Neuer Trend oder PR Eintagsfliege? 114
5 years ago
Eine Modezeitschrift ohne Bilder? Hmm... vielleicht sollten die Verantwortlichen den Grundgedanken mal kosequent zu Ende denken? Was sich alles an CO2 einsparen ließe, wenn man auch noch den Text, die ganze redaktionelle Arbeit... und die Veröffentlichung weglassen würde... ^^
#2Report
5 years ago
Ach, und spannend wäre: verzichtet der erhebliche Werbeteil der Vogue auch auf Bilder? :-)
#3Report
5 years ago
@Moments
das hieße sich selbst wegthunbergen.
Was ist eigentlich aus dem Plan der dt Modemagazine geworden nur Frauen von der Straße für ihre Kampagnen einzusetzen? Wer war noch gleich der Vorreiter?
Wahrscheinlich wollen sie den Verkauf ankurbeln, weil Leute sehen wollen, wie ein Modemagazin ohne Fotos aussieht...
Wäre das nicht mal eine Idee für einen Tröt. Alle toten PR Eintagsfliegen hier aufzutischen. Alle dürfen mitmachen nur Tom nicht ;-)
das hieße sich selbst wegthunbergen.
Was ist eigentlich aus dem Plan der dt Modemagazine geworden nur Frauen von der Straße für ihre Kampagnen einzusetzen? Wer war noch gleich der Vorreiter?
Wahrscheinlich wollen sie den Verkauf ankurbeln, weil Leute sehen wollen, wie ein Modemagazin ohne Fotos aussieht...
Wäre das nicht mal eine Idee für einen Tröt. Alle toten PR Eintagsfliegen hier aufzutischen. Alle dürfen mitmachen nur Tom nicht ;-)
#4Report
5 years ago
Könnte man da nicht noch ein paar Leute mehr ausschließen? ^^
#5Report
5 years ago
Und bezogen auf das "gute Beispiel" der Vogue: ich wäre für eine MK ohne Bilder. :-)))
#6Report
5 years ago
@Moments - mein erster Gedanke als ich vorhin die Schlagzeile las war auch 'wie wär's mal das Heft 'nen Monat auszusetzen?'. DAS würde richtig CO2 sparen... ansonsten frage ich mich was für Photoshoots jemals so viel Dampf machen würden wie auch nur eine Heftseite im Druck... knipsen die noch mit Filmscheinwerfern? Oder brauchen die Sonys jetzt doch noch so viel Akku?
#7Report
5 years ago
Klingt nach einer Marketingaktion, um einer Marke mit aussterbenden Geschäftsmodell wieder etwas Aufmerksamkeit zu geben.
In der Mitteilung wird betont, dass es sich um die Januarausgabe der Vogue Italien handelt und dass das eingesparte Geld gespendet wird.
Glaubt hier irgend jemand, dass genau das weiterhin betrieben wird? Also dass die Vogue Italien bei den anderen 11 Ausgaben für 2020 auch auf Fotos verzichtet und das gesparte Geld spendet?
Wenn ja -- ich wette dagegen!
In der Mitteilung wird betont, dass es sich um die Januarausgabe der Vogue Italien handelt und dass das eingesparte Geld gespendet wird.
Glaubt hier irgend jemand, dass genau das weiterhin betrieben wird? Also dass die Vogue Italien bei den anderen 11 Ausgaben für 2020 auch auf Fotos verzichtet und das gesparte Geld spendet?
Wenn ja -- ich wette dagegen!
#8Report
5 years ago
Eine PR Kampagne ist das mit Sicherheit aber genau so sicher wird die Umstellung auf umweltfreundliche Energie mit solchen Kampagnen weiter durch interessierte Kreise ad absurdum geführt werden. Mit dem Strohalmverbot hat diese PR von der Politik unterstützte Kampagne angefangen.
#9Report
[gone] User_6449
5 years ago
Vielleicht möchte die Vouge ihre Leserschaft mit der Aktion darauf
vorbereiten, dass nicht mehr genug Budget zur Verfügung steht,
um für ein paar Modefotos Weltreisen zu finanzieren. Bei ständig
rückläufigen Verkaufszahlen komm der Klimaschutz als Vorwand
sehr gelegen.
In Italien soll es ja auch ganz hübsche Fotokulissen geben und da
kann das ganze Team gemeinsam mit dem Bus hinfahren ... :-)
vorbereiten, dass nicht mehr genug Budget zur Verfügung steht,
um für ein paar Modefotos Weltreisen zu finanzieren. Bei ständig
rückläufigen Verkaufszahlen komm der Klimaschutz als Vorwand
sehr gelegen.
