Der volle Modelkoffer 94
[gone] User_496765
4 years ago
Ich hatte auch mal ein Model, die kam zum Dessousshooting mit einem (!) Tanga, keine Schuhe, kein BH, keine Strümpfe.
War nicht meine Schuld, dass wir dann Akt shooten mussten
War nicht meine Schuld, dass wir dann Akt shooten mussten
#22Report
4 years ago
Das ist schon tragisch , dass Ihr dann Akt shooten musstet ... ;-)
#23Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zwei ähnliche Fälle hatte ich im letzten Sommer auch:
Abgesprochen waren "sommerliche Fotos" und ich bin natürlich von
leichten Sommerkleidern und ähnlichen Sachen ausgegangen. Aber
die Modelle hatten dann gar nichts dabei, weil ihnen im August bei
über 35 Grad zu warm war.
Ich war für ein paar Sekunden sprachlos, aber bei TfP muss man
eben flexibel sein ...
Abgesprochen waren "sommerliche Fotos" und ich bin natürlich von
leichten Sommerkleidern und ähnlichen Sachen ausgegangen. Aber
die Modelle hatten dann gar nichts dabei, weil ihnen im August bei
über 35 Grad zu warm war.
Ich war für ein paar Sekunden sprachlos, aber bei TfP muss man
eben flexibel sein ...
#24Report
4 years ago
Oh...das kommt mir bekannt vor: Sommerliche Fotos im Wald - und dann kam sie mit ihren Domina-Latexsachen und Overknees....
#25Report
4 years ago
""Oft wird vergessen, dass nicht jedem Model alles auch steht und auch nicht alles zu jedem Model passt. Wenn z.B. der Fotograf der Meinung ist, ein Model mit warmem Hautton in kühle Farben stecken zu wollen, oder Models mit breiten Hüften in Hotpants, 40-jährige in Teeny-Klamotten, vom Stil her dezente, klassische Models in quietschbunte T-Shirts etc. wirds lustig ;-)
Das ist dann allerdings die ganz allgemeine Herausforderung, gute Bildideen zu imaginieren oder zu konzipieren. Das gehört ebenso zu den Basics wie das Wissen, daß es in aller Regel keine gute Idee ist, formatfüllende Portraits mit dem 24er zu fotografieren... ;-)""
Da braucht der Fotograf kein großes Basiswissen, einfach nur das Wissen und die Einsicht, dass das Model da einfach mehr Ahnung hat und man tunlichst darauf hören sollte wenn es sagt, das wird so nicht funktionieren. Wir erzählen Euch ja auch nicht, welches Objektiv Ihr nehmen sollt ;-). Schminken und Outfit sind unser Kompetenzbereich, Fototechnik und Bearbeitung Euerer. Und wenn ein erfahrenes Model sagt, ein Outfit funktioniert nicht, funktioniert es nicht. Ansonsten: viel Spaß beim Bearbeiten wenn das Model aufgrund falscher Farben aussieht wie ne Nacht durchgesoffen oder wie ein Pottwal aufgrund falscher Schnitte weil man es unbedingt in Hotpants stecken musste, bei denen der halbe Arsch raushängt. Wenn bestimmte Teile nicht im Modelfundus sind, hat das meist seinen Grund.
Das ist dann allerdings die ganz allgemeine Herausforderung, gute Bildideen zu imaginieren oder zu konzipieren. Das gehört ebenso zu den Basics wie das Wissen, daß es in aller Regel keine gute Idee ist, formatfüllende Portraits mit dem 24er zu fotografieren... ;-)""
Da braucht der Fotograf kein großes Basiswissen, einfach nur das Wissen und die Einsicht, dass das Model da einfach mehr Ahnung hat und man tunlichst darauf hören sollte wenn es sagt, das wird so nicht funktionieren. Wir erzählen Euch ja auch nicht, welches Objektiv Ihr nehmen sollt ;-). Schminken und Outfit sind unser Kompetenzbereich, Fototechnik und Bearbeitung Euerer. Und wenn ein erfahrenes Model sagt, ein Outfit funktioniert nicht, funktioniert es nicht. Ansonsten: viel Spaß beim Bearbeiten wenn das Model aufgrund falscher Farben aussieht wie ne Nacht durchgesoffen oder wie ein Pottwal aufgrund falscher Schnitte weil man es unbedingt in Hotpants stecken musste, bei denen der halbe Arsch raushängt. Wenn bestimmte Teile nicht im Modelfundus sind, hat das meist seinen Grund.
