TFP Vertrag Rückgängig machen 273
4 years ago
@ Peter Herhold
"Wenn ich Bilder noch nicht veröffentlicht habe (oder nur hier in der MK), biete ich dem Modell die Rückgabe der Veröffentlichungsrechte gegen eine Aufwandsentschädigung an."
Wie sind deine bisherigen Erfahrungen in Bezug auf die Reaktionen der Models?
"Wenn ich Bilder noch nicht veröffentlicht habe (oder nur hier in der MK), biete ich dem Modell die Rückgabe der Veröffentlichungsrechte gegen eine Aufwandsentschädigung an."
Wie sind deine bisherigen Erfahrungen in Bezug auf die Reaktionen der Models?
#122Report
4 years ago
Noch zur Ergänzung....
Das Original habe ich gepostet, das es nichts schlimmeres gibt als etwas ungenau darzulgen.
nur mal so zur Darstellung des Ablaufes
08.01.2020 bis 09.01.2020
es wurde vorher in 18 Mails defniert das wann wie wo dauer usw., TFP Vertrag habe ich vorher zur Sichtung übermittelt
Termin vereinbart, Studio habe ich angemietet und bezahlt
15.01 Shooting
16.01
Die ersten Fotos per Whatsapp dann per Mail übermittelt, darauf hin keine reaktion bei Whatsapp,
habe nachgefragt ob irgendwas nicht in Ordnung ist, erstmal keine Reaktion
17.01
darauf hin eine SMS von einer unbekannten Rufnummer.
Zitat
" Hat sich erstmal erledigt. Ansonsten müssten wir dann über Model-Kartei schreiben. Schönen Abend dir.
Zitat Ende
18.01
dann die erste Mail in der Sie wie Anfangspost ihre Unzufriedenheit mitteilt und ich solle einiges löschen.
Meine Nachfrage welche Bilder ihre absolut nicht zusagen.
Bekomme dann eine Liste und habe einen großteil gelöscht und sage ihr, bei den anderen gibt es Anklang/Kommentare und sage lassen wir doch das Publikum entscheiden :-))
Stillschweigen.......
20.01 Message siehe Anfangspost, Mail gesendet bis dato keine Reaktion
Über die Qualität oder Darstellung meiner Bilder kann man streiten, ein jeder hat so seinen Style oder auch nicht ;-)
Das Original habe ich gepostet, das es nichts schlimmeres gibt als etwas ungenau darzulgen.
nur mal so zur Darstellung des Ablaufes
08.01.2020 bis 09.01.2020
es wurde vorher in 18 Mails defniert das wann wie wo dauer usw., TFP Vertrag habe ich vorher zur Sichtung übermittelt
Termin vereinbart, Studio habe ich angemietet und bezahlt
15.01 Shooting
16.01
Die ersten Fotos per Whatsapp dann per Mail übermittelt, darauf hin keine reaktion bei Whatsapp,
habe nachgefragt ob irgendwas nicht in Ordnung ist, erstmal keine Reaktion
17.01
darauf hin eine SMS von einer unbekannten Rufnummer.
Zitat
" Hat sich erstmal erledigt. Ansonsten müssten wir dann über Model-Kartei schreiben. Schönen Abend dir.
Zitat Ende
18.01
dann die erste Mail in der Sie wie Anfangspost ihre Unzufriedenheit mitteilt und ich solle einiges löschen.
Meine Nachfrage welche Bilder ihre absolut nicht zusagen.
Bekomme dann eine Liste und habe einen großteil gelöscht und sage ihr, bei den anderen gibt es Anklang/Kommentare und sage lassen wir doch das Publikum entscheiden :-))
Stillschweigen.......
20.01 Message siehe Anfangspost, Mail gesendet bis dato keine Reaktion
Über die Qualität oder Darstellung meiner Bilder kann man streiten, ein jeder hat so seinen Style oder auch nicht ;-)
#123Report
4 years ago
@Milan Carsten Weiss
Wenn der Kauf Deiner Kamera nichts mit Deinem Hobby zutun hat, dann sag uns doch bitte womit er zu tun hat?