In Italien soll es ja auch ganz hübsche Fotokulissen geben und da
kann das ganze Team gemeinsam mit dem Bus hinfahren ... :-)
#10Report
5 years ago
Nach "buy local" nun vielleicht demnächst "shoot local". :-)
#11Report
5 years ago
"... wenn wir uns nicht selbst in Frage stellen?" - egal ob ernsthaft oder zum Schein, aus der Aktion fällt schon auch was Positives ab. Ich musste über die Argumentation erst mal nachdenken, weil sie Fakten auf den Tisch brachte, über die ich vorher nicht nachgedacht hatte. Und ich denke, das geht manch anderem ebenso.
Dass dahinter sich auf doppelbödige Weise noch viel kritisches Potential in Sachen Marketingstrategie etc. auftut, ist auch klar, und dass die auf den Tisch gelegten Überlegungen noch lange nicht zu Ende gedacht sind ebenfalls.
Ich finde, in der Diskussion darüber sollte man darauf achten, dass man das, was gut und konstruktiv ist, auch wirklich so stehen läßt und bei berechtigter Kritik am Weiteren nicht das Kind mit dem Bade ausschüttet. Das Problem begegnet einem bei der Thunberg-Diskussion leider dauernd.
Dass dahinter sich auf doppelbödige Weise noch viel kritisches Potential in Sachen Marketingstrategie etc. auftut, ist auch klar, und dass die auf den Tisch gelegten Überlegungen noch lange nicht zu Ende gedacht sind ebenfalls.
Ich finde, in der Diskussion darüber sollte man darauf achten, dass man das, was gut und konstruktiv ist, auch wirklich so stehen läßt und bei berechtigter Kritik am Weiteren nicht das Kind mit dem Bade ausschüttet. Das Problem begegnet einem bei der Thunberg-Diskussion leider dauernd.
#12Report
5 years ago
Alternativ könnte man sich auch einfach mal mit der Wortbedeutung von 'symbolischer Handlung' auseinandersetzen.
Das mag eine PR-Kampagne sein, das wird sicherlich keinerlei CO2-Ausstoß verringern, aber womöglich regt es eine handvoll Personen zum Nachdenken an.
Und Nachdenken ist in Zeiten, in denen himmelschreiende Dummheit zur Norm geworden ist, immer gut.
Das mag eine PR-Kampagne sein, das wird sicherlich keinerlei CO2-Ausstoß verringern, aber womöglich regt es eine handvoll Personen zum Nachdenken an.
Und Nachdenken ist in Zeiten, in denen himmelschreiende Dummheit zur Norm geworden ist, immer gut.
#13Report
5 years ago
Ich denke auch, dass umweltkritischer Umgang mit dem eigenen Tun auch hier bei und Fotografen und Models noch ankommen wird. Dauernd neue Kameras, nur einmal genutzte Outfits und anderes wird irgendwann auch mal kritisch hinterfragt und justiert werden.
#14Report
5 years ago
Richtig.
Und vor allem: je öfter solche Aktionen stattfinden (aus welcher Motivation auch immer - das ist für die Wirkung oft eher zweitrangig), desto stärker wird damit der öffentliche Diskurs in eine sinnvolle Richtung gedrängt.
Uns bleibt nicht sonderlich viel Zeit, die Ignoranten feiern Konjunktur und das Denken und vor allem Handeln der Menschen muss sich sehr radikal ändern. Und zwar schnell.
By any means necessary.
Und vor allem: je öfter solche Aktionen stattfinden (aus welcher Motivation auch immer - das ist für die Wirkung oft eher zweitrangig), desto stärker wird damit der öffentliche Diskurs in eine sinnvolle Richtung gedrängt.
Uns bleibt nicht sonderlich viel Zeit, die Ignoranten feiern Konjunktur und das Denken und vor allem Handeln der Menschen muss sich sehr radikal ändern. Und zwar schnell.
By any means necessary.
#15Report
5 years ago
Ich glaube, gerade bei der Klimadebatte haben wir zuviele symbolische Handlungen und zu wenig tatsächlich langfristig wirksame Verbesserungen.
Bei Unternehmen soll diese Symbolik natürlich die Aufmerksamkeit und Gunst der Kunden bewirken, bei Einzelpersonen das Beruhigen des eigenen Gewissens. Nur dem Klima ist damit kaum wirklich geholfen.
Vogue könnte ohne Probleme sagen "wir machen Shootings nur noch mit einem lokalen Team vor Ort, mit lokalen Modellen und Locations". Das lässt sich auch langfristig durchhalten, bringt dem Klima mehr, ohne dass die Mode und Bildsprache zu kurz kommt.
Nur so ein "wir verzichten für ein Heft auf aufwendige Shootings, ab Februar machen wir business as usual" ist doch scheinheilig.
Wenn man als prägendes Modemagazin wirklich weitergehen will, könnte man sogar die Frage des Umwelt- und Klimaschutzes bei den Produktionsbedingungen der Modebranche stärker thematisieren. Da sind nämlich die Luxusmarken nicht besser als die Billighersteller.