#26Report
4 years ago
[@lia faces]
Grundsätzlich ist deine Feststellung in #26 ja zutreffend.
Aber es gibt sowohl hinter der Kamera (Fotografen) die von Technik genau so wenig Ahnung haben, wie Frauen (Models) von Mode davor. Wenn ich sehe wie manche "Elfe" mit einem Bauchumfang von gefühlt 120 cm in Hüfthosen und der Rest bunt gemischt wie bei einem Kakadu selbstbewusst sich der Öffentlichkeit präsentiert - also ich weiß nicht...
So wie manche Fotografen hier bei einem Shooting sich beim posen voll auf "die Künste" des Models verlassen, so verlassen sich manche "Elfen" eben auch auf "Fachberatung" irgend welcher "Klamotten" Ketten. Wenn man dort so etwas überhaupt erwarten darf.
Apropos Erscheinungsbild: für manche wäre es vielleicht durchaus mal eine Überlegung wert sich mit der jeweils aktuellen Mode etwas intensiver auseinander zu setzen. Es sei denn man arbeitet in schwarz weiß. Dort ergeben bekanntlich alle Farben ganz bestimmte Grauwerte. Da muss man dann nur noch darauf achten nicht zufällig in den Fundus zum Beispiel der Siebziger oder Achtziger geraten zu sein.
Grundsätzlich ist deine Feststellung in #26 ja zutreffend.
Aber es gibt sowohl hinter der Kamera (Fotografen) die von Technik genau so wenig Ahnung haben, wie Frauen (Models) von Mode davor. Wenn ich sehe wie manche "Elfe" mit einem Bauchumfang von gefühlt 120 cm in Hüfthosen und der Rest bunt gemischt wie bei einem Kakadu selbstbewusst sich der Öffentlichkeit präsentiert - also ich weiß nicht...
So wie manche Fotografen hier bei einem Shooting sich beim posen voll auf "die Künste" des Models verlassen, so verlassen sich manche "Elfen" eben auch auf "Fachberatung" irgend welcher "Klamotten" Ketten. Wenn man dort so etwas überhaupt erwarten darf.
Apropos Erscheinungsbild: für manche wäre es vielleicht durchaus mal eine Überlegung wert sich mit der jeweils aktuellen Mode etwas intensiver auseinander zu setzen. Es sei denn man arbeitet in schwarz weiß. Dort ergeben bekanntlich alle Farben ganz bestimmte Grauwerte. Da muss man dann nur noch darauf achten nicht zufällig in den Fundus zum Beispiel der Siebziger oder Achtziger geraten zu sein.
#27Report
4 years ago
Es soll auch Fotografen geben, die noch von etwas anderem als nur der Fototechnik etwas " Ahnung " haben.
Des weiteren ist es auch immer eine Frage des Geschmacks, was zusammen gestellt wird.
Bei mir passiert es oft, das ich Sachen vom Model mit Sachen aus meinem Fundus kombiniere oder Sachen vom Model kombiniere welche das Model so NIE zusammengestellt hätte.
So kommen oft Outfits zu Stande die im gewissen Rahmen verblüffen können.
Noch etwas, oft zu lesen oder man bekommt es beim shooting gesagt:
" Schminken kann ich mich nicht selber bzw nur so ein bissel "
... was man leider häufig sehen kann, wenn es versucht wird.
Fakt ist auch, das leider einige Fotografen denken, jedes der hier doch zu 98% anwesenden " Hobbymodels " einen Fundus der Größes eines Modegeschäfts haben müssen und Models denken leider zu oft das Fotografen in Ihrem Fundus alle Kleidergrößen vorhanden haben.
Auch hier ist es hilfreich, wenn der Fotograf noch weitere Kenntnisse z.B. im Bereich " Fitting " hat !
Oft wir bei allem vergessen, das die hier anwesenden zu 90% alle im Hobbybereich arbeiten und shootings oft mit Highbudget Produktionen verglichen werden. Egal ob Fotoausrüstung, MakeUp Hair oder auch Outfit.
Wenn ich für ein ( 1 ) shooting 10000 Euro zur Verfügung habe kann ich ganz anders arbeiten als mit einem Budget von 50 Euro!