Für welche Zwecke benutzt Du sie noch?
Verträge machen Vereinbarungen sicherer für beide Seiten?
Ich hab kein Problem damit wenn jemand ohne Helm Motorrad fährt!
Wenn allerdings erzählt wird, dass das die bessere Art ist Motorrad zu fahren, nur möchtegern Profis Helme tragen und man dem Sozius nicht zumindest einen Helm anbietet und auf den Sicherheitsgewinn hinweißt, finde ich das etwas problematisch.
Wenn der Kauf Deiner Kamera nichts mit Deinem Hobby zutun hat, dann sag uns doch bitte womit er zu tun hat?
Für welche Zwecke benutzt Du sie noch?
Verträge machen Vereinbarungen sicherer für beide Seiten?
Ich hab kein Problem damit wenn jemand ohne Helm Motorrad fährt!
Wenn allerdings erzählt wird, dass das die bessere Art ist Motorrad zu fahren, nur möchtegern Profis Helme tragen und man dem Sozius nicht zumindest einen Helm anbietet und auf den Sicherheitsgewinn hinweißt, finde ich das etwas problematisch.
#124Report
4 years ago
Wenn der Kauf Deiner Kamera nichts mit Deinem Hobby zutun hat, dann sag uns doch bitte womit er zu tun hat?
Für welche Zwecke benutzt Du sie noch?
???
'Einkaufen' ist nicht mein Hobby. Was Du schilderst ist eine Einkaufssituation. Dass ich die Kamera später für mein Hobby benutze ist dabei völlig irrelevant.
Aber bitte, kram halt noch ein paar Nicht-Analogien heraus.
Das mit dem Motorrad ist genauso ein Unfug... Du hast offenbar kein Wort verstanden. Macht ja nichts. Aber dann brüll halt auch nicht so rum.
#125Report
4 years ago
@119 "einige Fotografierende"
Endlich ist sie auch hier angekommen, die gendergerechte Sprache. Passt
bestens gerade in diese Plauderei, in der die wahrhaft guten Menschen
das Wort führen. Man sollte sie MK-weit verbindlich einführen.
(Anmerkung eines - genau in diesem Moment - Schreibenden,
der voraussichtlich erst morgen wieder für zwei, drei Stunden ein
Fotografierender sein wird und ansonsten einfach nur ein bescheidener
Hobbyfotograf ist.)
Endlich ist sie auch hier angekommen, die gendergerechte Sprache. Passt
bestens gerade in diese Plauderei, in der die wahrhaft guten Menschen
das Wort führen. Man sollte sie MK-weit verbindlich einführen.
(Anmerkung eines - genau in diesem Moment - Schreibenden,
der voraussichtlich erst morgen wieder für zwei, drei Stunden ein
Fotografierender sein wird und ansonsten einfach nur ein bescheidener
Hobbyfotograf ist.)
#126Report
4 years ago
@Lichtsieb
Es besteht hierzulande sowieso Helmpflicht im öffentlichen Straßenverkehr. Eine "Vertragspflicht" für Shootings besteht dagegen nicht. ;-)
Worin besteht denn die konkrete Sicherheit eines schriftlichen Vertrages? Die tritt nämlich erst dann zu Tage, wenn man den Vertrag juristisch durchsetzt bzw. durchsetzen kann.
Du kannst solange mit einem Vertrag rumwedeln, wie du willst, während ich dir die lange Nase zeige. Meinetwegen kann mir auch dein Anwalt einen Brief schicken, um mich zu erschrecken. Aber frühestens(!) vor Gericht werde ich mit der langen Nase aufhören. Aber vielleicht zeigt dir dann ebenso der Richter noch eine lange Nase.
Meine Frage: Welcher Hobbyist - egal ob Model oder Knipser - geht vor Gericht? Vielleicht einer von 100.000? Ich würde es zumindest nicht machen. Selbst beruflich scheue ich die juristische Zunft weitestgehend. Warum sollte ich mir so einen Mist dann in meiner Freizeit antun?
