Ich finde solche Leute immer lustig, welche in den "sozialen Medien" so auf sich selber aufmerksam machen, mit Sprüchen wie:
"" Willst du auch 10000€ an einem Tag verdienen und dabei noch täglich tausende neue follower generieren? Ja, dann buche meinen Kurs, kaufe meine Sachen!!""

Wenn die alle wirklich soooooooooooooooo "erfolgreich wären, dann müssten die sich nicht so aufdringlich versuchen zu verkaufen.


eckisfotos
""Ein Coach, der jemanden handwerklich weiterhelfen will, der sollte das Handwerk auch beherrschen.""

Wahre Worte!

Wenn die alle wirklich soooooooooooooooo "erfolgreich wären, dann müssten die sich nicht so aufdringlich versuchen zu verkaufen.

Genauso ist es.

Diese Coaches betreiben nicht nur massiv Werbung auf Social Media. Sie betreiben auch massiv Kaltaquise. Und das ist echt nervig. Wenn ich so komische Anfragen bekomme wie z. B. "Wie lange fotografierst du schon?", dann schaue ich kurz in das Profil. Und wenn da ein Coaching massiv beworben wird, dann weiß ich, was diese Person tatsächlich von mir will.

#21 mein reden, so siehst aus
:-)

ein erfolgreicher Unternehmer, der etwas nicht kann, der holt sich keinen Coach, sondern er stellt einen qualifizierten Mitarbeiter für die Aufgabe ein.

Ein erfolgreicher Unterehmer weiß, daß eingekaufter externer Sachverstand häufig billiger und betriebswirtschaftlich sinnvoller ist als ein Angestellter. (Mit Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Elternurlaub etc.pp.)

Ein erfolgreicher Unternehmer kann auch nicht unbedingt seine Büros selber tapezieren und streichen - braucht er das, beauftragt er ein Malerunternehmen. Er stellt aber in aller Regel keinen eigenen Maler an...

Zitat Tom Rohwer
"Ein guter Mathelehrer muss selbstverständlich Ahnung von Mathematik haben - aber er muss kein "Mathe-As" sein."
Doch, das muss er!
Vielleicht braucht es das nicht, um Schüler auf dem üblichen niedrigen Niveau zu unterrichten, aber er braucht es, um sein Studium zu überleben.

Wir haben ganz offensichtlich völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein "Mathe-As" ist. ;-)

Das Level, das nötig ist, um ein Mathematik-Studium erfolgreich absolvieren zu können, ist ohne Zweifel hoch - aber ein "Mathe-As" ist noch mal wieder eine andere Nummer.

...wir sind durch die bekannten Katalysatoren beim breiigen Meinungstausch angekommen und nur noch 2-3 Beiträge von TFP vs PAY entfernt. Ladet Eure Büchsen :-)

eckisfotos

''Vielleicht braucht es das nicht, um Schüler auf dem üblichen niedrigen Niveau zu unterrichten, aber er braucht es, um sein Studium zu überleben.''

Um ein Studium zu überleben, wie du schreibst, muss man nun wirklich kein Mathe-As sein. Denn es ist ein Unterschied, ob man sein Studium mit Hängen und Würgen überlebt oder ob man mit Glanz und Gloria einen perfekten Abschluss hinlegt.

Aber ein Mathelehrer mit Larifari-Abschluss, der damit ganz sicherlich kein besagtes Mathe-As ist, wird trotzdem durchaus erfolgreich an einer Wald- und Wiesenschule bis hin zur Sek. II unterrichten können.

Tom Rohwer
"Ein erfolgreicher Unterehmer weiß, daß eingekaufter externer Sachverstand häufig billiger und betriebswirtschaftlich sinnvoller ist als ein Angestellter. (Mit Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Elternurlaub etc.pp.)"

Ich teile diese Ansicht nicht - aber das ist völlig egal, weil meine Kernaussage war, dass ein erfolgreicher Unternehmer Aufgaben richtig delegieren kann - an einen internen oder von mir aus auch externen Mitarbeiter. Ein Coach "arbeitet" ja nicht, sondern er leitet an, wie die Arbeit gemacht werden soll. Und wenn dieser "externe Sachverstand" auf etwas beruht, was Patrick Michael Weber "Larifari-Abschluss" nennt, dann geht eine Mithilfe daneben - und das Coaching erst recht.