Bei allem was hier schon geschrieben wurde fällt mir eins dazu ein. Oft fehlt auf beiden Seiten die Kreativität. Diese geht zu lasten der " schnell schnell 100terte Fotos schießen " Einstellung auf beiden Seiten.
Ein gutes Beispiel hatte ich vor einiger Zeit. Model kam an:
"" Tach, wo soll ich mich hinstellen? Mach schnell Fotos ich muss in 1 Stunde in XYZ sein weil ich da das nächste shooting habe. ""
Kreativität etc. kannte das Model wohl nicht.
----
Des weiteren ist es auch immer eine Frage des Geschmacks, was zusammen gestellt wird.
Bei mir passiert es oft, das ich Sachen vom Model mit Sachen aus meinem Fundus kombiniere oder Sachen vom Model kombiniere welche das Model so NIE zusammengestellt hätte.
So kommen oft Outfits zu Stande die im gewissen Rahmen verblüffen können.
Noch etwas, oft zu lesen oder man bekommt es beim shooting gesagt:
" Schminken kann ich mich nicht selber bzw nur so ein bissel "
... was man leider häufig sehen kann, wenn es versucht wird.
Fakt ist auch, das leider einige Fotografen denken, jedes der hier doch zu 98% anwesenden " Hobbymodels " einen Fundus der Größes eines Modegeschäfts haben müssen und Models denken leider zu oft das Fotografen in Ihrem Fundus alle Kleidergrößen vorhanden haben.
Auch hier ist es hilfreich, wenn der Fotograf noch weitere Kenntnisse z.B. im Bereich " Fitting " hat !
Oft wir bei allem vergessen, das die hier anwesenden zu 90% alle im Hobbybereich arbeiten und shootings oft mit Highbudget Produktionen verglichen werden. Egal ob Fotoausrüstung, MakeUp Hair oder auch Outfit.
Wenn ich für ein ( 1 ) shooting 10000 Euro zur Verfügung habe kann ich ganz anders arbeiten als mit einem Budget von 50 Euro!
Bei allem was hier schon geschrieben wurde fällt mir eins dazu ein. Oft fehlt auf beiden Seiten die Kreativität. Diese geht zu lasten der " schnell schnell 100terte Fotos schießen " Einstellung auf beiden Seiten.
Ein gutes Beispiel hatte ich vor einiger Zeit. Model kam an:
"" Tach, wo soll ich mich hinstellen? Mach schnell Fotos ich muss in 1 Stunde in XYZ sein weil ich da das nächste shooting habe. ""
Kreativität etc. kannte das Model wohl nicht.
----
#28Report
4 years ago
Apropos Erscheinungsbild:
Wer auf einem Foto lediglich zu bemängeln hat, dass das Model ein Outfit von Alibaba trägt, obwohl das Posing, das Licht und die Location nahezu perfekt, hat meines Erachtens nicht viel Ahnung von Modelfotografie, und die edelste Kleidung am Body einer "Elfe", wie in #27 beschrieben , erfreut eben auch nur eine Minderheit der Betrachter ;-)
Denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Persönlichkeit oder einen "Kleiderständer" fotografieren möchte, was oft auch die Welten aufzeigt, welche zwischen kommerzieller und "hobbymässiger" Fotografie liegen.
Fragt mal ein ein Anfänger -Model, das auf der Berliner Fashion Week in "fremden" Klamotten gelaufen ist ;-)
#28
...auf den Punkt gebracht !
Wer auf einem Foto lediglich zu bemängeln hat, dass das Model ein Outfit von Alibaba trägt, obwohl das Posing, das Licht und die Location nahezu perfekt, hat meines Erachtens nicht viel Ahnung von Modelfotografie, und die edelste Kleidung am Body einer "Elfe", wie in #27 beschrieben , erfreut eben auch nur eine Minderheit der Betrachter ;-)
Denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Persönlichkeit oder einen "Kleiderständer" fotografieren möchte, was oft auch die Welten aufzeigt, welche zwischen kommerzieller und "hobbymässiger" Fotografie liegen.
Fragt mal ein ein Anfänger -Model, das auf der Berliner Fashion Week in "fremden" Klamotten gelaufen ist ;-)
#28
...auf den Punkt gebracht !