Es besteht hierzulande sowieso Helmpflicht im öffentlichen Straßenverkehr. Eine "Vertragspflicht" für Shootings besteht dagegen nicht. ;-)
Worin besteht denn die konkrete Sicherheit eines schriftlichen Vertrages? Die tritt nämlich erst dann zu Tage, wenn man den Vertrag juristisch durchsetzt bzw. durchsetzen kann.
Du kannst solange mit einem Vertrag rumwedeln, wie du willst, während ich dir die lange Nase zeige. Meinetwegen kann mir auch dein Anwalt einen Brief schicken, um mich zu erschrecken. Aber frühestens(!) vor Gericht werde ich mit der langen Nase aufhören. Aber vielleicht zeigt dir dann ebenso der Richter noch eine lange Nase.
Meine Frage: Welcher Hobbyist - egal ob Model oder Knipser - geht vor Gericht? Vielleicht einer von 100.000? Ich würde es zumindest nicht machen. Selbst beruflich scheue ich die juristische Zunft weitestgehend. Warum sollte ich mir so einen Mist dann in meiner Freizeit antun?
#127Report
4 years ago
Mit "diabolisch" hat das nichts zu tun, sondern es kommt auf den Fall an:
Wenn ich Bilder bereits veröffentlicht habe, kann ich sie meistens nicht
mehr zurückziehen und muss auf dem Vertrag beharren.
Ich denke Du sprichst von etwas, das über reine Onlineveröffentlichung auf eigenen Onlinepräsenzen hinausgeht. Ich persönlich würde das nicht mit TFP-Produkten machen.
TFP heisst für mich: Eigenwerbung auf Sedcards, Galerien, Homepage. Sobald ich vorhabe Strecken für Magazine einzureichen, an Wettbewerben teilzunehmen, Bildbände zu drucken, würde ich persönlich nicht auf TFP-Basis arbeiten.
Das mit dem diabolisch war natürlich eine Spitze gegen diejenigen, die in Models und ihren Partnern per se eine Inkarnation des Bösen sehen, das man vertraglich bändigen muss.
@119 "einige Fotografierende"
Endlich ist sie auch hier angekommen, die gendergerechte Sprache.
Das hat nichts mit Genderbullshit zu tun sondern damit, dass ich differenziere zwischen Fotografen und Menschen, die eine Kamera halten und Knöpfe drücken können.
#128Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: Patrick Michael Weber ...
@ Peter Herhold
"Wenn ich Bilder noch nicht veröffentlicht habe (oder nur hier in der MK), biete ich dem Modell die Rückgabe der Veröffentlichungsrechte gegen eine Aufwandsentschädigung an."
Wie sind deine bisherigen Erfahrungen in Bezug auf die Reaktionen der Models?
Ich erinnere mich an fünf Fälle, bei denen vier Modelle mein Angebot
angenommen haben. Die haben eingesehen, dass auch die TfP Termine
mit Kosten verbunden waren. Das fünfte Modell hat sich gar nicht mehr
gemeldet.
Was dabei bemerkenswert ist:
Die Modelle haben trotzdem einige der Bilder selbst weiter verwendet.
Das war mir dann aber egal, denn sie haben ja quasi hinterher für den
Fototermin bezahlt.
#129Report
4 years ago
@ Peter Herhold
"Ich erinnere mich an fünf Fälle, bei denen vier Modelle mein Angebot angenommen haben. Die haben eingesehen, dass auch die TfP Termine mit Kosten verbunden waren. Das fünfte Modell hat sich gar nicht mehr
gemeldet."
Daß die Models einige er Bilder weiter genutzt haben, finde ich in der Tat auch etwas merkwürdig. Aber ich finde es gut, daß die Models dein Angebot akzeptiert haben.
"Ich erinnere mich an fünf Fälle, bei denen vier Modelle mein Angebot angenommen haben. Die haben eingesehen, dass auch die TfP Termine mit Kosten verbunden waren. Das fünfte Modell hat sich gar nicht mehr
gemeldet."
