Eventfotografie 52
5 years ago
ach manchmal vergesse ich einfach das ich hier in der MK bin (obwohl das schon ziemlich
schwer fällt)
du hast natürlich Recht alles ist Gut...
schwer fällt)
du hast natürlich Recht alles ist Gut...
#42Report
[gone] User_6449
5 years ago
@ Moments & Emotions & A.F. - Fotodesign
Ihr braucht euch doch gar nicht zu streiten ... :-(
Denn ob man nun 100,- Euro pro Stunde berechnet und davon die
Hälfte für "unbezahle Arbeit" kalkuliert, komm doch genau auf das
Gleiche raus, wie zwei Stunden zu 50,- Euro als "bezahle Arbeit" zu
deklarieren.
Ihr habt also beide Recht ... :-)
Ihr braucht euch doch gar nicht zu streiten ... :-(
Denn ob man nun 100,- Euro pro Stunde berechnet und davon die
Hälfte für "unbezahle Arbeit" kalkuliert, komm doch genau auf das
Gleiche raus, wie zwei Stunden zu 50,- Euro als "bezahle Arbeit" zu
deklarieren.
Ihr habt also beide Recht ... :-)
#43Report
5 years ago
@Peter Herhold:
Zitat: Tom Rohwer | Fakten fordernder Verleugner ...
Was auf eine 40-Stunden-Woche umgerechnet immerhin ein Brutto-Einkommen von ca. 3200€/Monat ergibt. Allerdings wird der Selbständige im Regelfall nicht mit einer 40-Stunden-Woche hinkommen, um das zu erzielen.
Das lässt sich nicht auf eine 40 Stundenwoche umrechnen, weil man
als selbständiger Fotograf auch sehr oft auftragslose Zeiten hat. Die
bringen nichts ein, werden zur Auftragssuche genutzt und müssen
aus vorherigen Einnahmen überbrückt werden.
Wenn man eine sinnvolle Gesamtkalkulation machen möchte, muss
man die auf mindestens ein Jahr auslegen. Denn manche Monate
laufen gut und andere nicht.
Daß die Werte, die man für eine 40-Stunden-Woche ermittelt, auf den Zeitraum von mindestens einem Jahr beziehen, hatte ich jetzt vorausgesetzt.
Auch die besagten Durchschnittseinkommen sind immer Jahreseinkommen, die dann auf Monate umgerechnet werden. Das ist ja allein schon deshalb nötig, weil die Zahl der Arbeitstage pro Monat variiert. (Und höchstens im Jahrsdurchschnitt einen ausreichend gleichmäßigen Durchschnittswert ergibt.)
#44Report
5 years ago
@Peter Herhold:
Zitat: Tom Rohwer | Fakten fordernder Verleugner ...
Warum soll der Kunde - im beschriebenen Fall - hinterher noch
Bilder "extra bearbeitet" haben (wollen)?
Weil dort 120 Schüler einzeln bei der Zeugnisübergabe und als
Portrait fotografiert werden sollen. Da kommen hinterher immer
Sonderwünsche auf, bis hin zum gerahmten Abzug für die Oma
zu Weihnachten.
Das muss man konsequent ablehnen, sonst kommt man entweder auf einen Preis, den niemand bezahlen kann, geschweige denn will, oder man arbeitet in den roten Zahlen.
Das meinte ich ja damit, daß man die Angebotsseite an den markt-möglichen Preis anpassen muss.
120 Kinder haben 240 Eltern und 480 Großeltern, alles potenzielle
Kunden. Also genug Visitenkarten mitnehmen ... ;-)
Portraitfotos für durchschnittliche Privatkunden kann heute kein selbständiger Fotograf mehr wirtschaftlich tragfähig darstellen. Es sei denn "schwarz", am Finanzamt vorbei. Und selbst dann wird's eng.
Insofern sollte man sich das mit den vielen Visitenkarten zweimal überlegen. ;-)
Nicht nur für Fotografen heißt die entscheidende Frage nicht: Was muss ich für das nehmen, das der Kunde gern hätte?
