Was beide Seiten der Kamera gerne vergessen: das "Kräfteverhältnis" ist bei tfp-Shootings maximal während des Shootens ausgewogen ist. Vorher sitzt - zumindest in der MK - immer das Model "am längeren Heben", nach dem Shoot immer der Fotograf.

Daher schleimen sich viele Fotografen vor Shootings regelrecht bei Modellen ein und selbige lassen ihr Gegenüber teils zu irgendeinem Zeitpunkt komplett hängen. Nach dem Shoot rennt dann das Model häufig hinterher und der Fotograf stellt sich tot.

Für beide Seiten ist es daher auch ein Charaktertest, frei nach dem Motto:

Den wahren Charakter eines Menschen erkennst du daran, wie er mit dir umgeht, wenn er dich nicht (mehr) braucht.

Modelle haben lediglich das Pech, das immer erst hinterher zu wissen. Ich für meinen Teil beneide sie wirklich nicht um ihre Position... es ist in meinen Augen nur die _vermeintlich_ "stärkere"...

Jein... was macht der selbstverliebte Kamerabesitzer auf der Suche nach zweifelhafter Anerkennung, wenn er die Bilder nachher nicht nutzen kann? Ich bahaupte mal, dass die Likesammler primär herumzeigen wollen, was sie verbrechen und nicht nur "fürs Nachtkäschtle" fotografieren. Das funzt aber einseitig nicht.

Das Prachtexemplar hier zeigt ja (anscheinend) gar nichts und hat imho ein anderes Problem und steht nicht dazu.
Entweder hat er es vermasselt oder die Ergebnisse sind insgesamt so schlecht, dass er nun nicht möchte, dass sie "draußen" herumgehen. Aber das lässt sich ja mit einem einfachen "Hier hast Du die Bilder, lass mich bitte da raus" erledigen. Ist zwar zwischenmenschlich ne unangenehme Situation, aber würde helfen.

...man könnte diese Misere auch weitgehend vorbeugen, wenn es die Möglichkeit gäbe, für Shootings, die unter MK-Kontakten laufen, eine Wertung abzugeben, "sehr zufrieden", "war OK", oder " unzufrieden", das könnte auch anonym geschehen, aber dafür "verpflichtend".
Denke, dass sich da einige ein wenig mehr bemühen würden, gerade auf TfP-Basis.
Die Shooting-Bewertungen hier lese ich oft aus reiner Neugier und zur Unterhaltung, weil sehr viele davon mir als reine Lobhudeleien scheinen, da wird "professionelles Posing" gelobt, wovon ausserhalb rein physiologischer Körperspannung nichts zu sehen ist, wenn man sich durch die Fotos wühlt, und überhaupt scheinen alle Models hier richtige Profis zu sein ;-), was ja bei einigen tatsächlich stimmen mag.
Daher halte ich mehr von einem persönlichen Feedback, auch Kritik ist wesentlich hilfreicher als überschwengliches Lob, jeder möchte sich ja wohl auch eher verbessern, als verschlechtern :)
Fakt ist, dass ein verpflichtendes Wertungssystem diese "Spielverderber" entlarven könnte, zumindest würde es darauf hinweisen, was gerade für TfP-Shootings gewinnbringend scheint.
Wie hier bereits geschrieben wurde, sind Verträge in in diesem Fall oft auch nicht hilfreich, wenn man dem Lehrgeld nicht noch Bares hinterherwerfen möchte...

Ich habe mir die SC von SarahFirework einmal angesehen, für mich ist klar was da passiert ist. Wenn man sich die You Tube Videos ansieht geht es für Portraitshootings ja offenbar nicht unter 90mm/1,2 was bei sehr schlanken Models auch tatsächlich top Ergebnisse bringt. Hat man das aber bei einem Model mit normaler fraulicher Figur drauf wirkt die auf den Fotos wie eine Wuchtbrumme und so etwas zeigt kein Mann einer Frau gern, auch wenn er kein Egomane ist.

Ach, das war alles nur ein Missverständnis aus Rücksicht ggü. SarahFirework? Ja, so macht das natürlich Sinn. Nur doof, dass sie das einfach nicht erkannt hat - hätte sie sich den ganzen Tröt sparen können... ^^

Nette Erklärung, trotzdem nicht gerade vorteilhaft für den "Profifotografen" der das beim ersten Blick durch den Sucher hätte erkennen müssen.

Ich habe das damals auch nicht gesehen, erst am Desktop Monitor. Zuvor hatte ich mit diesem Objektiv ein sehr schlankes Model fotografiert und da sahen die Fotos super aus. Ich denke das sind Fehler die jeder mal irgendwann macht, der Profi sieht das sicher bereits wenn er dem Model gegenüber steht welches Objektiv da passend ist. Das ist sicher auch der Grund weshalb die Werbe Industrie ehr Magermodels bevorzugt, weil die typischen Portraitobjektive zusätzlich auftragen und viele Frauen die Handyfotos besser finden wie die vom Fotografen.
Man muss eben nur zu seinen Fehlern stehen, was sicher in diesem Fall nicht leicht ist aber anständig wäre.

Wenn ich nicht Angst hätte, dass das dann gleich wieder in eine langwierige Esoterik-Diskussion abdriftet, würde ich an der Stelle darauf hinweisen, dass Objektive keine Menschen dicker oder dünner machen.

Aber so lass ich das besser... ^^

Doch Moments & Emotions das würde hier sicher Fotografen brennend interessieren. Woran lag der von mir selbst erlebte Effekt denn dann?