Hier ein Konsumentenbewusstsein zu schaffen hätte einen erheblichen Wert für das Klima. Nur damit verschreckt man eben auch die Werbekunden, deshalb belässt man es lieber bei tollen Zeichnungen im Heft.
Bei Unternehmen soll diese Symbolik natürlich die Aufmerksamkeit und Gunst der Kunden bewirken, bei Einzelpersonen das Beruhigen des eigenen Gewissens. Nur dem Klima ist damit kaum wirklich geholfen.
Vogue könnte ohne Probleme sagen "wir machen Shootings nur noch mit einem lokalen Team vor Ort, mit lokalen Modellen und Locations". Das lässt sich auch langfristig durchhalten, bringt dem Klima mehr, ohne dass die Mode und Bildsprache zu kurz kommt.
Nur so ein "wir verzichten für ein Heft auf aufwendige Shootings, ab Februar machen wir business as usual" ist doch scheinheilig.
Wenn man als prägendes Modemagazin wirklich weitergehen will, könnte man sogar die Frage des Umwelt- und Klimaschutzes bei den Produktionsbedingungen der Modebranche stärker thematisieren. Da sind nämlich die Luxusmarken nicht besser als die Billighersteller.
Hier ein Konsumentenbewusstsein zu schaffen hätte einen erheblichen Wert für das Klima. Nur damit verschreckt man eben auch die Werbekunden, deshalb belässt man es lieber bei tollen Zeichnungen im Heft.
#16Report
5 years ago
Dann lieber nichts machen?
#17Report
[gone] User_6449
5 years ago
Die "Marketingstrategen" schlafen ja nicht auf dem Baum. Der
Klimaschutz lässt sich auch sehr schön als Verkaufsargument
einsetzen und weniger zu fliegen bringt eben auch erhebliche
finanzielle Einsparungsmöglichkeiten.
Mittlerweile achten Menschen - die es sich leisten können -
doch auch mehr darauf, dass ihr Gemüse und Fleisch nicht
erst um die halbe Welt transportiert werden, bevor es auf
dem Teller landet.
Die Vouge springt mit Fotos auf den Zug auf und der nächste
Marketingschritt für weitere Ausgaben wäre dann tatsächlich:
Klimaschutz lässt sich auch sehr schön als Verkaufsargument
einsetzen und weniger zu fliegen bringt eben auch erhebliche
finanzielle Einsparungsmöglichkeiten.
Mittlerweile achten Menschen - die es sich leisten können -
doch auch mehr darauf, dass ihr Gemüse und Fleisch nicht
erst um die halbe Welt transportiert werden, bevor es auf
dem Teller landet.
Die Vouge springt mit Fotos auf den Zug auf und der nächste
Marketingschritt für weitere Ausgaben wäre dann tatsächlich:
Nach "buy local" nun vielleicht demnächst "shoot local". :-)
#18Report
5 years ago
@ Peter Herhold
"Die "Marketingstrategen" schlafen ja nicht auf dem Baum. Der
Klimaschutz lässt sich auch sehr schön als Verkaufsargument
einsetzen und weniger zu fliegen bringt eben auch erhebliche
finanzielle Einsparungsmöglichkeiten."
Solche Kombinationsmöglichkeiten - i.S. des Marketings - sind natürlich Gold wert. Hat man nicht alle Tage. Und durch den vorgeschobenen(?) Klimaschutz bekommt man direkt auch noch eine Imagepolitur gratis dazu.
Aber gut, wenn es letztendlich dann doch irgendwie der guten Sache dient, warum nicht!
"Buy local" ist mittlerweile auch mehr als nur eine hippe Randerscheinung. Ich habe tatsächlich das Gefühl, daß sich diese Denkweise mittlerweile immer stärker in den Köpfen der Verbraucher manifestiert.
"Die "Marketingstrategen" schlafen ja nicht auf dem Baum. Der
Klimaschutz lässt sich auch sehr schön als Verkaufsargument
einsetzen und weniger zu fliegen bringt eben auch erhebliche
finanzielle Einsparungsmöglichkeiten."
Solche Kombinationsmöglichkeiten - i.S. des Marketings - sind natürlich Gold wert. Hat man nicht alle Tage. Und durch den vorgeschobenen(?) Klimaschutz bekommt man direkt auch noch eine Imagepolitur gratis dazu.
Aber gut, wenn es letztendlich dann doch irgendwie der guten Sache dient, warum nicht!
"Buy local" ist mittlerweile auch mehr als nur eine hippe Randerscheinung. Ich habe tatsächlich das Gefühl, daß sich diese Denkweise mittlerweile immer stärker in den Köpfen der Verbraucher manifestiert.
#19Report
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