Sondern: Was kann ich dem Kunden für den Preis anbieten, den er zu zahlen bereit ist?
#45Report
5 years ago
Ich bin ja nur ein Hobbyfotograf.
Netto-Stundenlohn würde für mich folgendes bedeuten: (...)
Wenn Du "Hobbyfotograf" bist, übst Du ein Hobby aus. Für die Ausübung eines Hobbys bekommt man keinen Stundenlohn. Und auch keinen Stundensatz.
Stundenlohn bekommt man als Angestellter. Einen Stundensatz berechnet man als Selbständiger - Freiberufler oder Gewerbetreibender.
#46Report
5 years ago
@Moments & Emotions:
Apropos Rechnung: das Stellen von Rechnungen taucht normalerweise auch auf keiner Rechnung auf.
Man nagele mich jetzt nicht fest, aber ich meine dunkel zu erinnern, daß man den Aufwand für die Rechnungstellung gemäß BGB sogar nicht in Rechnung stellen darf. Jedenfalls kann man das nicht bei Schadensersatzforderungen geltend machen.
#47Report
5 years ago
@Peter Herhold:
@ Moments & Emotions & A.F. - Fotodesign
Ihr braucht euch doch gar nicht zu streiten ... :-(
Denn ob man nun 100,- Euro pro Stunde berechnet und davon die
Hälfte für "unbezahle Arbeit" kalkuliert, komm doch genau auf das
Gleiche raus, wie zwei Stunden zu 50,- Euro als "bezahle Arbeit" zu
deklarieren.
Ihr habt also beide Recht ... :-)
Posting #31 ;-)
#48Report
[gone] User_6449
5 years ago
@ Tom
Dann hast Du ja mal wieder alle Klarheiten fachgerecht beseitigt ... ;-)
Dann hast Du ja mal wieder alle Klarheiten fachgerecht beseitigt ... ;-)
#49Report
[gone] User_557527
5 years ago
@Tom Rohwer
Habe ich was Gegensätzliches geschrieben ?
Bitte keine Interpretationen ins Spiel bringen.
Habe ich was Gegensätzliches geschrieben ?
Bitte keine Interpretationen ins Spiel bringen.
#50Report
5 years ago
Im Norddeutschen Raum bekommt man, über eine Agentur, für die Raportage eines Abiballs, stand 2017, 500eur.
Es entstanden 3 Gruppenbilder, dazu Portraits, es sollte auch ab und zu im Saal das Geschehen festgehalten werden. Die Arbeitszeit betrug 10 Stunden.
Nachbearbeitung war nicht vereinbart die Bilder sollten direkt von der Karte auf die Webseite hochgeladen werden, somit war das alles bezahlte Arbeitszeit, bis auf An und Abfahrt.
Das die Leute betrunken waren kann ich nicht bestätigen, aber der Andrang war enorm, wir arbeiteten fast durch und selbst als wir abgebaut haben stellten sich weiterhin Leute an.
Visitenkarten hatten wir zwar auch, aber einen Nachfolgeauftrag, bzw Anfragen für gedruckte Bilder haben wir nicht bekommen.
Es entstanden 3 Gruppenbilder, dazu Portraits, es sollte auch ab und zu im Saal das Geschehen festgehalten werden. Die Arbeitszeit betrug 10 Stunden.
Nachbearbeitung war nicht vereinbart die Bilder sollten direkt von der Karte auf die Webseite hochgeladen werden, somit war das alles bezahlte Arbeitszeit, bis auf An und Abfahrt.
Das die Leute betrunken waren kann ich nicht bestätigen, aber der Andrang war enorm, wir arbeiteten fast durch und selbst als wir abgebaut haben stellten sich weiterhin Leute an.
Visitenkarten hatten wir zwar auch, aber einen Nachfolgeauftrag, bzw Anfragen für gedruckte Bilder haben wir nicht bekommen.