#29Report
4 years ago
Mich interessiert in erster Linie das Gesicht. Natürlich sind auch dabei dekorative Klamotten hilfreich, aber notfalls reicht mir ein einfarbiger Pulli. Und wenn alle Stricke reissen, gehe ich eben so nah heran, dass man das Elend nicht mehr sieht.
#30Report
4 years ago
lia_faces
Mit dieser Aussage wäre ich inzwischen schon allgemein sehr vorsichtig, die Zeit der Hüfthosen ist z.B. noch nicht so lange vorbei.
Im Speziellen ist es aber einfach nur falsch.
Es gibt genug Photographen, die gezielt für Photoshop ablichten. Dort kommt es dann aber mehr auf Tontrennung an, als auf die richtigen Farben. Die werden später im Photoshop schnell zurechtgedreht. Das ist teilweise bereits schon so vorbereitet, daß spezielle LUT's vorliegen.
Das ist nicht meine Welt, aber ich weiß, daß es immer mehr Photographen so machen, selbst und vor allem im professionellen Bereich. Eine klare Farbe drehen geht schnell, aber eine Tontrennung bei ähnlichen Tönen ist eher eine Strafarbeit.
Wenn ich experimentiere oder auf Effekte photographiere, geht das ja noch halbwegs. Auch wenn die wenigsten Modelle denken daran, daß auch mitunter die Beleuchtung farbig ist. Und dann ändert sich die Farbharmonie schlagartig.
Warum z.B. lila Lippenstift nicht im Standard-Schminktäschchen von Modellen enthalten ist, ist mir bei solchen Aussagen übrigens ein Rätsel.
Bei meinen Projekten, wie z.B. aktuell bei der "Weltenwanderin" mache ich hingegen nahezu alles selbst, damit es auch stilistisch zusammenpaßt. Ich schneidere u.a. auch auch das Kostüm. Dadurch dauert auch die Vorbereitung entsprechend.
Was mir da bei früheren Versuchen alles als "sieht aus wie Leder" angedreht worden ist, hat mich an Augen, Geschmack UND Verstand einiger Modelle zweifeln lassen - und das waren keine Anfänger.
Da braucht der Fotograf kein großes Basiswissen, einfach nur das Wissen und die Einsicht, dass das Model da einfach mehr Ahnung hat und man tunlichst darauf hören sollte wenn es sagt, das wird so nicht funktionieren. ... Schminken und Outfit sind unser Kompetenzbereich ...
Mit dieser Aussage wäre ich inzwischen schon allgemein sehr vorsichtig, die Zeit der Hüfthosen ist z.B. noch nicht so lange vorbei.
Im Speziellen ist es aber einfach nur falsch.
Es gibt genug Photographen, die gezielt für Photoshop ablichten. Dort kommt es dann aber mehr auf Tontrennung an, als auf die richtigen Farben. Die werden später im Photoshop schnell zurechtgedreht. Das ist teilweise bereits schon so vorbereitet, daß spezielle LUT's vorliegen.
Das ist nicht meine Welt, aber ich weiß, daß es immer mehr Photographen so machen, selbst und vor allem im professionellen Bereich. Eine klare Farbe drehen geht schnell, aber eine Tontrennung bei ähnlichen Tönen ist eher eine Strafarbeit.
Wenn ich experimentiere oder auf Effekte photographiere, geht das ja noch halbwegs. Auch wenn die wenigsten Modelle denken daran, daß auch mitunter die Beleuchtung farbig ist. Und dann ändert sich die Farbharmonie schlagartig.
Warum z.B. lila Lippenstift nicht im Standard-Schminktäschchen von Modellen enthalten ist, ist mir bei solchen Aussagen übrigens ein Rätsel.
Bei meinen Projekten, wie z.B. aktuell bei der "Weltenwanderin" mache ich hingegen nahezu alles selbst, damit es auch stilistisch zusammenpaßt. Ich schneidere u.a. auch auch das Kostüm. Dadurch dauert auch die Vorbereitung entsprechend.
Was mir da bei früheren Versuchen alles als "sieht aus wie Leder" angedreht worden ist, hat mich an Augen, Geschmack UND Verstand einiger Modelle zweifeln lassen - und das waren keine Anfänger.
#31Report
4 years ago
Das ist schon tragisch , dass Ihr dann Akt shooten musstet ... ;-)
"Tragisch" nicht, aber es ist immer blöd, wenn man das fotografieren kann, was man eigentlich geplant hatte.