Wie wichtig es ist - vielmehr WÄRE - dass der externe Sachverstand erstklassig ist, zeigt der Zustand vieler ehemals gesunder deutscher Unternehmen, die ihr Schicksal in die Hand von Unternehmensberatungen gelegt haben. Ich weiß auch, dass viele Mitarbeiter von Unternehmensberatungen schlecht schlafen können, weil sie wissen, dass sie zuwenig wissen, um Unternehmen zu helfen.

Die allermeisten Fotografen hier scheinen - wenn ich die Beiträge hier richtig interpretiere - dem "externen Sachverstand" eine sehr gesunde Skepsis entgegenzubringen. Ich kann nur gratulieren.

eckisfotos

"Die allermeisten Fotografen hier scheinen - wenn ich die Beiträge hier richtig interpretiere - dem "externen Sachverstand" eine sehr gesunde Skepsis entgegenzubringen. Ich kann nur gratulieren."

Für mich persönlich klingen die üblichen Versprechen der Coaches zu halbseiden, beinahe schon esoterisch. Ich bin eher der Typ, der sich für konkret kommunizierte Inhalte und möglichst klar ersichtliches eigenes Können interessieren würde.

Aber ich stand schon in jungen Jahren nicht auf Anzeigen mit dem Wortlaut "Verdienen Sie bis zu 5000 DM...und mehr! Unser kostenloses Info-Dokument erhalten Sie gegen 100 DM Schutzgebühr." :-)

Unternehmensberatungen gab es schon in den Siebzigern. Stichwort McKinsey. Die trieben und treiben ihr Unwesen seit Jahrzehnten bis heute.

Wie oft wurde ich - in den verschiedensten Bereichen - mit solchen "Hochschulabsolventen" konfrontiert. Keine Ahnung von nichts, aber davon sehr viel. Theoretiker vor dem Herrn. Ein Unternehmen, deren Arbeitsabläufe plötzlich von solchen Versagern bestimmt wurden, die nie einen Arbeitsplatz (egal wo auch immer) in Natura gesehen hatten. Wieso muss ich jetzt gerade an einen Herrn Künast denken?

Schlimm genug, dass sich diese "Gilde" bis zum heutigen Tag "halten" kann. Aber das liegt sehr oft nur daran, dass ehemals Familienunternehmen in fremde Hände gegeben wurden, Pfeifen vor dem Herrn plötzlich die Entscheidungsträger wurden und Unternehmen in den Abgrund führten.

Allein seit Mitte der neunziger Jahre arbeitete ich mit sehr renommierten Druckereien (mehr als an einer Hand abzuzählen sind) zusammen, die ausnahmslos ALLE (!) nicht mehr am Markt sind. Kundschaft von BASF über den FC Bayern und was weiß der Teufel noch so bedienten. Nicht weil dann die Mitarbeiter versagten, sondern die neu installierte Führungsspitze. Ich könnte Stories erzählen, da "fliegt einem das Blech weg".

Manche der Firmengründen drehen sich bestimmt Tag täglich noch heute mehrmals im Grab um.

Aber was soll´s. Hier gibt es ja auch so einige Strategen, die in die gleiche Kerbe schlagen. THEORETIKER VOR DEM HERRN eben.

Wieso muss ich jetzt gerade an einen Herrn Künast denken?

Kann es sein, daß Du einen Herrn Kühnert meinst? (Kevin)
Oder meinst Du Frau Künast? (Renate)

Tom, erwischt.
Als alter Mann hoffe ich auf Gnade.
Natürlich meine ich „den Kevin“.
Danke dir für den Hinweis.

Aber ich stand schon in jungen Jahren nicht auf Anzeigen mit dem Wortlaut "Verdienen Sie bis zu 5000 DM...und mehr! Unser kostenloses Info-Dokument erhalten Sie gegen 100 DM Schutzgebühr." :-)

An die Zeiten kann ich mich auch noch erinnern. Damals haben die in Tageszeitungen inseriert.