#51Report
5 years ago
@LeoPhoto:
Ungefähr genau so... ;-)
Ich habe schon vor 20 Jahren gesagt, daß es betriebswirtschaftlicher Unfug ist, wenn ein Fotografenmeister mit Studio und Ladengeschäft seine Arbeitszeit damit verplempert, Nachbestellungen für Portrait-Fotoaufträge zu verwalten.
Da macht der Fotograf dann Portraitfotos von Frau Schmidt, die bekommt nach einem skurrilen Preismodell 5 Vergrößerungen 13x18 für X Euro, und wenn sie dann drei Monate später wiederkommt, weil sie noch drei Vergrößerungen braucht, dann wird der Auftrag verbucht, es werden die Aufnahmen herausgesucht, dem Fach/Großlabor ein Auftrag erteilt, dann kommen die drei Vergrößerungen, das wird beim Fotografen eingebucht, eingetütet, dem Kunden übergeben, die Zahlung wird verbucht...
Da hat der Fotografenmeister dann eine halbe Stunde Arbeit nur damit, daß ein Kunde drei Vergrößerungen nachbestellt. Selbst wenn man dem dann 8 Euro pro Print in Rechnung stellt, geht das betriebswirtschaftlich nicht auf. Und der Kunde meckert, weil eine 13x18-Vergrößerung beim Fotografenmeister 8 Euro kostet (oder noch mehr), wo er sie doch bei Rossmann für 49 Cent bekommt.
Und - und das ist der Knackpunkt - den Unterschied zwischen der Rossmann-Vergrößerung für 49 Cent und dem Fachlabor-Print für 8 Euro überhaupt nicht erkennt. Falls es denn einen gibt, und der Fotografenmeister die Prints nicht vom selben Großlabor machen lässt wie Rossmann...
Bekommt der Kunde dagegen eine DVD (oder was auch immer) mit einem Stapel für seine (des Kunden) optimierten JPEG-Dateien (das geht in Stapelverarbeitung), ist der Kunde glücklich, kommt auch in ein paar Jahren noch an die Fotos, selbst wenn der Fotograf längst tot oder nach Garmisch-Partenkirchen verzogen ist, und der Fotograf(enmeister) kann sich auf das konzentrieren, was sein Job ist: Fotos machen. Und nicht: Kundenfotos verwalten...
Da sage ich dann ganz radikal: hau den Scheiß raus, weg damit, alles weitere soll der Kunde machen, als Fotograf gibt man ihm Material, mit dem der Kunde zurecht kommt, und Digitalfotos zu machen, aus denen ein Rossmann-Kodak-DM-Fotoprinter ordentliche Prints macht, die man bei Facebook und Instagram hochladen kann und die für ein Rossmann- oder CEWE-Fotobuch gut ausreichen...
Digitalfotos zu machen, die diese Anforderungen erfüllen, das sollte heute jeder zustande bringen, der sich Fotograf nennt und über eine handelsübliche Digitalkamera mittlerer Leistungsstufe verfügt. Das ginge sogar mit einem guten Smartphone (vielleicht kommt ja irgendwann das DSLR-Profi-Kamera-Attrappen-Gehäuse für Smarphones...).
Ungefähr genau so... ;-)
Ich habe schon vor 20 Jahren gesagt, daß es betriebswirtschaftlicher Unfug ist, wenn ein Fotografenmeister mit Studio und Ladengeschäft seine Arbeitszeit damit verplempert, Nachbestellungen für Portrait-Fotoaufträge zu verwalten.
Da macht der Fotograf dann Portraitfotos von Frau Schmidt, die bekommt nach einem skurrilen Preismodell 5 Vergrößerungen 13x18 für X Euro, und wenn sie dann drei Monate später wiederkommt, weil sie noch drei Vergrößerungen braucht, dann wird der Auftrag verbucht, es werden die Aufnahmen herausgesucht, dem Fach/Großlabor ein Auftrag erteilt, dann kommen die drei Vergrößerungen, das wird beim Fotografen eingebucht, eingetütet, dem Kunden übergeben, die Zahlung wird verbucht...