Daß die Models einige er Bilder weiter genutzt haben, finde ich in der Tat auch etwas merkwürdig. Aber ich finde es gut, daß die Models dein Angebot akzeptiert haben.
#130Report
4 years ago
@128 "Das hat nichts mit Genderbullshit zu tun sondern damit, dass ich differenziere zwischen Fotografen und Menschen, die eine Kamera halten und Knöpfe drücken können."
Dann hab ich Dich missverstanden - entschuldige bitte!
Dann hab ich Dich missverstanden - entschuldige bitte!
#131Report
[gone] User_6449
4 years ago
Zitat: shoshin ...
Ich denke Du sprichst von etwas, das über reine Onlineveröffentlichung
auf eigenen Onlinepräsenzen hinausgeht. Ich persönlich würde das nicht
mit TFP-Produkten machen.
Da denkst Du richtig, denn ich mache keinen Unterschied zwischen "TfP
und Pay Produktionen". Ich habe noch nicht einmal einen sogenannten
"TfP-Vertrag" und übertrage lediglich gegenseitig die "Veröffentlichungs-
und Nutzungsrechte":
Modelle dürfen mit den Bildern vollkommen frei machen was sie wollen
und umgekehrt darf ich das auch. Das halte ich für fair ...
#132Report
4 years ago
@Patrick Michael Weber
Es geht nicht um Helmpflicht oder nicht, sondern ob es sicherer mit oder ohne ist! ;-)
Die höhere Sicherheit geht aus der vereinfachten Prüfbarkeit hervor und damit auch anzunehmenden geringeren Prozesskosten. Bei klarer Vertragslage und damit verbundener eindeutiger Rechtslage werden gute Anwälte auf der einen oder anderen Seite eher von einem Prozess abraten, als bei diffusen mündlichen Absprachen.
Also einfacher zu klären im Streitfall, also auch sicherer. Verträge führen nicht zum vermehrten Gang vor Gericht, sondern genau das gegenteil.
Ein weiterer Vorteil ist, dass beide Seiten vor und nach der Unterzeichnung durchlesen können, was sie vereinbart haben. Das reduziert die Streitigkeiten im Regelfall ebenfalls (wobei das scheinbar bei FIMO nicht funktioniert, aber zumindest ist es auf Grund des Vertrages relativ einfach prüfbar).
Ob man auf Grund seiner Vertragsrechte vor Gericht geht, bleibt Dir doch genauso überlassen als wenn Du keinen hättest.
Im wesentlichen wird der größte Nutzen bzw. Sicherheitsgewinn wohl darin bestehen, vor Schadenersatz und Regressforderungen in einem deutlich höherem Maße geschützt zu sein.
Auch wenn man aus Hobby fotografiert (oder sich fotografieren lässt), werden in vielen Situationen die gleichen gesetzlichen Maßstäbe herangezogen wie bei Profis und das kann sehr teuer werden (hohes Risiko). Reduzieren lässt sich das eben über Verträge.
Es geht nicht um Helmpflicht oder nicht, sondern ob es sicherer mit oder ohne ist! ;-)
Die höhere Sicherheit geht aus der vereinfachten Prüfbarkeit hervor und damit auch anzunehmenden geringeren Prozesskosten. Bei klarer Vertragslage und damit verbundener eindeutiger Rechtslage werden gute Anwälte auf der einen oder anderen Seite eher von einem Prozess abraten, als bei diffusen mündlichen Absprachen.
Also einfacher zu klären im Streitfall, also auch sicherer. Verträge führen nicht zum vermehrten Gang vor Gericht, sondern genau das gegenteil.
Ein weiterer Vorteil ist, dass beide Seiten vor und nach der Unterzeichnung durchlesen können, was sie vereinbart haben. Das reduziert die Streitigkeiten im Regelfall ebenfalls (wobei das scheinbar bei FIMO nicht funktioniert, aber zumindest ist es auf Grund des Vertrages relativ einfach prüfbar).