Ein erfolgreicher Unternehmer kann auch nicht unbedingt seine Büros selber tapezieren und streichen - braucht er das, beauftragt er ein Malerunternehmen. Er stellt aber in aller Regel keinen eigenen Maler an...

Ich habe auch schon öfters einen Maler beauftragt. Ich vermiete ein Haus. Ich würde jedoch keinen Maler beauftragen, der sich mir regelrecht aufdrängt.

Manfred #
Zitat "Ich habe auch schon öfters einen Maler beauftragt. Ich vermiete ein Haus. Ich würde jedoch keinen Maler beauftragen, der sich mir regelrecht aufdrängt."

Sorry, aber Du bist Tom usw. damit schon in die Falle gegangen:
Einen Maler zu beauftragen - das ist auch in meinen Augen völlig in Ordnung.

Das Beispiel trifft es aber nicht, denn das Beispiel müsste korrekt so laufen:

Du beauftragst einen Coach, der Dir das Malen beibringt.

Und das ist ABSURD.

Die Diskussion um Unternehmensberater, die auf höchster Ebene tätig sind, ist völlig O.T. und für MK-Fotografen wohl kaum relevant - aber ich verrate Euch, warum es die gibt:

Unternehmensberater werden für heikle Aufgaben beauftragt, damit die Führungskräfte, die eine solche Aufgabe eigentlich lösen müssten, abgesichert sind. Denn, wenn etwas schiefgeht, dann lässt sich die Schuld dafür auf eben diese Unternehmensberater abwälzen.

eckisfotos

Unternehmensberater gehören den wenigen Berufsgruppen an, die total überbewertet und im übrigen völlig überflüssig sind.

Entstanden ist erster Linie weil Gründer von - titulieren wir das mal ganz salopp - "Firmen", die eigentlich vom Sinn, Zweck und von einem geregelten Betriebsablauf so gut wie keine Ahnung hatten und bis heute haben. Diese "Jungs und immer verstärkter jetzt auch "Mädels" (Ein Hoch auf die Emanzipation) werden regelrecht gezüchtet in unseren Universitäten und Hochschulen. Heute sitzen die an den Schalthebeln bis hinein zu den größten Playern. Eine Zukunftsstrategie erkennen lassend? In der Regel Fehlanzeige. Hauptsache die Quartalszahlen stimmen. Besser ich hör jetzt aber auf, sonst bekomme ich noch einen Anfall.

Will sagen: jeder Praktiker ist mir am Allerwertesten tausend mal lieber, als diese Besserwisser mit Hochschulabschluss. Übrigens: das gilt insoweit auch für die sogenannte "Kunstszene".

Konkret mit Herrn Rätzel habe aber scheinbar niemand was zu tun, also ausser das die Werbung in die Timeline gespült wurde, oder?

Das eine aussenstehende Person und deren Blick auf die Vorgänge sinnvoll sein kann möchte hier aber sicher niemand bestreiten, oder?

transparenzvariationen
21.06.2023, 09:36
Das eine aussenstehende Person und deren Blick auf die Vorgänge sinnvoll sein kann möchte hier aber sicher niemand bestreiten, oder?

Du zweifelst an der naturgegebenen Göttlichkeit des MK-Fotografen? Ich geh Popcorn holen :-)

Gute Berater bringen viel Grundlagen- und Methodenwissen mit, an denen es nicht wenigen Führungskräften mangelt. Darüber hinaus sind sie eine gute Ergänzung bei Spezialthemen wie IPO, M&A, ..., von denen Unternehmen viel zu sporadisch betroffen sind, um eigenes Know-How vorzuhalten.

Natürlich muss man das alles mit Kenntnissen über das konkrete Unternehmen, Geschäftsfeld, etc. verknüpfen. Aber gute Beratungen tun genau das und begleiten auch die Umsetzung, sprich: übernehmen Verantwortung für die getroffenen Empfehlungen / Entscheidungen.

Oder anders formuliert: pauschales Bashing macht einfach nirgends Sinn... nicht bei Fotografen, nicht bei Modellen... und auch nicht bei Unternehmensberatern. ;-)