Ich finde, dass man Frauen das Fotografieren verbieten müsste.

@Pixelblitz: Danke.

Pixelblitz: Danke!
Es stimmt, hier in der MK findet man alle möglichen Perspektiven. Ich persönlich schätze Nacktheit bei Frauen auf Bildern auch, wenn sie im Sinne von "Empowerment" erscheint, das muss gar nicht feministisch pointiert sein und auch nicht dom/sub-mäßig. Und ich prüfe auch Bilder von Frauenfotografen hier (unbewusst), inwieweit sie einen Schritt weiter gehen oder nur Übliches reproduzieren. Es ist ein wirklich spannendes Thema, finde ich, und ich halte es für durchaus diskussionswürdig.

@Peter: Inge Morath & Co. spielen bei diesem Thema keine Rolle, man muss nicht alles durcheinanderbringen. (Obwohl ich glaube, dass Diane Arbus sich durchaus konstruktiv an der Diskussion beleiligen würde.)

[...] und es läuft - wie so oft - auf die Formel hinaus: "Fotografinnen sind neutral, aber Fotografen sind bei den gleichen Fotos Sexisten."

Genau um diesen potentiellen Zusammenhang ging es u.a. in dem Podcast, aber es war eben genau _nicht_ dessen Ergebnis. Oder um es anders zu formulieren: die Damen haben wesentlich mehr Wert auf Differenzierung gelegt, als du es offensichtlich tust. :-)

M.E. haben sie darüber diskutiert, _ob_ man das so sehen kann. Daher auch der Titel des Podcasts "Es reicht nicht, dass eine Frau das Foto macht". Es ging ja eben darum, _ob_ das einen Unterschied macht.

Ach, und zumindest ansatzweise ging es sogar noch eine Stufe weiter: muss es nicht Ergebnis von Emanzipation sein, dass eine Frau selbst und freiwillig genau die Rolle einnehmen darf, gegen die die Emanzipationsbewegung gekämpft hat? Was, wenn eine Frau - Abseits jeglichem Empowerment, Feminismus, ... - genau dieses Klischee erfüllen möchte?

Finde ich interessant, weil für mich Selbstbestimmung genau da erst beginnt. Etwas nicht mehr zu müssen ist natürlich wichtig... aber es als Überreaktion dann gleich nicht mehr zu dürfen, ist in meinen Augen auch keine Freiheit.

Ach, und zumindest ansatzweise ging es sogar noch eine Stufe weiter: muss es nicht Ergebnis von Emanzipation sein, dass eine Frau selbst und freiwillig genau die Rolle einnehmen darf, gegen die die Emanzipationsbewegung gekämpft hat? Was, wenn eine Frau - Abseits jeglichem Empowerment, Feminismus, ... - genau dieses Klischee erfüllen möchte?

Wenn Feminismus diese Haltung auch den Models zubilligen würde, dann könnte man mindestens 80% aller "die Fotos sind ja so sexistisch"-Kommentare in die Tonne kloppen.
Aber die Vorstellung, dass die Modelle häufig genau die Bilder haben wollen, die so manche sich selbst als emanzipiert bezeichnende Frau sexistisch findet, kommt niemand in den Sinn.

Als ob es einen Unterschied macht, ob die Person hinter der Kamera einen Penis oder eine Vagina hat. Aber klar, im letzteren Fall gelten die Bilder gleich mal als "ironisch" und "verspielt".

... ab min 43 musste ich abschalten!
Grausig, alleine die Beschreibung dieser feministischen Selbstverwirklichung, und überhaupt halte ich als vehemente Anifeministin den "modernen" Feminismus in diesem Punkt für äusserst schizophren.
Ähnlich der Damen, die sich ja nur für sich und ihre Mädels aufbrezeln, um dann jeden männlichen Blick als "Sexismus" zu deuten ;-)
Warum man sich an einem Underboob stören muss , entzieht sich vollends meinem Verständnis, zumal man dabei nicht mal die Brustwarzen sieht, harmlos wie ein Decolleté.
#14
.... meine Zustimmung, kann meine Geschlechtsgenossinnen diesbezüglich aber ebenfalls nicht verstehen und glaube, die wissen selbst nicht genau, was sie eigentlich wollen oder eben nicht...
Wo bleibt eigentlich die Emanzipation, wenn Frau alles zwischen den Beinen zeigt und sich dann über "Dick pics" ihrer " Fans " in Gegenleistung echauffiert ?