Aber auch diese Geschichte ist ein Beispiel für mißglückte Kommunikation.
Man kann sich nicht klar genug ausdrücken.
#32Report
4 years ago
@lia faces:
Da braucht der Fotograf kein großes Basiswissen, einfach nur das Wissen und die Einsicht, dass das Model da einfach mehr Ahnung hat und man tunlichst darauf hören sollte wenn es sagt, das wird so nicht funktionieren. Wir erzählen Euch ja auch nicht, welches Objektiv Ihr nehmen sollt ;-). Schminken und Outfit sind unser Kompetenzbereich, Fototechnik und Bearbeitung Euerer.
Da wiederum widerspreche ich.
"Schminken" ist leider meistens weder der Kompetenzbereich von Fotografen noch von Models. Sondern von Visagisten. Denn ein "normales, gutes Makeup" ist durchaus häufig kein gutes Makeup für Fotos. Und das sollte ein Fotograf jedenfalls wissen.
Und wissen Models wirklich, was ihnen steht? Viele Frauen wissen das durchaus nicht... Und es geht auch überhaupt nicht darum, ob ein Model meint, daß ihm die Outfits gut stehen. Es geht darum, was für ein Bild dabei entsteht.
Es ist der Fotograf, der für die Fotos verantwortlich ist, und nur er.
Ich mag übrigens Models, die in ihrer Selbstdarstellung einen Satz schreiben wie "Ich habe keine Angst davor, für ein Foto auch mal häßlich auszusehen."
(Wer einen Eindruck davon haben möchte, was ein guter Schauspieler alles für eine gute Rolle macht, der sollte sich z.B. einmal den jungen Götz George in den 1972er TATORT "Rattennest" anschauen, als fertig gemachten Möchtegern-Zuhälter mit vollgeschissener langer Unterhose auf einer Berliner Müllkippe. Zu sagen: "Das spiele ich, weil die Szene genial ist, und wichtig für den Film, und dann spiele ich es gut, richtig gut!" - Chapeau!)
#33Report
4 years ago
"Und es geht auch überhaupt nicht darum, ob ein Model meint, daß ihm die Outfits gut stehen. Es geht darum, was für ein Bild dabei entsteht."
Nicht ganz, ein Model muss sich nicht unvorteilhaft darstellen und so noch öffentlich "ausstellen" lassen. Es gibt nun mal Klamotten, die Problemzonen noch betonen oder ein Model alt und müde wirken lassen. Es gibt genug junge und schlanke Models, die alles tragen können, da braucht man nicht jedem Model auf Biegen und Brechen alles anziehen.
Für ein Foto betont hässlich aussehen ist etwas vollkommen Anderes. Da weiß der Betrachter dass genau das das Ziel ist. Bei einem "schönen" Foto denkt er sich "mein Gott, ist die fett geworden und überhaupt was zieht die sich für einen Scheiß an, sie müsste doch wissen, dass das unvorteilhaft wirkt".
Jeder, der das nicht versteht, sollte sich mal vorstellen, in einer Kleidung, die Problemzonen und sonstige Schwachstellen betont, auf Facebook öffentlich aufzutauchen. Da nützt auch kein "aber das Bild ist geil, ist doch egal wie das Model aussieht".
Nicht ganz, ein Model muss sich nicht unvorteilhaft darstellen und so noch öffentlich "ausstellen" lassen. Es gibt nun mal Klamotten, die Problemzonen noch betonen oder ein Model alt und müde wirken lassen. Es gibt genug junge und schlanke Models, die alles tragen können, da braucht man nicht jedem Model auf Biegen und Brechen alles anziehen.
Für ein Foto betont hässlich aussehen ist etwas vollkommen Anderes. Da weiß der Betrachter dass genau das das Ziel ist. Bei einem "schönen" Foto denkt er sich "mein Gott, ist die fett geworden und überhaupt was zieht die sich für einen Scheiß an, sie müsste doch wissen, dass das unvorteilhaft wirkt".
Jeder, der das nicht versteht, sollte sich mal vorstellen, in einer Kleidung, die Problemzonen und sonstige Schwachstellen betont, auf Facebook öffentlich aufzutauchen. Da nützt auch kein "aber das Bild ist geil, ist doch egal wie das Model aussieht".
