@ Fotogist :

Solche Bilder sind in Bewerbungsverfahren wichtig, um sich von der Masse gleich auf den ersten Blick abzuheben.

Und genau im Bereich Arbeitsplatzbewerbung gibt es die Tendenz, keine Bilder mehr beizufügen, um nicht von der nüchtern-objektiven Beurteilung der Qualitikation und Leistungserwartung abzulenken. "Die ist aber hübsch" soll gerade nicht mehr gedacht werden können ...

Genauso ist es !
Im Übrigen: Bewerbungsbilder sind auch nicht der große Bringer.
Auf einen, der vielleicht zweihundert Euro ausgibt, weil er sich für einen konkreten, gut dotierten Job bewirbt und diese Kosten in der nächste Steuererklärung geltend macht, gibt es 50, die mit dem Druck vom Amt im Nacken, nur das 4-er Set zum Mindestpreis haben wollen. Oder sie kaufen die Datei mit, um in Zukunft alles drucken zu können.
In wirtschftlich starken Gegenden ist das sicher für den Fotografen lukrativer, aber im Normalfall...

Ich sehe hier eine Diskrepanz zwischen Theorie (Bewerbungsbeurteilung nur nach sachlichen Kriterien wie Zeugnissen) und Praxis (attraktive bzw. kreative Mitarbeiter sind ein Gewinn für das Unternehmen).

In der Praxis wird sich derjenige, der mit einer guten Optik bzw. kreativem Bild punkten kann, sich diese Chance nicht nehmen lassen. Zudem beinhaltet ein kreatives Bewerbungsbild auch eine objektive Aussage: Ich strenge mich, ich lasse mir etwas einfallen, weil ich an diesem Job interessiert bin. Außerdem kann der Personaler durch ein Foto auch gleich Personen vom weiteren Bewerbungsverfahren ausschließen, die z.B. für Tätigkeiten in der Kundenberatung - trotz Qualifikation - aufgrund eines exzentrischen Aussehens nicht in Frage kommen.