Ob man auf Grund seiner Vertragsrechte vor Gericht geht, bleibt Dir doch genauso überlassen als wenn Du keinen hättest.
Im wesentlichen wird der größte Nutzen bzw. Sicherheitsgewinn wohl darin bestehen, vor Schadenersatz und Regressforderungen in einem deutlich höherem Maße geschützt zu sein.
Auch wenn man aus Hobby fotografiert (oder sich fotografieren lässt), werden in vielen Situationen die gleichen gesetzlichen Maßstäbe herangezogen wie bei Profis und das kann sehr teuer werden (hohes Risiko). Reduzieren lässt sich das eben über Verträge.
#133Report
4 years ago
Worin besteht denn die konkrete Sicherheit eines schriftlichen Vertrages? Die tritt nämlich erst dann zu Tage, wenn man den Vertrag juristisch durchsetzt bzw. durchsetzen kann.
------
Nö. Wenn ich einen Vertrag mache, dann einzig zu dem Zweck, die Hürde, verklagt zu werden, ein bisschen höher zu setzen.
"100% Sicherheit gibt es eh nicht." Standardsatz.
Wenn ich aber die andere Partei mittels Vertrag davon abhalten kann, juristische Schritte gegen mich einzuleiten, dann ist es egal, ob mein Vertrag juristisch durchsetzbar ist. Der psychologische Effekt und die bessere Verhandlungsposition allein haben einen Wert.
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Nö. Wenn ich einen Vertrag mache, dann einzig zu dem Zweck, die Hürde, verklagt zu werden, ein bisschen höher zu setzen.
"100% Sicherheit gibt es eh nicht." Standardsatz.
Wenn ich aber die andere Partei mittels Vertrag davon abhalten kann, juristische Schritte gegen mich einzuleiten, dann ist es egal, ob mein Vertrag juristisch durchsetzbar ist. Der psychologische Effekt und die bessere Verhandlungsposition allein haben einen Wert.
#134Report
4 years ago
@Milan Carsten Weiss
Nur weil Du dich jetzt in Deiner Sozialromantik festgefahren hast, brülle ich noch lange nicht! ;-)
Nur weil Du dich jetzt in Deiner Sozialromantik festgefahren hast, brülle ich noch lange nicht! ;-)
#135Report
4 years ago
@ Liechtsieb
De facto gibt es die "höhere Sicherheit" aber eben nur in Verbindung mit deutlich erhöhtem (juristischem) Aufwand. Und da ist davon auszugehen, daß eh kaum ein Hobbyist diesen Mehraufwand in Kauf nehmen wird. Und somit haben wir keine faktische Sicherheit, sondern eben nur eine Scheinsicherheit.
Eine eindeutige Rechtslage wird beispielsweise schon allein durch schlechte, eben nicht rechtssichere Verträge vermieden. Und davon sind erfahrungsgemäß auch wiederum mehr als genug im Umlauf. Dadurch wird also auch nichts vereinfacht.
Die Nachlesbarkeit kann ebenso auf vorhandene schriftliche Kommunikation angewandt werden, wenn jemand willens dazu ist.
Daß es auch als Hobbyist teuer werden kann, ist natürlich korrekt. Aber dazu muß es natürlich ersteinmal kommen, wie ich bereits mehrfach schrieb. Und teuer wird es sowieso erst dann, wenn Anwälte ins Spiel kommen und es eventuell sogar vor Gericht geht. Einfach nur auf Wunsch ein Foto offline nehmen ist für einen Hobbyisten nicht grade kostspielig. Selbst dann nicht, wenn man anteilige Kosten für Studiomiete und sonstwas für Kleinkram ansetzen würde.
De facto gibt es die "höhere Sicherheit" aber eben nur in Verbindung mit deutlich erhöhtem (juristischem) Aufwand. Und da ist davon auszugehen, daß eh kaum ein Hobbyist diesen Mehraufwand in Kauf nehmen wird. Und somit haben wir keine faktische Sicherheit, sondern eben nur eine Scheinsicherheit.