#34Report
4 years ago
lia_faces Ein Widerspruch ist in Toms Beitrag #33 ja schon enthalten, wenn er einerseits dem Fotomodell die Einwilligung abspricht und andererseits dem Schauspieler solche Entscheidungen zubilligt (ohne Götz Georges Zustimmung wäre Toms Liebligsszene zweifellos nicht zustande gekommen).
#35Report
[gone] User_5999
4 years ago
@lia_faces Abgesehen von den, von dir genannten Inszenierungen, finde ich es wichtig, dass der Mensch vor der Kamera sich sicher und wohl fühlt... Da kann ein Outfit eine Rolle spielen...
Manchmal gibt es Bilder fürs Model, die bei mir dann nicht auftauchen... Irgendwann war ich etwa die ständigen Rosen-Blatt-Bilder leid, aber, es ist ein Wunsch, der erfüllt werden kann... Aber auch Shooting-Zeit ist endlich, da machen vorherige Absprachen Sinn...
Manchmal gibt es Bilder fürs Model, die bei mir dann nicht auftauchen... Irgendwann war ich etwa die ständigen Rosen-Blatt-Bilder leid, aber, es ist ein Wunsch, der erfüllt werden kann... Aber auch Shooting-Zeit ist endlich, da machen vorherige Absprachen Sinn...
#36Report
4 years ago
"@lia_faces Abgesehen von den, von dir genannten Inszenierungen, finde ich es wichtig, dass der Mensch vor der Kamera sich sicher und wohl fühlt... Da kann ein Outfit eine Rolle spielen..."
Ich ziehe es bei Payshootings trotzdem durch wenn der Fotograf darauf besteht, nachdem ich erklärt habe, warum es meiner Meinung nach nicht funktioniert, Auftrag ist Auftrag. Ich hoffe dann halt dass es möglichst wenig Leute sehen, die ich kenne. Zum Glück kommt das nur sehr selten vor. Aber ich schaffe nichts an, was mir nicht steht und mit 45 Jahren kann ich das sehr wohl einschätzen.
Ich ziehe es bei Payshootings trotzdem durch wenn der Fotograf darauf besteht, nachdem ich erklärt habe, warum es meiner Meinung nach nicht funktioniert, Auftrag ist Auftrag. Ich hoffe dann halt dass es möglichst wenig Leute sehen, die ich kenne. Zum Glück kommt das nur sehr selten vor. Aber ich schaffe nichts an, was mir nicht steht und mit 45 Jahren kann ich das sehr wohl einschätzen.
#37Report
4 years ago
Bisschen Augen-Makeup und ein Bademantel für Shootingpausen reichen. Win-Win. Model braucht unter den Kleiderschrank keine Rollen zu montieren und die Sichtung hunderter Kleidungsstücke auf der Suche nach einem einzigen brauchbaren entfällt.
#38Report
4 years ago
@T | BICHLER
Dann empfehle ich NICHT mit MIR Akt zu shooten.
Ich schleppe manchmal Zeugs mit, da erblassen die anderen vor Neid (oder eher Kopfschütteln) 0:D
... ist aber immer vorher abgebrochen - je nach Grundidee (zB Seile)
Da weiß ich jetzt wieder einmal mehr, warum ich nur im Aktbereich arbeite. Da erübrigt sich der Koffer.
Dann empfehle ich NICHT mit MIR Akt zu shooten.
Ich schleppe manchmal Zeugs mit, da erblassen die anderen vor Neid (oder eher Kopfschütteln) 0:D
... ist aber immer vorher abgebrochen - je nach Grundidee (zB Seile)
#39Report
4 years ago
Tom Rohwer
Das kann man so sehen. Muss man aber nicht.
Und hier offenbart sich wieder, welche unterschiedlichen Zielsetzungen unterschiedliche Fotografen haben, und wie manche sagen "es gibt nur eine richtige Art, Fotos zu machen, naemlich meine". Ist halt nicht so.
Die Verantwortung kann man ruhig teilen. Bodypainter soll das Model huebsch anmalen, Model soll gut posen, Rigger soll aaestetisch gut knoten und Fotograf soll das Bild machen -- im Rahmen seines Einflussbereichs.
Wenn der Kunde aber sagt "ich will genau dieses Kleid an diesem Modell in dieser Umgebung", spielt sich dann der Fotograf auch als Modeexperte auf und macht was anderes?
