Aber ich würde da wie folgt differenzieren :
Mit einem Stammodel, mit der ich schon 10 Shootings hatte, würde eine weitere Begegnung auch ohne eine einzige Auslösung noch einen Sinn machen ... wobei, ich würde da "so nebenbei" doch das eine oder andere Bild schießen, um auch diese Situation einzufangen, wenn man ins Gespräch vertieft wäre, das Model krank wäre o.ä.
Mit einem neuen, mir bislang unbekannten Paymodel wäre so eine Situation für mich sinnlos - Fotos sind so wie geplant nicht möglich, und bezahlen fürs Quatschen ... nein, sorry, das gäbe es dann doch nicht.
Ein so geplatztes tfp würde ich hinnehmen ... ja doch, ist mir einmal passiert - aber es war eben keine Unbekannte, ich hatte schon vorher 2 tolle Shootings mit ihr, und dies außerhalb der MK. Wenn man sich auch so was zu sagen oder zu erzählen hat, ist es was anderes.
Warum die Frauen nicht mitabstimmen ... klar, viele beteiligen sich gar nicht im Forum, aber das pure Abstimmen wäre ja völlig anonym. Das eine weibliche Model, die "posiere nur für Gage" bejahte - sie hat abgestimmt und basta, sie muß sich hier nicht rechtfertigen dafür, wenn es ihr eben "nur" ums Geld ginge.
Aber vielleicht tut sich da noch was, bei den Frauen sind vor wie hinter der Kamera die Tendenzen noch völlig offen. Von den beiden männlichen Models kam schon Text, aber abgestimmt haben sie bislang auch nicht. Vielleicht habe ich es doch zu schwer gemacht mit der Abwägung ...?
#38Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Moments & Emotions ...
Im Leben möchte ich vielmehr schöne Erlebnisse und Erinnerungen sammeln und meine Zeit mit interessanten Menschen verbringen... ob nebenbei Fotos entstehen oder Pizza gegessen wird, ist zweitrangig.
So ist es auch bei mir, jedoch erst nach den Fototerminen. Falls Modelle
hinterher noch Zeit und Lust haben etwas zu plaudern oder einen Drink
zu nehmen, mache ich immer gern mit.
Während der Fototermine sind bei mir lediglich die Bilder als Endergebnis
das "Erlebnis". Denn wenn es nicht so wäre, bräuchte ich keine Kamera ...
#39Report
4 years ago
Tatsächlich hab ich Shootings immer unbewusst als Erlebnis gestaltet. Klar hatte ich auch coole, abgeklärte (Halb)Profis, die kurz vorbeikamen und ihr Ding gerockt haben, aber im Kopf geblieben sind mir eher Shootings mit ungeplantem Verlauf und Ergebnissen und Models, die sich plötzlich als ganz andere Persönlichkeiten herausgestellt haben als erwartet.
Ein guter Anteil waren altersbedingt auch Models in der Selbstfindungsphase, mit denen ich vor Shootings länger Kontakt hatte und die ich bei ihrer Entwicklung beobachten konnte, teils auch nach den Shootings noch.
Ja, ich war wohl definitiv eher ein Erlebnisfotograf als ein Ergebnisfotograf. Was wohl auch mit ursächlich für das Ende meines Hobbys war, als die gegenseitigen Ressentiments und die (finanzielle...) Ergebnisorientiertheit exponentiell zugenommen haben.
Schade eigentlich.
Ein guter Anteil waren altersbedingt auch Models in der Selbstfindungsphase, mit denen ich vor Shootings länger Kontakt hatte und die ich bei ihrer Entwicklung beobachten konnte, teils auch nach den Shootings noch.
Ja, ich war wohl definitiv eher ein Erlebnisfotograf als ein Ergebnisfotograf. Was wohl auch mit ursächlich für das Ende meines Hobbys war, als die gegenseitigen Ressentiments und die (finanzielle...) Ergebnisorientiertheit exponentiell zugenommen haben.
Schade eigentlich.
#40Report
Topic has been closed
Bin Fotograf und shoote AUCH wegen des Erlebnisses
55
Bin Fotograf und shoote NUR für die Bildresultate
17
Bin weibl. Model und posiere NUR für die Gage / Bilder
6
Bin weibl. Model und posiere AUCH wegen des Erlebnisses
4
Bin Fotografin und shoote AUCH wegen des Erlebnisses
2
Bin männl. Model und posiere AUCH wegen des Erlebnisses
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Bin Fotografin und shoote NUR für die Bildresultate
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Will nur das Ergebnis sehen ...
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Bin männl. Model und posiere NUR für die Gage / Bilder
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Für mich sind die Shootings Hobby ... also jenseits des beruflichen Alltags. Von 220 Arbeitstagen sind es dann meist keine 20, wo man sich daran konkret erinnert. Von den Shootings erinnere ich mich an weitaus mehr als 10 % ... eher umgekehrt, es sind um die 10 %, wo mir die konkrete Erinnerung ad hoc fehlt.
Natürlich erinnere ich mich nicht an alles, was binnen der 3 oder 4 Stunden bzw. des ganzen Tages geschah, aber die für mich essentiellen Momente sind mir präsent. So haben die Bilder für mich auch eine "dokumentarische" Wirkung.