Ich gebe Moments & Emotions da voll Recht. Das wurde aber auch schon unendlich Mal diskutiert und beschrieben. Hier z.B.
https://www.docma.info/blog/machen-teleobjektive-wirklich-dick

Ja, da bleibt mir auch nichts anderes als Norberts Meinung voll zu unterstreichen. Ich benutze von 24 bis 300 mm Brennweite alle Objektive für meine Fotos, aber dicker (breiter) oder dünner (schmaler) wird da zum Glück keiner. Aber hier werden ja gleich wieder die Oberschlauen seitenweise das Gegenteil belegen.
LG Horst

Natürlich werden sie das! ;-)

https://www.torten-liebe.de/2017/10/15/kamera-motivtorte/

@NatiN, vielen Dank :) ja, meine Enttäuschung sitzt immer noch tief aber naja. Kann man nix machen.
Schief gehen kann immer was, auch kann es immer passieren, dass die bilder auf der Cam gut aussehen, aber im Nachhinein am grossen PC nicht mehr. Aber man kann doch über alles mit mir reden.
So kann man auch das Vertrauen kaputt machen. Was haben diese Fotografen denn davon.. nix.. nur den Unmut des models, welches dann die Story überall verbreitet und seinen Namen nennt. Also bei viel Pech noch (verdiente) Rufschädigung.

Was ist so schlimm daran, einen Fehler einzugestehen.. dann lieber sich komplett arschig verhalten und das Model noch angreifen.. das ist dann also besser? Ich verstehs nicht.

Ich stehe auf liebe, ehrliche Fotografen die wirklich zuverlässig sind :) arschlöcher brauch ich nicht im Leben:)

Norbert, wo lag dann also deiner Meinung nach mein Fehler? Ich hatte beide Models mit dem selben Objektiv in etwa mit dem gleichen Bildausschnitt Fotografiert, muss also zu beiden in etwa die gleiche Distanz gehabt haben. Das kräftigere Model hat übrigens auch Handy Fotos auf ihrer SC und darauf wirkt sie richtig schlank. Die Handys fotografieren soviel ich weiß mit Brennweite 18. Es mag ja sein das es nicht an der Brennweite lag aber dann muss mir schon jemand eine plausible Erklärung zu diesem Effekt liefern.

Norbert, wo lag dann also deiner Meinung nach mein Fehler? Ich hatte beide Models mit dem selben Objektiv in etwa mit dem gleichen Bildausschnitt Fotografiert, muss also zu beiden in etwa die gleiche Distanz gehabt haben. Das kräftigere Model hat übrigens auch Handy Fotos auf ihrer SC und darauf wirkt sie richtig schlank. Die Handys fotografieren soviel ich weiß mit Brennweite 18 und das die schlank machen kann man sich auf Instagram ansehen.
Es mag ja sein das es nicht an der Brennweite lag aber dann muss mir schon jemand eine plausible Erklärung zu diesem Effekt liefern. Das die Distanz für die Bildwirkung entscheidend ist, ist da ehr eine Binsenweisheit, wenn mein Model 200m entfernt steht wird sie natürlich auch mit einem 90iger zum Strich. Entscheidend ist hier aber der selbe Bildausschnitt mit unterschiedlichen Brennweiten fotografiert.

Und wenn Du das Handy drehst zum Querformat, wird sie dann ganz fett? Denk mal nach.

SarahFirework
Tut mir Leid für Dich, so eine Erfahrung zu machen. Vermeiden kannst Du das im Vorfeld weniger. Das ist eben das Restrisiko bei TfP. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Berufsfotografen so auf die Schnautze zu fallen sicherlich geringer als mit jemandem, der aus Spaß an der Freude fotografiert, da letzterem ein Image-Schaden egal sein kann. Lass Dir im Vorfeld auf jeden Fall immer sagen, wie lange es für gewöhnlich dauert, bis Du die Bilder in Form der Vorauswahl und final bekommst (je nachdem was ihr besprecht). Ich brauche für gewöhnlich maximal 48 Std, dann haben alle in dem Projekt beteiligten Parteien alle technisch sauberen Bilder bearbeitet zur Ansicht und einen weiteren Tag nach dem Feedback die Aufnahmen final bearbeitet. Ich mache aber auch nur freie Arbeiten auf TfP Basis, wenn sie mir persönlich auch sehr wichtig sind.

Du kann jetzt viel spekuliert werden, was in Deinem Fall schief gelaufen ist. Ich denke, er hat es irgendwie verkackt. Ich habe auch schonmal versehentlich Aufnahmen von einem City-Trip wegformatiert. Da war mein Sicherheitsbewusstsein und mein Prozess noch nicht so safe. Dann gehören aber Rückgrat dazu, es zuzugeben. So wie Du die Story schilderst, scheint der Fotograf große Defizite im Zwischenmenschlichen zu haben. Ich würde es abhaken und so einem Patienten nicht noch Lebenszeit hinterherwerfen. Ich empfehle: Verbeiss dich nicht in der Sache. Mach schnell coole neue Bilder mit einem anderen Fotografen und dann ist die Aktion schnell vergessen für Dich.

Hier hat es einmal jemand praktisch ausprobiert und man sieht deutlich wie sich die Proportionen bei gleichem Bildausschnitt aber unterschiedlichen Brennweiten verändern. Der Effekt wird vermutlich noch deutlicher wenn man hochkant fotografiert.

https://www.youtube.com/watch?v=6WeayVVsl-o