Eine eindeutige Rechtslage wird beispielsweise schon allein durch schlechte, eben nicht rechtssichere Verträge vermieden. Und davon sind erfahrungsgemäß auch wiederum mehr als genug im Umlauf. Dadurch wird also auch nichts vereinfacht.
Die Nachlesbarkeit kann ebenso auf vorhandene schriftliche Kommunikation angewandt werden, wenn jemand willens dazu ist.
Daß es auch als Hobbyist teuer werden kann, ist natürlich korrekt. Aber dazu muß es natürlich ersteinmal kommen, wie ich bereits mehrfach schrieb. Und teuer wird es sowieso erst dann, wenn Anwälte ins Spiel kommen und es eventuell sogar vor Gericht geht. Einfach nur auf Wunsch ein Foto offline nehmen ist für einen Hobbyisten nicht grade kostspielig. Selbst dann nicht, wenn man anteilige Kosten für Studiomiete und sonstwas für Kleinkram ansetzen würde.
#137Report
4 years ago
Meine Frage: Welcher Hobbyist - egal ob Model oder Knipser - geht vor Gericht?
@Patrick:
Das ist die eine blödsinnige Seite an den Verträgen... dass die eh in der Regel komplett unwirksam sind.
Aber wenn es nur das wäre, dann hätte ich keine Probleme mit Verträgen. Was mich aber schon stört - und darum ist das mit dem 'Leben und leben lassen' so eine Sache... - ist, dass das ganze Gerede von Verträgen, genauso wie das ganze übrige Tamtam, was drumherum gemacht wird, mittel- und langfristig die Atmosphäre verdirbt.
Fotografie als Hobby, das man einfach aus Spaß am Fotografieren und Lust an Bildern betreibt, mutiert so mehr und mehr zu etwas Zwanghaftem, 'Professionellem', wo alles geregelt ist und alles verplant und durchgekaut und verkrampft.
Hier wird von 'Modellen' geredet, ich fotografiere keine Modelle, sondern einfach Menschen. Und das ist dann auch kein 'Shooting' und ich bin auch nicht wirklich ein 'Fotograf', ich hab halt ne Kamera. Alles cool, alles locker.
(Ich benutze diese Begriffe auch, aber eigentlich nur als Notlösung - weil dann meist schneller klar ist, worum es geht. Aber eigentlich ist es uncool.)
Und dieses Vertragsgerede unterstützt halt diese Verkrampfheit so massiv. Dieses Vollkaskosicherheitsdenken ist echt das Ende jeglichen Spasses.
Das merkt man der Kommunikation hier auch an. Wenn man hier jemanden anschreibt, dann ist das oft total förmlich, dann muss lange erklärt und geplant werden, da wird nach Referenzen gefragt. Und vertragliche Regelungen im Detail durchgesprochen. Hier ist alles total steif und uncool geworden. Und das hat mit all diesem Möchtegern-Profi-Gehabe zu tun. Und Verträge sind dabei ein ganz entscheidender Verseuchungs-Punkt.
Woanders macht man Fotos einfach weiterhin aus Spaß, weil man Bock drauf hat. Und den ganzen Formal-Kram braucht man da nicht.
Das mit den Verträgen wird ja schon seit Ewigkeiten immer wieder in der MK debattiert. Lustigerweise haben darüber immer die richtigen Profis (von denen es hier ja wohl nur noch 2,3 oder so gibt) am lautesten gelacht :D
#138Report
4 years ago
Nur weil Du dich jetzt in Deiner Sozialromantik festgefahren hast, brülle ich noch lange nicht! ;-)
Nur weil Du uncool bist, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch werden müsste ;) ;) ;) ;) ;)
#139Report
4 years ago
@Patrick Michael Weber:
@ Tom Rohwer
"Jeder, der seine Fotografie ernst nimmt."
Deine Aussage klingt zwar irgendwie schlüssig, aber wenn ich dieses Vertragsgewichse auf meine Berufserfahrung übertrage, kann ich trotzdem nur "Blödsinn!" dazu sagen.