Hier klopfen sich viele fuer ihre eigene Modekompetenz auf die Schulter und wundern sich dann, wann sie nur Pay-Modelle vor die Linse bekommen.
Vielen Pay-Modellen ist es egal, was sie tragen, solange die Kohle stimmt.
Ein TFP Modell muss davon ueberzeugt sein, dass die Ergebnisse ihr gefallen. Und wenn sie halt meint, dass der Modegeeschmack des Fotografen scheisse ist, und ihre Wuensche nicht beruecksichtigt werden, dann bleibt es bei einem Shooting. Dann ist vollkommen egal, dass der Fotograf meint zu wissen, was dem Model steht.
Mir haben haeufiger Modelle gesagt, dass ich von Mode keine Ahnung habe. Stimmt ja auch. Dann sollen die halt Vorschlaege machen, und ich habe Vetorecht. Mit den Fotos sind dann beide am Schluss gluecklich.
Es ist der Fotograf, der für die Fotos verantwortlich ist, und nur er.
Das kann man so sehen. Muss man aber nicht.
Und hier offenbart sich wieder, welche unterschiedlichen Zielsetzungen unterschiedliche Fotografen haben, und wie manche sagen "es gibt nur eine richtige Art, Fotos zu machen, naemlich meine". Ist halt nicht so.
Die Verantwortung kann man ruhig teilen. Bodypainter soll das Model huebsch anmalen, Model soll gut posen, Rigger soll aaestetisch gut knoten und Fotograf soll das Bild machen -- im Rahmen seines Einflussbereichs.
Wenn der Kunde aber sagt "ich will genau dieses Kleid an diesem Modell in dieser Umgebung", spielt sich dann der Fotograf auch als Modeexperte auf und macht was anderes?
Hier klopfen sich viele fuer ihre eigene Modekompetenz auf die Schulter und wundern sich dann, wann sie nur Pay-Modelle vor die Linse bekommen.
Vielen Pay-Modellen ist es egal, was sie tragen, solange die Kohle stimmt.
Ein TFP Modell muss davon ueberzeugt sein, dass die Ergebnisse ihr gefallen. Und wenn sie halt meint, dass der Modegeeschmack des Fotografen scheisse ist, und ihre Wuensche nicht beruecksichtigt werden, dann bleibt es bei einem Shooting. Dann ist vollkommen egal, dass der Fotograf meint zu wissen, was dem Model steht.
Mir haben haeufiger Modelle gesagt, dass ich von Mode keine Ahnung habe. Stimmt ja auch. Dann sollen die halt Vorschlaege machen, und ich habe Vetorecht. Mit den Fotos sind dann beide am Schluss gluecklich.
#40Report
Topic has been closed
Da bin ich völlig bei Dir. Was da ist, aber nicht gebraucht wird, oder sich nicht eignet, muß man ja nicht benutzen. Aber was nicht da ist, kann man nicht benutzen.
Von mir aus könnten Models ihren kompletten Kleiderschrank mitbringen - nur wird man dann, selbst ohne das Möbel, oft nicht mit einem "30kg-Koffer" auskommen. Wenn's machbar ist, ist es nicht die schlechteste Idee, eine Vorbesprechung in die Wohnung des Models zu verlegen, und gemeinsam mit dem Model den Kleiderschrank durchzugehen.
Schlau wäre auch die Idee, daß Models mal ihr Smartphone nutzen, um wirklich alles Zeugs, das vorhanden ist, zu fotografieren. (Okay, dann müssten sie allerdings auch in der Lage sein, anschließend alles zu einer - und wenn auch spartanischen - Galerie oder einem ZIP-Archiv zusammenzufassen.)
Was mir, auch abseits vom Bereich "Modeln", ebenfalls bekannt vorkommt: Kommunikationsprobleme à la "Hast Du einen schwarzen Slip und schwarzen BH" - und das "Ja, hab ich" stellt sich dann als "schwarz mit bunten Applikationen" heraus. Aber damit muss man halt so umgehen wie mit allen Kommunikationsproblemen. Deutlich machen, und dreimal nachfragen. "Rein schwarz? Ohne irgendwelche Verzierungen?" - "Ja." - "Auch keine bunten Streifen am Rand?" - "Nein." - "Auch keine weißen Streifen am Rand?" - "Doch. So weiße Streifen am Rand hat es..."
(Die Models können nichts dafür. Dafür ist das Schulsystem veranwortlich.)