Da hat der Fotografenmeister dann eine halbe Stunde Arbeit nur damit, daß ein Kunde drei Vergrößerungen nachbestellt. Selbst wenn man dem dann 8 Euro pro Print in Rechnung stellt, geht das betriebswirtschaftlich nicht auf. Und der Kunde meckert, weil eine 13x18-Vergrößerung beim Fotografenmeister 8 Euro kostet (oder noch mehr), wo er sie doch bei Rossmann für 49 Cent bekommt.
Und - und das ist der Knackpunkt - den Unterschied zwischen der Rossmann-Vergrößerung für 49 Cent und dem Fachlabor-Print für 8 Euro überhaupt nicht erkennt. Falls es denn einen gibt, und der Fotografenmeister die Prints nicht vom selben Großlabor machen lässt wie Rossmann...
Bekommt der Kunde dagegen eine DVD (oder was auch immer) mit einem Stapel für seine (des Kunden) optimierten JPEG-Dateien (das geht in Stapelverarbeitung), ist der Kunde glücklich, kommt auch in ein paar Jahren noch an die Fotos, selbst wenn der Fotograf längst tot oder nach Garmisch-Partenkirchen verzogen ist, und der Fotograf(enmeister) kann sich auf das konzentrieren, was sein Job ist: Fotos machen. Und nicht: Kundenfotos verwalten...
Da sage ich dann ganz radikal: hau den Scheiß raus, weg damit, alles weitere soll der Kunde machen, als Fotograf gibt man ihm Material, mit dem der Kunde zurecht kommt, und Digitalfotos zu machen, aus denen ein Rossmann-Kodak-DM-Fotoprinter ordentliche Prints macht, die man bei Facebook und Instagram hochladen kann und die für ein Rossmann- oder CEWE-Fotobuch gut ausreichen...
Digitalfotos zu machen, die diese Anforderungen erfüllen, das sollte heute jeder zustande bringen, der sich Fotograf nennt und über eine handelsübliche Digitalkamera mittlerer Leistungsstufe verfügt. Das ginge sogar mit einem guten Smartphone (vielleicht kommt ja irgendwann das DSLR-Profi-Kamera-Attrappen-Gehäuse für Smarphones...).
#52Report
Topic has been closed
A.F. - Fotodesign
Nee, hat er nicht. :-)
Selbstständigkeit wird längerfristig immer nur dann erfolgreich sein, wenn du jegliche Planung und Kalkulation auf der Realität aufsetzt - nicht auf Wunschdenken.
Und "es gibt nur bezahlte Stunden" ist einfach an der Realität vorbei, manchmal nur ein bißchen, manchmal meilenweit.
Außerhalb von Aufträgen hast du jegliche Zeit für Buchhaltung, Steuer, Werbung, Akquise, IT, ... die dir (direkt) kein Mensch zahlt. Teilweise bis hin zu "mein Telefonanbieter zickt rum" oder "die bestellten Visitenkarten wurden falsch gedruckt"... unfassbar, wie viele Stunden man teilweise in so nen Kleinsch.... steckt. Es gibt Monate, da hat man hier kaum Aufwand. Und es gibt Monate, da hat man viele Extrastunden... die dann übrigens als _Zusatzstunden_ laufen, weil deine Kunden einfach keinen Bock haben auf irgendwas zu warten, nur, weil du gerade mit deinem Steuerberater beschäftigt bist.
Und auch innerhalb von Aufträgen wird längst nicht immer jede Minute bezahlt. Neben der Angebotsphase, die je nach Business mehr oder weniger aufwendig sein kann, gibt es genügend Tätigkeiten, die einfach unter Stichworten wie "Professionalität" und "Flexibilität" von dir erwartet werden und auf keiner Rechnung auftauchen. Apropos Rechnung: das Stellen von Rechnungen taucht normalerweise auch auf keiner Rechnung auf. Und von Zahlungsausfällen fang ich besser gar nicht erst an.
All das muss sich - nebst Kosten natürlich - in deinem Stundensatz ausdrücken, sonst kommst du entweder finanziell nicht über die Runden, oder arbeitest dich zu Tode - beides m.E. nicht erstrebenswert. ;-)