Ich nehme meinen Beruf auch extrem ernst und trotzdem werden keine schriftlichen Beratungsverträge geschlossen. Wer gehen will, darf gerne gehen. Probleme? Nö!
Deine Tätigkeit als Steuerberater unterliegt aber auch klaren rechtlichen Regelungen, vor allem einer staatlichen Gebührenordnung und einer Berufsordnung für Steuerberater.
Da macht es wenig Sinn, in Normalfällen noch Extravereinbarungen zu treffen und schriftlich festzuhalten...
Das macht man beim Arzt bei Behandlungsverträgen auch nicht, außer bei Operationen, da ist es notwendig, und der Arzt, der da die erfolgte Aufklärung nicht schriftlich dokumentiert, hat ganz schnell ein fettes Problem.
Vertragliche Abmachungen schriftlich festzuhalten ist immer sehr sinnvoll, wenn
- es keine ausreichend klaren gesetzlichen oder sonstigen Vorgaben gibt, die beim Fehlen von Individualvereinbarungen oder AGB greifen oder die Sache sowieso zwingend regeln
- die Sache, um die es geht, ein Konfliktpotential hat. Der Kauf eines Brötchens beim Bäcker hat das nicht - der Kauf eines Autos schon...
Ich gehe aber noch einen Schritt weiter: es werden eigentlich viel zu wenige vertragliche Abmachungen schriftlich festgehalten. In allen Lebensbereichen...
Würde man dies mehr so handhaben, hätte es mehrere große Vorteile:
1. würden die Beteiligten erkennen, daß ihre Vereinbarung nicht "nur mal so und unverbindlich" ist. Sondern Pflichte und Rechten nach sich zieht.
2. würden die Beteiligten sich gezwungenermaßen viel mehr damit beschäftigen, was genau sie da eigentlich vereinbaren.
3. ist im Streitfall die Sache meistens dann viel klarer - und das kann viele Streitigkeiten schon im Keim ersticken.
Wir sind heute in Deutschland an einem Punkt, wo der Verbraucher einem Unternehmer gegenüber eigentlich alles unterschreiben kann - im Zweifelsfall ist es eh nicht wirksam, weil der arme unwissende Verbraucher ja sowieso nicht wusste, was er da machte...
Okay, das ist polemisch überspitzt, aber es geht in die Richtung. Aber erwachsene, mündige Staatsbürger sollten sich viel öfter erstmal überlegen "WAS mache ich da eigentlich gerade?" Ja, ich werde Mitglied in einem Fitness-Studio. Dann muß ich das auch bezahlen. Gefällt es mir hier eigentlich nicht: dann sollte ich wohl nicht Mitglied werden..."
Oder auch: soll ich wirklich dieses Topfset / diese Super-Matratze für 1500 Euro kaufen? Auf der Einkaufsfahrt in die Lüneburger Heide? Oder sollte ich vorher erstmal gründlich prüfen: taugt die was? Und wenn ja - was kostet die anderswo?
Bei 95% der ganzen Nepp-Geschichten denke ich immer nur: Leute, seid doch einfach nicht so blöde... Verdammt noch mal. Gehirn einschalten. Euch könnte man auch den Eiffelturm verkaufen... zum Sparpreis von nur 5000 Euro. ;-)
#140Report
Topic has been closed
Mit "diabolisch" hat das nichts zu tun, sondern es kommt auf den Fall an:
Wenn ich Bilder bereits veröffentlicht habe, kann ich sie meistens nicht
mehr zurückziehen und muss auf dem Vertrag beharren.
Wenn ich Bilder noch nicht veröffentlicht habe (oder nur hier in der MK),
biete ich dem Modell die Rückgabe der Veröffentlichungsrechte gegen
eine Aufwandsentschädigung an.
Beide Fälle sind bei mir im Laufe der Jahre schon mehrfach vorgekommen.
Den zweiten Weg könnte FIMO auch wählen, denn er schreibt ja, dass die
Bilder bisher nur in der MK und der eigenen Website erschienen sind. Da
lassen sie sich relativ problemlos zurückziehen.